Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

39) es sich n einer die für ter der Freitag, rd, die eil uns Dem erdings ns, die ung zu Inhalt ig der Hesamt- Reich- seiner . Für , hatte n. Die n noch chuf er tens in mochte. en wie 18 Lob auszu- e seine jir den besserer el ver- haben ber den . wird ommen, z Konr- uar.) G owa nherein en die benden freuten nd die Ponzert- finden, 5tamm- r, als Zioline, erfuhr, cheinen k fand nahme, rünstler kundgabBe. An die Spitze des Programms war J. Brahms Klavierquartett in A-dur op. 26 gestellt, in dem die Eigenart des Komponisten besonders im Adagio und dem Finale durchbricht, weniger im lang ausgesponnenen Scherzo und dem ersten Satze mit seiner oft an eine Improvisation erinnernden Durchführung. Frl. Herrmann, die sich in ihm und dem Anfang des Adagios etwas mehr Zurückhaltung hätte auferlegen dürfen, uu das Gewebe der kunst- reichen Sätze nicht zu verdecken, stand im Scherzo und Finale ganz auf der Höhe ihrer Künstlerschaft. Mit hinreißendem Schwunge wurde namentlich der lezte Satz gesspiell. Von den Herren des Quartetts hätte Herr Gowa zeitweise mehr aus der Reserve heraustreten können; sein herrliches Instrument, eines tt schönsten, die existieren, kam oft nicht recht zur eltung. Als Solonummer hatte Herr Professor Zajic die früher von ihm hier gespielten beiden Sätze aus der Haffuer-:Serenade gewählt. Sein süßer Ton fand im Adagio eine willkommene Aufgabe. seine blendende Technik im Rondo. Die Gesangssolistin Frl. Palm aus Berlin, eine talentvolle Anfängerin mit vielversprechender Zukunft, führte sich gut ein, nicht nur durch ihre schöne und kräftige Stimme, sondern auch durch die Wahl der Lieder. Was die Sängerin bot, erinnerte vorläufig allerdings noch zu sehr an die Schulweisheit, in Hugo Kauns schönem Abendlied mit obligater Violine konnte man aber unschwer heraushören, daß sie auf dem besten Wege ist, das Anerlernte abzusireifen und sich selbst zu geben. Sorgsames Studium erfordert noch die Textaussprache. Die Zuhörer quittierten die Besangsvorträge mit aufmunterndem Beifall. Wir hoffen, daß Frl. Herrmann die sympathische Sängerin nicht zum letzten Male zur Mitwirkung herangezogen hat. Für Hörer, auch ihre Zahl ist erfreulicherweise gewachsen, ist nichts interessanter, als die künstlerische Entwicklung eines echten Talentes zu verfolgen. IJ. Hennings. — Der Senat hat den Hauptlehrer der I. St. Lorenz- Mädchenschule Hrn. J. H. F. Müller, den Hauptlehrer der Domknabenschule Hrn. E. H. H. Burmeister, den Hauptlehrer der I. St. Gertrud-Knabenschule Hrn. Z: F. K. Schallehn, sowie den Elementarlehrer I. Gehalts- klasse an der Domknabenschule Hrn. H. E. G. Holz auf ihr Ansuchen zum 1. Mai ds. Js. in den Ruhe- stand versetzt. ~ Anläßlich des Ordensfestes wurde dem Hrn. Landgerichtsdirektor Runde das Chren - Ritterkreuz ]. Klasse und Hrn. Landgerichtssekretär Schlichting das Ehrenkreuz 11. Klasse vom OGroßherzog von Oldenburg verliehen. ~ Die Feier des Geburtstages Sr. Majestät unseres Kaisers ward auch in diesem Jahre in er- hebender Weise gefeiert. Warf auch die Erkrankung des Prinzen Eitel Friedrich einen betrübenden Schatten auf die Festesfreude, so wurden unserem Kaiserpaar gerade in diesem Anlaß die aufrichtigsten Wünsche aus allen Teilen des Landes für die baldige Genesung des Prinzen aus aufrichtigem Herzen zuteil. Im Ratskeller vereinigte sich eine große Anzahl Herren zum offiziellen Festmahl. Se. Magnifizenz Hr. Bürger- meister Dr. Eschenburg hielt die Kaiserrede. Auch in den Räumen des Kasinos hatten sich viele Bürger zu einem Mahle zusammengefunden; hier brachte Hr. Brauer das Hoch auf den Kaiser aus. Die Krieger- und Militärvereine feierten in vielen Lokalen der Stadt durch Festspiele und Aufführungen den Geburts- tag ihres Kaisers. Die außerordentlich starke Betei- ligung an allen diesen festlichen Veranstaltungen gibt dem patriotischen Empfinden unserer Bevölkerung einen beredten Ausdruck. M Der Aufsichtsrat der Lübecker Privatbank hat beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7'/sz % für das Geschäftsjahr 1904 in Vorschlag zu bringen. ~ In unserer Stadt hat sich ein Verein für Feuerbestattung begründet, der in seiner ersten Ver- sammlung beschloß, die Erbauung eines Krematoriums auf dem neu anzulegenden Friedhofe in St. Lorenz anzuregen und durch eine Eingabe an den Senat diesen Plan zu fördern. FY o k ale Notizen. ~ Der Senat hat den wissenschaftlichen Hülfs- lehrer Hrn. M. J. W. Bong-Schmidt zum Oberlehrer am Johanneum ernannt und seinen Amtsantritt auf den 15. April 1905 festgesetzt. A uf ru k. Jar Kräftigung des Deutschtums in den Ostmarken beabsichtigt der Deutsche Ostmarken-Verein auch in den kleinen Orten des Ostens deutsche Büchereien zu errichten. Es ergeht an die Bewohner Lübecks und Um- Jegend die herzliche Bitte, dieses Unternehmen durch Hergabe von deutschen Büchern vaterländischen, unterhaltenden und allgemein wissenschaftlichen Inhaltes, sowie namenllich von Jugendschriften unterstüßen zu wollen. Die Bücher sind entweder an den Unterzeichneten einzusenden, oder werden auf vorherige Benachrichtigung ab- geholt werden. EE Nm Nachdruck wird gebeten. Schaumann, Major a. Moltkestraße 33, II. D
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