Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

77 und | sind iich g im 1 dem nglich erkehr rscits e Vor- waren, edingt verden ?übecks st, der aufzu- hr um der be- hoch jehören ] Hanf, Imfang schen geHol’ wieder 9 Mil- ,chnung ert sich jedriger Verkehr jon ca. auf die 4400 t [usfuhr Häfen fa, das n einen verzeidh t durch " Lübett Yelgiet . Lübect hiesige" 1 ihrer nen, in prt eit! ¡ letter 1 Maße Anteils dieser Fahrzeuge am lübeckischen Seeschiffsverkehr m vorjährigen Bericht festgestellt werden konnte, ist vieder einem Rückgang von 1,7 % auf 1,1 % ge- vichen. Auch der Anteil der Segelschiffahrt ist wiederum zurückgegangen, nämlich von 14,7 % im Vorjahre auf 13,4 % im Berichtsjahre. Von der Besamtheit der im Jahre 1904 in Lübeck angekom- menen und abgegangenen Schiffe trugen 2465 (46,0 5 % der Gesamtzahl) mit 435 000 Reg.- Tons Raumge- halt die deutsche Flagge. Unter den fremden Flaggen nahm auch dieses Mal wieder die schwedische die erste Stelle ein. Dann folgten Rußland, Däne- tt: England, die Niederlande und schließlich elgien. Für die Binnenschiffahrt war das Jahr 1904 bekanntlich wegen des fast beispiellos niedrigen Wasserstandes während der Sommermonate sehr un- günstig. Unter den mißlichen Wasserstandsverhält- nissen, die auf der Elbe eintraten, hatte der Verkehr auf dem Elbe-Trave-Kanal naturgemäß ebenfalls schwer zu leiden. Während in den ersten Monaten ver Schiffsverkehr erfreulicherweise die aufsteigende Richtung, die er bereits im Vorjahre eingeschlagen hatte, beibehielt und infolgedessen für das Berichts- [ y ber drser §usrrzee bnettsn. tet völliger Stillftand ein, dessen Folgen für das End- tesultat durch die Ausgang des Jahres eintretende Vesserung der Wassserverhältnisse nicht wieder wett- gemacht werden konnten. Die Anzahl der in Lübeck uf dem Kanal angekommenen und abgegangenen Schiffe, welche im Jahre 1903 2772 mit einer Tragfähigkeit von 651 000 t betrug, ist im Berichts- jahr auf 2713 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von ö22 000 t zurückgegangen. In noch viel stärkerem Maße nahm der Güterverkehr zu Berg und zu Tal b. Er betrug in diesem Jahre 43 000 t = 14 % weniger als im Jahre 1903. Im Gegensaß zur Abnahme des Kanalverkehrs hat der Versand und Empfang Lübecks mittelst Eisenbahn gegen das Vorjahr im Jahre 1904 tine erhebliche Steigerung aufzuweisen, die insgesamt 33000 t beträgt. Hweifellos ist sie zum Teil auf letnung der mißlichen Wasserstandsverhältnisse der innenschiffahrtsstraßen zu setzen, die den Güter- verkehr mehr als sonst zur Benußgung des wenn tig teureren Eisenbahnweges zwangen. Dies trat zesonders deutlich hervor in dem Güterverkehr übects mit den Gebieten der Elbe, Saale, Havel und Spree, d. h. mit den Provinzen Brandenburg, tuklusise der Reichshauptstadt und Sachsen nebst den Hsüringischen Staaten sowie mit dem Königreich ä achsen und mit Böhmen. Diese Gebiete benugen infolge ihrer günstigen Lage in erster Linie den Wasserweg mit allen seinen Vorteilen, während der Eisenbahntransport in ihrem Verkehr mit Lübeck eine viel unbedeutendere Rolle spielt. Da aber der Wasserweg während eines Teiles des Jahres fast unpassierbar war, wurde in erhöhten Maße der Eisenbahntransport gewählt, so daß letzterer im Ver- gleich zu den Vorjahren durchgängig beträchtliche Zunahmen, der Wasßsertransport hingegen beträcht- liche Abnahmen aufzuweisen hat. 1295. Parkanlagen in St. Lorenz. Im Fortschreiten der Arbeiten zum Bahnhofsneubau ist vor kurzer Zeit mit der Straßenlegung quer durch den Lindenplatz begonnen worden. Damit ist für die Vorstadt St. Lorenz der einzige Schmuck und Erholungsplatz verlorengegangen, den sie besaß. Für Ersatz solchen Platzes muß alsbald Vorsorge getroffen werden, um so mehr, als in St. Lorenz der Zuwachs werktätiger Bevölkerung besonders stark ist, der noch zunehmen wird, wenn das geplante Industrieviertel etabliert sein wird. Zwar sieht der neue Bebauungsplan in dankenswerter Weise da und dort kleinere Kinderspiel- plätze vor. Was aber der Vorstadt St. Lorenz fehlt, sind größere parkähnliche Anlagen, wie sie St. Gertrud im Stadtpark, St Jürgen im Brink besitzen. Solche Anlagen werden dort geschaffen werden müssen, wo die Bebauung am dichtesten ist. Mit einer einzigen Anlage dieser Art wird man sich bei der eigenartigen Gestaltung, die die Vorstadt angenommen hat, nicht begnügen können. Ein Park im südlichen Teil wäre zu weit entfernt für die Bewohner des nördlichen Teils und umgekehrt. Parkanlagen kosten Geld, und um eine übermäßige Verteuerung und Kapitalinvestierung zu vermeiden, wird man Ländereien in Aussicht nehmen müssen, die bereits in Staatsbesitz sind. Für den südlichen Teil von St. Lorenz würden demnach die Staatsländereien in der Nähe des Töpferweges sich empfehlen. Das Pferdekäuferland liegt schon zu weit ab. Betreffs des nördlichen Teils wird die Umgebung des Militärschießplates zu berücksichtigen sein. Ein Teil derselbenist in Staatsbesitz, und zur Arron- dierung könnte wohl, vielleicht durch Umtausch oder allenfalls Zukauf, in Privatbesit befindliches Terrain hinzugezogen werden. Was für die Wahl dieses Platzes besonders spricht, ist einmal die Nähe des dicht bebauten Quartiers zwischen Fackenburger Allee und Schwartauer Allee, weiter finden Fsich dort Alleen und Gruppen schöner, schattiger, alter Bäume, die auf das günstigste in die Neuanlagen hinein- gezogen werden könnten. 629. ?! c * a,
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