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Verhandl. d. Bürgerschaft am 3. April 1905.
lampen kriegen, aber davon kann wohl keine Rede
sein. Jedenfalls wird die durch Gaslicht erzielte
Helligkeit groß genug sein.
Ich möchte noch eins erwähnen. Es ist mir
gestern von privater Seite gesagt, es wäre nicht
möglich, daß wir elektrisches Licht bekommen könnten,
die Maschinen wären schon angekauft und so klein,
daß sie nur für die Koppelbesitzer ausreichten. Ich
kann mir kaum denken, daß das richtig ist, es soll
aber ein Verwandter von Herrn Direktor Hase zu
Herrn Goldschmidt gesagt haben.
Senator Dr. Fehling: Das Werk, das wir in
Travemünde aufbauen, ist groß genug, um die ge-
ttt! elektrische Beleuchtung der Promenade her-
zustellen.
Borgwardt: Nach den Ausführungen des Herrn
Senatskommissars ist die Sache so dargestellt, als
ob ich eine Verschlechterung der Anlage wünsche.
Nein, eine Verschlechterung wünsche ich durchaus
nicht. Ich hätte mich sofort für den Antrag aus-
gesprochen, wenn der Senat damit gekommen wäre,
elektrisches Licht einzuführen. Aber wir sollen jetzt
FM 8800 bewilligen, und das ist mir zuviel Geld
für die Strandpromenade. Wenn Sie meinen An-
trag annehmen, fallen zehn bis zwölf Kandelaber
weg, nnd das Licht würde trotzdem voll und ganz
für Travemünde genügen. Selbst Herr Meincke hat
erklärt, daß die jetzt vorhandene Beleuchtung voll-
kommen genüge. Ich habe mit verschiedenen Geschäfts-
leuten dort gesprochen, die erklärt haben, daß die
von mir in Aussicht genommene Beleuchtung voll
und ganz genüge. Wir sollten also sparen, und
darum habe ich meinen Antrag empfohlen.
Senator Dr. Fehling: Große Ersparungen
würden nicht herbeigeführt werden, wenn, wie Herr
Borgwardt wünscht, nur die Hälfte der Laternen
aufgestellt würde. Die Leitung müßte ebenso lang
sein, da wir den ganzen Strand zu beleuchten haben.
Die Kandelaber sind nicht sehr teuer, und die
Betriebskosten, die etwa „M 500 erfordern, sind ver-
hältnismäßig gering.
Dr. Wittern: Herr Senator Dr. Fehling hat
vorhin gesagt, er habe früher gar nicht zu träumen
gewagt, elektrisches Licht in Travemünde anzulegen.
Das klang sehr danach, als ob Herr Senator
Dr. Fehling sich nach einem solchen Traum als
nach einem angenehmen gesehnt hätte. Ich weiß
nicht, ob auch die übrigen Mitglieder der Ver:
waltungsbehörde so denken. Ich bin nun keineswegs
so boshaft, daß ich Herrn Senator Dr. Fehling
wünschen möchte, daß er durch Träume gestört würde.
Ich wünsche vielmehr, daß er die elektrische Licht:
anlage in Wirklichkeit erlebe.