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kundgabBe. An die Spitze des Programms war
J. Brahms Klavierquartett in A-dur op. 26 gestellt,
in dem die Eigenart des Komponisten besonders
im Adagio und dem Finale durchbricht, weniger im
lang ausgesponnenen Scherzo und dem ersten Satze
mit seiner oft an eine Improvisation erinnernden
Durchführung. Frl. Herrmann, die sich in ihm und
dem Anfang des Adagios etwas mehr Zurückhaltung
hätte auferlegen dürfen, uu das Gewebe der kunst-
reichen Sätze nicht zu verdecken, stand im Scherzo
und Finale ganz auf der Höhe ihrer Künstlerschaft.
Mit hinreißendem Schwunge wurde namentlich der
lezte Satz gesspiell. Von den Herren des Quartetts
hätte Herr Gowa zeitweise mehr aus der Reserve
heraustreten können; sein herrliches Instrument, eines
tt schönsten, die existieren, kam oft nicht recht zur
eltung.
Als Solonummer hatte Herr Professor Zajic die
früher von ihm hier gespielten beiden Sätze aus der
Haffuer-:Serenade gewählt. Sein süßer Ton fand im
Adagio eine willkommene Aufgabe. seine blendende
Technik im Rondo.
Die Gesangssolistin Frl. Palm aus Berlin, eine
talentvolle Anfängerin mit vielversprechender Zukunft,
führte sich gut ein, nicht nur durch ihre schöne und
kräftige Stimme, sondern auch durch die Wahl der
Lieder. Was die Sängerin bot, erinnerte vorläufig
allerdings noch zu sehr an die Schulweisheit, in
Hugo Kauns schönem Abendlied mit obligater Violine
konnte man aber unschwer heraushören, daß sie auf
dem besten Wege ist, das Anerlernte abzusireifen und
sich selbst zu geben. Sorgsames Studium erfordert
noch die Textaussprache. Die Zuhörer quittierten die
Besangsvorträge mit aufmunterndem Beifall. Wir
hoffen, daß Frl. Herrmann die sympathische Sängerin
nicht zum letzten Male zur Mitwirkung herangezogen
hat. Für Hörer, auch ihre Zahl ist erfreulicherweise
gewachsen, ist nichts interessanter, als die künstlerische
Entwicklung eines echten Talentes zu verfolgen.
IJ. Hennings.
— Der Senat hat den Hauptlehrer der I. St. Lorenz-
Mädchenschule Hrn. J. H. F. Müller, den Hauptlehrer
der Domknabenschule Hrn. E. H. H. Burmeister, den
Hauptlehrer der I. St. Gertrud-Knabenschule Hrn. Z:
F. K. Schallehn, sowie den Elementarlehrer I. Gehalts-
klasse an der Domknabenschule Hrn. H. E. G. Holz
auf ihr Ansuchen zum 1. Mai ds. Js. in den Ruhe-
stand versetzt.
~ Anläßlich des Ordensfestes wurde dem Hrn.
Landgerichtsdirektor Runde das Chren - Ritterkreuz
]. Klasse und Hrn. Landgerichtssekretär Schlichting
das Ehrenkreuz 11. Klasse vom OGroßherzog von
Oldenburg verliehen.
~ Die Feier des Geburtstages Sr. Majestät
unseres Kaisers ward auch in diesem Jahre in er-
hebender Weise gefeiert. Warf auch die Erkrankung
des Prinzen Eitel Friedrich einen betrübenden Schatten
auf die Festesfreude, so wurden unserem Kaiserpaar
gerade in diesem Anlaß die aufrichtigsten Wünsche
aus allen Teilen des Landes für die baldige Genesung
des Prinzen aus aufrichtigem Herzen zuteil. Im
Ratskeller vereinigte sich eine große Anzahl Herren
zum offiziellen Festmahl. Se. Magnifizenz Hr. Bürger-
meister Dr. Eschenburg hielt die Kaiserrede. Auch in
den Räumen des Kasinos hatten sich viele Bürger zu
einem Mahle zusammengefunden; hier brachte Hr.
Brauer das Hoch auf den Kaiser aus. Die Krieger-
und Militärvereine feierten in vielen Lokalen der
Stadt durch Festspiele und Aufführungen den Geburts-
tag ihres Kaisers. Die außerordentlich starke Betei-
ligung an allen diesen festlichen Veranstaltungen gibt
dem patriotischen Empfinden unserer Bevölkerung einen
beredten Ausdruck.
M Der Aufsichtsrat der Lübecker Privatbank hat
beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung
einer Dividende von 7'/sz % für das Geschäftsjahr
1904 in Vorschlag zu bringen.
~ In unserer Stadt hat sich ein Verein für
Feuerbestattung begründet, der in seiner ersten Ver-
sammlung beschloß, die Erbauung eines Krematoriums
auf dem neu anzulegenden Friedhofe in St. Lorenz
anzuregen und durch eine Eingabe an den Senat
diesen Plan zu fördern.
FY o k ale Notizen.
~ Der Senat hat den wissenschaftlichen Hülfs-
lehrer Hrn. M. J. W. Bong-Schmidt zum Oberlehrer am
Johanneum ernannt und seinen Amtsantritt auf den
15. April 1905 festgesetzt.
A uf ru k.
Jar Kräftigung des Deutschtums in den Ostmarken beabsichtigt der Deutsche Ostmarken-Verein auch in
den kleinen Orten des Ostens deutsche Büchereien zu errichten. Es ergeht an die Bewohner Lübecks und Um-
Jegend die herzliche Bitte, dieses Unternehmen durch Hergabe von deutschen Büchern vaterländischen, unterhaltenden
und allgemein wissenschaftlichen Inhaltes, sowie namenllich von Jugendschriften unterstüßen zu wollen. Die
Bücher sind entweder an den Unterzeichneten einzusenden, oder werden auf vorherige Benachrichtigung ab-
geholt werden.
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Nm Nachdruck wird gebeten.
Schaumann, Major a.
Moltkestraße 33, II.
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