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ennoch alle hoffen, daß sie unserem Gemeinwesen
jum Segen gereichen möge. Für die Verbesserung
mserer Verkehrsverhältnisse sind gewaltige Arbeiten
tils in Angriff genommen, teils planmäßig durch-
jeführt. Auf dem Gebiete des gewerblichen Lebens
sind wir im Begriffe, den Anfang zu einer umfang-
reichen Anlage zu machen, von welcher wir nicht
wur eine Vermehrung unserer Industrie erhoffen,
iondern auch eine Vergrößerung unseres Hafen-
und Kanalverkehrs erwarten. Inmitten fleißiger,
durch den Kampf der Meinungen erschwerter Arbeit
tehen wir, der Kunst eine Stätte zu bereiten zur
Förderung der idealen Güter unseres Gemeinwesens,
uf daß das Herz nach des Tages Last und Mühe
sch erfrische an der Dichtkunst veredelnden Gaben.
Endlich sind wir tunlichst und freudigst beflissen, die
Schönheit unseres Stadtbildes zu erhalten und zu
verbessern, eingedenk der ruhmreichen Taten unserer
Vorfahren, denen wir in der Übung der edlen Tugend
der Gastfreundschaft nachzueifern bestrebt sind.
Und das alles, m. H., geschieht unter der tat-
iräftigen Führung eines Hohen Rates, dessen einzelne
Mitglieder ihres verantwortungsvollen Amtes schwere
Bürde mit Freuden tragen, und unter der arbeits-
freudigen Mitwirkung der Bürgerschaft, deren ein-
jelne Mitglieder, ungeachtet ihrer eigenen Berufs-
tätigkeit, an der Tätigkeit eines Hohen Rates wirksam
telzunehmen eifrigst bemüht Find.
Meine sehr geehrten Herren, am 9. Dezember ds. Js.
verden hundert Jahre verflossen sein, seitdem der
Üzentiat Johann Rudolph Becker den dritten Band
finer „Umständlichen Geschichte der Kaiserl. und des
heil. Römischen Reichs freyen Stadt Lübeck“ er-
sheinen ließ. Auf der vorletzten Seite dieses be-
merkenswerten Buches lesen wir die beherzigens-
würdigen Worte: „So lange man sich nur das
Interesse der Ehrliebenden Bürgerschaft nicht als
tine von dem Interesse Eines Hochweisen Raths
verschiedene Sache gedenket, sondern beyde sich ein
Jemeinschaftliches Interesse beylegen, und sich zusammen
als ein Corpus, welches den hiesigen Staat aus-
machet, betrachten, jo lange kann es nicht fehlen,
daß Eintracht und Liebe die Oberhand behalten und
tin jedvedes Mitglied dieser Stadt sich ohne Frey-
ritschwindel des glücklichsten Genusses einer edlen
z:!" Fr;het unter dem Schutze der Gesete
müsse.“
H Meine sehr geehrten Herren, diese Worte, sie
fut geschrieben in ernster Zeit, aber sie gelten auch
is, die wir uns glücklicherer Tage erfreuen dürfen.
Mühten sie wie jezt, so allezeit die Richtschnur
rt sein, die berufen sind, in Rat und Bürgerschaft
is das Wohl unseres Gemeinwesens zu wirken und
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