Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

483 iervon len. ab ihr b, daß e, daß g des bsolute werden organi- ohne r Lage rsteher- Auf lungen einem useuns in. nuseun g und Adolph lädlic 1g aus 1880 ewerbr ewerbt gründet nuseutn usschiß r sech Adolph 1steher ewiählt. ch die nrstehet r gatj pendelt. is kutj er sid (f eit anisch! erichte! imetjl ertvall ng il Restbt 1 it det 1ml1l n. d ele! „kal Stell redet! Herrn Dr. med. Max Linde wurden in die Vorssteher- schaft des Gewerbemuseums gewählt die Herren Glaser- meister K. H. F. Berkentien und Landrichter E. O. Yrisebach. Herr Baudirektor Baltzer übernahm vor- [läufig den Vorsitz. Die Vorsteherschaft hatte sich im Laufe des Jahres ju verschiedenen Malen mit der schon erwähnten Ungelegenheit des Ankaufs einer großen Sammlung japanischer Degenstichblätter zu befassen. Nachdem nämlich das Gewerbemuseum schon im Jahre 1902 von Herrn G. Jacoby-Berlin, einem sehr fachkundigen Sammler von japanischen Arbeiten, eine Sammlung von 47 japanischen Degensstichblättern erworben hatte, bot derselbe Herr anfangs 1904 eine Sammlung se iner Doubletten von 217 Stück unserem Museum zum Kaufe an und zwar zu den Preisen, die er seinerzeit selbst für dieselben bezahlt hatte, wie aus den mitgesandten Katalogzetteln zu ersehen war. So außerordentlich günstig dieses Angebot erschien, da die Werte dieser Arbeiten seit den Erwerbsjahren bedeutend gestiegen waren, so wenig sah die Vorsteherschaft des Bewerbemuseums mit Rücksicht auf ihre beschränkten Beldmitiel die Möglichkeit, die ganze Sammlung zu erwerben. Sie konnte nur einen Teil derselben zum Preise von / 1000 ankaufen. Auf diese Nachricht hin machte Herr Jacoby, von dem Wunsche beseelt, das Interesse für japanische Kunst in weiteren Kreisen zu fördern und insbesondere die Doubleiten seiner wissenschaftlich durchgearbeiteten Sammlung in einer Hand beisammen zu sehen, unserer Vorsteherschaft das sehr dankenswerte Angebot, als Schenker einer größeren Summe sich an die Spitze zu stellen, wenn es gelänge, die übrige Summe durch hiesige Freunde und Gönner des Museums zusammenzubringen. Zur Erreichung dieses Zweckes hatte sich sofort Herr Dr. Adolph Brehmer mit der Gewerbekammer und mit der Gewerbegesellschaft in Verbindung gesezt und von ersterer die Zusage jür einen Beitrag von A 500 erhalten, während die letztere, neben ihrem regelmäßigen alljährlichen Beitrag von M 250 noch / 300 für diesen besonderen Zweck bewilligte. Der ebenfalls um einen Beitrag angegangene Kunstgewerbeverein konnte mit Rücksicht auf seine bescheidenen Mittel nur / 50 in Aussicht stelen. Ein bewährter, stets hülfsbereiter Freund unseres Museums, dem dasselbe schon viel zu verdanken hat, schenkte für den besagten Zweck / 100. So war die nötige Summe bis auf einen kleinen Rest- betrag zusammengekommen, als Herr Dr. Adolph Brehmer aus dem Leben schied. Der Ausgleich konnte zur Freude der Vorsteherschaft vor kurzem noch bewerkstelligt werden durch die freigebige Zuwendung von f 200 von seiten des Herrn Kommerzienrat Pflüg, der von dem Vorsitzenden von der Angelegenheit unterrichtet worden war. Damit ist die interessante und wertvolle Sammlung in den Besitz des Gewerbe- museums gelangt und wird im Laufe des neuen Jahres zur Bearbeitung und Ausstellung gelangen. Hierbei wird ein großes Prachtwerk, das Herr Gustav Jacoby über seine eigene Sammlung im Verlag von Karl W. Hiersemann, Leipzig 1904, herausgab unter dem Titel „Japanische Schwertzierraten," und von dem er uns ein Exemplar als Geschenk überließ, schätzenswerte Dienste leisten, zumal neben einem ausführlichen, 139 Seiten starken Textbuch auf 37 Tafeln 543 Beispiele in Heliogravüre in wunderbarer scharfer Darstellung zur Veröffentlichung gebracht sind. An dieser Stelle sei nochmals allen oben- genannten Beteiligten an der Stiftung dieser schönen wertvollen Sammlung der herzlichste Dank ausgesprochen, insbesondere aber auch Herrn Gustav Jacoby-Berlin, der unserm Gewerbemuseum so großes Interesse entgegenbringt. Im Berichtjahre gingen dem Gewerbemuseum noch einige wertvolle Geschenke zu, die im Anschluß an obiges sogleich Erwähnung finden können. Durch Vermittlung des Herrn Dr. Ad. Brehmer schenkte Herr Kommerzienrat Pflug dem Gewerbe- museum die herrliche, reichgeschnitte Rokoko - Holz- treppe aus dem Hause weiter Krambuden 4, das einem Neubau weichen mußte. Die Treppe ist vorläufig im „Wollmagazin“ zur Aufbewahrung gekommen. Sie wird bei einem späteren Erweiterungsbau oder nach sonstiger Lösung der brennenden Raumfrage Aufstellung finden und dann mit zu den besten Stücken unseres Museums gehören. Für das wertvolle Geschenk sei an dieser Stelle nochmals der Dank der Vorssteher- schafst ausgedrückt. Von Herrn Oberamtsrichter Dr. Funk hierselbst erhielt das Gewerbemuseum eine Anzahl kleinerer Gegenstände verschiedener Art. Von Frau Emilie Töpfer im Auftrage ihres Schwagers Herrn Karl Töpfer-Berlin erhielten wir eine gesstickte Rokoko-Wesste und eine Taille aus derselben Zeit. Herr Kaufmann Johs. Löhnmann, hier, schenkte dem Gewerbemuseum wieder eine Anzahl einzelner schmiedeeiserner Beschläge- stücke. Herr Steuerinsspektor a. D. Spilhaus, hier, schenkte einen Nähkasten, russische Arbeit, aus Elfenbein, Ebenholz und Silber. Herr Dr. med. Karuty, hier, schenkte uns eine Anzahl glasierter Scherben vom Trümmerfeld Alt-Merws, sowie einen englischen bedruckten Steingutteller. Herr Kaufmann Georg Th. Hahn, hier, überwies uns eine Kachel und eine weißglasierte Ton- figur, Funde aus der Baugrube seines Hauses. Allen Geschenkgebern sei hier nochmals verbindlichster Dank abgestattet. In bezug auf Ankäufe hat sich das Gewerbemuseum im Berichtjahre mit Rücksicht auf die erwähnte schwebende Kaufsangelegenheit etwas zurückgehalten. Immerhin konnten einige gute Stücke erworben werden, die im Anhang aufgeführt werden sollen. Die Erwerbung
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