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Herrn Direktor Rehder, wie er uns vorliegt, hervor,
wo es auf Seite 12 heißt: daß größere Waser.
becken innerhalb der Stadt auch größere Wasser-
bewegungen hervorgerufen werden. Die größeren
Wasserbecken plant man, und da oll man nicht
darauf hinstreben, noch mehr verunreinigtes Wasser
in den Kanal und dadurch um die Stadt zu führen,
sondern versuchen, das Wasser mit den Mitteln, die
die Technik und Wissenschaft heute schon bietet,
vorher zu klären.
Senator Heinr. Evers: Das Beste ist immer
der Feind des Guten. Nehmen Sie die heutige
Vorlage an und warten Sie ab, ob dadurch nicht
eine wesentliche Verbesserung der andern Übelstände
erzielt wird. Die Sachen sind vollständig unabhängig
voneinander. Ich möchte die Bürgerschaft bitten,
das jetzt geforderte Siel nicht abzulehnen, um etwas
anderes für die ganze Vorstadt zu bekommen. Die
andere Sache, die nebenherläuft, kann jederzeit
gemacht werden.
Ich möchte noch kurz auf die Anfrage von Herrn
Dr. Wetke zurückkommen. Soviel ich ihn ver-
standen habe, hat er gefragt, ob die Häuser am
Töpferwege mit an das Siel angeschlossen werden.
Das ist nur zum Teil der Fall. Sie finden auf
den Karten, welche ausgelegt sind, welche Häuser
angeschlossen werden können und welche nicht.
P. Pape: Ich glaube, die Ausführungen von
Herrn Dr. Wetke müßten den Bürgerschaftsmitgliedern
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baldmöglichst eine entsprechende Vorlage an die
Bürgerschaft gebracht werde und möchte Sie bitten,
dem Antrage zuzustimmen. Wir sind durchaus nicht
gewillt, dieses Siel abzulehnen, wollen aber nicht,
daß das schmutzige Wasser in den Kanal hinein-
geleitet wird. Zu dem Zwecke fordern wir die
Klärungsanlage.
Rossenquist: Bei der Gelegenheit möchte ich
bitten, dem Stadtgraben ein bißchen näher zu treten.
Ich habe verschiedentlich Gelegenheit, bei der Firma
Boldt Einkäufe zu besorgen, und bei einer dieser
Gelegenheiten sah ich bald mehr Modde als Wasser.
Ich finde, man sollte annehmen, daß das auch andere
Leute sehen und daß deshalb beizeiten Abhülfe ge-
schaffen wird.
„ Stra >: Als Mitglied der Kommission des
Bürgerausschusses habe ich Gelegenheit gehabt, alle
Oder die meisten der hier gemachten Vorwürfe gegen
die Zustände in den Sielverhältnissen der Vorstadt
St. Lorenz mit zu prüfen. Ich selbst kenne, da ich
60.
5 ~— Berhandl. d. Bürgerschaft am 4. Dezember 1905.
elf Jahre lang in der Hansastraße gewohnt habe,
die schauderhaften Zustände, die dort herrschen und
kann Sie versichern, daß in der Kommission absolut
die Meinung vorherrschend war, daß hier durch-
greifende Änderungen notwendig wären. Wir haben
uns aber überzeugen müssen, daß diese Vorlage Ver-
besserung bietet für die Siele in der Karpfenstraße
und Umgegend. Die Zustände in der Hansa- und
Lindenstraße werden leider zunächst nicht gebessert
werden. Wir haben uns ferner überzeugt, daß, wie
Herr Senator Evers richtig ausgeführt hat, das
Gros der Abwässer, die durch dieses neue Siel in
den Kanal geführt werden, Meteorwässer sein werden,
und wir haben uns gesagt, daß, wenn wir ein Er-
suchen vom Bürgerausschuß an den Senat stellen,
das sich ungefähr mit dem deckt, was Herr P. Pape
vorbrachte, daß nämlich für die Verhältnisse in der
Schütenstraße, der Hansa- und der Lindenstraße
möglichst bald Abhülfe geschaffen werde, wir damit
weiter kommen, als wenn wir diese Vorlage damit
beschweren, die doch an und für sich eine Verbesserung
darstellt. Auch über die Klärungsanlage ist eingehend
gesprochen worden. Wir haben uns gesagt, daß sie
sehr wünschenswert sei, aber für diese Meteorwässer
nicht so notwendig, daß wir sie gleich mit in diese
Vorlage bringen sollten, wodurch doch entschieden
eine Verzögerung der Ausführung eintreten würde.
Wir haben geglaubt, daß es richtiger wäre, eine
Vorlage des Senates von der Baudeputation erst
ausarbeiten zu lassen, wie die allgemeinen Sielver-
hältnisse gebessert werden können, um danach den
Umfang der Klärungsanlage zu bestimmen. Wir
laufen sonst Gefahr etwas zu schaffen, was möglicher-
weise für die spätere Entwicklung nicht paßt. Eine
solche Vorlage ist uns vom Senatstische aus zu-
gesagt, und wir haben uns damit beruhigt. Wir
können aber hier in der Bürgerschast das Ersuchen
wiederholen, daß uns diese Vorlage möglichst bald
entgegengebracht werde. Ich möchte Sie nun bitten,
dieses Siel zu bewilligen, durch das eine Verbesserung
der Zustände, wenn auch nur in bescheidener Weise, hin-
gestellt wird. Die Veränderung der Sielverhältnisse
in der Lindenstraße, Hansastraße usw. muß kommen,
denn die jeßzigen Zustände sind einfach unhaltbar.
Dobberstein: Meines Erachtens bedarf es nicht
eines Ersuchens an den Senat, weil diese Sache die
Bürgerschaft schon sehr häufig beschäftigt hat. Ich
erinnere Sie nur daran, daß Herr August Pape und
Herr Dr. Wehke zu verschiedentlichen Malen in
früherer Zeit diese Sache angeregt haben, und daß
auf Grund des Vorgehens von Herrn August Pape
diese jetzige Vorlage geschaffen wurde. Wenn wir
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