enator Heinrich Evers erklärt: „Die Baudeputa-
ion hält die Legung dieses Sieles für hochnotwendig
und die Vorarbeiten sind soweit getroffen, daß no
um Herbst die Vorlage an den Senat und dan
< an die Bürgerschaft gehen kann." Das war i
uli 1904 und heute sind wir noch nicht weiter
ovon soll ich denn nun wissen, woran die Sach
iegt? Ich muß annehmen, daß es an der Bau
eputation liegt. Nun hat Herr Senator Dr. Neu-
ann in seinen weiteren Ausführungen auch zu
estanden, daß die Beamten vom Baubureau mi
erangezogen wären. Mit derartigen Behauptunge
und Ausreden soll man nicht kommen, wenn e
nach diesen Plänen so klipp und klar nachgewiese
ist, daß die Baubeamten durch diese Sache ungemein
beschäftigt worden sind. Dann hat Herr Senato
r. Neumann gemeint, daß für die dritten Batail-
one der Senat ebensowenig sorgen wie ich si
erhindern könnte. Herr Senator Dr. Nenman
at neulich erklärt, wie gleichgültig ihm die Politi
ist, denn er hat damals in den Verhandlungen übe
das Wahlrecht nachgewiesen, daß wir uns eigentli
m die große Politik nicht zu kümmern brauchten
as ist der Standpunkt von Herrn Senator Dr
eumann, aber ich denke über diese Sache etwas
anders. Wenn Herr Senator Dr. Neumann in
diesen politischen Sachen nicht so unerfahren wäre
– das ist vielleicht zu viel gesagt –~ (Rufe: Zur|
Sache l), wenn er mehr Erfahrung hätte, würde er
anz genau wissen, daß später in den Begründunge
it ins Treffen geführt wird, der Senat von Lübeck hätt
sich bereits so eingerichtet, daß die Offizierspeise
anstalt für drei Bataillone gebaut sei. So wir
die Flottenagitation gemacht, so die für die Ver
ehrung des Heeres. Wer ein bißchen in der Politi
escheid weiß, weiß ganz genau, wie die Sachen ge
eichselt werden, und deshalb hat es mich nicht
weiter berührt, wenn Herr Senator Dr. Neumann
gewissermaßen mich zu blamieren gesucht hat, da
ist ja nicht möglich, aber doch versucht hat, mi
lächerlich machen zu wollen. Nun ist darauf hin
gewiesen, daß die Verzinsung garantiert sei. Ja,
eiß denn die Bürgerschaft überhaupt, was das
rundstück uns heute kostet? Der Preis, den Herr
chorer angenommen hat, M 40 per qm, ist do
ehr niedrig bemessen. Aber selbst wenn man nur
diesen Wert annimmt, ist die Verzinsung in keine
eise berücksichtigt, und ich meine, wir in Lübeck
aben es am allerwenigsten nötig, mit Hunderttausen-
en herumzuwerfen. Bedenken Sie, wie saue
ir zu kämpfen haben, um das tägliche Brot zu
rwerben und die kleinen Groschen einnehmen z
önnen. Bedenken Sie, daß der Senat Bescheide
unter Nachnahme den Steuerzahlern zuschickt un
hnen damit unnützerweise 30 Kosten macht
390
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Wenn wir das Geld so nötig haben, daß ian aus
der Senatskanzlei annimmt, es könne bedenklich
werden, wenn diese / 2 ausfielen, soll man nicht somit
underttausenden herumwerfen. Ich habe in der Finanz
rage nichts weiter zu sagen, ich meine nur, man jollte
unter allen Umständen Vorsicht obwalten lassen.
Dann ist auch die Rudergesellschaft ins Treffen ge
führt. Ich weiß eigentlich gar nicht, wie das Ge
bäude dahin gekommen ist, die Bürgerschaft hat jeden-
alls nichts dazu zu sagen brauchen. Der Senat hat
die Sache mit der Rudergesellschaft allein gemach
ebenso wie bei dem Bau der Zentrale auf dem freieu
latze in der ersten Wallstraße. Wahrscheinlich is
der Platz der Rudergesellschast widerruflich bewilligt
und diese hat Konzessionen bewilligt erhalten, dit
auch die Herren im Senate nicht wissen dürften. Mit
ist im vorigen Sommer etwas Merkwürdiges passiert
Ich wollte dort spazieren gehen, und es waren Hunderte
und Tausende von Spaziergängern da, und da stauden
Polizisten da, die sagten, hier dürfe man nicht ent
lang gehen. Die Ruderer wollten ein Boot heraus
assen, und der ganze Verkehr wurde infolgedessen
urch Polizisten gesperrt. Wie wird es erst werden
wenn die Offiziere da sind! Dann wird überhaup
ein Mensch mehr dort gehen dürfen, und wenn dit
Herren Senatoren sich dort auch ihr Heim gründen
f pics rote Zet fta
ie Offizierspeiseanstalt bewilligt wird, von den Ur
agen vor dem Hüxtertor nicht mehr die Rede seil
ann. Ich stimme darum gegen die Vorlage, werdt
mich aber einstweilen für die Kommission entscheidet
Senator Dr. Schön: Herr Pape hat wiede
einmal allerlei in die Debatte hineingebracht, wt
mit der vorliegenden Sache gar nichts zu tun yat
sogar daß ihm neulich ein abschlägiges Senatsdettt!
unter Nachnahme der gesetzlich feststehenden Vt
bühr von J 2 zugestellt sei. Derartige Dettelt
werden in der Stadt durch Boten gegen Empfat!
der Gebühr zugestellt, für die Vorstädte, so viel
Boten haben wir nicht, erfolgt die Erhebung
ebühr durch Nachnahme. Es könnte ja vielleid)!
auch so gemacht werden, wie es die Baupol
behörde eingerichtet hat, daß die Leute durch Fel
karte benachrichtigt werden, daß die Verfügung
Bureau liege und gegen Zahlung der Gebühr |
Empfang genommen werden könne. Selbstverstän
lich hat man nicht die Furcht gehabt, daß man L,
errn Pape das Geld nicht bekommen würde. V
glaube, daran hat man auf der Senatskanzlei uit
im entferntesten gedacht. Aber die Weiterungeh
sich früher in manchen Fällen ergeben haben, 10.
seit langer Zeit dazu geführt, dies Verfahre t
zuschlagen, und nun ist allerdings auch Herrn
gegenüber, der gleich per Telephon erklärte, e
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