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Iberzeugt, daß unsere besser situierten Mitbürger nach
Schwerin und Hamburg ins Theater gehen würden,
vährend wir Handwerker der Meinung sind, daß
pir alles Geld selbst hier sehr nötig haben. Wir
jnd augenblicklich in der Lage, daß wir es gebrauchen
fönnen. Wenn wir vier bis fünf Jahre warten
sollten und die Zeit über tote Winter hätten, würde
das auf Lübeck von großem Einfluß sein. Aus
hiesen Gründen stimme ich für den Antrag Heise
und bitte auch Sie, ihn anzunehmen.
F. W. Schwartz kopf: Ich glaube, wir sind alle
tinig darüber, daß Lübeck ohne ein Theater nicht
sein kann. (Sehr richtig.) Ich glaube, auch darin
sind wir einig, daß der Plat, wo das Theater bisher
jestanden hat, für einen Neubau nicht in Frage
fommen kann. Wenn man aber auch dem Antrag
von Herrn Dr. Görtz beistimmt und befürwortet,
daß in der Weise vorgegangen wird, soll man doch
ticht glauben, daß die Hoffnung des Herrn Dr. Görtz,
bereits im Winter 1906 im neuen Theater spielen
zu können, ausführbar ist. Die Vorarbeiten bedürfen
ju langer Zeit, als daß das möglich sein könnte, es wird
dies frühestens im Winter 1907 der Fall sein. Es
is also mindestens mit zwei Wintern zu rechnen,
die wir ohne Theater sein müßten. Das ist aber
ft Lübect nicht angängig, und darum muß ein
Provisoriuum geschaffen werden. Sie haben nun von
dem Herrn Senatskommisssar gehört, daß ein Pro-
lisorium auf dem Burgfelde in Gestalt einer Bretter-
bude etwa 100-200 000 / kosten würde. Das
ist sehr wahrscheinlich und dann hätten wir doch
mmerhin nur eine Bretterbude, während an dem
'ebigen Stadttheater mit 10-30 000 C die
nderungen gemacht werden könnten, die es ermög-
lichen, die schlimmsten Gefahren zu beseitigen. (Sehr
tihtig.) Es würde dann dem Senat ermöglicht werden,
stin Verbot zurückzunehmen. Lübeck ohne Theater
is undenkbar. Ein. schnelleres und billigeres Pro-
visorium eines Theaters bekommen wir überhaupt
lit. Die Stadthalle ist nicht zu vergleichen mit
eit jeßigen Theater. Es ist in diesem 50 Jahre
iespielt worden und man sollte meinen, daß es noch
iver oder drei Jahre aushalten könnte. Wenn in
V Jahren alles gut gegangen ist, warum follte es
stun nicht auch in den nächsten zwei Jahren der
Jall sein ? (Widerspruch.) Es ist ja nicht unmöglich,
daß etwas vorkommen kann, das ist denkbar, aber
s; hlimmste Gefahr wäre doch beseitigt. Ich bitte
H deshalb, beide gestellten Anträge, den von
s:!tu Heise wie den von Herrn Dr. Görtz, anzu-
hmen, aber auch die Senatsvorlage.
drt Nach den warmen Ausführungen von
[:). 5z:2:1tp; z26e ith pevig sn sosen. . 3
Q 7
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1
Verhandl. d. Bürgerschaft am 6. März 1905.
genommen werden können. Wir haben sehr vie
Dank geerntet von Herrn Staatsanwalt Dr. Benda,
das sind wir sonst nicht gewohnt. Wir stehen aber
auch nicht an, zu erklären, daß wir keine Bedenken
ragen, den Antrag der Herren Dr. Görz und
Dr. Wittern anzunehmen, da dadurch in der Ta
die Frage eines neuen Theaters ins Rollen gebrach
und hoffentlich ihrer schnellen Erledigung entgegen-
gebracht wird. Aber Sie wollen nur den Musik-
herein der Bevölkerung erhalten, wir wollen währen
des Provisoriums auch ein Theater haben, und darum
bitte ich Sie, auch meinem Antrage zuzustimmen.
Herr Dr. Wittern jagt, die Playfrage würde von
uns bis zu einem gewisssen Grade bestimmt. Wir
timmen mit dem überein, was Herr Dr. Gört un
von den Sachverständigen mitgeteilt hat, daß da
eue Theater draußen in einer Vorstadt liegen müsse,
wir würden, falls wir den alten Plat wählen, da
eue Theater finanziell viel zu sehr belasten. Also
Zerr Dr. Wittern, wegen des Plates in der Becker
grube machen Sie sich keine Sorgen, wir mache
sie uns auch nicht. Im übrigen bitte ich Sie
nsern Antrag anzunehmen, damit der Senat weiß,
wie die Bevölkerung über die Sache denkt. Nur
dadurch haben wir im Herbste wieder ein Theater.
Otte: Ich kann den Ausführungen des Herrn
Dr. Benda doch in wichtigen Punkten nicht so un-
bedingt folgen, insofern nicht, als uns empfohlen
wird, zunächst die Frage eines Theaterneubaues ins
Auge zu fassen und erst dann ans Provisorium heran-
zutreten. Ich kann dem nicht zustimmeu, weil ich
mich bei dem Antrage eines Theaterneubaues au
ein Terrain begebe, das ich zurzeit nicht übersehen
ann. Es kommen hierbei wichtige finanzielle Fragen
in Betracht, und es könnten manche Kreise gestör
werden, so daß ich mich gewissen Bedenklichkeiten
icht entschlagen kann, dem Antrage Dr. Görtz zu-
zustimmen, der die Frage eines Theaterneubaues so
egeln will, wie vorgeschlagen ist. Es scheint bei
nahe, als ob dem Staate ohne weiteres die ganz
oder die Hauptlast aufgebürdet werden soll für den
Fall des Neubaues. Das mag vielleicht begründet
erden können. Ich weiß aber nicht, ob wir al
Bürgerschaft uns ohne weiteres auf ein solche
Prinzip festlegen sollen, das vielleicht kommen wird,
aber nicht unbedingt kommen muß. Das ist aber
doch im Augenblick recht zweifelhaft und ich kann
ich darum gewissen Bedenken nach der finanzielle
tichtung hin nicht ohne weiteres entziehen. Vie
wichtiger ist die andere Frage, die zum Teil zu
meinem Bedauern nicht als Hauptfrage hingestellt ist:
die des Provisoriums. Als ich mir erlaubte, im
Bürgerausschuß einen Antrag zu stellen, an den
Senat das Ersuchen zu richten, noch einmal zu