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offenbar nichts. Natürlich dürfen nicht Sümpfe
oder Pfütßen da sein. Ich bezweifle also, daß eine
derartige Erhöhung der Meinersschen Wiese notwendig
ist, wie das nach dem zweiten Projekt der Bau-
deputation nötig sein sollte.
Es ist dann für den Buniamshof ein anderer
Platz in Vorschlag gekommen an der Geniner Straße
auf den Travewiesen. Die Kosten hierfür sind auch
bereits im Budget vorgesehen, der Plan unterliegt
aber noch der besonderen Bewilligung des Bürger-
ausschusses. Dieser Spielplatz verhält sich jedoch
nach meiner Meinung zu dem auf Buniamshof etwa wie
Zichorien zu Kaffee. Buniamshof ist geschützt vor
Wind und Staub und liegt in unmittelbarer Nähe
der Stadt so günstig wie möglich. Der neue Play
ist reichlich weit entfernt, ganz ungeschützt, staubig
und auch später für andere Zwecke bestimmt. Er
steht also nur für eine gewisse Zeit zur Verfügung,
für später ist das Geld weggeworfen. Buniamshof
aber könnte dauernd als Spielplaz verwandt werden.
Es sind also eine ganze Menge Gründe vor-
handen, weshalb ich den Bürgerausschuß bitten muß,
sich ernsthaft mit dieser Sache zu befassen und uns
darüber einen eingehenden Bericht zu geben. Weiter
will ich hier wegen unserer großen Tagesordnung
auf die Sache nicht eingehen, obgleich sich noch sehr
viel darüber sagen läßt. Ich möchte aber noch eine
Anfrage an den Herrn Senatskommissar richten.
Als seinerzeit der Stadtpark hergestellt wurde, hieß
es in dem Erläuterungsbericht des Herrn Baudirektor
Schaumann vom 20. Juni 1897: „In Rücksicht auf
die großen Rasenflächen, welche, wie im Bremer
Bürgerpark, der öffentlichen Benutzung freigegeben
werden können, ist die Anlage besonderer Spielplähe
im Park unterblieben.“
In dem Bericht, den Finanzdepartement und
Baudeputation gemeinsam dazu an den Senat er-
statteten, heißt es gleichfalls: ,„Die größeren Rasen-
flächen sind für Volksspiele geeignet, im Winter
kann der Teich dem Eissport dienen.“ Hiervon ist
bis jetzt nichts zur Ausführung gekommen. Ich
möchte fragen, ob denn die Baudeputation plöglich
anderer Meinung geworden ist. Wenn sie diese
großen Rasenflächen nicht mehr für das Spielen frei-
geben will, hätte das Senat und Bürgerschaft doch
mitgeteilt werden müssen. Die Anlage besonderer
Spielpläße ist unterblieben troß dieser Aus.
führungen im Bericht, und deshalb muß die
Sache demnächst durch die Baudeputation klar
gelegt und uns darüber etwas gesagt werden.
Ich möchte dringend bitten, daß man hier auch das
ausführt, was man in Bremen in dem Bremer
Park getan hat und wie es früher vom Finanz-
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departement und der Baudeputation auch geplant
worden ist. Jedenfalls konnte die Bürgerschaft bei
Annahme der Vorlage betreffend den Bürgerpark
nur annehmen, daß dies auch zur Ausführung
kojyven würde. Leider ist bisher nichts davon
eschehen.
j Senator Dr. Fe hl in g: Nicht zu der Schluß-
anregung des Herrn Dr. Ziehl, sondern zu dem
Anfang seiner Ausführungen bin ich genötigt, das
Wort zu nehmen. Er gab seiner Befriedigung
darüber Ausdruck, daß der Herr Wortführer endlich
mit der alten Gewohnheit gebrochen und die Ver-
handlungen dieser wichtigen Sache vor die Verhand-
lung der weiteren Senatsanträge auf die Tages-
ordnung gesetzt habe. Es handelt sich hier nicht um
eine Gewohnheit, sondern um eine Bestimmung der
Verfassung, die nach Art. 46 gewährleistet, daß zu-
nächst die Anträge des Senates zur Verhandlung
kommen. Ausnahmen geschehen nur dann, wenn die
Senatskommissare sich damit einverstanden erklären.
Natürlich ist auf den geäußerten Wunsch und im
Hinblick auf die Wichtigkeit der Angelegenheit, die
, gute vet resheten vi re rie
der Auffassung widersprechen wollen, als wenn es
sich um etwas handle, was lediglich in der Hand
der Bürgerschaft läge. .
Senator Heinr. Evers: Ich wollte zu dem
Antrage selbst nicht sprechen. Gegen ihn ist im all-
gemeinen nichts einzuwenden, und es ist gewiß sehr
erwünscht, daß er im Bürgerausschuß eingehend be-
raten wird. Ich wollte Ihnen nur die Mitteilung
machen, daß auch in der Baudeputation. diese Frage
sehr ernsthaft geprüft wird und da die Frage der
Bebauung der Vorstädte einer Kommission über-
wiesen ist, diese auch die vorliegende Frage eingehend
mit prüfen soll. Wir werden aber jede Unterstützung
aus bürgerschaftlichen Kreisen sehr gern sehen. Bei
dieser Frage kann auch die andere Frage, die Herr
Dr. Ziehl berührt hat, geprüft werden. Ich bin
nicht in der Lage, heute bezüglich des Stadtparkes
Ihnen nähere Aufschlüsse geben zu können. .
Dr. Meyer: Ich hatte eigentlich nicht die
Absicht, das Wort zu dieser Angelegenheit zu nehmen,
weil auf der Tagesordnung des Bürgerausschusses
am Mittwoch sich ein Senatsantrag befindet, be-
treffend Herstellung eines Spielplatzes an der Gepirt!/
straße, und ich mir vorgenommen hatte, dort zu t
antragen, diesen und den Hempelschen Antrag, dt
wie ich hoffe, an den Bürgerausschuß gehen wir :
dort einer Kommission zur Vorprüfung der ho";
Spielplatzangelegenheit zu überweisen. Ich möch
nur noch eins erwähnen. Wenn ein solcher Antrag