Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

hören doch der Stadt und ebenso unsere Güter. All das und noch vieles andere müßte hinein, wenn man tatsächlich ein Gemeindebudget aufmachen wollte. Ich weise Sie ferner hin auf manche Eigenheiten des Budgets, wie verschieden die Anweisungen gemacht werden. Den Zuschuß zum Stadttheater haben wir aus dem Staatsbudget bezahlt, den Zuschuß zum Verein der Musikfreunde aus dem Gemeindebudget. Unsere Badeanstalt im Krähenteich ist aus Staats- mitteln errichtet, unsere künftige Schwimmhalle soll von der Gemeinde gebaut werden. Das läuft alles so ineinander, daß es dringend nötig wäre, daß ein- mal eine direkte Regelung stattfände. Deswegen komme ich darauf zurück, daß es das Richtigste ist, daß das Budget und die Rechnung unserer Verwal. tungsbehörde für Gemeindeanstalten darauf zurück. geführt wird, was es ursprünglich war, eine Kasss der Gemeindeanstalten. Alles andere sollte in ein gemeinsames Staatsbudget gebracht werden. Was die! Gemeindeanstalten erbringen, sollen sie verwalten, aber mit den andern Sachen hat die Verwaltung nichts zu tun, sie liefert dann den Überschuß des Jahres an die Staatskasse ab. Ich habe das nur erwähnt, weil ich wohl wünschen möchte, daß das, was nach meiner Ansicht in der Kommission nicht in ausreichender Weise geprüft ist, seitens des Senates weiter vorge- nommen werde. Um eine solche Prüfung möchte ich gebeten haben. t Dr. Görtz: Ich glaube, daß die Kommission mit der heutigen Verhandlung einverstanden sein kann. Gewichtige prinzipielle Bedenken sind von keiner Seite erhoben worden. Selbst Herr Mühsam ist nicht weiter gegangen, als daß er gesagt hat; manches läßt sich für den Kommissionsvorschlag an- führen, aber das gleiche auch für den bestehenden Zustand, ergo haben wir keine besondere Veran- lassung, den bestehenden Zustand aufzuheben, quieta| non morvere. Ich darf demgegenüber hervorheben, daß das Herr Mühsam niemals in dem Maße durch- seßen wird, was die Kommission, wenn dieser Vor: schlag akzeptiert wird, jedenfalls als durchführbar ansieht, nämlich, daß wir alljährlich zu weit leb: hafteren Finanz. und Etatsdebatten kommen werden als bisher. Sollen wir in jedem einzelnen Jahre besonders die Zahl der Einheitssätze festsezen, so werden wir die Zahlen im Etat, das ist meine Meinung, in weit besserer, weit gründlicherer Weise prüfen, als es bisher der Fall war. Im übrigen aber, das gebe ich Ihnen vollkommen zu, lassen die Leitsätze nach jeder Richtung hin eine Verbesserung und Anderung zu. Die Kommission ist auch keines- wegs der Meinung, daß sie, indem sie diese Leitsätze aufstellte, nun den Stein der Weisen gefunden hat. Sie war vielmehr der Auffassung, daß nach dieser 244 . %- Richtung hin von seiten des Senates die Sachen gründlich geprüft werden sollten unter Berüchichti gung der der Kommission als wünschenswert er scheinenden Änderung. Die Kommission hat, wie Herr Geheimrat Brecht mit Recht ausführte, dreierlei verlangt: Erstens ist verlangt worden, daß die Ye weglichkeit der Einkommensteuer eingeführt wird, und ich glaube, darüber sind die meisten Herren mit der Kommission der Bürgerschast einverstanden, sellst Herr Jenne steht mit uns bezüglich dieser Frage auf keinem prinzipiellen Gegensat. Das zweite, wa Ülerfüajiet tn her biéstrivk Wee ttt Die Reservekasse soll möglichst zu einer Ausgleichs kasse umgewandelt werden und keine andere Funktion haben. Ich lasse mich nicht ein auf den Streit wie groß der Bestand der Kasse sein muß, um diest Aufgabe zu erfüllen. Ich würde gar nichts darin finden, wenn beispielsweise der Senat sagte, dit von der Kommission vorgeschlagene Summe vol / 200 000 sei zu geringe und müsse erhöht werden. Das dritte, wogegen sich auch kein Redner, soweit ich weiß, ausgesprochen hat, ist, daß die Grund- und Gebäudesteuer in Zukunft möglichst festgelegt werden sollte. Das ist ein Wunsch, der von einer großet [Anzahl von Bürgern wiederholt der Bürgerschast entgegengebracht ist, sei es in der Form von Petitionet, sei es, daß Versammlungen abgehalten wurden, odtt die Presse sich mit der Angelegenheit beschäftigt hat Es wird gewiß mit Recht in dem Kommissionsberi darauf hingewiesen, daß, wenn das Ideal zu erzieltt wäre, unter allen Umständen die Grund- und Or bäudesteuer eine feststehende sein müsse, weil Jie ihret Natur nach eine Realsteuer ist und es für den w mobiliarverkehr von Vorteil ist, wenn der betreffend! Eigentümer oder Käufer genau weiß, was er al Abgaben jährlich zu zahlen hat. Die Ausgleichs steuer muß immer die Einkommensteuer sein. It will weiter hinweisen auf das, was Herr Mihi!s ;;; ht Isk värth yr srteten Das b§rihig soweit die Staatssteuer in Betracht kommt, aber dit Kommission hat hingewiesen auf ein Veispiel, !! uns näher liegt: die preußischen Städte haben t! bewegliche Einkommensteuer, wenn ich die Zuschlag steuer zur Einkommensteuer so nennen darf, die ]? : Jahr in den städtischen Etats nach Maßgabe h Bedürfnisse festgestelt wird. Auch in rat! mehren sich übrigens die Stimmen, die für die Sizubpuukt des Finanzminisics sse es natitli immer am besten, wenn eine bewegliche Steuer st eingeführt wird, und daher verstehe ich es vollkomue) wenn der Finanzminister Miquel jie nicht J getomt geweset Mique ß g biejeni. uns, m aus d nahme! und w Haupt: Schade konnte. qlaube leitsät harf k der Bi stimme Mahrer sich al auch e Peispi Ko man t nüssen gewesei Selbst 'ich he Schluf in sol Systen freulick Vürger der Vi von H ruft | jolgen, ihte § besseru insofer als wi 2% Pr uh n nur g lo a bie © shlägt bewegl und q U Einhei von 1( bs . lönnen blick ;
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