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bestehen müßte, mag es geschehen. Neues zur Klärung
der Sache wird sie schwerlich bringen.
Bade: Herr Dr. Wittern hat schon vorhin
erklärt, daß es richtiger gewesen wäre, wenn das
Finanzdepartement den Gemeindevorstand von Schlutup
gefragt hätte. Ich muß auch bedauern, daß der
Gemeindevorstand nicht gefragt worden ist; denn
dann hätte das Finanzdepartement sich überzeugt,
daß es besser gewesen wäre, wenn der Kaufvertrag
nicht abgeschlossen wäre, jedenfalls nicht für das
errain, das jetzt abgegeben werden soll. Eine
Düngerfabrik verträgt sich nicht mit einer Nahrungs
mittelindustrie. Wenn es auch nicht gewiß ist, daß
die Gerüche den Fischen direkt schaden, so wird doch
zweifellos dem Renommee dieser Fischindustrie sehr
geschadet. Ich muß mich auch wundern, daß der
Gemeindevorstand nicht gefragt worden ist, weil der
Vertrag mit Paap & Christ schon am 18. Sep-
ember abgeschlossen wurde. Mit der Gemeinde waren
damals schon Verhandlungen wegen des Areal-
austausches gepflogen, aber sie waren noch nicht
zum Abschluß gelangt. Wir sind erst am 21. Sep-
ember beim Katasterdirektor Diestel, der jedenfalls
im Auftrage des Senates handelte, gewesen und
haben eingewilligt, ein Terrain von ca. 2500
Quadratmetern abzugeben. Hätte der Gemeinde-
vorstand vorher gewußt, daß das Areal zur Anlage
einer Düngerfabrik benutzt werden sollte, hätte er es
icher nicht hergegeben. Das ist dem Gemeinde-
vorstand aber vorenthalten worden. (Hört, hört!)
Herr Senator Eschenburg hat behauptet, daß di
ache für Schlutup durchaus unschädlich ei.
Warum ist dann aber der Gemeindevorstand nicht
vorher unterrichtet worden, weshalb mußten wir
denn von der Gemeinde ein Terrain hergeben,
welches zur Errichtung einer Knochenmühle verkauft
perden soll, wo doch der Gemeindevorstand und die
ganze Gemeinde davon überzeugt ist, daß der Betrieb
einer Knochenfabrik der Industrie der Gemeinde
unendlichen Schaden zufügen muß. Es ist nicht etwa
ein Betrieb, der davon betroffen wird, sondern ganz
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