551 ~ Verhandl. d. Bürgerschaft am 6. November 1905.
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siraßze M 480 für den qm bereits jetzt bezahlt
sind und das schon vor vier Jahren. Nun sagt man,
der untere Baublock sei für Geschäftszwecke besser
und infolgedessen müsse er höher bewertet werden.
Aber trotzdem sind noch Unterschiede in den ein-
zelnen Bauplätzen zu machen. Da haben Sie zu-
nächst den Eckbauplat Holstenstraße und Kolk. Sie
werden zugeben müssen, daß dieser höher bezahlt
werden wird als der nächste. Er wird schon um
deswegen höher bezahlt, ich werde es natürlich ganz
dem Finanzdepartement überlassen müssen, wie es
diese Grundstücke teilt, weil man auf dieser Stelle
ein Stehbierrestaurant oder ein Zigarrengeschäft, die
vielleicht sehr gut florieren werden, errichten wird.
Dieser Platz wird also sehr gut bezahlt werden.
Dann haben wir in diesem Baublock eine Wirtschoft.
Venn wir diesen Platz, wie es jeder Privatmann
auch tun würde, vorbehältlich der Konzession durch
das Polizeiamt verkaufen würden, würden wir auch
mehr als ./ 346 für den qm bekommen. A 700
haben wir bezahlt für den qm. Das ist eine sehr
große Differenz, und ich glaube, wir werden uns
mehr den M 700 nähern, als daß wir weniger
bekämen. Sie sehen aus allen diesen Einwendungen,
es ist nicht notwendig, daß wir heute in demselben
Augenblick, wo wir ein Terrain erworben haben,
ts auch sofort wieder losschlagen müssen. Es ist
durch die Herren, die im Bürgerausschuß sich dagegen
ausgesprochen haben, heute schon erreicht worden,
daß dem Staate .# 50 000 mehr geboten sind.
Sie werden zugeben müssen, daß die Herren, die
dort als Opponenten gegen den Senatsantrag auf-
setreten sind, sich im richtigen Fahrwasser befanden.
Sie haben das Richtige erschaut, und nun bitte ich
Sie, lassen Sie uns in dieser Beziehung dem folgen,
was eines unserer Bürgerschaftsmitglieder an anderer
Stelle bereits gesagt hat. In Nachbarstädten wird
in solchen Fällen das Submissionsverfahren beliebt,
uch bei Verkäufen der Staatsländereien. Das ist
much gut so. Kommt ein Angebot für ein Grund-
sti und liegt die Absicht vor, dasselbe zu verkaufen,
so mag er nach dieser Offerte öffentlich ausgeschrieben
werden. Dann wird man einen Preis bekommen,
der im Augenblick dafür zu erzielen ist. Das Finanz-
departement kann dann jederzeit sagen, wix konnten
nicht mehr bekommen, troyßdem die breite Öffentlich:
kit gewußt hat, die Plätze lagen aus und sollten
verkauft werden. Deswegen habe ich das Ersuchen
mn den Senat gerichtet. Ich möchte Sie daher
bitten, den Senatsantrag betreffend den Verkauf
Wbzulehnen und mein Ersuchen anzunehmen, das
dahin geht, die nicht zur Verbreiterung der Holsten
straße nötigen Teile der augekauften Häuser durch
öffentliches Angebot zum Verkauf stellen zu lassen
und alsdann der Bürgerschaft neue Anträge vorzu-
legen. Ich gehe nicht so weit wie Herr Dr. Benda,
daß ich dem Senat oder dem Finanzdepartement
gewisse Direktiven gebe, was es zu tun habe. Ich
lasse dem Finanzdepartement freie Hand, und des-
wegen ist es notwendig, daß der Senat nach Ab-
lehnung seines Antrages nach meinem Vorschlag mit
einem neuen Antrag kommen soll. Wenn der Senat
kein anderes Angebot bekommt als das von dem
Konsortium, bringt es uns natürlich nur das ent-
gegen.
Senator Dr. Neumann: Ich hoffe nicht, daß
Sie Herrn Dobbersstein folgen werden. Die Bürger-
schaft wird die Offerte, wie sie jezt vorliegt, zunächst
unter die Lupe nehmen und prüfen, ob sie annehm-
bar ist oder ob man mit der Wahrscheinlichkeit zu
rechnen hat, daß für die in Frage stehenden Grund-
stücke ein höherer Kaufpreis zu erzielen sein wird.
Herr Dobberstein befindet sich in einem gewissen
Irrtum. Er scheint meine erste Ausführung nicht
verstanden zu haben, oder ich habe mich nicht deutlich
genug ausgedrückt. So hoch ich den Wert der Be-
ratungen im Bürgerausschuß anschlage, in diesem
Falle muß ich doch betonen, daß nicht die Opposition
der Herren im Bürgerausschuß es gewesen ist, die
dieses günstigere Angebot von M 400 000 zutage
gefördert hat, sondern daß es sich um eine ganz
natürliche Entwickelung der Dinge handelt, die uns
nicht besonders überraschend gekommen ist, sondern
die schon bei der Beratung im Finanzdepartement
durchaus mit in den Bereich der Möglichkeit gezogen
worden ist. Wir haben also hier ein Ergebnis, daß
man durchaus erwarten konnte, denn die Frist
zwischen der Veröffentlichung dieser Angelegenheit
bis zur Beratung in der Bürgerschaft war doch
lange genug, daß, nachdem das allgemeine Interesse
aller derjenigen, die irgendwelchen Wert auf den
Ankauf dieses Grundstückes legen wollten, hinlänglich
darauf gelenkt wurde, daß sie mit der Sachlage ver-
traut sein und die Frist, die gegeben war, benutzen
konnten, um mit ihrer Offerte zu kommen. Das ist
auch geschehen. Es ist eine Offerte gekommen, die
das Gebot der Herren Glogner und Scheurenberg
nicht unwesentlich überstiegen hat. Es haben dann
weitere Verhandlungen, die sich auf mehrere Tage
erstrecten, stattgefunden, welche schließlich dazu
führten, daß die von anderer Seite eingegangene
Offerte, von der wir inzwischen auch den Herren
Glogner und Scheurenberg Kenntnis gegeben hatten,
von diesen um ein Beträchtliches überschritten wurde.
Als von diesem Ergebnis dem andern Herrn Mit-.
teilung gemacht wurde, erklärte er, nun habe der
Kaufpreis eine solche Höhe erreicht, daß er darauf
verzichten müsse, sich weiter zu beteiligen. Das