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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck 163. Jahrgang Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
beiblatt: Gesetz⸗ und Verordnungsblatt ꝛ c —ä ——————— Fürstentümer Ratzeburg, Lübed und das angren
ααα αααασσσασσαααασαασασαισανσεασο α rie Fende mecllenburgische und holsteinische Gebiet.
Drud und Verlag: Gebrüuder Borchers G. m. b. S. m Lüubed. — Geschaͤftsstelle Aol uε (Koönigstr. 46). Fernspre cher 9000 u. 9001.
Morgen⸗Blatt Rr. 69.
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Ausac
Erstes Blatt. Hhierzu 2. Biatt.
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Umfang der heutigen Nummer 8 Seiten.
—Xöü— ———— ——— ——————————ü— &— —
nichtamtlicher Teil.
Generalleutnant Imhoff Pascha über die
Ausbreitung deutschen Einflusses in der Türkei.
PC. Wien, 2. Dez. Der Berliner Korrespondent der „Zeit“
hatte eine Unterredung mit dem früheren deutschen Militär—⸗
instrukteur der Türkei, Generalleutnant Imhoff Pascha, über
die deutsche Militärmission, die zur Reorganisation des türki—
schen Heeres bestimmt ist. Imhoff Pascha sagte unter anderem
„Die jetzige deutsche Militärmission scheint mit ganz anderen
Vollmachten ausgerüstet zu sein, als die frühere Mission.
Sies ist auch durchaus notwendig, denn die früheren deutschen
Militärinstrukteure dutften immer nur Pläne vorlegen, hatten
iber keine Vollmachten, die ihnen die Durchführung ihrer
Vorschläge ermöglichten. Sodann müsse die Politik aus dem
Heere ausgeschieden und die Beamtenschaft müsse reorganisiert
werden. Was das Verhältnis Deutschlands zur Türkei betrifft,
so ist in der alten Kursrichtung der konservativen Orient⸗
politik keine Aenderung eingetreten. Eine starke Türkei sei
für Deulschland und Oesterreich nötig. Nußland habe selbst
jur Zeit des japanischen Krieges aus den Gegenden des
Schwarzen Meeres keine Truppen weggenommen; so könne in
einem etwaigen Zukunftskrieg die erstarkte Türkei eine große
Rolle spielen. Deutschland mülsse die Türkei als aliatisches
Reich schützen und auf eine Entwicklung und Förderung der
eigenen Interessen bedacht sein. Zu diesem Zwecke gelte es
elbstverständlich, die größten Anstrengungen zu machen. Man
müsse die deutsche Sprache mehr verbreiten, dazu deutsche Schu—
ien gründen. Heute gäbe es in der Türkei zum Beispiel mehr
als 600 französische Schulen, denen gegenüber die vaar deult—⸗
schen Schulen gar nicht aufkommen könnten. Wo deutsche Bahnen
entlang gehen, müßten auch deutsche Unterkunftshäufer gebaut
werden. Deutsche Aerzte, Kaufleute und Handwerker müten
für das Aufstreben der Türkei und für die Verbreitung deut—
schen Einflusses tätig sein. Wenn die Oesterreicher die Deutschen
darin unterstützen, so könne man das nur mit Freude be—
zrütßen.“ Der General gab am Schlusse seiner Ausführungen
der Hofsnung Ausdruck, daß die Lösung der von vielen als
unüberwindlich bezeichneten Schwierigkeiten noch keineswegs aus—
ichtssos lei
4
Die amtliche Darstellung.
Berliu, 2. Dez. Von zuständiger Stelle erhalten wir fol⸗
rende amtliche Darstellung über die Vorgänge
n Dettweiler: Leutnant v. Forstner wurde heute morgen
n Dettweiler bei einer Uebung beschimpft. Bei dem Versuch,
„en Fabrikschuster Blank festzunehmen, drohte dieser dem Ge—
reiten Wieß. der die Schimpfenden verfolgte: „Warte, Junge,
Neich wirst du gemetzt!“ Darauf griff er in die Tasche, in der
päter ein Messer gefunden wurde. Als Blank festgenommen
verden sollte, schlug er den Gefreiten Wieß mit gey Faust
ns Gesicht und stürzte sich auf den Leutnant v. Forstner. Dieser
og den Säbel und schlug den Blank über den Kopf. Blank
aurde dem Bürgermeister von Dettweiler übergeben
J — Sld tenm
Auslassung des freisinnigen Zaberner Anzeigers, dessen Re⸗
zalteur Muller selbst öffentlich beleidigt wurde, weil sein Biatt
ich nicht bereit gefunden hatte, in die nationalistische Hehe
inzustimmen.
„Ich war“, heißt es darin, „bis vor einem Dezennium
Franzose, habe mich erst vor eiwa zehn Jahren als Eifässer
aturalisieren lassen, bin also kein Schwob“e und stehe außer⸗
jalb des Verdachtes, als ob ich mich von deutscher Seite in
neiner Stellungnahme hätte heeinflussen lassen, Ich muß aber
rklären, daß die Skandalvorfälle der letzten Zeit, die ja der⸗
irt zum Himmel schreien, daß die deutsche Behörde zugunsten
iner hochverräterischen Anarchie abdanken müßte, wenn sie
zicht mit aller Enischiedenheit einschreiten würde. unbedingt
nicht weiter geduldet werden können. Wenn die Behoörde nicht
mergisch die Hetze unterdrückt, darf Deutschland sich darauf ge⸗
abt machen, daß in Zabern die Deutschen und alles, was
deutsch denkt und fühlt, weniger ihres Lebens mehr sicher sind,
ils wem sie am Kongo wohnen würden, Es ist mir durchaus
ichwer gefallen, diese Auffassung, die in Zabern gang undß
zäbe ist. zu Papier zu bringen; aber es muhle endlich einmal
deutsch herausgesagt werden, was nicht nur in deutschen, son-
dern auch in wahren, ruhigen elsässischen Kreisen voli banges
Sorge gedacht wird.“
BZ. Straßburg, 2. Dez. Der in Dettweiler Ver—
paftete wurde in die Wohnung des Bürgermeisters gebracht
ind einem Verhör unterzogen. Während dieser Zeit wurde
as Haus des Bürgermeisters von Truppenteilen abgesperrt
ind mit Posten umstellt. Nach Beendigung des Verhörs brachte
nan den Burschen in ärztliche Behandlung. Der Vorfall hat
n Dettweiler eine enorme Erregung hervorgerufen.
Schreiend und wild liefen die Leute, von Soldaten verfolgt
Das Opfer des Zwischenfalles, der Schuhmacher Blank,
var am geringsten an dem Zwischenfall beteiligt.
Er befand sich nur zufällig unter dem Trupp, der zur Arbeit
og, und stellt jede Beteiligung in Abrede. Er sah sich daher
ruch nicht bewogen, vor den Soldaten zu fliehen. Seine Wunde
it fünf Zentimeter lang und geht bis auf den Knochen. Sie
ührt von einem scharfen Gegenstande her. 3
Der Verletzte, der übrigens Invalide ist, gibt als bestimmt
ain, daß es Leutnant von Forstner war, der ihm die
Verletzung mit seinem Degen beigebracht hat.
Er wurde verbunden und für arbeitsunfähig erklärt. Die
behörden von Zabern, sowohl Zivil- als Militärbe—
yörden, haben sich sofort nach Dettweiler begeben.
Oberst v. Reuter in Zabern hat gestern nachmittag an
den kranken Bürgermeister von Zabern ein Schreiben gerichtet,
das wiederholt die schärfsten Maßregeln in Aussicht stellt.
Der Bürgermeister hat gestern abermals eine Er—
mahmung zur Ruhe an die Bevölkerung gerichtet.
W. Straßburg, 2. Dez. Unterstaatssekretär
Mandel hat sich zur Teilnahme an den morgigen Reichstags⸗
verhandlungen nach Berlin begeben.
Wo ist huerta?
London. 2. Dezember. In Mexiko City war gestern
nachmittag das Gerücht von der Ermordung BSuertas
verbreitet. Kurz darauf hieß es, Huerta sei nach Veracruz
nereist. Schließlich erzählten Regierungsbeamte, Huerta sei
zu Hause und habe sich nur nicht sehen walen, da er sich
aicht wohl fühle. Die Frage; Wo ist Huerta? steht also,
wie schon öfters in der letzten Zeit, wieder einmal offen.
Der britische Admiral Cradod ist gestern in der mexi⸗
'anischen Hauptstadt eingetroffen. Von dem Kabinett Huertas
vird dies als ein Freundschaftsbeweis seitens der bri—«
ischen Regierung angesehen. Diese Freude scheint jedoch eitel
u sein. In Wahshington mißt man diesem Besuch wenig Wert
zei, ist vielmehr der ·Anslicht, daß er nur mit den Vorberei—
ungen zum Schutz der britischen Staatsangehörigen in Ver—
»indung gebracht werden kann. Und schon am Bahnhof er—⸗
lärte der britische Admiral, der vom britischen Gesandten
mpfangen wurde, daß er nicht beablsichtige. Huerta zu be—
uchen.
W. Newyork, 2. Dez. Nach einem Telegramm aus Jua—⸗
rez haben die Regierungstruppen wegen Provianta
nangels Chihuahua geräumt.
Der säsische Kriegsmmister amtsmüde?
Dresden, 2. Dez. Der sächsische Kriegsminister, General⸗
berst Freiherr von Haufen, wird, nach einem Berliner Mittags⸗
blatt, in absehbarer Zeit seinen Posten verlassen. Als Nachfolger
werden genannt Generalmajor v. Carlowitz und Generalmaijor
Edler von der Planitz, der Chef des sächsischen Generalstabes.
Friegsminister Freiherr von Hausen wird in nächster Zeit sein
ünfzigiähriges Dienstjubiläum feiern.
Das Kronprinzenpaar als Tangofreunde.
PC. London, 2. Dez. Der Berliner Korrespondent der
Daily Mail will aus bester Quelle erfahren haben, daß der
Brund für die Stellungnahme des Kaisers gegen den Tango
darin zu suchen sei, daß man an höchster Stelle erfahren
hatte, daß die Kronprinzessin Cecilie Unterricht im argenti—
nischen Tange und anderen hochmodernen Tänzen genommen habe.
Da Gründe zu der Annahme vorlagen, daß der Kronprinz sich
ꝛbenfalls lebhaft für den Tango interessiert, habe der Kaiser sich
veranlaßt gesehen, sich sehr entschieden gegen eine Einführung des
argentinischen Tanzes im deutschen Offizierkorps auszusprechen.
—A—
W. London, 2. Dez. Der Staatssekretär für Indien,
dord Crewe, empfing gestern eine Abordnung des allindischen
üdafrikanischen Bundes, die den Beschwerden der Inder in
Südafrika Ausdruck gab. Der Staatssekretär sprach sich dafür
uus, dah eine genaue Untersuchung der jüngsten Vorgänge in
Südafrika und ihrer Ursachen stattfindet.
W. Durban, 2. Dez. Die südafrikanische Regierung beharrt
auf ihrem Entschluß, mit den Indern nicht zu verhandeln, bis
die Ordnung hergestellt und der Streik beendet ist.
W. Köln, 2. Dez. Gechern abend wurde in Wiesdorf bei
Zöln ein Kostwirt von zwei Kostgängern erstochen.
die Mörder flohen nach Opladen, wo sie verhaftet wurden.
W. Imarez, 2. Dez. Nach einer Depefche des Generals
Villa ist General Mercado mit zweitausend Mann Bundes⸗
truppen auf dem Marsche nach Diinaga an der amerikanischen
Hrenze. Die Generale Salazar und Oroczo haben fich mit tau⸗
end Mann in die Berge zurüdgezogen. Hunderte von Ein—
vohnern, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, machten sich
oöllig ausgehungert auf den Weg nach der Grenze. Die Zu—
tände in Chihuahua sind unerträglich. Die spanische Wasser-
leitung ist zerstört und die Lebensmittel fast erschöpft. Die
Aufständischen beschlagnahmten für eine halbe Million Lebens
nittel und Bekleidungsstücke, nachdem sich die Kaufleute ge—
veigert hatten, Wechsel anzunehmen. Auch für hunderttausend
Mark bares Geld von der Banco Minero eigneten sich die
Aufständischen an. Die Verluste sollen durch Versicherung
dei englischen Gelellichaften. acdedt werden.
So ist denn auch Blut geflossen um Zaberns willen, und
venn es auch glücklicherweise nur das Blut eines einzelnen ist
ind wenn man auch hoffen darf, daß sich die Wunde als
nicht lebensgefährlich herausstellt, so ist dieser aus der Erregung
‚ebbrene Vorfall doch wieder in bedauerlichstem Maßze ge—⸗
ignet, wieder eine Erregung hervorzurufen. Wie lange will
nan denn noch zusehen? Ist es nicht schließlich auch im In—⸗
eresse des Leutnants v. Forstner gelegen, wenn er vom Dienste
uspendiert wird? Gewiß sind die Ausschreitungen gegen ihn
harf zu mißbilligen, und die Täter — zu denen der zu fällig
zerhaftete nicht gehören soll — werden zu bestrafen sein. Aber
it es wirklich eine so ehrenvolle Aufgabe für einen preußischen
offizier, hinter halbwüchsigen Exzedenten Jagd zu machen, und
nacht es wirklich einen so imponierenden Eindruck, wenn wir
sesen: „Ein halblahmer Schuster wurde überwältigt und nieder⸗
Jeschlagen“
— — — —— —
heer und Flotte.
Kiel, 1. Dez. Am 14. Dez. tritt unter dem Vizeadmiral
Koch ein Geschwader aus Kreuzern und Sochsfee-
orpedobooten zusammen, das in der westlichen Ostsee
Uebungen ausführen soll. Es besteht aus den Kreuzern „Fried—
eich Karl“ als Admiralsschiff, „München“, „Magdeburg“, „Ham—
burg“ und „Köln“ und 3 Schulflottillen mit 33 Fahrzeugen.
Insgesamt beteiligen sich 38 Schiffe und Torpedoboote an den
Uebungen. Prinz Adalbert von Preußen wird an Bord
des Kreuzers „Köln“ sich an den Manövern beteiligen, die un—
mittelbar vor Weihnachten beendet sein werden. Es handelt
sich, um die Ausbildung der Offiziere und Mannschaften in
der Vornahme und Abwehr von Angriffen der Tor—
vedoboouisflottillen, namentlich in den stocfinsteren
Dezembernächten. Es ist dies im Ernstfall eine der wichtigsten
Maßnahmen, die gründlich geübt und betrieben sein will. Die
Zahl der beteiligten Torpedoboote war noch nie so groß, wie in
diesem Jahre. Die Rekruten erhalten bei diesen Uebungen ihre
Feuertankß⸗
Zu den Vorfällen
rthalten wir noch eine Anzahl von Telegrammen, die wir nur
uni Teil wiedergeben, da viele zu deutlich den Stempel der
Stimmungsmache an sich tragen:
Straßburg, 2. Dez. Wie der „Elsässer“ aus guter Quelle
zrfährt, ist das 99. Infanterie-Regiment in Zabern
iach dem Truppenübungsplatz Hagenau verlegt, bis
ein neuer Garnisonort bestimmt sein wird.
Straßburg, 2. Dez. Wie verlautet, soll der Ka iser dem
riegsminister bei der gestrigen Unterredung in Donaueschingen
einen Unwillen über das Vorgehendes Militärs
ebenso Ausdruch gegeben haben, wie über das disziplin—
widrige Verhalten der elsässischen Rekruten.
Zabern, 2. Dez. Von den am Freitag Verhafteten,
die eine ganze Nacht im Keller des Schlosses zubringen mußten
ind zehn Personen ziemlich schwer erkrankt. Ge—
eralmajor Kühne aus Straßburg hatte nach seiner Ankunft in
zabern mit dem Oberst von Reuter und dem Kreisdirektor eine
Zesprechung, zu der später auch Leutnant von Forstner geladen
ourde.
Generalmaijor Kühne hatte eine Besprechung mit
Rerst v. Reuter und dem Kreisdirektor, zu der auch Leutnant
ythr. v. Forstner zugezogen war. Der Gemeinderat hält heute
ine Sitzung ab und dürfte den Beschluß fassen, in corpore
urückzutreten.
Paris, 2. Dez. Das Offizierkorps des 102. Infanterie—
Regiments in Chartres hat mit besonderer Befriedigung zur
Zenntnis genommen, daß der Sohn des Kolmarer Kaun f⸗
nanns Segle, nachdem er die franzöfische Staatsange⸗
jörigkeit erworben hatte, dem genannten Regiment als Rekrut
ugeteilt wurde. Den Unteroffizieren und Mannschaften hat
nan ausdrücklich eingeschärft, dem des Fran⸗*ischen unkundigen
Rekruten alle sonst üblichen Schikanen zu ersparen. J
ationalismus.
Zabern, 2. yoenedgy de in Zabern herrschende Ent—
züstung gegen das Militär nicht einmülig ist. beweist folgende
neueste nachtichten und Telegramme
der „R. A. ν Z
kin neues Renkonter des Leutnants v. Forstner.
Blutiger Zweschenfall in Dettweiler.
W. Zabern, 2. Dez. Zu einem neuen Zwischenfsall
lam es heute in dem nahen Dettweiler. Als dort
heute morgen 7 Uhr Leutnant v. Forstner mit einem kriegs⸗
narlen Zuge der 4. Kompagnie des 90. Infanterieregiments
den Ort passierte, wurde der Leutnant von vorübergehenden
Arbeitern erkannt und durch höhnende Zurufe be—
teidigt. v. Forstner ließ sofort Halt machen und versuchte
durch ausgeschidte Patrouislen die Beleidiger fest⸗
nehmen zu lafsen, die nach allen Seiten flohen. Dem
Fahnenjunser Wieß gelang es, einen der Leute zu
fafsen, einen gelähmften Schuhmacher, der sich mit
allen Kräften der Verhaftung widerfehte. Bei dem ent⸗
stehenden Geraufe zog Leutnantv. Forstner den Säbel
und hieb dem Schuhmacher über den Kopf. Die
Vermundung des Mannes, ein fünf Zentimeter langer
Säbelhieb über die Stirn, soll nach der Meinung des
Vürgermeisters eine. gefährliche sein. Leutnant v. Forst-
„Ir begab sich sofort zum Bürgermeisteramt und gab den
rfall zu Protokolt