Full text: Lübeckische Blätter. 1906 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1906 (48)

t q. U. E (» |. 4 4.11 IT 7 S bestehen müßte, mag es geschehen. Neues zur Klärung der Sache wird sie schwerlich bringen. Bade: Herr Dr. Wittern hat schon vorhin erklärt, daß es richtiger gewesen wäre, wenn das Finanzdepartement den Gemeindevorstand von Schlutup gefragt hätte. Ich muß auch bedauern, daß der Gemeindevorstand nicht gefragt worden ist; denn dann hätte das Finanzdepartement sich überzeugt, daß es besser gewesen wäre, wenn der Kaufvertrag nicht abgeschlossen wäre, jedenfalls nicht für das errain, das jetzt abgegeben werden soll. Eine Düngerfabrik verträgt sich nicht mit einer Nahrungs mittelindustrie. Wenn es auch nicht gewiß ist, daß die Gerüche den Fischen direkt schaden, so wird doch zweifellos dem Renommee dieser Fischindustrie sehr geschadet. Ich muß mich auch wundern, daß der Gemeindevorstand nicht gefragt worden ist, weil der Vertrag mit Paap & Christ schon am 18. Sep- ember abgeschlossen wurde. Mit der Gemeinde waren damals schon Verhandlungen wegen des Areal- austausches gepflogen, aber sie waren noch nicht zum Abschluß gelangt. Wir sind erst am 21. Sep- ember beim Katasterdirektor Diestel, der jedenfalls im Auftrage des Senates handelte, gewesen und haben eingewilligt, ein Terrain von ca. 2500 Quadratmetern abzugeben. Hätte der Gemeinde- vorstand vorher gewußt, daß das Areal zur Anlage einer Düngerfabrik benutzt werden sollte, hätte er es icher nicht hergegeben. Das ist dem Gemeinde- vorstand aber vorenthalten worden. (Hört, hört!) Herr Senator Eschenburg hat behauptet, daß di ache für Schlutup durchaus unschädlich ei. Warum ist dann aber der Gemeindevorstand nicht vorher unterrichtet worden, weshalb mußten wir denn von der Gemeinde ein Terrain hergeben, welches zur Errichtung einer Knochenmühle verkauft perden soll, wo doch der Gemeindevorstand und die ganze Gemeinde davon überzeugt ist, daß der Betrieb einer Knochenfabrik der Industrie der Gemeinde unendlichen Schaden zufügen muß. Es ist nicht etwa ein Betrieb, der davon betroffen wird, sondern ganz c
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