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qweit sich das von draußen beurteilen läßt (denn
jiese Veranstaltungen sind nicht öffentlich). Aber es
jibt in einer großen Stadt eine ganze Menge Leute,
die es gar nicht nötig haben, daß ihnen die Musik
st näher gebracht werde, die in sehr intimem Verkehr
mit Frau Musika stehen, ja sogar oft mehr als bloße
liebhaber, wirkliche Kenner und tüchtige Dilettanten
nd, und die troßdem von dem Besuch unserer
Abonnementskonzerte so gut wie gänzlich ausgeschlossen
hleiben, weil sie ganz einfach finanziell diesen Luxus
jch nicht leisten können. Für dieses außerordentlich
zahlreiche und hinsichtlich der künstlerischen Eindrucks-
und Genußfähigkeit vorzügliche Publikum, das sich
hier in München hauptsächlich aus bildenden Künstlern,
\ehrern, Literaten, Studenten, Kunstschülern männ-
lichen und weiblichen Geschlechts zusammensetzt, sind
die Volks. Symphoniekonzerte des Kaimorchesters ein
wahrer Segen. Sie bieten nicht gerade das, was
nan „Musik fürs Volk“ zu nennen berechtigt wäre,
ler man hört hier gute Musik in leidlicher Aus-
jührung zu „volkstümlichen“ Preisen. Die Zusammen-
tellung der Programme verrät das ehrliche und ab-
1bgesehen von gelegentlichen Fehlgriffen auch erfolg-
teiche Bestreben, in geschmackvoller Weise dem Guten
und Wertvollen aller Zeiten und Richtungen gerecht
ju werden. Auch die moderne Musik wird keineswegs
ternachlässigt. Besonderes Lob verdient es, daß man
die Gelegenheit der Geburts- und Sterbetage unserer
deutschen Meister dazu benützt, ihr Gedächtnis durch
êigne Abende zu feiern, so z. B. den Todestag
Hugo Wolfs mit folgendem Programm: Trauermusik
aus Götterdämmerung als Einleitung, dann Prometheus
ud Rattenfänger mit Orchesterbegleitung, die Italie-
tsche Serenade und Penthesilea. Brucknersche Sym-
bhonien werden dankbar aufgenommen. Gelegentlich
hibt es auch „Neuheiten,“ wie etwa Hans von Bronsarts
Hilavierkonzert in Fis-moll oder d’Alberts „Konzert-
jene" Seejungfräulein. Den größten äußern Erfolg
hatte ein Zyklus der Symphonien Beethovens, obwohl die
Aufführung namentlich bei der Neunten zu wünschen
ibrig ließ. Doch, wenn mans von der kunsstpolitischen
Seite aus betrachtet, so muß man sagen: besser so
jr gar nicht! Und der Leiter dieser Konzerte, Peter
aabe, hat sich den gegründeten Ruf eines tüchtigen
ind vornehmen Musikers errungen, wenn er auch
ine meist vortrefflichen Intentionen dem oft über-
pkrengten Orchester nicht in jedem Fall aufzwingt.
(aunzt werden die Symphoniekonzerte durch volks-
gütliche Kammermusikabende der Herren Heyde und
heruke; als Klavierspielerin wirkt Frau Schnee-
izt mit, die Gattin des zukünftigen ersten Dirigenten
es Kaimorchesters
DJ o kale Notizen.
wählt:
— Der Senat hat zu bürgerlichen Deputierten er-
bei der Schätungskommission für die Ermitte-
lung des Nutungswertes der Gebäude und
Grundstücke in den Vorstädten (St. Gertrud) an
Stelle des verstorbenen Hrn. A. H. Marks Hrn.
H. I. P. Schulz;
bei der Vorsteherschaft der v. Brömbsen-Testamente
an Stelle des verstorbenen Hrn. J. Ch. G. Boye
Hrn. W. A. B. Heinssohn;
bei dem Finanzdepartement ebenfalls an Stelle
des verstorbenen Hrn. J. Ch. G. Boye Hrn.
P. L. Strack;
bei der Vorsteherschaft der Irrenanstalt an
Stelle des ausgeschiedenen Hrn. G. E. Tegtmeyer
Hru. J. G. G. v. Melle;
bei der Einquartierungsbehörde für die Stadt
an Stelle des ausgeschiedenen Hrn. J. N. Ch.
Kahns Hrn. F. M. Mangels.
~– Der Senat hat den Oberlehrer am Real-
gymnasium zu Vegesack Hrn. Dr. phil. Th. Roth zu
Ostern 1906 zum Oberlehrer an der Realschule er-
nannt.
~ Hr. Gerichts-Assessor Hagemann, welcher seit
zwei Jahren beim hiesigen Landgericht als Hülfs-
richter angestellt war, ist mit dem Dienstantritt zum
1. Oktober zum Landrichter in Stade ernannt worden.
~ Der verstorbene J. C. G. Boye hat in hoch-
herziger Weise durch letztwillige Verfügung, abgesehen
von den Zuwendungen an das Personal seiner Firma,
folgenden Vereinen und Stiftungen Vermächtnisse zu-
kommen lassen: Frauenverein von 1813 (M 500);
Verein für Krankenpflege durch evangelische Diakonissen
(M 500); Weiblicher Armenverein (M 500); Verein
öffentliche Lesehalle (M 200); Schiffergesellschaft
(é 200); Rettungshaus II. Fischerbuden (M 300);
Knabenhort 1 (M 100); Mädchenhort (f 100);
Verein der Musikfreunde, Unterstützungskasse (M 1000);
Verein Frauenherberge (M 100); Kaufleutewitwen-
kasse (M 83000); Kirchliche Armenpflege St. Petri
(M 1000); Vaterländisscher Frauenverein vom Roten
Freuz (M 500); Krankenkasse Konkordia (MC 500);
Verein für Ferienkolonien (// 1000); Witwen- und
Waisenkasse des Verbandes reisender Kaufleute (/ 500);
Trägerkorporation (M 500); Idiotenanstalt (M 300);
Kinderhospital (MW 200). Insgesamt erreichen die
Zuwendungen die stattliche Höhe von M 11 000.
LA.