Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

437 ö Verhandl. d. Bürgerschaft am 18. Septbr. 1905. städtische e, behufs vemünder e der Ge- bis zum 4 2400 Erwerbes Hase für zsicht ge- ver Oas. ussee ein uschendes Ende der erfügung jeue An- Beamtet n Trabe- iete Ab sche Öse auf ihre 6; Die sbehörde bis zuit Jädigung jandenet de oder zrde fir ermögel vemündt rhes dit ben dt vemütdt ( 500 emeindt die Vet [ten dit nde, at ch auss! gls all rde fit z sielel v. lies é 1000 Gebäudewertes für alle nicht an die Wassserleitungen angeschlossenen Haushaltungen bestehen. 4. Für alle Haushaltungen sind Wassermesser vbligatorisch. Von den an die Hochdruckanlage an- geschlossenen Hausleitungen werden für jedes Kubik- meter Wasser in den vier Sommermonaten (Juni bis September) 25 Pfg., in den übrigen acht Monaten 15 Pfg., von den nur an die Niederdruckleitung ange- ijlefznen Hausleitungen für jedes Kubikmeter Wasser fg., erhoben. y t qyhhÑn Ich kann nicht umhin, mein Be- dauern auszusprechen, daß der Senat nicht den Antrag des Bürgerausschusses angenommen hat, welcher dahin ging, nicht eine Hochdruck-:Wasseranlage allein zu bauen, sondern diese sofort mit der alten Trave. münder Wasserleitung zu verbinden, wodurch freilich ein Kostenaufwand statt J 80 000 von / 98 000 erforderlich gewesen. Der Senat hat geglaubt, in dieser Beziehung den Anträgen der Verwaltungs- behörde folgen zu sollen, welche auf den Bericht des Herrn Direktors Hase hin die Anträge des Bürgeraus- schusses verwarfen, lediglich aus finanziellen Gründen, und doch hat der Senat selbst und ebenso die Ver- waltungsbehörde und Herr Direktor Hase in den Propositionsdekreten gesagt: „Wie die Gasstation in Travemünde sich als eine segensreiche Einrichtung ttwiesen hat und der Stadtgemeinde Lübeck erhebliche Einnahmen zuführt, wird auch das Travemünder Vasserwerk mit der Zeit zu einem gewinnbringenden Unternehmen sich auswachsen. Sicher dürfen aber die Vorteile auf finanziellem Gebiete zurücktreten gegen die eminente Bedeutung, welche eine modern tingerichtete Wasserversorgung für das Seebad Trave- minde haben muß. Indirekt wird eine derartige Verbesserung der Einrichtungen des Seebades diesem und mit ihm dem lübeckischen Staate erheblichen Nußen bringen. Sowohl mit Rücksicht hierauf als auch von der Erwägung ausgehend, daß es sich empfiehlt, das neue Unternehmen als solches auf lesunde wirtschaftliche Grundlage zu stellen, dürfte es geraten sein, den Staat ebenso wie die Terrain- hesellschaft zu einem festen, etwa auf gleiche Höhe îu bemessenden Jahreszuschuß zu verpflichten. Würde man neben der bestehenden Wasserleitung das ver- tragsmäßig von der Verwaltungsbehörde für städtische Vemeindeanstalten herzustellende kleinere Wasserwerk auf dem Terrain der Villengesellschaft errichten, dann würde es für die Zukunft schwer sein, eine Zen- tralisierung der kleinen Wasserwerksbetriebe vorzu- nehmen. Und sollte es dennoch gelingen, später eine solche Zentralisierung herbeizuführen, dann würde ein Iroßer Teil des jet für das kleinere Werk aufzu- vendenden Anlagekapitals verloren sein, und es würden die Bedingungen für die Errichtung des Hochdruck- werkes ungünstiger sein als heute.“ Unter dem Eindruck dieser Ausführungen ist die Kommission des Bürgerausschusses bemüht gewesen, mit dem Gemeindevorstand in Travemünde eine Einigung herbeizuführen, und was Herrn Direktor Hase während neun Monate nicht möglich gewesen, ist durch Nachgeben auf beiden Seiten gelungen, und daß die Abmachungen nicht so ungünstig, geht daraus hervor, daß der Bürgerausschuß sich entschloß, wenn ich recht erinnere, einstimmig, den Senatsantrag abzulehnen, dagegen die Anträge der Kommission dem Senate entgegenzubringen. Jetzt kommt Herr Direktor Hase mit einem neuen Bericht, aber widerspricht sich selbst mit seinen früheren Ausführungen, denn während er früher sagte, daß gegenüber den sanitären Vorzügen finanzielle Bedenken zurücktreten müßten, stellt er jezt gerade finanzielle Bedenken in den Vordergrund. Infolge- dessen hat die Verwaltungsbehörde mich als den Vor- sitzenden der Bürgerausschußkommission zu einer Be- sprechung eingeladen, in der die neuen Vorschläge des Herrn Direktors Hase beraten wurden. Da die Verwaltungsbehörde sich verschiedene Refüs von dem Gemeindevorstand in Travemünde geholt, erklärte der stellvertretende Vorsitzende, mit demselben nicht weiter verhandeln zu können, und so wurde ich gebeten, die neuen Vorschläge dem Gemeindevorstand zu über- mitteln. Obgleich ich von der Erfolglosigkeit dieses neuen Versuches überzeugt war, habe ich das Protokoll der Verwaltungsbehörde Herrn Gemeindevorsteher Meincke persönlich übermittelt. Wie Sie aus der Vorlage ersehen, hat der Gemeindevorstand diese Forderungen abgelehnt, ebenso wie einen neuen Vor- schlag durch das Stadt- und Landamt. Der letztere ist mir übrigens auch nicht ganz klar, zumal dadurch eine Vereinigung der beiden Wasserleitungen auf un- bestimmte Zeit hinausgeschoben wird. Das Gute haben die weiteren Verhandlungen nach der Bürger- ausschußsitung gehabt, daß Herr Direktor Hase in seinem Berichte auf Seite 353 zu verstehen gegeben, daß, wenn man seinem neuen Vorschlage zustimmen würde, die Verwaltungsbehörde gegenüber den Vor- schlägen des Bürgerausschusses eine Mehreinnahme von & 900 erhalten würde. Sie sehen, meine Herren, trog aller Ver- sicherungen, finanzielle Bedenken müßten zurücktreten, hier ganz deutlich ausgesprochen, daß wegen angeb- licher Mehreinnahme von / 900 die gewünschte Vereinigung der Wasserleitungen nicht ausgeführt werden soll. Meine Herren! Ich glaube, daß es dem Gemeindevorsteher von Travemünde, Herrn Meincke, nicht schwer sein würde nachzuweisen, daß auch ohne
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