Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

56.5 hester iligte rspiel j und noch ntlich Ganz Saro agene iegter keine ungen ; von r be- über ke in das purde. tasche- in ich Neu annes s ge enart, g und Die nicht altung îasche- ; mit nicht 0ô. nchen reiche Kaim- nzettt, Kunst jerdett, dieser rtgang dieset hender imlich? guter Sache allen jächlich seistelt ür diesen Zweck kaum wirklich Ersprießliches qweit sich das von draußen beurteilen läßt (denn jiese Veranstaltungen sind nicht öffentlich). Aber es jibt in einer großen Stadt eine ganze Menge Leute, die es gar nicht nötig haben, daß ihnen die Musik st näher gebracht werde, die in sehr intimem Verkehr mit Frau Musika stehen, ja sogar oft mehr als bloße liebhaber, wirkliche Kenner und tüchtige Dilettanten nd, und die troßdem von dem Besuch unserer Abonnementskonzerte so gut wie gänzlich ausgeschlossen hleiben, weil sie ganz einfach finanziell diesen Luxus jch nicht leisten können. Für dieses außerordentlich zahlreiche und hinsichtlich der künstlerischen Eindrucks- und Genußfähigkeit vorzügliche Publikum, das sich hier in München hauptsächlich aus bildenden Künstlern, \ehrern, Literaten, Studenten, Kunstschülern männ- lichen und weiblichen Geschlechts zusammensetzt, sind die Volks. Symphoniekonzerte des Kaimorchesters ein wahrer Segen. Sie bieten nicht gerade das, was nan „Musik fürs Volk“ zu nennen berechtigt wäre, ler man hört hier gute Musik in leidlicher Aus- jührung zu „volkstümlichen“ Preisen. Die Zusammen- tellung der Programme verrät das ehrliche und ab- 1bgesehen von gelegentlichen Fehlgriffen auch erfolg- teiche Bestreben, in geschmackvoller Weise dem Guten und Wertvollen aller Zeiten und Richtungen gerecht ju werden. Auch die moderne Musik wird keineswegs ternachlässigt. Besonderes Lob verdient es, daß man die Gelegenheit der Geburts- und Sterbetage unserer deutschen Meister dazu benützt, ihr Gedächtnis durch êigne Abende zu feiern, so z. B. den Todestag Hugo Wolfs mit folgendem Programm: Trauermusik aus Götterdämmerung als Einleitung, dann Prometheus ud Rattenfänger mit Orchesterbegleitung, die Italie- tsche Serenade und Penthesilea. Brucknersche Sym- bhonien werden dankbar aufgenommen. Gelegentlich hibt es auch „Neuheiten,“ wie etwa Hans von Bronsarts Hilavierkonzert in Fis-moll oder d’Alberts „Konzert- jene" Seejungfräulein. Den größten äußern Erfolg hatte ein Zyklus der Symphonien Beethovens, obwohl die Aufführung namentlich bei der Neunten zu wünschen ibrig ließ. Doch, wenn mans von der kunsstpolitischen Seite aus betrachtet, so muß man sagen: besser so jr gar nicht! Und der Leiter dieser Konzerte, Peter aabe, hat sich den gegründeten Ruf eines tüchtigen ind vornehmen Musikers errungen, wenn er auch ine meist vortrefflichen Intentionen dem oft über- pkrengten Orchester nicht in jedem Fall aufzwingt. (aunzt werden die Symphoniekonzerte durch volks- gütliche Kammermusikabende der Herren Heyde und heruke; als Klavierspielerin wirkt Frau Schnee- izt mit, die Gattin des zukünftigen ersten Dirigenten es Kaimorchesters DJ o kale Notizen. wählt: — Der Senat hat zu bürgerlichen Deputierten er- bei der Schätungskommission für die Ermitte- lung des Nutungswertes der Gebäude und Grundstücke in den Vorstädten (St. Gertrud) an Stelle des verstorbenen Hrn. A. H. Marks Hrn. H. I. P. Schulz; bei der Vorsteherschaft der v. Brömbsen-Testamente an Stelle des verstorbenen Hrn. J. Ch. G. Boye Hrn. W. A. B. Heinssohn; bei dem Finanzdepartement ebenfalls an Stelle des verstorbenen Hrn. J. Ch. G. Boye Hrn. P. L. Strack; bei der Vorsteherschaft der Irrenanstalt an Stelle des ausgeschiedenen Hrn. G. E. Tegtmeyer Hru. J. G. G. v. Melle; bei der Einquartierungsbehörde für die Stadt an Stelle des ausgeschiedenen Hrn. J. N. Ch. Kahns Hrn. F. M. Mangels. ~– Der Senat hat den Oberlehrer am Real- gymnasium zu Vegesack Hrn. Dr. phil. Th. Roth zu Ostern 1906 zum Oberlehrer an der Realschule er- nannt. ~ Hr. Gerichts-Assessor Hagemann, welcher seit zwei Jahren beim hiesigen Landgericht als Hülfs- richter angestellt war, ist mit dem Dienstantritt zum 1. Oktober zum Landrichter in Stade ernannt worden. ~ Der verstorbene J. C. G. Boye hat in hoch- herziger Weise durch letztwillige Verfügung, abgesehen von den Zuwendungen an das Personal seiner Firma, folgenden Vereinen und Stiftungen Vermächtnisse zu- kommen lassen: Frauenverein von 1813 (M 500); Verein für Krankenpflege durch evangelische Diakonissen (M 500); Weiblicher Armenverein (M 500); Verein öffentliche Lesehalle (M 200); Schiffergesellschaft (é 200); Rettungshaus II. Fischerbuden (M 300); Knabenhort 1 (M 100); Mädchenhort (f 100); Verein der Musikfreunde, Unterstützungskasse (M 1000); Verein Frauenherberge (M 100); Kaufleutewitwen- kasse (M 83000); Kirchliche Armenpflege St. Petri (M 1000); Vaterländisscher Frauenverein vom Roten Freuz (M 500); Krankenkasse Konkordia (MC 500); Verein für Ferienkolonien (// 1000); Witwen- und Waisenkasse des Verbandes reisender Kaufleute (/ 500); Trägerkorporation (M 500); Idiotenanstalt (M 300); Kinderhospital (MW 200). Insgesamt erreichen die Zuwendungen die stattliche Höhe von M 11 000. LA.
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