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nimmt mit Vorsicht Sand weg und ebnet den Plat
wieder. Solche Zustände wie früher sind nachher
nicht wieder beobachtet worden. _
Strack: Ich möchte wissen, wer hat begutachtet,
daß Kies an dieser Stelle wegoefahren werden kann ?
Ich bezweifle sehr, daß das mit Sachkenntnis ge-
macht wird, denn gerade an den Stellen, wo Herr
Oberbaudirektor Rehder den Seedamm hat bauen
wollen und wo eine Ansammlung von Sand nötig
ist, b:rspe da wurde nach der Sturmflut der Sand
weggeholt.
Senator Dr. Schön: Welcher Beamte im ein-
zelnen Falle damit beauftragt ist, weiß ich nicht.
Aber das weiß ich, daß der von mir angegebene
Gesichtspunkt für die Ausnahmebestimmung mit maß-
gebend war. Man kann der Baudeputation die
Weanahme eher genehmigen als jedem andern.
Das Ersuchen von H. Fehling wird hierauf an-
genommen. _ . _
Der Senatsantrag wird gleichfalls angenommen.
Hur Beratung gelangt zunächst der elfte Senats-
antrag. 4
Dr. Meyer: Sie hören eben aus den Be-
merkungen des Herrn Wortführers, daß die Sache
Eile hat. Es wird mir darum um so schwerer, Sie
zu bitten, die Sache heute nicht zu verabschieden,
sondern noch einmal eine kommissarische Prüfung vor-
nehmen zu lassen. ö ö
Mein Hauptbedenken gegen die Anlage einer so
großen Badeanstalt am Falkendamm sind ästhetische.
Wenn Sie jetzt vors Burgtor gehen, erfreuen Sie
sich an dem wunderschönen Anblick von der Burgtor-
brücke aus über die weite Wasserfläche der Wakenitz.
Bis jetzt hatten wir noch immer den häßlichen Anblick
auf die Rückseite der Attendornstraße. Heute haben
wir den Beschluß gefaßt, das häßliche Bild durch
Anlage einer neuen Straße zu verdecken, und gleich
darauf wollen wir beschließen, eine große Badeanstalt
mit zwei Etagen zu. bauen, deren häßliche Rücken-
seite wiederum den Überblick über die weite Wasser-
fläche aufhebt. Da müssen wir uns doch sehr über-
legen, ob das zweckmäßig ist. Meine Bedenken
stüten sich ferner darauf, ob es überhaupt nötig ist,
eine so große und teure Badeanstalt zu bauen. Ich
glaube nicht, daß das erforderlich sein wird. In
der Vorlage ist hauptsächlich Bezug genommen auf
das große Badebedürfnis, welches in der Vorstadt
St. Lorenz eintritt, wenn die dortige Flußbadeanstalt
eingehen wird. Das gebe ich zu, daß dort dann ein
großes Badebedürfnis eintreten würde, aber erstens
ist es noch nicht eingetreten, denn die Badeanstalt
in St. Lorenz wird im nächsten Jahre voraussichtlich
noch benutzt werden können, und zweitens würde ich
es für dringend wünschenswert erachten, wenn man
Mittel und Wege finden würde, diese Badeanstalt
zu erhalten. Ich glaube, man wird es niemals fi
richtig erachten können, daß eine Badeanstalt in d
Wakenit das Badebedürfnis für die Vorsta
St. Lorenz befriedigen könnte. Die Entfernunget
sind viel zu bedeutend und die Verkehrshindernis
durch Brücken und Fähren zu groß. Dann brauchen
wir aber auch in die Wakenit keine so große Anstalt
zu bauen, sondern nur eine kleinere, welche dem Ye.
dürfnis der Vorstadt St. Gertrud und dem des
nördlichen Teiles der Stadt genügt. .
Dann sehe ich ferner nicht ein, warum f 85000
für eine derartige Badeanstalt ausgegeben werden
sollen. Man kann meiner Meinung nach mit viel
weniger auskommen. Es ist im St. Gertrud.Vereit
diese Angelegenheit besprochen worden. Dort wurde
von sachverständiger Seite gesagt, daß man sehr wohl
eine Badeanstalt, die allen Bedürfnissen genügte, für
M 30000- -35000 bauen könnte. Ein solcher s;
wäre verständlich. Aber selbst zugegeben, daß mat
sich um die Hälfte geirrt hätte, würde sie immerhin
nur . 60000 kosten und das sind M 25000
weniger als jetzt gefordert werden. Ich. glaube
man köunte mit dem Geld etwas vorsichtiger ut
gehen und doch etwas Ordentliches schaffen. Weitet
vermisse ich in der Vorlage, daß in ihr nirgends
etwas gesagt ist von einer Anlegestelle für Ruder
und Segelboote. Die Prahlsche Badeanstalt vi
als Anlegestelle für solche Boote in weitgehendsten
Maße benutzt. Sobald sie verschwindet, ist G!
dieser ganzen Seite der Wakenitz keine Anlegestt '
mehr vorhanden. Eine solche ließe sich aber mt
einer Badeanstalt sehr leicht verbinden. Schließlih
wollen Sie auch nicht vergessen, day fich it t
Wakenitz dicht bei der Stelle, wo die neue h.;
anstalt angelegt werden soll, die Anlegestelle für t
Ratzeburger Boote befindet. Sie lagen bis jebt f fi
in der Nähe der Moltkebrücke. Beim Bau %s _
Trave:Kanals wurde dieser Play am Falkenzä h
mit großen Kosten zu einer Anlegestelle hergert “
und sobald der Verkehr sich heben wird, ist ant
nehmen, daß sie auch diese Stelle benutzen ih 1
Dann wird aber die Badeanstalt ganz erheb "uch
ihrem Betriebe gestört, ebenso wie die Schiffer dt
den Betrieb der Badeanstalt. Das sind 1n Anlazt
Zügen einige der Bedenken, die ich gegen die s |
der Badeanstalt in der Wakenit habe. Es g! (
eine ganze Reihe anderer. Aber ich glaube, ft |
nügen, um für den Antrag zu sprechen, die N
noch einmal kommissarisch prüfen zu lasset qe
bin für die Badeanstalt, aber in eingr ‘heide
Gestalt und etwas veränderter Lage. Über isjo
kann man sich indessen nur in_einer gent
schlüssig werden und ich möchte Sie daher M
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