Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

Z340 35 000 Tonnen) besonders hervortritt. Die hohe Bedeutung, welche in unserm Seeverkehr noch immer der Verkehr mit Stückgütern einnimmt, tritt auch in der Güterstatistik unserer Eisenbahnverwaltung ent- sprechend zutage. Den 1 108 000 Tonnen in Wagen- ladungen stehen nicht weniger als 144 000 Tonnen Frachtstückgutladung gegenüber. . Das Betriebsergebnis des Berichtsjahres zeigt unter diesen Umständen natürlich ein recht befriedi- gendes Bild. Bei einer auf 515 000 . bemessenen Rücklage in den nunmehr auf 7,43 % der Bahn- anlagekosten angewachsenen sogenannten Erneuerungs- und Reservefonds wurde ein Reingewinn von 1583 000 M erzielt, der abgesehen von den statutenmäßigen Tantiemen die Verteilung einer Dividende von 7 % des Aktienkapitals ermöglichte gegen 6’/2 bezw. 6')4 bezw. 6 in den drei Vor- jahren. Besonders billig wird unter solchen Umständen der preußischen Staatsbahnverwaltung der Ankauf der Lübeck:Büchener Eisenbahn natürlich nicht, wenn sich in näherer oder fernerer Zeit der Plan, von dem im vergangenen Jahre in der Presse so viel gemunkelt wurde, einmal zur Tat verdichten sollte. Die erheblichen Ausgaben für Rechnung des Baufonds, die auch im Berichtsjahre aus der dringend notwendigen Umgestaltung der Eisenbahn- anlagen in Lübeck resultierten, werden in der dereinstigen Übernahmesumme auch entsprechend zum Ausdruck kommen müssen. / 520 000 sind im Berichtsjahr allein für Erdarbeiten, / 236 000 für Über- und Unterführung von Wegen, M 189 000 für Brücken usw., L 294 000 für Oberbau usw. verausgabt worden. MM Von Bauwerken sssind, wie wir dem Bericht entnehmen, im Vorjahre fertiggestellt: die Unter- führung der Cronsforder Chaussee unter der künf- tigen Büchener Bahnlinie, die Überführung der künftigen Büchener Bahnlinie über die künftige Mecklenburger Bahnlinie, zwei Überführungen der Geninerstraße, die Überführung der Moislinger Allee, die Fußwegüberführung von der Marienstraße nach der Zugbrücke über den Stadtgraben, die Überführung der Schlachthofstraße, die Überführung der Karlstraße und der Viehtrifst und die Brücke über den Struck. bach. Der Bau der Brücke über den Elbe-Trave-Kanal, der Überführung der Fackenburger Allee und ver- schiedener anderer Unter- und Überführungen ist in der Ausführung begriffen. si Nach dem in letzter Zeit erfolgten Abschlusse eines Vertrages mit dem Lübeckischen Staate über die Erweiterung der Zufahrtstraßen zu dem neuen Personen- und Güterbahnhofe und des Bahnhofs- vorplatzes sind jezt auch die Pläne für den Personen- bahnhof insoweit genehmigt worden, daß die Spezialentwürfe des Empfangsgebäudes und der Gshäkeihaiten für die Ausführung hergestellt werden önnen. Der Fahrplan weist gegenüber dem Vorjahre folgende Verbesserungen auf: Zum 1. Mai wurden die Zugverbindungen zwischen Hamburg und Lübed durch ein Zugpaar vermehrt und zwar in det Richtung von Hamburg durch einen Frühzug und in umgekehrter Richtung durch einen Nachmittags zug; ferner wurden die Vorortzugverbindungen zwischen Hamburg und Ahrensburg durch Einlegung von zwei weiteren Zugpaaren verbessert. Auf der Lübect Büchener Bahnstrecke ist durch Veränderung det Morgenzüge ein unmittelbarer Anschluß an einen neuen Hamburg--FraukfurtBaseler Schnellzug, der auch nach München und anderen süddeutschen Pläten günstige Fahrgelegenheit gewährt, sowie eine bessere Verbindung von den Stationen der Strecken Witten bergeHamburg und Lüneburg-Büchen in der Richtung nach Lübeck gewonnen und ein neuer Abendzug von Lübeck nach Büchen eingelegt worden. 1185. Welchen Sport sollen wir betreiben? (Schluß.) .11. Ein anderer Gesichtspunkt ist der geistige! Beschäftigung bei Ausübung des Sports. Aufgabe des Sports ist naturgemäß Ausbildung der Körper kräfte und gerade Erholung von der meistens rein geistigen Berufsarbeit. Aber trogdem will der Ver stand auch beschäftigt sein, sonst wird der Spor! bald von den meisten als stumpfsinnig bezeichne! und verlassen werden. Alle Spiele, z. B. Lawn-Tennis, Hockey, Fuß ball, Polo usw., bieten Gelegenheit, den Feind und die eigenen Chancen zu beobachten, die Kampfregeln auszunutzen und taktische Entschlüsse zu fasset Ebenso verlangen taktische Leistungen die Sports, die Rennen veranstalten, wie Radeln, Ruder, Reiten, Wettlaufen, Schlittschuhlaufen. ... Ganz besonders aber ragen hier diejenigen Sports hervor, die nicht nur die geringe Fähigkeil und die Leistung des Gegners zu beobachten, sonder! auch noch die Einflüsse der Witterung oder dté Terrains zu taxieren zwingen, wie z. B. das Segeln, Jagdreiten, Automobilfahren usw. ; Vor allen Spielen zeichnet diese Sports, it Rudern, Radeln, Reiten usw., ferner der Umstan aus, daß sie sich bei allen ihren Übungen nicht auf ab geschlossenem Platze, sondern, im freien Gelinkt auf Wasser- und Landstraßen bewegen. Da heis! es, den Weg und den Verkehr beachten und immt wechselnde Eindrücke auf immer neuen Wegen aufzt [neh beo tak! den dat Ei1 lick Sti im ent lat zul me Le n U el f l |E J|
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