Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

31 6 geplante Herausgabe eines vornehm ausgestatteten, reich illustrierten größeren Führers wird von einem dazu eingesezten Ausschuß betrieben und inzwischen der jetzt bis auf eine geringe Anzahl vergriffene „kleine Führer“ in verbesserter Form neu aufgelegt. Für den größeren Führer sind schon jetzt eine An- zahl hervorragender Mitarbeiter gewonnen, so daß Gewähr geleistet wird, daß in ihm ein Lübeck wür- diges Werk geschaffen wird. Aus dem inneren Vereinsleben ist zu bemerken, daß der Vorstand im Berichtsjahre acht Sitzungen abhielt, die durchschnittlich von elf Mitgliedern be- sucht wurden. Als Vorsitzender trat an die Stelle des verstorbenen Herrn Syndikus Dr. Siewert Herr Senator Heinrich Evers, der vorkommendenfalls von Herrn Paul Hinckeldeyn vertreten wurde, die Kasse verwaltete Herr J. C. Fehling, dessen Stellvertreter Herr C. Lüders war, die Schriftführung besorgte Herr Ernst Braune; ferner gehörten dem Vorstand an die Herren: Direktor Christensen, Amtsrichter Dr. Dach, Rechtsanwalt Em. Fehling, Bauinspekttor Meyer, Buchhändler R. Quitzow, Ökonom der Ges. z. Bef. gem. T. J. Rath, Major Schaumann, P. Strack und Rat Velhagen. Im GBerichtsjahre schied auf seinen Wunsch Herr Borgwardt aus und für ihn trat Herr W. Kempfer ein. Außerdem nahmen an den letzten Sitzungen als kooptierte Vorstandsmitglieder auch die Herren Dr. Wallroth und Oberlehrer Mahn teil. Von dem Bade-Ausschuß Travemünde waren die Herren Dr. Paeprer und J. Goldschmitt Mitglieder unseres Vorstandes. Die Zahl der Mitglieder hat sich im letzten Jahre leider nicht erhöht, so daß der Vorstand nach dieser Richtung hin mit erneuter Kraft wirken muß. Der Verein zählte 367 Mitglieder, nämlich ein zu AM 50, zwei zu M 30, drei zu M 10, sechs zu M 6, zwei zu M 5, ein zu M 4 und 339 zu A 3; sieben dieser Mitglieder mit einem Gesamtbeitrage von M 48 wohnen in Travemünde. Die Kasse schließt in Einnahme und Ausgabe einschließlich eines Saldos von M 4283,73 mit M 71142,92 ab, wovon M 5473,07 als Ver- mögen aufs neue Vereinsjahr übernommen werden. Möge dem Verein auch in Zukunft eine für unsere sUztersazt recht segensreiche, fruchtbare Tätigkeit be- schieden Fein. Hamburg und der Kaiser-Wilhelm-Kanal. Es ist bekannt, daß der Kaiser-Wilhelm-Kanal dem Handel Hamburgs einen gewaltigen Vorteil gebracht hat; sselbst Stettin, das mit Hülfe seines großen Hinterlandes eine bedeutende Handelsstadt zu werden anfing, muß manche schon errungene Vorteile an Hamburg abgeben. Nun schreibt das Demminer Tage- blatt vom 17. Mai 1905: „Eine neue Dampferlinie für den Güter- verkehr soll errichtet werden. Die Alktiengesellschaft Heini in Kopenhagen mit Reederei in Hamburg läßt seit März ds. Js. den Dampfer „Heini“ von Hamburg nach Demmin fahren, um von dort aus Getreide zu verschiffen. Jetzt will die Gesellschaft hiermit einen Güterverkehr verbinden in der Weise, daß vorläufig ein zweiter Dampfer eingestellt wird, um wöchentlich einen zweimaligen Verkehr zwischen Hamburg, Wolgast, Anklam und Demmin herzustellen. Die Schiffe haben einen Tiefgang von 7 Fuß und eine Tragfähigkeit von 150 Tons.“ Wäre es nicht möglich gewesen, diese Peenefahrt, die bis Malchin hätte fortgesezt werden können, an die bestehenden Küstenlinien Lübeck-Rostock -Stralsund. Stettin anzuschließen ? Der natürliche Anschluß dieser pommerschen Bianenstädte führt doch eigentlich nach Lübeck und nicht nach Hamburg. Obige Notiz ist wegen Raummangels in der vorigen Nummer nicht gebracht worden. Inzwischen ist am 24. Mai im Demminer Tageblatt folgende Anzeige erschienen, welche beweist, daß das Unternehmen bereits im Gange ist: Dampferlinie Hamburg-Peenesstationen. „Unser Dampfer „Heini“ soll am Freitag den 26. Mai in Hamburg laden, um die neue Linie von Hamburg nach Wolgast, Anklam, Jarmen, Loitz und Demmin zu eröffnen, und bitten wir die verehrten Interessenten, dieses neue Unternehmen bestens unter stützen zu wollen. Die Spedition in Hamburg besorg! die Firma . . . Wir übernehmen auch Durchfrachten von Hamburg via Demmin nach Malchin, Treptow, Stavenhagen, Teterow und ferner in Betracht kommenden Stationen. Wegen Rückfahrten wende man; sich:. ...;; Dampfskibsselskabet „Heini." Kopenhagen. J . > Ziele und Zweck des Zeichenunterrichts an unseren höheren Schuler (Zur Berichtigung.) In dem Artikel, der Veranlassung zu der Er widerung in der vorigen Nummer gegeben hat und in Nr. 20 der „Lübeckischen Blätter“ abgedruckt ist ist lediglich Bezug genommen auf den Bericht det „Lübeckischen Anzeigen,“ der hier zum Schluß wört' lich wiedergegeben sein mag, und zwar aus Gründet die weit ideeller sind als die Gefahr einer abfällige Kritik zu fürchten wäre, denn eine rechtzeitige y sachlich begründete Kritik kann nur jeder werdende Sache förderlich sein. “nel Ich kann deshalb auch nur auf die in vorvorigt Nummer gemachten Ausführungen zurückgreifen. In M lei zu A! zu vo W A1. Ga Ar sel! bet Ar Ar für Ve we: uni ver um we De nai Be uu aej au nz,
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