Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

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Herr Lauenstein, ich weiß nicht, ob er hier ist, hat un- längst den dringenden Wunsch ausgesprochen, in dieser Sache nicht gar zu scharf vorzugehen und nichts zu übereilen. Die Sache wird augenblicklich vom Polizeiamt geprüft, namentlich auch mit Rücksicht uf die Wünsche wegen Konzentrierung des Vieh- handels in der Viehmarkthalle des Schlachthofes und die direkte Uberführung des Viehes per Bahn in diese Halle. Es kann nicht lange her sein, daß die Sache zuletzt hier oder im Bürgerausschuß besprochen wurde. Bald nachher ist die Angelegenheit ans Polizeiamt gegangen. Dr. Leverkühn: Die Rede des Herrn Jenne haben wir schon einmal vor nicht langer Zeit gehört, ils der Bebauungsplan für die innere Stadt zur Veratung stand und namentlich das Schicksal der Engelsgrube, wo Herr Jenne wohnt. Damals bereits hat Herr Jenne die Wünsche ausgesprochen, die er heute wiederholt hat. Es ist damals vom Senats- tische hervorgehoben, man dürfe in keiner Weise den Verkehr quer über die Wallhalbinsel befördern, jeder Verkehr dort störe. Nun ist es im Gegensay zu der Affassung des ständigen Herrn Senatskommissars nuch meiner Erfahrung richtig, daß dort ein starker Verkehr vorhanden ist, und ich zweifle nicht daran, duß der Verkehr schon jetzt stört. Wird er nun im Niveau noch verstärkt dadurch, daß die Klappbrücke verbreitert oder anders eingerichtet wird, ist es für ih unzweifelhaft, daß dort noch ärgere Störungen für den Rangierverkehr erwachsen oder umgekehrt der stärkere Verkehr um so stärker die Störungen durch den Eisenbahnverkehr empfinden muß, denn man kann, wenn man auch nur kurze Zeit sich dort aufhält, tlleben, daß diese beiden quer zueinander verlaufenden Verkehrsströme sich gegenseitig fortgesezt durchbrechen. Mzu kommt, daß bei der Verstärkung des Niveau- tekehrs immer übersehen wird, wie auch heute von Herrn Jenne, daß der große Terrainunterschied vor- legt, der Abfall des Geländes der Vorstadt St. Lorenz werhalb der Roddenkoppel nach der Traveniederung hinunter. Will man ernsthaft eingreifen, ist es des. halb nur möglich dadurch, daß man eine solche Hoch- 526 ) M Verhandl. d. Bürgerschaft am 16. Oktober 1905. brücke baut, wie der ständige Herr Senatskommissar vorhin gesagt hat. Die seßst oben an in der Vor- stadt St. Lorenz, geht in sehr weiter Brückenüber- führung über die Untertrave hinweg in den oberen Teil der Engelsgrube hitein .. .. (Widerspruch.) Mir wird zugerufen, schon vor der Drehbrücke gehe es wieder hinunter, dann also wird der Niveau- unterschied nicht beseitigt, dann ist es mehr als fraglich, ob man den Fuhrhaltern einen Gefallen tut, denn meines Wissens ist es durchaus nicht be- liebt, künstlich gemachte Berge hinaufzufahren. Mag indessen meine Auffassung über die Bedenken gegen eine Verstärkung des Niveauverkehrs unrichtig sein oder nicht, auf alle Fälle geht für mich der Antrag des Herrn Jenne zu weit. Ich kann heute nicht ohne weiteres für richtig halten, daß ein solcher Antrag von der Bürgerschaft dem Senate entgegen- gebracht werde und könnte nur zugeben, daß mög- licherweise diese Angelegenheit aufs neue geprüft werden solle und der Bürgerschaft einmal die Gut- achten bekanutgegeben werden, die die meisten An- wesenden wohl nicht kennen. Diese ungünstigen Gut- achten, von denen Herr Jenne gesprochen hat, kenne ich wenigstens nicht. Dann kann man in der Sache klarer sehen. Heute ist es nach meiner Meinung nur möglich zu beantragen, die Sache möge in Er- wägung gezogen werden. Rabe: Die Handelskammer hat sich wiederholt mit der Sache beschäftigt. Vorweg möchte ich be- merken, daß seinerzeit, es war im Jahre 1889, ein Gutachten der Handelskammer vorgelegt ist, das der Überführung an dieser Stelle widerriet. Aber dieses Gutachten ist unter anderen Verhältnissen gegeben, unter Verhältnissen, die heute veraltet sind. Ich möchte mit dieser Erklärung dem vorbeugen, daß seitens der Baudeputation auf dieses Gutachten noch- mals Bezug genommen wird. Die Handelskammer steht heute nicht mehr auf dem Standpunkt vom Jahre 1889. Der Verkehr hat sich so wesentlich geändert, daß er nicht mit dem damals bestehenden zu vergleichen ist. Es ist seinerzeit darauf hinge- wiesen, daß die Abkürzung des Weges nach dem Bahnhof nicht sehr viel ausmache, aber um diese Wegkürzung handelt es sich jezt nicht mehr, sondern um die Abkürzung des Weges nach dem Hafen, welcher seit dem starken Betriebe auf der Wallhalb: insel und seit der Eröffnung des Verkehrs auf dem Elbe-Trave-Kanal für die Vorstadt St. Lorenz eine ganz andere Bedeutung hat, wie seinerzeit. Die Ent- fernung von der Schwartauer Allee zum Hafen be- trägt heute dreieinhalb Kilometer. Wird sie durch die kürzere Verbindung über den Stadtgraben un- gefähr auf die Hälfte reduziert, so ist das von ganz
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