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Ich weiß auch, daß diejenigen Herren, die mit mir
über diese Frage beraten haben und zufälligerweise
auch in der Vorstadt St. Lorenz wohnen, in
gleicher Weise, nicht aus Kirchturmspolitik, für den
gollschuppenplatz eintreten und die Beckergrube ab-
lehnen. Dann aber muß ich mich noch gegen ein-
zelne Ausführungen des Herrn Heyck wenden. Er
hat gesagt, es müsse unbedingt das Theater viel
teurer sein, wenn es auf einem freien Platze gebaut
würde, weil alsdann die Fassaden reicher aus-
gestaltet werden müßten. Das ist Sache des Archi-
teten. Es läßt sich sehr wohl durch einfache
Linienführung und Unterbrechungen eine schön ge-
gliederte Fassade, ohne daß große Kosten entstehen,
schaffen. Ich stimme gegen das Beckergrubenprojekt
einmal, weil ich nicht / 426 000 bei der jetzigen
Finanzlage investieren mag. Dann scheint mir aber
auh die Feuersicherheit eines Theaters in der
Veckergrube keineswegs gewährleistet. Das Magazin-
gebäude liegt nach dem jetzigen Plane zu nahe am
Theater, was ein Fehler ist, und dann sind die
beiden Seitenstraßen nur je 5 m breit veranlagt,
das ist viel zu wenig. Ich habe größere Gebäude
D Fabriken + brennen sehen, ich denke vor allem
au die Schreckensnacht, als der Reuterkrugzirkus ab-
brannte. Das hatte ich aus nächster Nähe zu be-
vbachten Gelegenheit. Da geht einem ein Licht
darüber auf, daß 5 m Straßenbreite in solchem
Falle gar nichts bedeutet. Der Feuerwehr würde
in der Beckergrube bei einem Brande das An-
kommen unter Umständen unmöglich sein. Das
sind die Gründe, weshalb ich gegen die Beckergrube
stmmen werde.
Dr. Wichmann: Es ist wiederholt gegen die
Vewohner der Vorstadt St. Lorenz der Vorwurf
trhoben, als wenn sie selbst ausgesprochen hätten,
daß sie aus Interesse für die Vorstadt das Theater
vor dem Holstentor haben wollten. Das hat kein
Mensch aus St. Lorenz zu behaupten gewagt, ich
am allerwenigsten; es ist eben nicht der Fall. Wenn
ih die Vorstadt St. Lorenz und die Stadt vorher
m einen gewissen Gegensat gestellt habe, habe ich
nur sagen wollen, daß ich die Vorstadt St. Lorenz
in ihrer stetig steigenden Entwickelung als Neulübeck
betrachte, und diesem Neulübeck kann nichts näher
liegen, als die Würde und Schönheit Altlübecks
auch ferner hoch zu halten. Davon kann keine Rede
sen, daß die Vorstadt St. Lorenz unsere Altstadt
als Altlübeck verkaufen möchte. (Heiterkeit:) Wir
fühlen uns vollkommen den Altlübeckern gleich, wir
wollen nur neuen Ideen mit zum Siege verhelfen
und nicht auf alten Lorbeern ruhen, die schon recht
alt sind und viel von ihrem schönen Geschmack und
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' Verhandl. d. Bürgerschafst am 9. Oktober 1905
Geruch eingebüßt haben. Deshalb lassen wir uns
nicht ohne weiteres den Mund verbieten; auch wir
wollen nichts weiter als Lübecks Wohl.
Ich möchte aber noch auf einen zweiten Punkt
zurückkommen. Es wurde von einem der Herrn
Vorredner gesagt, wir sollten ein gewisses Mitleid
mit der Casinogesellschast haben, die lange Jahrzehnte
hindurch sich aufgeopfert hätte. Die Casinogesellschaft
und deren Wohl und Wehe geht uns hier nichts
an. Wenn überhaupt von Opferwilligkeit der Ge-
sellschaft gesprochen werden kann, kann das doch
wohl nur auf die alten Herrn Bezug haben, die
früher die Opfer selbst gebracht haben. Die heutigen
Besitzer haben die Prioritäten und Aktien entweder
geerbt, mit Null eingesett, oder sie haben sie an der
Böürse für JL 2,50 bis M 3,— gekauft. (Heiterkeit.)
Für diese Herren habe ich kein Mitleid über. Wenn
einer mit M 23 spekuliert und die Sache geht
schief, ist das weiter kein Unglück. Da von Opfern
sprechen zu wollen, halte ich für verkehrt. !
Viel schlimmer aber muß ich die Ansichten von
Herrn Jenne finden, die er als augenblicklich maß-
geblich für die Entscheidungen des Finanzdepartements
ausgegeben hat. Nach dem, was mir in einer andern
Sache zu Ohren gekommen ist, scheinen allerdings
die eben geltend gemachten Ansichten von Herrn
Jenne, die ich nicht teilen kann, in Geltung zu Fein.
Sie werden alle in den Zeitungen gelesen haben,
daß die Lübecker Maschinenbaugesellschaft von hier
fortgehen will, weil ihr Terrain zu klein ist und
anderweitig ein preiswertes Terrain nicht zur Ver-
fügung gestellt iste. Die Sache liegt jetzt beim
Finanzdepartement. Dieses ist aber so kolossal fis.
kalisch, daß es lieber an seinem Preise festhält, den
die Gesellschaft nicht für das Terrain zahlen will,
es handelt sich um den alten Wasserbauplatz, als
daß es nachgibt. Das Finanzdepartement will es
lieber ertragen, daß die Maschinenbaugesellschaft
ernstlich ins Auge faßt, ihren Sitz von hier zu ver-
legen. Das geschieht in dem Augenblicke, wo wir
eben M 1 300 000 für das Hochofenwerk riskiert
haben. (Große Unruhe. Glocke des Wortführers.) Das
ist das, was ich gehört habe. So viel ich weiß,
findet in den nächsten Tagen eine Aufsichtsratssitzung
statt, um über die Sache zu beschließgen. So sind
die Ansichten, die augenblicklich im Finanzdepartement
geltend zu sein scheinen. Meiner Ansicht nach sind
derartige Grundsätze für eine Behörde, die die Ent-
wickelung der Industrie fördern soll, durchaus un-
richtig.
t joe Dr. Neumann: Der Punkt, der von
Herrn Dr. Wichmann zuletzt in die Debatte gezogen
ist und der die Verhandlungen des Finanzdeparte-