Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

' Vor- , aber wäre. unsten eführt heute t dem ) muß indere heute e ich ystem, halte ; eine h auf n als ß zu- JIrecht daß, Er- die 1dert das ] der jürde e ich i der net ’eben einer irfen t, ob dern auf zu- aw erett zu. igen ; [hst at lich ! tig. yeit ern jer, ach iP H M infach sagen, das wollen wir haben, das muß nach mserer Ansicht sein, und wenn die vorhandenen littel nicht ausreichen, muß eben die Einkommen- luer erhöht werden. Dieser Punkt also könnte tich schon veranlassen, auf die Beweglichkeit der linkommensteuer zu verzichten. Nur dann wird [gt ttt. teme fe D, N teh rue vir gehen, weiter nicht, es gibt kein Mittel, das ns gestattet, darüber hinauszugehen, denn die jegebenen Mittel reichen zu weiterem nicht aus. Nun spielt bei unsern Gesetzgebungsakten vielfach, der wenigstens nicht zu selten, der Rentner Äs ]Jtoje Rolle. Ich habe niemals großen Wert auf ji Befürchtung gelegt, daß die Rentner bei stärkerer heranziehung von hier fortziehen könnten. Aber in Jisen Falle muß ich doch sagen, spielt der Rentner tite untergeordnete Rolle. Er weiß jetzt ganz genau, Mus er an Steuern zu zahlen und welche Lasten er sj1 erwarten hat. Das weiß er, weil er ein be: limmtes Einkommen hat, das nach der Skala eine isimmte Einkommensteuer zur Folge hat. {Miet htuh.) Herr Prof. Dr. Baethcke sagt dazwischen- "1fend, das wisse er nicht. Das weiß er doch, wenn ) Steuer fest ist. Bei der Beweglichkeit der steuer fällt dieses Moment weg, denn es können in diem Jahre vier Fünftel erhoben werden, im nächsten nhre sechs Fünftel, und das bedeutet einen Unter- shitd von 331)4 Prozent. (Zuruf.) Nun ruft mir Het Prof. Dr. Baethcke das Wort „Zuschlag“ zu. ), daß wir Zuschläge bewilligen, geht nicht so eit. Viderspruch.) Das ist nie leicht gewesen, und es it jedesmal große Kämpfe gekostet, ehe sie an- nommen wurden. Wenn solche Zuschläge beantragt "urden, ist hier immer etwas davon abgestrichen "orden. Ich erinnere, daß einmal 26 Prozent Zu- 'hlag beantragt und nur 12!/» Prozent bewillig „urden. Wie wird es dann aber bei der Beweglich- "it der Einkommensteuer sein! Die Beweglichkeit ist "ne ungemein leichte und flüssige. Da wird gesagt \erden, diesmal müssen wir fünf oder sechs Einheiten 'thmen, alles ist ausgerechnet, und wir müsssen fo ind so viel Einnahmen haben, und wir werden leichten sfzte die Einheit um einhalb erhöhen, y-llei4t; e" gut "r "Gutzrgrtühcie [f 'ütelts „us diesem Grunde bin ich für die Beweglichkeit tt Einkommensteuer nicht zu haben. Nun möchte 11 auf Preußen exemplifizieren. In Preußen ist le Steuer, wie sie jetzt besteht, keine bewegliche, [dtex eine feststehende. Sie ist geschaffen worden Pet der Meisterschast des Finanzministers Miquel. un es nun auch selbstverständlich vom Standpunkt !! Finanzministers aus richtig war, dieses Steuer- EHEsf 7 A Verhandl. d. Bürgerschaft am 8. Mai 1905. system vorzuschlagen, werden Sie doch den Finanz- leuten, die im Abgeordneten: und Herrenhause sitzen, nicht vorwerfen können, daß sie leichtfertig ein Syjien angenommen haben, von dem sie glauben könnten, es sei nicht richtig. Nun heißt es in dem Bericht, in Preußen läge die Sache anders als hier. Dort kämen als eine der wichtigsten der Steuer- quellen seit der Verstaatlichung der Eisenbahn die innahmen aus der Eisenbahnverwaltung in Betracht. Gerade diese wechselnden Einnahmen aus den Staats. eisenbahnen hätten aber den preußischen Staat doch veranlassen müssen, die bewegliche Einkommensteuer s ;tührrz. zrtv dit. Ensorarihercrsk deckt: soll. Sie soll das atze was u andern Fällen u wenig eingeht. Gerade in dem Falle, wo die Einnahmen aus den Staatseisenbahnen wechselnde sind, lag es für Preußen nahe, die bewegliche Ein- kommensteuer einzuführen, um durch Erhöhung oder Herabsezung der Einheiten ein Korrelat zu schaffen. Das ist aber aus ganz gewichtigen Gründen nicht geschehen, aus Gründen, die nach meiner Meinung durchaus zutreffend sind und die wir uns auch zu eigen machen müssen. Wir werden in vielen Fällen auf die Einkommensteuer zurückgreifen müssen. Nun ist es aber selbstverständlich, daß, wenn z. B. sech Fünftel, also das vorgeschlagene Maximum, nich ausreichen, wir weitergehen müssen. Woher soll jonit das Geld kommen! Dann werden wir eben te Steuer auf sieben Fünftel erhöhen müssen. Es is also nicht zutreffend, wenn es heißt, daß die Ein- kommensteuer nicht unter vier Einheiten herabgesetzt und nicht über sechs Einheiten erhöht werden solle. Not bricht Eisen, und wir können leicht in die Lage ommen, die Steuer erhöhen zu müssen, um Ausgaben decken zu können. Daß es sich darum handeln könnte, mit der Steuer herunterzugehen, ist nach einer Meinung ausgesschlossen. Ich bin seit acht- zehn Jahren Mitglied der Bürgerschaft und bin noch niemals in der Lage gewesen, eine Herabsezung nit- zuberaten. Niemals ist uns eine Vorlage entgegen- gebracht, die Steuer in etwas zu ermäßigen. Wir haben immer damit zu tun gehabt, entweder Ab- jtriche zu machen, oder wir waren in die Not. wendigkeit versezt, die Steuer zu erhöhen. Safien Sie wirklich einmal beim heutigen System ein Plus eintreten, das die Einkommensteuer bringt. In Gottes Namen behalten wir es, denn es folgen auf fette Jahre auch wieder magere, und es wird immer der Zeitpunkt kommen, wo wir Geld zum Ausgleich haben müssen, ohne irgend jemandes Schulter zu belasten. Wie gesagt, ich kann keinen Vorteil, aber ich muß auch offen sagen, auch nicht Nachteil sehen, wenn wir das annehmen, was die Kommission vor-
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