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drei, vier oder fünf Architekten auffordern. Dene
müssen Sie mindestens vier Monate Zeit lassen
denn ich glaube nicht, daß Sie die Zeit knapper be-
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Preisgericht zusammen, das die Sache in vielleich
acht Tagen erledigt, vielleicht auch etwas mehr Zei
gebraucht. Ich will aber annehmen, daß allergünstig-
tenfals am 1. Mai die Arbeiten beendet sind
Dann können Sie so aber noch nicht die Pläne ge-
brauchen, um danach zu arbeiten, denn nun beginnt
die Arbeit desjenigen Architekten, der mit der Aus
ührung des Baues betraut wird, und für diese große
Arbeit, für alle die Vorbereitungen vergeht eine Zeit
von fünf bis sechs Monaten. Unter dem wird Fhne
kein Architekt die Arbeit fertig liefern. Dann schreiben
wir aber den 1. Oktober oder 1. November 1906
Ich nehme dabei an, daß alles glatt vonstatten geht
und der Senat heute dem Beschlusse der Bürgerschaft
beitrit. Es ist heute wieder auf das Hamburger
Theater exemplifiziert worden, für das die Bauzeit
ur ein Jahr betragen habe. Ich habe das Ham
burger Schauspielhaus gesehen, man sieht ihm abe
on außen sowohl wie von innen in allen Teilen|
die übergroße Eile und die Kürze der Bauzeit an.
Das können und dürfen wir nicht nachahmen. Wi
werden eine Bauzeit von zwei Jahren haben müssen
und können, wenn alles gut geht, bis zum 1. Ok-
tober 1908 an irgendeiner Stelle das Theater fertig
haben, früher aber nicht. Es wäre eine Täuschung,
wenn wir einen früheren Termin nennen wollten
ber ich will damit nicht sagen, daß wir Zeit verlieren
sollten. Heute müssen wir uns schlüssig machen, und
as können wir auch. Nun hat Herr Dr. Göryt sich
über den Bauplatz des Zollschuppens in einer fürchter
lichen Weise, muß ich sagen, geäußert. (Heiterkeit.)
Wenn es so schlimm wäre, wäre der Zollschuppen-
platz längst zu Grabe getragen. Herr Dr. Görtz
hat auf Kiel hingewiesen. Da ist der Baugrund
nach seinen Schilderungen erheblich viel schlechte
als bei uns. Ich habe noch am Freitag den Vor-
anschlag für das Kieler Theater gesehen. Er weist
in der Position Fundierung einen Betrag vo
M 100 000 auf, es ist mir aber von einwandfreie
eite mitgeteilt worden, daß diese Arbeiten an einen
Unternehmer für M 80 000 vergeben worden sind.
Wir in Lübeck haben hier auf dem Zollschuppenplayt
eigentlich keinen schlechten Baugrund. Sie lesen
auch auf Seite 4 des Kommissionsberichtes, daß
guter Baugrund in einer Tiefe von 11-13 m vor
handen ist. Diese Tiefe rechnet man nicht als
chlechten Baugrund. Wenn wir heute ebenso vor-
ichtig sind wie die Kieler und seßen für die
Fundierun f 100 000 aus. dann. kommen vi
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f.
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sicher aus und werden Erhebliches sparen. Das ist
uch sehr gut, denn das können wir gut verwenden
ür bessere Dekorationen. Nun hat Herr Buchwald
uns noch einen Vortrag gehalten über die Trocken.
SES E E:
wir wohl auf . 400 000 kommen. Ja, was sind
das für Übertreibungen! Wir werden wahrscheinlich
mit dem zehnten Teil auskommen, namentlich wenn
ich mich darauf stütze, daß die Fundierung der
Stadthalle nur . 22 000 gekostet hat. (Hört, hört.)
Wir gehen also nicht ganz ins Blaue hinein, wenn
wir heute die Position für die Fundierung mit
. 100 000 annehmen, im Gegenteil, die Summe
ist reichlich gut bemessen. Dann hat Herr Buchwald
gesagt, der Reuterkrug sei stets voll und ebenso die
onzerte im Kolosseum, das Theater sei aber leer
gewesen. Ich möchte Herrn Buchwald mal fraget,
glaubt er denn, daß die Verlegung des Theaters
aus der Beckergrube nach dem Mühlentor dazu bei
tragen würde, daß ein Mann mehr ins Theater
ommt? Ich glaube ganz das Gegenteil, es werden
weniger. Es ist gesagt worden, es hänge von der
üte des Spieles ab. Das ist aber auf beiden
Stellen gleich, und man wird in einem Theater vor
em Mählentor nicht besser spielen als in einen
olchen in der Beckergrube. Ich werde für beide
nträge, Beckergrube oder Zollschuppenplagtz, stimmet.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. (Große Heiterkeit.)
Dr. Wichmann: Mit so großem Vergnügen 11
auch jedes Wort, das Herr Blunck gesagt hat, jon]
nterschreiben möchte, bezüglich der Uebertreibunget
ie wirklich zu Schlagworten ausgeartet sind, |
ehr bedauere ich den Schlußpassus seiner Rede.
enn er nach einer so vorzüglichen Rede noch nicht
enau weiß, wofür er zu stimmen hat, ist es
auerlich. Aber ich hoffe, er wird es noch bis zu
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