Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

Je rden asser soll, t so urch den. hner hren oden rmer eine auf- jabe noch eder Sie sser, sser. ttes und den \ige er- ach ute ct jer- ist ur rch ng hre 1zk en jir so 1tz er ge 1- l f Q, . [! T 1, Herrn Direktor Rehder, wie er uns vorliegt, hervor, wo es auf Seite 12 heißt: daß größere Waser. becken innerhalb der Stadt auch größere Wasser- bewegungen hervorgerufen werden. Die größeren Wasserbecken plant man, und da oll man nicht darauf hinstreben, noch mehr verunreinigtes Wasser in den Kanal und dadurch um die Stadt zu führen, sondern versuchen, das Wasser mit den Mitteln, die die Technik und Wissenschaft heute schon bietet, vorher zu klären. Senator Heinr. Evers: Das Beste ist immer der Feind des Guten. Nehmen Sie die heutige Vorlage an und warten Sie ab, ob dadurch nicht eine wesentliche Verbesserung der andern Übelstände erzielt wird. Die Sachen sind vollständig unabhängig voneinander. Ich möchte die Bürgerschaft bitten, das jetzt geforderte Siel nicht abzulehnen, um etwas anderes für die ganze Vorstadt zu bekommen. Die andere Sache, die nebenherläuft, kann jederzeit gemacht werden. Ich möchte noch kurz auf die Anfrage von Herrn Dr. Wetke zurückkommen. Soviel ich ihn ver- standen habe, hat er gefragt, ob die Häuser am Töpferwege mit an das Siel angeschlossen werden. Das ist nur zum Teil der Fall. Sie finden auf den Karten, welche ausgelegt sind, welche Häuser angeschlossen werden können und welche nicht. P. Pape: Ich glaube, die Ausführungen von Herrn Dr. Wetke müßten den Bürgerschaftsmitgliedern ute bi: trister Uta‘ sülen ü baldmöglichst eine entsprechende Vorlage an die Bürgerschaft gebracht werde und möchte Sie bitten, dem Antrage zuzustimmen. Wir sind durchaus nicht gewillt, dieses Siel abzulehnen, wollen aber nicht, daß das schmutzige Wasser in den Kanal hinein- geleitet wird. Zu dem Zwecke fordern wir die Klärungsanlage. Rossenquist: Bei der Gelegenheit möchte ich bitten, dem Stadtgraben ein bißchen näher zu treten. Ich habe verschiedentlich Gelegenheit, bei der Firma Boldt Einkäufe zu besorgen, und bei einer dieser Gelegenheiten sah ich bald mehr Modde als Wasser. Ich finde, man sollte annehmen, daß das auch andere Leute sehen und daß deshalb beizeiten Abhülfe ge- schaffen wird. „ Stra >: Als Mitglied der Kommission des Bürgerausschusses habe ich Gelegenheit gehabt, alle Oder die meisten der hier gemachten Vorwürfe gegen die Zustände in den Sielverhältnissen der Vorstadt St. Lorenz mit zu prüfen. Ich selbst kenne, da ich 60. 5 ~— Berhandl. d. Bürgerschaft am 4. Dezember 1905. elf Jahre lang in der Hansastraße gewohnt habe, die schauderhaften Zustände, die dort herrschen und kann Sie versichern, daß in der Kommission absolut die Meinung vorherrschend war, daß hier durch- greifende Änderungen notwendig wären. Wir haben uns aber überzeugen müssen, daß diese Vorlage Ver- besserung bietet für die Siele in der Karpfenstraße und Umgegend. Die Zustände in der Hansa- und Lindenstraße werden leider zunächst nicht gebessert werden. Wir haben uns ferner überzeugt, daß, wie Herr Senator Evers richtig ausgeführt hat, das Gros der Abwässer, die durch dieses neue Siel in den Kanal geführt werden, Meteorwässer sein werden, und wir haben uns gesagt, daß, wenn wir ein Er- suchen vom Bürgerausschuß an den Senat stellen, das sich ungefähr mit dem deckt, was Herr P. Pape vorbrachte, daß nämlich für die Verhältnisse in der Schütenstraße, der Hansa- und der Lindenstraße möglichst bald Abhülfe geschaffen werde, wir damit weiter kommen, als wenn wir diese Vorlage damit beschweren, die doch an und für sich eine Verbesserung darstellt. Auch über die Klärungsanlage ist eingehend gesprochen worden. Wir haben uns gesagt, daß sie sehr wünschenswert sei, aber für diese Meteorwässer nicht so notwendig, daß wir sie gleich mit in diese Vorlage bringen sollten, wodurch doch entschieden eine Verzögerung der Ausführung eintreten würde. Wir haben geglaubt, daß es richtiger wäre, eine Vorlage des Senates von der Baudeputation erst ausarbeiten zu lassen, wie die allgemeinen Sielver- hältnisse gebessert werden können, um danach den Umfang der Klärungsanlage zu bestimmen. Wir laufen sonst Gefahr etwas zu schaffen, was möglicher- weise für die spätere Entwicklung nicht paßt. Eine solche Vorlage ist uns vom Senatstische aus zu- gesagt, und wir haben uns damit beruhigt. Wir können aber hier in der Bürgerschast das Ersuchen wiederholen, daß uns diese Vorlage möglichst bald entgegengebracht werde. Ich möchte Sie nun bitten, dieses Siel zu bewilligen, durch das eine Verbesserung der Zustände, wenn auch nur in bescheidener Weise, hin- gestellt wird. Die Veränderung der Sielverhältnisse in der Lindenstraße, Hansastraße usw. muß kommen, denn die jeßzigen Zustände sind einfach unhaltbar. Dobberstein: Meines Erachtens bedarf es nicht eines Ersuchens an den Senat, weil diese Sache die Bürgerschaft schon sehr häufig beschäftigt hat. Ich erinnere Sie nur daran, daß Herr August Pape und Herr Dr. Wehke zu verschiedentlichen Malen in früherer Zeit diese Sache angeregt haben, und daß auf Grund des Vorgehens von Herrn August Pape diese jetzige Vorlage geschaffen wurde. Wenn wir \
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.