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73. Räuchergefäß. Bronzeguß mit Emaille. China.
18. Jahrh.
74. Dto. Anderes Muster.
C. Edle Metalle.
75. Mieder-Verschluß. Silber. Bestehend aus
2 Reihen von je 7 getriebenen Spangen mit
Filigranrosetten und langer Schnürkette. Ost-
friesländischer Bauernschmuck.
76. Näh- Necesssaire. In bemaltem Etui silberne
Geräte. Deutschland. Um 1830.
II. Zuwachs zur Bücherei.
1. Joh. Georg Krünitz's ökonomissch.technologische
Encyklopädie. Berlin 1800-1820. (Gelegen-
heitskauf.) :
Aldenkirchen, Früh- mittelalterliche Leinen-
stickereien. Bonn 1885.
Hasselmann, Kunsst-Schmiede-Eisen-Sammlung.
München 1887.
Fr. Otto Schulze, Kunstschmiedearbeiten.
Aufnahmen. Leipzig 1877.
Tina Frauberger, Handbuch der Spitzenkunde.
Leipzig 1894.
Frieda Lipperheide, Das Spitzenklöppeln.
Berlin 1898.
Josef Folnesies, Innenräume und Hausrat
der Empire- und Biedermaier-Zeit in Österreich-
Ungarn. Wien 19083.
Musterbuch venetianischer Nadelarbeiten. 1558.
Berlin 1891.
Wilhelm Hoffmann's Neues Modelbuch.
1604. Berlin 1891.
Ludwig Borchardt, Die ägyptische Pflanzen-
säule. Berlin 1897.
Mitteilungen des Altonaer Museums. Altona.
Dekorative Kunst. VIII. Jahrg. München
Antiquitäten- Zeitung. XII. Jahrg. Stuttgart
Mitteilungen des Bremer Gewerbe- Museums.
YIX. JIahrq. Bremen.
Vorschau auf die Konzertsaison 1905/1906.
Mehr Stimmung konnte der neu gewählte Kapell-
meister des Vereins der Musikfreunde nicht für sich
machen, als durch die mit erlesenem Geschmack zu-
sammengestellten und in diesen Tagen bekannt
gegebenen Programme der acht Sinfoniekonzerte. Über
Herrn Hermann Abendroth als fein empfindenden
Künstler kann nach ihnen nicht mehr debattiert
werden, über ihn als Dirigenten zu urteilen, steht
dem Publikum zu, wenn wir auch nicht daran
zweifeln, daß er seinen Plat voll ausfüllen wird.
Wer die lange Reihe der Programmnummern
aufmerksam studiert, muß über nichts so sehr er-
staunt und zugleich erfreut sein, wie über die
große Menge der Novitäten. Wir haben vor jett
anderthalb Jahren gelegentlich in einer Konzert
besprechung Herrn Afferni den Vorwurf gemacht,
daß wir leider den Konnex mit moderner Musil
allzusehr vermißten. Daß das Konzertjahr 1904/1905
eine Besserung der unseres Erachtens unhaltbaren
Verhältnisse brachte, erkennen wir gern an. Mit
aufrichtiger Freude aber begrüßen wir es, daß uni
diese Saison mehr denn je die Kenntnisnahme eine
weitaus größeren Anzahl von neuen Werken verspricht.
Und es sind die besten Namen, deren Schöpfungen die
Programme zieren. Richard Strauß ist mit seiner
tiefsen Dichtung, dem ,Heldenleben,“ vertreten,
der hier noch ganz unbekannte, feinsinnige Ludwig
Thuille durch seine „romantische Ouverture," Hugo
Wolf durch sechs Lieder mit Orchester und die ent
zückende „italienische Serenade," Hans Pfißner durch
seine „Heinzelmännchen,“ Max Schillings durch die
Musik zu dem Wildenbruchschen ,„Hexenlied," Antot
Bruckner durch die VII. Sinfonie in E-dur, die 11
ihrem QCis-moll- Adagio einen der wunderbarstet
[angsamen Sätze enthält, die in der Zeit nat
Beethoven geschrieben wurden. Mit ganz hesonderen
Interesse darf auch dem vierten Konzert entgeger
gesehen werden, das uns Franz Liszts Faustjiufontt
mit Männerchor (Lehrer-Gesangverein) und Tenor
solo bringen wird. Man besinnt sich neuerding
immer mehr darauf, daß der große Klaviervirtuost ali
Komponist viel zu sehr vernachlässigt wird. Vor
älteren Meistern kommt Bach einmal zum Vott
Händel zweimal, Gluck einmal, Haydn zweinal
Mozart siebenmal, Beethoven viermal, Schumat!
einmal, Brahms zweimal, darunter mit dem hit
noch nicht gespielten Klavierkonzert in zt
Dankbar registrieren wir, daß Vorstand und Dirigt"
auch einem aufstrebenden Lübecker Talente den .
zu ebnen sich bereit erklärt haben. Herr Artrt
Hofmeier, der durch sein an dieser Stelle von ! !
besprochenes op. 1 bewies, daß er durch i
Originelle seiner Tonsprache ein Recht darauf 'i
beachtet zu werden, wird sich dem Publikum c
einer sinfonischen Phantasie in D-dur vorstt "
Dem ernsten Werke, das wir vor kurze j
Manuskript kennen lernten, darf mit bejondtt,
Interesse entgegengesehen werden, nicht mindet yo
ssinfonischen Dichtung „Memento viver? rale
Ehrenberg, der unsern Lesern als einer der P
dirigenten noch in Erinnerung sein dürfte: . j;ju
Über die Programme der 56 volksti j,
Konzerte nähere Mitteilungen vorzulegen, ist Vt
lich bei der Fülle der Abende unmöglit, aut
hoffen wir, daß Herr Kapellmeister Abendro hei d!
hier dieselbe feine Hand beweisen wird, V yzett
Programmzusammensstellung der Sinfoniet0