Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

eniger Dann n der nicht ionen wenn eerem Jlüsse. Port: ürger- aube, unde, des atung i den ; ver- gegen wer- rchte, Play [nden rvor- auch er- reten tand- ftlich gens den e gr jingt t in fest z ich sagt ngeti die eute hin- Die zern zu ren, ral ent ijele chen Illes der all, 1kt M nufen in den Straßen ein oder zwei Polizisten E). 't rut. Vet! r elne haß der betreffende Bürger in der Stadt ist, uni m der Bürgerschaftsversammlung teilzunehmen, werden sie sagen, heute ist die Gelegenheit da, denn )er Herr ist nicht zu Hause. Das ist auch ein Jall, der zu berücksichtigen ist. Wir können die ÿeit der Bürgerschaftssitungen morgens, nachmittags Iher abends haben, es gibt doch immer Leute, die yen, uns paßt die Zeit nicht. Ich halte dafür, \ß der Morgen die beste Zeit für die Bürger- thaftssitungen ist. Dann sind wir geistig frisch, [drm sollten wir die beste Zeit der Bürger- chast widmen. Prof. Dr. Ba et h > e: Es läßt sich nicht ver- teiden, daß bei dieser Gelegenheit auch über die jesönlichen Wünsche gesprochen wird. Aber das ieje sich vermeiden, daß persönliche Angriffe gegen tnzelne Mitglieder der Bürgerschaft erfolgen. Ich teine, das sollte eigentlich unterbleiben, denn sonst 1uß man sich scheuen, seine persönliche Ansicht aus- Isprechen, wenn man gleich nachher einen persön- lihen Angriff erwarten muß. Ich habe vorhin ge- gt, daß meine persönlichen Interessen nicht dafür rechen, daß Abendsitzungen eingeführt werden. Ich se es vorhin nicht ausgeführt, weil ich es nur lnstatieren wollte, aber ich muß nach den ver- 'hitdenen Ausführungen, die gemacht worden sind, h das eine jagen. Es handelt sich nicht nur um ut und Geld bei der Frage, sondern um unser Muib'tis 10 ‘over 11 Uhr ‘tagen selles," werben ehr viele von uns, und ich gehöre auch zu diesen, sielleicht nicht ohne weiteres nachts ruhig schlafen imen. Viele sollen am nächsten Morgen, wie ich, ih Uhr hinaus und frisch sein. Ich will damit ir darauf hinweisen, daß es auch andere Dinge bt, die hierbei in Frage kommen, als bares Geld. Vi ist verschiedentlich von Detaillisten gesagt wor- 't, daß die Zeit von 6 bis 8 Uhr abends für sie ujerordentlich wichtig wäre, und von Großkauf- jeten habe ich gehört, daß von 6 bis 8 Uhr die …\bendpost erledigt werden müßte. Es sind doch [t tien die Gewerbetreibendeu, die „k Frage te tie Gaverbetcciöeudit, Melt tiub fr c§ y; swegs alle derselben Ansicht. Ich habe im irgerausschuß die Erfahrung gemacht, daß die )ecten, die am regelmäßigsten kommen, gerade die j verbetreibenden sind, und das kann man auch . unsere Versammlung konstatieren. Also ich j'be nicht ohne weiteres, daß die Mehrheit der ?werbetreibenden den Wunsch hat, die Zeit der 235 Verhandl. d. Bürgerschaft am 8. Mai 1905. Sitzungen zu verändern. Man sollte einem solchen Wunsche aber nur dann nachgeben, wenn die Mehr- heit sich für Abendsitzungen ausspricht. Ich muß noch auf eins hinweisen, was die Herren nicht ver- gessen wollen. Es ist gesagt worden, daß die Be- hörden und Kommissionen auch abends von 6 bis 8 Uhr tagten. Die Herren wollen aber eins be- denken. Die Kommissionen kommen um 6 Uhr pünktlich zusammen und gehen Uhr 8 pünktlich nach Hause. So ist es im wesentlichen. Wir in der Bürgerschaft werden aber nicht pünktlich anfangen, denn die Herren werden wie gewöhnlich eine halbe Stunde später kommen wie heute, wo wir erst 10/2 Uhr mit den Beratungen angefangen haben. Wir werden also 6/2 Uhr anfangen und bis 8 Uhr nicht fertig werden. Dann gehen die Herren, die noch kein Abendbrot gegessen haben oder sonstwie abgehalten sind, fort, und der Saal wird sich sehr bald leeren. Dadurch werden die Sitzungen von vornherein nicht den Erfolg haben, den sie heute haben. Wenn man das alles in Berücksichtigung zieht, halte ich es, abgesehen von meinen persön- lichen Wünschen, für bedenklich, in dem jetzigen Zeitpunkt eine Anderung der bestehenden Einrich- tung vorzunehmen. Dr. Sommer: Mir scheinen viele der Reden eigentlich mehr dafür geeignet zu sein, wenn es sich um eine definitive Festsezung der Sitzungszeit han- delte. Da könnte man alles schwere Geschüt auf- fahren. Aber der Antrag bezweckt doch nur eine Probe zu machen. Wird diese Probe nicht so aus- fallen, wie die Herren prophezeien, kommt man selbstverständlich davon zurück. Ich glaube daher, den Versuch können wir alle machen, das kann auch der Senat, auch wenn er für Morgenssitzungen ist. Die Herren, die glauben, daß die Abendsitzungen zu verwerfen sind, können sich gar kein besseres Beweis- material verschaffen, als wenn sie diesen Versuch mitmachen. Jetzt spricht man vielfach in die blaue Luft hinein, der eine spricht so und der andere be- hauptet das gerade Gegenteil. Mit theoretischen Erörterungen kommt man aber nicht weiter, man muß einen Versuch machen. Wenn wir anderthalb Jahre weiter sind, sind wir nach allen Richtungen hin viel klüger. Ich möchte Jhnen deshalb empfehlen, den Antrag anzunehmen. Lauenstein: Im Anschluß an die Äußerung von Herrn Dobberstein möchte ich erklären, daß es unvereinbar ist mit der Tätigkeit eines Landmannes, hier abends zu erscheinen. Die Gründe sind ent- weder schon mitgeteilt, oder ich bin gern bereit, es zu tun. Ich muß aber darauf zurückkommen, was Herr Dobberstein sagt. Er behauptet, die Landleute hätten mehr Zeit und könnten ihre Zeit eher dazu
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