Full text: Lübeckische Blätter. 1905 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1905 (47)

nze em heit uch Zer- ren Ich hen her jern ung 1rch ger- Ich rgu- des ren nen der aße, gen ffen nen tun, der ktiv eine ine, tein ßen bei iner Ber- iten ter- An- ge isse ent ist ail Jes HZ ajle gr er der ist in jiel e ni he rei disponieren. Das wollen wir aber verhindern, und deshalb muß das Wort , tunlichste" absolut ge- strichen werden. Ich bitte Sie deshalb noch einmal, ven Antrag von Herrn Sartori anzunehmen. Pape: Es ist recht bedauerlich, daß mein Lieb- lingswunsch nach Abendsitungen scheinbar nur aus den Grunde in Erfüllung gehen soll, weil wir stun- denlang uns über ein Gesetz unterhalten, dessen Not- wendigkeit mir in keiner Weise nachgewiesen ist. Es mag richtig sein, daß es eine Verbesserung der be- stehenden Zustände bedeutet, aber daß unsichere Zu- slände beseitigt werden, ist nicht nachgewiesen. Ich meine, das allein Richtige ist das, was Herr Dr. Görtz vorgeschlagen hat. Es ist auf die Holsten- straße schon hingewiesen. Ein anderer Fall betrifft den Kohlmarkt. Der betreffende Herr, der bauen wollte, it zum Baudirektor gegangen und hat gefragt, wie es mit der Regulierung der Straße sei. Da ist ihn gesagt, so würde es werden. Der ständige Herr Senatskommissar erinnert sich vielleicht der Sache noh ganz genau. Später ist aber anders disponiert worden, und so ist der Herr mit seinem Hause ge- wissermaßen in einen Sumpf hineingekommen. Das sind Zustände, die uns auch bevorstehen, wenn wir die heutige Senatsvorlage annehmen. Nun ist vom Senate gesagt, daß man in bezug auf den Be- bauungsplan heute weitsichtiger sein müsse. Wenn wir das berücksichtigen und die Senatsvorlage zur Hand nehmen, müssen wir zugeben, daß diese Vor- lage sehr weitsichtig ist. Es heißt in ihr: Beschlossen Lübeé, in der Versammlung des Senates, am 18. März 1906. Damit sagt also der Senat, daß er es so eilig mit dieser Sache nicht hat. Um einen Dructfehler handelt es sich doch nicht, sonst hätte Herr Gusmann ihn schon berichtigt. (Heiterkeit.) Ueber- stirzen Sie sich mit derartigen Sachen nicht allzu- [tr Der Senat ist, wie auch N l' tt Nee Ur d Lr Deshalb ist es das richtigste, wir lehnen die Sache ab und warten, bis der Senat ein Gesetz bringt, das nicht derartig kautschukartig in seinen Bestim- nungen ist wie dieses Geset. Senator Heinr. Evers: Ich bitte um Ent- shuldigung, wenn auf Seite 154 dieser Druckfehler hineingekommen ist. Den Irrtum habe ich verschul- et. Es gehört gar nichts hinein, denn die Druck. jache hat keine Nummer. Dr. Benda: Ich begrüße den Senatsantrag mit Freude. Er ist durchaus geeignet, soweit es über- htupe tunlich ist, eine Sicherheit für die Straßen- ilieger zu schaffen. Es ist ein großer Fortschritt §egen die bisherigen Zustände. Eine absolute Sicher- 211 Verhandl. d. Bürgerschaft am 3. April 1905. heit kann man nicht geben. Denn weder der Senat noch die Bürgerschaft werden auf das Recht ver- zichten wollen, künftig vielleicht bei einzelnen Straßen abzuweichen, wenn Gesichtspunkte in Betracht kommen, an die wir heute noch nicht denken können. Deshalb ist das Wort ,tunlichste“ bei dieser Vorlage so selbstverstäudlich, daß es in dem Rat- und Bürger- schluß nicht ausdrücklich genannt zu werden braucht. Aus diesem Grunde kann man deshalb das Wort „tunlichste" ruhig streichen. Ich habe aber ums Wort gebeten, nicht um diese Ausführung zu machen, zu denen ich durch Herrn Papes Darlegungen ver- anlaßt bin, sondern weil ich eine Frage an den Herrn Senatskommissar richten möchte. Sie betrifft die Moltkestraße. Es heißt in der Vorlage aus- drücklich, daß es sich um Pläne handle, betreffend die Höhenregulierung der Straße in der innern Stadt. Es heißt aber unter 13: Holsstenstraße, Wahmstraße, Moltkestraße. Die letztere Straße ßehört fer .! j; Lsþait St. Jürgen. Wie e in di ; Senator Heinr. Evers: Eigentlich müßte es heißen Holstenstraße--Krähenstraße. Die Karte ent- hält aber den ganzen Straßenzug von der Holsten- straße zur Moltkestraße und die Vorlage nimmt Bezug auf die Karte. An der Moltkestraße wird nichts geändert. Diejenigen, die die Karten gesehen haben, werden es genauer verfolgen können, daß hier immer die Straßenzüge angegeben sind. In Nr. 13 handelt es sich um den Straßenzug, der von der Holstenstraße bis zur Moltkestraße geht, also um die Holstenstraße, Wahmstraße und Krähenstraße. Dobberstein: Ich möchte bitten, auf jeden Fall den Senatsantrag, sei es mit dem Worte „tunlichste" oder ohne dasselbe, anzunehmen. Ein gewisser Spielraum ist bei der Bearbeitung der künftigen Pläne gelassen worden. Daß wir aber ein derartiges Geset annehmen müssen, beweist das Bauen einzelner Grundeigentümer in der Stadt. Ich darf nur erinnern an das Haus von von Schack in der Königstraße, Ecke der Johannisstraße, der heute seine Läden zum Teil unter das Niveau der Straße gebant hat, weil er weiß, daß in kurzer Zeit bei Regulierung der Straße die Schaufenster wieder zu ebener Erde zu liegen kommen. Wenn der Herr ohne Hinweis auf jetzt vorliegende Straßen- pläne gebaut hätte, hätte er sich, so lange er lebt, daran ärgern müssen. Nun ist richtig, daß der Plan, der vorliegt, nicht in allen Punkten genau innegehalten werden kann, besonders nicht in den exponierten Sraßen, wo sich ein wirklicher Verkehr entwickelt. Je nachdem es notwendig ist, werden kleine Abänderungen vorkommen. Es wird der Plan,
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