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geplante Herausgabe eines vornehm ausgestatteten,
reich illustrierten größeren Führers wird von einem
dazu eingesezten Ausschuß betrieben und inzwischen
der jetzt bis auf eine geringe Anzahl vergriffene
„kleine Führer“ in verbesserter Form neu aufgelegt.
Für den größeren Führer sind schon jetzt eine An-
zahl hervorragender Mitarbeiter gewonnen, so daß
Gewähr geleistet wird, daß in ihm ein Lübeck wür-
diges Werk geschaffen wird.
Aus dem inneren Vereinsleben ist zu bemerken,
daß der Vorstand im Berichtsjahre acht Sitzungen
abhielt, die durchschnittlich von elf Mitgliedern be-
sucht wurden. Als Vorsitzender trat an die Stelle
des verstorbenen Herrn Syndikus Dr. Siewert Herr
Senator Heinrich Evers, der vorkommendenfalls von
Herrn Paul Hinckeldeyn vertreten wurde, die Kasse
verwaltete Herr J. C. Fehling, dessen Stellvertreter
Herr C. Lüders war, die Schriftführung besorgte
Herr Ernst Braune; ferner gehörten dem Vorstand
an die Herren: Direktor Christensen, Amtsrichter
Dr. Dach, Rechtsanwalt Em. Fehling, Bauinspekttor
Meyer, Buchhändler R. Quitzow, Ökonom der Ges.
z. Bef. gem. T. J. Rath, Major Schaumann,
P. Strack und Rat Velhagen. Im GBerichtsjahre
schied auf seinen Wunsch Herr Borgwardt aus und
für ihn trat Herr W. Kempfer ein. Außerdem
nahmen an den letzten Sitzungen als kooptierte
Vorstandsmitglieder auch die Herren Dr. Wallroth
und Oberlehrer Mahn teil. Von dem Bade-Ausschuß
Travemünde waren die Herren Dr. Paeprer und
J. Goldschmitt Mitglieder unseres Vorstandes. Die
Zahl der Mitglieder hat sich im letzten Jahre leider
nicht erhöht, so daß der Vorstand nach dieser Richtung
hin mit erneuter Kraft wirken muß. Der Verein
zählte 367 Mitglieder, nämlich ein zu AM 50, zwei
zu M 30, drei zu M 10, sechs zu M 6, zwei zu M 5,
ein zu M 4 und 339 zu A 3; sieben dieser Mitglieder
mit einem Gesamtbeitrage von M 48 wohnen in
Travemünde. Die Kasse schließt in Einnahme und
Ausgabe einschließlich eines Saldos von M 4283,73
mit M 71142,92 ab, wovon M 5473,07 als Ver-
mögen aufs neue Vereinsjahr übernommen werden.
Möge dem Verein auch in Zukunft eine für unsere
sUztersazt recht segensreiche, fruchtbare Tätigkeit be-
schieden Fein.
Hamburg und der Kaiser-Wilhelm-Kanal.
Es ist bekannt, daß der Kaiser-Wilhelm-Kanal dem
Handel Hamburgs einen gewaltigen Vorteil gebracht
hat; sselbst Stettin, das mit Hülfe seines großen
Hinterlandes eine bedeutende Handelsstadt zu werden
anfing, muß manche schon errungene Vorteile an
Hamburg abgeben. Nun schreibt das Demminer Tage-
blatt vom 17. Mai 1905:
„Eine neue Dampferlinie für den Güter-
verkehr soll errichtet werden. Die Alktiengesellschaft
Heini in Kopenhagen mit Reederei in Hamburg läßt
seit März ds. Js. den Dampfer „Heini“ von Hamburg
nach Demmin fahren, um von dort aus Getreide zu
verschiffen. Jetzt will die Gesellschaft hiermit einen
Güterverkehr verbinden in der Weise, daß vorläufig
ein zweiter Dampfer eingestellt wird, um wöchentlich
einen zweimaligen Verkehr zwischen Hamburg, Wolgast,
Anklam und Demmin herzustellen. Die Schiffe haben
einen Tiefgang von 7 Fuß und eine Tragfähigkeit
von 150 Tons.“
Wäre es nicht möglich gewesen, diese Peenefahrt,
die bis Malchin hätte fortgesezt werden können, an
die bestehenden Küstenlinien Lübeck-Rostock -Stralsund.
Stettin anzuschließen ? Der natürliche Anschluß dieser
pommerschen Bianenstädte führt doch eigentlich nach
Lübeck und nicht nach Hamburg.
Obige Notiz ist wegen Raummangels in der
vorigen Nummer nicht gebracht worden. Inzwischen
ist am 24. Mai im Demminer Tageblatt folgende
Anzeige erschienen, welche beweist, daß das Unternehmen
bereits im Gange ist:
Dampferlinie Hamburg-Peenesstationen.
„Unser Dampfer „Heini“ soll am Freitag den
26. Mai in Hamburg laden, um die neue Linie von
Hamburg nach Wolgast, Anklam, Jarmen, Loitz und
Demmin zu eröffnen, und bitten wir die verehrten
Interessenten, dieses neue Unternehmen bestens unter
stützen zu wollen. Die Spedition in Hamburg besorg!
die Firma . . . Wir übernehmen auch Durchfrachten
von Hamburg via Demmin nach Malchin, Treptow,
Stavenhagen, Teterow und ferner in Betracht
kommenden Stationen. Wegen Rückfahrten wende
man; sich:. ...;;
Dampfskibsselskabet „Heini."
Kopenhagen.
J . >
Ziele und Zweck
des Zeichenunterrichts an unseren höheren Schuler
(Zur Berichtigung.)
In dem Artikel, der Veranlassung zu der Er
widerung in der vorigen Nummer gegeben hat und in
Nr. 20 der „Lübeckischen Blätter“ abgedruckt ist
ist lediglich Bezug genommen auf den Bericht det
„Lübeckischen Anzeigen,“ der hier zum Schluß wört'
lich wiedergegeben sein mag, und zwar aus Gründet
die weit ideeller sind als die Gefahr einer abfällige
Kritik zu fürchten wäre, denn eine rechtzeitige y
sachlich begründete Kritik kann nur jeder werdende
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Ich kann deshalb auch nur auf die in vorvorigt
Nummer gemachten Ausführungen zurückgreifen. In
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