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Vorzeichen des Gerichts: Blut trieft die Erde.
Vom Himmel kommt herab der Zeiten König,
Im Fleisch erscheinend, um die Welt zu richten.
[Alsbald sah Augustus in strahlendem Glanz eine
Jungfrau über einem Altar im Himmel stehen und
in Kindlein in den Armen halten und hörte eine
jimmlische Stimme rufen: „Das ist die Jungfrau,
zie den Weltheiland gebären wird,“ und eine andere:
„Das ist der Altar des Sohnes Gottes." Augustus
warf sich anbetend zur Erde nieder und verbot, daß
man ihn Herr nenne.*) Das Kloster Aracoeli ist
der älteste mittelalterliche Bau auf dem Kapitol. Im
Jahre 1250 gelangte es in die Hand der Franzis.
laner, welche die Kirche mit Mosaiken und Glas-
jenstern schmückten und zahlreiche Kapellen anbauten.
Die Seitenfront der Kirche war mit einer hohen
Yrüstungsmauer versehen, hinter der sich eine Palme
und ein Obelisk erhoben. Der einzige Zugang zum
siapitol war noch immer wie im Altertum von
Süden, von dem freilich in Trümmern liegenden
Forum aus. Erst im Jahre 1348 wurde der Hügel
auch von Norden zugänglich durch eine Treppe zum
siloster Aracoeli.
Freilich war damals das Kapitol nicht mehr im
1lleinigen Besitz der Kirche. Schon im 12. Jahr-
hundert suchten die Bürger von Rom sich dieses
wichtigen Punktes zu bemächtigen und ihn zum
INittelpunktt des neu aufblühenden städtischen Lebens
zu machen. Um die Macht des Adels zu brechen,
zogen sie im Jahre 1143 auf das Kapitol und er-
vühlten sich einen Senat und Konsuln. Am südlichen
Ende des Kapitolplaßes ragten noch immer die
RuinendesaltenTabulariums empor, die Camellaria
oder das große Gewölbe, wie man es nannte. Dies
wurde mit Benutzung der alten Fundamente und
Mauern zum Palazzo del Senatore umgebaut.
Vier Flügel umgaben einen mittleren Hof. Die
Jassade des festungsartigen Palastes, den ein hoher,
viereiger Turm überragte, erscheint als eine große
einheitliche Masse; sie wurde später mit den
sarbigen Wappen der Senatoren geschmückt. Im
Innern befanden sich 2 große Säle. Der untere,
tui. gon Pfeilern getragene Halle, diente zu den
s ichtssizungen, der obere mit Balkons nach dem
de sitolplay als Amtslokal des Senators. Unter
Ir Regierung des Papstes Bonifaz VII]. um das
ahr 1299 erhielt der Palast einen Hallenvorbau
u!) vier zinnengekrönte Ecktürme. Neben der Treppe,
ie zu der unteren Halle führte, stellte man eine
antike Marmorgruppe auf, einen Löwen, der ein
Pferd zerfleischt, als Symbol der strafenden Gerechtig-
des 0:3 26§ Ehr: Huelsen. Bilder aus der Geschichte
keit. Denn hier wurde den zum Tode verurteilten
Verbrechern das Urteil vorgelesen; hier wurden die
Ketzergerichte abgehalten; von einem Fenster des
oberen Saales sah der Senator der Vollstreckung des
Urteils auf dem benachbarten Richtplat zu. Der
Löwe aber galt als das Wahrzeichen des mittelalter-
[ichen Roms, wie denn auch auf dem Kapitol ein
lebendiger Löwe im Käfig gehalten wurde. Vor
diesem Löwenkäfig wurde im Jahre 1354 der Volks-
tribun Cola di Rienzo erschlagen, der es versucht
hatte, die Macht der Adelsgeschlechter zu brechen und
eine Republik herzustellen nach dem Vorbild der alten
Römer und mit dem Kapitol als Mittelpunkt.
So hatte das Kapitol allmählich seine alte Be-
deutung wiedergewonnen im öffentlichen Leben der
Römer. Der Senatorenpalast diente ihnen als Rat-
haus; auf dem Platze davor wurden der sstädtische
Markt, das Gericht und die Volksversammlungen
abgehalten. Wenn man aus der Stadt kam und von
Norden mühsam auf steilem und unebenem Pfade zur
Piazza del Campidoglio hinaufstieg, so hatte man
gerade vor sich den festungsartigen Senatorenpalast, den
um die Mitte des 15. Jahrhunderts Papst Nicolaus V.
noch mit neuen Fenstern im Oberstock und mit einer
Loggia über dem Eingang versehen ließ, zur Linken
die Brüsstungsmauer des Klosters Aracoeli; zur
Rechten fehlte ein architektonischer Abschluß. Einen
solchen verlieh dem Platze Nicolaus V. durch Er-
richtung des Palastes der Konservatoren oder
des Stadtrats. Dieser Palast hatte unten eine die
ganze Front einnehmende, von Säulen getragene
Bogenhalle, im Obergeschoß eine Reihe kleiner unan-
sehnlicher Fenster. Über dem Mittelbogen an der Außen-
wand wurde bald darauf die schon erwähnte bronzene
Wölfin aufgesteilt, die einst bei dem kapitolinischen
Heiligtum gestanden hatte. Neben dem Eingang zur
Vorhalle fanden 2 kolossale antike Flußgötter Nil
und Tiber Playt.
Ich übergehe die mannigfachen Veränderungen und
Umbauten, die in der nächstfolgenden Zeit an dem
Senatorenpalaste vorgenommen wurden, und wende
mich nun zu dem großen Meister, der dem Kapitol
wieder eine künstlerische Geschlossenheit und im wesent-
lichen die Gestalt verlieh, in der wir es heute sehen.
Seit dem Jahre 1534 hatte Michelangelo seinen
ständigen Aufenthalt in Rom, um im Auftrage von
Papst Paul II. das jüngste Gericht in der sixtinischen
Kapelle zu malen. „Das römische Volk wünschte,“
so berichtet Vasari, der Freund und Biograph Michel-
angelos, „unter Begünstigung des Papstes dem
Kapitol eine schöne, zweckmäßige Form zu geben:
Säulenreihen, Aufgänge, Rampen und große Treppen-
stufen anzubringen und durch den Schmuck antiker
Statuen jenen Ort zu verherrlichen, und da man