283 ö _ Verhandl. d. Bürgerschaft am 30. Januar 1905.
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Das wird sicher nicht der Fall sein. Und darum
sollen Sie in diesem Punkte ruhig der Vorlage
olgen. Es ist nicht so gedacht, daß die Badenden
ur aus der Vorstadt kommen sollen. Sie werden
auch aus der Stadt in großer Menge sich einfinden
und ebenso aus der Vorstadt St. Lorenz. In Zu-
kunft wird sich die Sache so gestalten, daß jeder, der
nördlich von der Hürxstraße wohnt, die Badeanstal
in der Wakenitz benutzt und jeder, der im südlichen
Teil der Stadt wohnt und in der Vorstadt St. Jürgen
diejenige im Krähenteich aufsucht. Dazu wird unter
allen Ümständen ein Teil der Besucher aus der Vor-
stadt St. Lorenz kommen. Wie viele das sein werden,
mögen ja einzelne etwas größer, einzelne etwas
geringer schäten. Wir können aber zurzeit der Vor-
stadt St. Lorenz in Bezug auf das Badewesen nicht
besser zur Hand gehen als durch den Bau der jet
geplanten Anstalt. Die ästhetische Frage kann doch
icht entscheidend sein. Wer sich zudem den Lage-
plan genau ansieht, wird, glaube ich, Herrn Kom-
merzienat Scharff Recht geben, daß der Blick auf
die Wakenit durch die Höhe des Dammes und die
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enig in Frage kommt, durch die Bade-
anstalt nicht Jeshädigk LR Ich möchte Ihnen doch
empfehlen, die Vorlage anzunehmen.
ii Rosenquist: Ich möchte nicht direkt zu dieser
Vorlage sprechen sondern nur insofern, als es sich
um die Vergebung von Arbeiten handelt. Ich habe
in vorigen Jahre im September die Baudeputation
gebeten, sie möchte doch die vorhandenen Arbeiten
nusschreiben lassen, weil so wenig Arbeitsgelegenheit
sthcrdéz sei. Das ist versprochen und auch ge-
halten worden, und wir können der Baudeputation
[ur unsern Dank dafür aussprechen, daß sie unseren
ünschen nach Möglichkeit entgegenkommt. Dieses
gz'tgegentommen wird aber teilweise seitens einzelner
Ramten illusorisch gemacht. Mitte September
srurden die Arbeiten ausgeschrieben für die St.
Vertrudschule, und bei diesem Ausschreiben hieß es,
Êmerhalb sechs Wochen sollten die ersten Arbeiten
suzetertigt leit bis zum 1. Dezember die lter
h" Kommission der "u Zuer. h ha heit:
h , gehörte, ging zu dem Bauinspektor Meyer und
z;sielt vier Wochen nachbewilligt, so daß die lezten
k eiten am 1. Januar fertiggestellt sein sollten.
er 1. Januar ist vor vier Wochen gewesen. Die
htte haben aber bis vorgestern noch keine Ordre,
anl sie machen sollen. Wir waren teilweise ver-
kalajt, nach Neujahr Arbeiter zu entlassen, troßdem
r Arbeit hatten und trotzdem die Baudeputation
Vj je gütig entgegengekommen war. Wenn wir in
"er Art und Weise nicht beachtet werden und man
sich sagt, der Handwerker kann so lange warten, bis
wir eben so weit sind, kann ich es verstehen, wenn,
wie ich noch ausführen werde, uns wenig Achtung
entgegengebracht wird. Ich war auch einer derjenigen,
die betroffen wurden und Arbeiter entlassen mußten.
Ich war vorher verschiedentlich im Bureau für die St.
Gertrud-Schule, um mich zu erkundigen, ob ich endlich
wissen könnte, was ich zu arbeiten hätte. Bei einer
dieser Gelegenheiten traf ich den Bauinspektor Meyer.
Ich nenne den Namen, weil es zwei Bauinspektoren
gibt und ich nicht möchte, daß ein falscher Herr in
Verdacht kommt. Der Herr kam ins Bureau, aber
glauben Sie ja nicht, daß er sich veranlaßt sah den
Handwerker zu beachten. Es fiel ihm gar nicht ein,
im Gegenteil, der Herr drehte mir den Rücken zu,
sprach mit seinen Beamten und ließ mich eine halbe
Stunde sitzen. Ich bin vielleicht 6-8 Mal dort
gewesen. Das nächste Mal, als ich wieder einmal
die Ehre hatte, Herrn Bauinspektor Meyer anzu-
treffen, lag der Herr wie ein Pascha in seinem
Lehnstuhl, spielte mit seinen Handschuhen und
fertigte mich in dieser Stellung ab. Ich habe
immer geglaubt, daß mir der Beamte mindestens
dieselbe Achtung zukommen lassen muß, die auch
die Herren Senatoren mir angedeihen lassen.
Ich hatte das Vergnügen, an demselben Morgen
mit Herrn Senator Kulenkamp zu sprechen, für den
ich auch die Ehre habe zu arbeiten, und das war
wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht, wie
der mich empfing und wie der Bauinspektor Meyer.
Ich möchte die Herren Senatoren doch bitten, die
Beamtenschaft dahin zu instruieren, daß sie den
Handwerkern die Achtung zukommen lassen, die sie
durch ihre Praxis verdienen. (Sehr richtig.)
Senator Heinr. Evers : Es ist das eine einseitige
Darstellung des Herrn Rosenquist, und ich hätte ge-
wünscht, daß, wenn er begründete Ausstellungen an
dem Benehmen des Beamten hatte, er der Bau-
deputation ungesäumt davon Nachricht gegeben hätte.
Die Herrn Präsides von der Baudeputation Find
jedenfalls zu jeder Zeit für Herrn Rosenquist zu
sprechen. An die Baudeputation sind in dieser
Beziehung aber keinerlei Beschwerden gekommen.
Ich möchte aber weiter sachlich auf die Angelegenheit
eingehen. Herr Rosenquist hat schon anerkannt, daß
die Baudeputation dem Wunsche der Tischler im
weitesten Maße entgegengekommen ist, indem ssie
möglichst früh die Arbeiten ausgeschrieben hat. Das
ist nicht nur für die St. Gertrudschule geschehen,
sondern neuerdings für alle Arbeiten, um den Hand-
werkern nützlich zu sein. Wir bedauern ungemein,
daß die Arbeiten, welche hier von den Tischlern für
die St. Gertrudschule ausgeführt sind, in Rückstand
gekommen sind, nicht durch die Nachlässigkeit und