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eine wesentliche Verbesserung erfährt, indem die heut
estehende recht schwierige Brückenöffnung der Eutin-
Lübecker Eisenbahn auf solche Weise verschwindet.
uch an der Untertrave ist dieser Gleiszug dan
nter Umgehung der Koch'schen Schiffswerft bis z
en neu projektierten Hafenbassins weitergeführt.
ine direktere Zuwegung sollen aber diese Hafen
terrains durch eine Bahn erhalten, welche von de
westseitigen Industriegleisen abzweigend, die Trav
im Durchstich bei der Teerhofsinsel überbrückt.
In Ergänzung der vorstehenden Ausführungen
darf neben den eben erwähnten Brücken auch zweie
neuer Verbindungen für den Straßenverkehr gedach
werden. Zuerst ist neben der jetzigen Puppenbrück
ein Neubau dieser Brücke in Aussicht genommen und
soweit wir hören, wird dieser Antrag die Bürgerschaf
schon in Kürze beschäftigen. Mit dem Neubau de
Brücke, welche den weitgehendsten Verkehrsinteressen
echnung trägt, ist zugleich die neue Hafendurchfahrt
eplant, vermittelst welcher die beiden Arme ss
Stadtgrabens der heutigen Schiffahrt entsprechend
verbunden werden sollen. Eine zweite Brücke, welche
die Vorstadt St. Lorenz vornehmlich mit der Vorstadt
t. Gertrud verbindet, ist unterhalb der Struckfähre in
Aussicht genommen, und zwar kann diese Brückenverbin-
dung als Hochbrücke bezeichnet werden, insofern sie
die Ufcscaße nicht durchschneidet, sondern diese
überwölbt. t
Im vorstehenden glauben wir im wesentlichen
die Grundlinien des so umfangreichen Berichtes ge-
kennzeichnet zu haben. Dieser Bericht ist einstweilen
der Bürgerschaft nur zur Kenntnis mitgeteilt, ss;
sich ein Urteil darüber bilden zu können, ob die
vorgeschlagenen Landankäufe im Interesse des Staate
liegen. Wir dürfen erwarten, daß diesem Berichte
auch bald diejenigen Gesegentwürfe folgen werden
welche notwendig sind, die aufgestellten Pläne ge-
etzlich festzulegen und ihre Durchführung zu sichern
die Durchführung, welche sich nicht nur auf die Ufer
linien bezieht, sondern auch andererseits auf alle ge
planten Bahnverbindungen und nicht zum wenigsten
auf alle Verbindungen der Landwege. ülh.
Schon heute dürfen wir aber feststellen, daß die
von unserem ersten Wasserbautechniker gelieferte Ar-
beit sich den früheren Arbeiten desselben Manne
würdig anschließt, ja, dieselben vielleicht in manche
Beziehung noch wesentlich an Bedeutung übertrifft.
Auch derjenige, der vorerst nur einen flüchtigen Blick
in dieses reiche Material getan hat, wird sich ter
berzeugung nicht verschliegen können, das etwas
ganz Gewaltiges hiermit geschaffen worden ist, nicht
nur etwas Gewaltiges in der Aufstellung von theo-
retischen Projekten, sondern etwas Gewaltiges in der
Aufstellung von Projekten, welche sich den praktische
Bedürfnissen anschließen, auf bestehende Verhältnisse
Rücksicht nehmen, dabei aber nicht außer acht fu
daß die Entwicklung einer Stadt nicht die Rüchicht
nahme auf die Zukunft außer acht lassen soll. Hert
Oberbaudirektor Rehder hat sich freilich durch dit
Lieferung dieser Arbeit selbst ein ehrenwertes Denk
mal errichtet, aber auch unsere Bevölkerung ut
vornehmlich diejenigen Kreise des Erwerbslebens,
welchen diese Arbeit neue Bahnen erschließen sollen,
werden ihre Anerkennung hierfür rückhaltlos aus
sprechen können. Möge die Arbeit unserem ersten
Techniker zur Ehre gereichen, möge aber die praktischt
Folge, welche die gesetzgebenden Körperschaften aui
dieser Arbeit ziehen, unserer Vaterstadt zum Nuyen
für die Zukunft gereichen. _ 1166.
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Zur Musseumsfrage.
Der Vorschlag einer Vereinigung der kultur- un)
kunsthistorischen Gruppen unseres Museums, der it
Nr. 39 der Lüb. Bl. (,Museumsreformen“) bot
Nr. 1116 wieder einmal gemacht und durch itt
Reihe von beherzigenswerten Leitsätßen begründe
wurde, scheint wenig Anklang gefunden zu haben
Nur ein Gegner hat sich zum Wort gemeldet („Eil
Wunsch“ von Nr. 831 in Nr. 40) und die bishetig!
zersplitterte Verwaltungsmethode verteidigt. Es wire
nicht gut, wenn dieser das letzte Wort behielte.
Friedrich Eggers, der plattdeutsche Dichter un)
Berliner Professor der Ästhetik, war das Jreal
eines Ordnungsmenschen. Er hatte, wie erzählt
wird, seine Privatkasse in eine große Anzahl vol
Sonderkassen geteilt und sich eine vielfächige Late
eine Art Sehtkasten, bauen lassen; jedes Fach eib
hielt eine Kasse: für Essen, Trinken, Tabak, Gatl
robe, Wäsche, Theater, Reisen, Bücher; und jet
Kasse hatte ihre bestimmte Summe zur Verfügli]
Nicht wahr, ganz wie im Lübecker Vujtth
Und doch nicht ganz so. Denn Eggers schal
souverän: wenn eine Kasse mehr brauchte alé j!
hatte, so pumpte sie ihre Nachbarkasse an; nur wh
dann ein Zettel dabeigelegt: die Tabakskasse fur
der Reisetasse jo und so viel, und am Quat,
wechsel erhielt die Reisekasse ihre Summe aus
Etat der Tabakskasse zurück.
Scherz beiseite! Selbst in den größten Misss
die mit einem Etat von vielen gehntaust,
operieren können, halte ich das regelmäßigk jet
geben einer bestimmten Summe jährlich für bew
lich. Museumsgegenstände stehen nicht so uu
brochen und so gleichwertig auf dem Markt “
tägliche Gemüse. Die Summen müßten vi
und für besonders notwendige Gelegenhel
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