18
Travemünde.
Halbinsel, der an das Mecklenburgische grenzende und durch zwei Fähren-— und Eonditon
die eine für Fußgänger und Wagen, die andere nur für Fußgänger und künstliche!
mit dem Städtchen verbundene Priwall, worauf sich außer einem ienanlagen ve
WirthShause ein Steinkohlen-Magazin für die Dampfschiffe befindet, sjjciije des Bai
Der auf dem Leuchtenfelde im Jahre 1539 zuerst erbaute und im Jahre Badezelte; ai
1827 bis zu der Höhe von 110 Fuß aufgeführte Leuchtthurm bient eingeric£)tet.*) -
zur Unterhaltung eines stehenden LampenfeuerS und als Lootsenwache. Reeubusen weil
Die seit dem Jahre 1814 errichtete Signalstange am Norder-Voll- wenig ab. un
werke dient dazu, durch Bewegungen und Senkungen einer roth und vermindert, d<
weißen Kugel den ankommenden Schiffern Merkmale zu geben, nach lichm Salzgehc
welcher Richtung sie steuern müssen, in dem Falle, daß es bei allzuhef ^
tigern Sturme den Lootsen unmöglich ist, mit ihren Böten auSzulaufett. geni) ej J
Vor der Mündung der Trave, welche durch das Norder- und Süder- jg 'c
Bollwerk reclificirt wird, befindet sich eine Sandbank, die sogenannt- ^ '
Plate, welche durch den vom Travenstrome herbeigeführten und durch 0on ^ '■
die See beim Brodtner Ufer abgespülten Sand, der hier sich lagert Gartenanlm e ^
gebildet wird; durch Ausbaggerung ist die Normaltiefe derselben bereits ^ äEn
auf 18 Fuß gebracht. Um den Schiffern und Lootsen, welche sich o>» „C|e Treibl "'^
der Rhede befinden, den jedesmaligen Wafferstand auf der Plate, au^ ,au|e
das Ein- und Ausgehen des Stromes anzuzeigen, sind bestimmte Signale!
angeordnet, welche von dem Leuchtthum in Travemünde gegeben werde«
Das Lootfenwesen wird wahrgenommen von zehn Unterlootsen und zwei Die Landl
Oberlootsen unter dem Befehle des Lootsen-Commandcurs, welcher züglet Travemünde, en
die Oberaufsicht über den Hafen von Travemünde führt.") Obrigkeit und gfgen gQ |
liche Behörde für die Stadt und das ganze Amt, zu welchem noch d« Rainen haben.
Dörfer Brodten, Gneversdorf. Teutendorf, Ivendorf und Rönnau gehöret ^
ist der Amtsverwalter, dem ein Kanzlist beigeordnet ist. | » IC(^
Die Badeanstalt, welche im Jahre 1802 auf Betrieb ein» an"d^-^
Privatvereinö von Lübeckern entstand und gegenwärtig das Eigentht» cobifir*e Cq
des Dr. M. H. Cords ist, liegt neben dem Städtchen auf dem gerät Lübecsjsche,, ^.
migen Leuchtenfelde und umfaßt mehrere mit geschmackvollen Gartens' Sllt.gg i0
lagen umgebene Gebäude. An einen Hügel gelehnt steht das HE /l,o
gebäude, das f. g. SpeisehauS. Es enthält im Erdgeschosse die Wirb & ®e?tn m
schaftSlokalitäten und mehrere geräumige Säle und im ersten Stock * ' '""her eil
Zimmer zum Logiren. Vor dem Speisehause ist eine mit einer bedeckt-' dasti^^' 2
Veranda versehene Terasse. In der Nähe liegt daö Logirhaus; eS et« n bie Lül
hä» 70 freundliche Zimmer. Zwischen beiden Häusern steht einimZsh' u, Moj
1836 erbautes Gebäude mit pinor GnuflflW1 Ni en