Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

Verhandl. d. Bürgerschaft am 25. Septbr. 1905. Verhandlungen der Bürgerschaft am Montag den 25. September 1905. (Beilage zu den „Lübeckischen Blättern“ A 40.) Dh . ~\f Tages ordnung: 1. Mitteilungen des Senates. Il. Anträge des Senates. 1. Ergänzung der Verordnung vom 20. Januar 1873 (2. März 1903), die Schiffahrtsabgaben betreffend. 2. Umwandlung der Kanzlistenstelle zweiter Gehaltsklasse an der Allgemeinen Armenansstalt in eine solche erster Gehaltsklasse. 3. Neuordnung des Rechnungsrevisionswesens. Errichtung einer neuen Stelle eines Revisionsoberkontrolleurs beim Hauptzollamte. Neubau eines Theaters. Nachtrag zum Gesetz vom 15. Dezember 1902, das lübeckische Staatsbürgerrecht betreffend. Nachtrag zur Bauordnung für die Stadt Lübeck, deren Vorstädte und Vororte, sowie für Trave- münde vom 25. Mai 1903. Errichtung einer Hochdruck-.Wasserversorgungsanlage in Travemünde. L M — [t: 4 Wortführer E. W. Stiller eröffnet die Sitzung b Uhr 20 Minuten und läßt dem Senate Anzeige (uber, het tie Bürgerschaft in beschlußfähiger Zahl érammelt ssei. Wortführer Stiller: Die Bürgerschaft ist leshlußfähig versammelt, ich eröffne die Sitzung. Die Herren werden finden, daß unserer heutigen Tagesordnung noch eine achte Nummer hinzugefügt st. Es ist mir nicht möglich gewesen, vor heute norgen die Verteilung des Antrages vornehmen zu lünnen. Ich bitte die Herren dieserhalb um Ent- [huldigung. s handelt sich um den in der vorigen Versammlung bereits fertig besprochenen Plan. Der Senat hat dem Antrage der Bürgerschaft entsprochen und bereits heute uns den derartigen Antrag gestellt. Ih habe ferner zu erwähnen, daß seit langer Dauer [hon zwei Kommissionsberichte ausstehen. Der eine setrift die Schüsselbuden-Baufluchtlinie, der andere fie Verwaltungsgerichtseinrichtung. Ich möchte an e Mitglieder der Kommissionen das dringende Er- iußen richten, ihrer Aufgabe gemäß mit den Berichten ommen. Der ständige Senatskommissar Senator Dr. 3rhling macht hierauf Mitteilung über die im Ein- nehmen mit dem Bürgerausschuß gefaßten Beschlüsse. Der erste Senatsantrag wird ohne Debatte an- enommen. ß Es folgt zunächst die Beratung des siebenten Senatsantrages. Heinsohn: Zu dem Nachtrage selbst wollte ich das Wort nicht haben. Ich möchte nur auf eins aufmerksam machen, nämlich darauf, daß man vielleicht auf eine Förderung des Zurückrückens der Häuser einwirken könnte. Ich hatte Gelegenheit, das auswärts zu sehen, wo es für diejenigen, die zurück- gebaut hatten, gestattet war, die Schaufenster bis an die alte Front auszubauen. Das wird jedenfalls U; §: 1.2 .2:22,0:71;:25z~bett h legen der Königstraße und anderer Straßen wird es vielfach passieren, daß jemand, durch die Verhältnisse gezwungen, zurückbaut, während seine Nachbarn, deren Häuser in gutem Zustande sind, noch 3040 Jahre in der alten Front bleiben. Ich wollte dies nur der Baupolizeibehörde zur Erwägung anheimgeben. Ich habe dieses in Braunschweig in einer Straße gesehen. Es handelte sich, wie gesagt, um keinen vollen Bau, sondern das Ganze war nur leicht ausgebaut. Rabe: Ich wollte mir nur die Anfrage erlauben, ob diese Verordnung rückwirkende Kraft haben soll.
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.