Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

en. zen 1g8 zer- icht ing im jen. hen ute, zat, ist. hre res wir veil bis der die 'äge ten igen gu der ' in jielt icht, [len, hen, ten, reit ver- gen, am ben, 'eits vert 1d1) n= gel jrde ann ist, zer pas gell, (fur urze ung ater 111J, ater fell \ Iberzeugt, daß unsere besser situierten Mitbürger nach Schwerin und Hamburg ins Theater gehen würden, vährend wir Handwerker der Meinung sind, daß pir alles Geld selbst hier sehr nötig haben. Wir jnd augenblicklich in der Lage, daß wir es gebrauchen fönnen. Wenn wir vier bis fünf Jahre warten sollten und die Zeit über tote Winter hätten, würde das auf Lübeck von großem Einfluß sein. Aus hiesen Gründen stimme ich für den Antrag Heise und bitte auch Sie, ihn anzunehmen. F. W. Schwartz kopf: Ich glaube, wir sind alle tinig darüber, daß Lübeck ohne ein Theater nicht sein kann. (Sehr richtig.) Ich glaube, auch darin sind wir einig, daß der Plat, wo das Theater bisher jestanden hat, für einen Neubau nicht in Frage fommen kann. Wenn man aber auch dem Antrag von Herrn Dr. Görtz beistimmt und befürwortet, daß in der Weise vorgegangen wird, soll man doch ticht glauben, daß die Hoffnung des Herrn Dr. Görtz, bereits im Winter 1906 im neuen Theater spielen zu können, ausführbar ist. Die Vorarbeiten bedürfen ju langer Zeit, als daß das möglich sein könnte, es wird dies frühestens im Winter 1907 der Fall sein. Es is also mindestens mit zwei Wintern zu rechnen, die wir ohne Theater sein müßten. Das ist aber ft Lübect nicht angängig, und darum muß ein Provisoriuum geschaffen werden. Sie haben nun von dem Herrn Senatskommisssar gehört, daß ein Pro- lisorium auf dem Burgfelde in Gestalt einer Bretter- bude etwa 100-200 000 / kosten würde. Das ist sehr wahrscheinlich und dann hätten wir doch mmerhin nur eine Bretterbude, während an dem 'ebigen Stadttheater mit 10-30 000 C die nderungen gemacht werden könnten, die es ermög- lichen, die schlimmsten Gefahren zu beseitigen. (Sehr tihtig.) Es würde dann dem Senat ermöglicht werden, stin Verbot zurückzunehmen. Lübeck ohne Theater is undenkbar. Ein. schnelleres und billigeres Pro- visorium eines Theaters bekommen wir überhaupt lit. Die Stadthalle ist nicht zu vergleichen mit eit jeßigen Theater. Es ist in diesem 50 Jahre iespielt worden und man sollte meinen, daß es noch iver oder drei Jahre aushalten könnte. Wenn in V Jahren alles gut gegangen ist, warum follte es stun nicht auch in den nächsten zwei Jahren der Jall sein ? (Widerspruch.) Es ist ja nicht unmöglich, daß etwas vorkommen kann, das ist denkbar, aber s; hlimmste Gefahr wäre doch beseitigt. Ich bitte H deshalb, beide gestellten Anträge, den von s:!tu Heise wie den von Herrn Dr. Görtz, anzu- hmen, aber auch die Senatsvorlage. drt Nach den warmen Ausführungen von [:). 5z:2:1tp; z26e ith pevig sn sosen. . 3 Q 7 / 1 Verhandl. d. Bürgerschaft am 6. März 1905. genommen werden können. Wir haben sehr vie Dank geerntet von Herrn Staatsanwalt Dr. Benda, das sind wir sonst nicht gewohnt. Wir stehen aber auch nicht an, zu erklären, daß wir keine Bedenken ragen, den Antrag der Herren Dr. Görz und Dr. Wittern anzunehmen, da dadurch in der Ta die Frage eines neuen Theaters ins Rollen gebrach und hoffentlich ihrer schnellen Erledigung entgegen- gebracht wird. Aber Sie wollen nur den Musik- herein der Bevölkerung erhalten, wir wollen währen des Provisoriums auch ein Theater haben, und darum bitte ich Sie, auch meinem Antrage zuzustimmen. Herr Dr. Wittern jagt, die Playfrage würde von uns bis zu einem gewisssen Grade bestimmt. Wir timmen mit dem überein, was Herr Dr. Gört un von den Sachverständigen mitgeteilt hat, daß da eue Theater draußen in einer Vorstadt liegen müsse, wir würden, falls wir den alten Plat wählen, da eue Theater finanziell viel zu sehr belasten. Also Zerr Dr. Wittern, wegen des Plates in der Becker grube machen Sie sich keine Sorgen, wir mache sie uns auch nicht. Im übrigen bitte ich Sie nsern Antrag anzunehmen, damit der Senat weiß, wie die Bevölkerung über die Sache denkt. Nur dadurch haben wir im Herbste wieder ein Theater. Otte: Ich kann den Ausführungen des Herrn Dr. Benda doch in wichtigen Punkten nicht so un- bedingt folgen, insofern nicht, als uns empfohlen wird, zunächst die Frage eines Theaterneubaues ins Auge zu fassen und erst dann ans Provisorium heran- zutreten. Ich kann dem nicht zustimmeu, weil ich mich bei dem Antrage eines Theaterneubaues au ein Terrain begebe, das ich zurzeit nicht übersehen ann. Es kommen hierbei wichtige finanzielle Fragen in Betracht, und es könnten manche Kreise gestör werden, so daß ich mich gewissen Bedenklichkeiten icht entschlagen kann, dem Antrage Dr. Görtz zu- zustimmen, der die Frage eines Theaterneubaues so egeln will, wie vorgeschlagen ist. Es scheint bei nahe, als ob dem Staate ohne weiteres die ganz oder die Hauptlast aufgebürdet werden soll für den Fall des Neubaues. Das mag vielleicht begründet erden können. Ich weiß aber nicht, ob wir al Bürgerschaft uns ohne weiteres auf ein solche Prinzip festlegen sollen, das vielleicht kommen wird, aber nicht unbedingt kommen muß. Das ist aber doch im Augenblick recht zweifelhaft und ich kann ich darum gewissen Bedenken nach der finanzielle tichtung hin nicht ohne weiteres entziehen. Vie wichtiger ist die andere Frage, die zum Teil zu meinem Bedauern nicht als Hauptfrage hingestellt ist: die des Provisoriums. Als ich mir erlaubte, im Bürgerausschuß einen Antrag zu stellen, an den Senat das Ersuchen zu richten, noch einmal zu
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