rechte auf dem Gebiete der direkten Steuern entgegen⸗
zutreten. In der Finanzperlode 1910/11 hat sich ein sehr er⸗
reulicher Aufschwung im Etat ergeben. Dagegen macht der
teit dem laufenden Jahre bemertbar gewordene Nüdgang in
ober Beschäftigung einer Anzahl von Industriezweigen neuer⸗
dings mehr und mehr seine Wirkungen geltend.
Darauf erklärte Frhr. v. Hausen den Landtag für er—
ffnet. Abends findet zu Ehren der Mitglieder der Stände⸗
ersammlung im Residenzschloß königliche Landtagstafel statt.
Bevorfiehender Rüdtritt des österreichischen Genetal⸗
jstabschefs.
0. Wien, 13. Nov. Der „Zeit“ 5.e muß man heute
chon mit dem in Kürze bevorstehenden ⸗rüctritt des Chefs
oes Generalstabes, Freiherrn Konrad von Hötzendorff, rechnen.
Heranlassung hierzu soll ein Konflikt Freiherrn von Hõtzen⸗
vorffs mit dem österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz
rerdinand. gegeben haben. der anläßlsich der Zentenarfeier in
deipzig sich ereignete. Auf einem Bankett äußerte der deutsche
Kaiser den Wunsch, die anwesenden östrreichisch-ungarischen Re—
rimentskommandanten kennen zu lernen und ersuchte den Frei
zerrn von Hötzendorff, ihm die Herren vorzustellen. Dieser
uchte sofort die österreichisch-ungarischen Regimentskomman—
anten auf, um dem Wunsche des Kaisers entsprechen zu
znnen. Dies erfuhr jedoch Erzherzog Franz Ferdinand und er
mnachte dem Freiherrn von Hötzendorff laute Vorwürfe, die
uch von den Amstehenden gehört wurden. Der Erzherzog
deriritt den Standpunkt, daß es sich bei dem Wunsche des
deutschen Kaisers keineswegs um eine gesellschaftliche, sondern
mm eine dienstliche Angelegenheit handelte, bei welcher der Erz⸗
zerzog als Höchstkommandierender nicht umgangen werden durfte.
vährend Freiherr von Hötzendorff die Ansicht vertritt, daß es
n Hien lediglich um eine gesellschaftliche Angelegenheit handelt.
Als Nachfolger des Freiherrn von Hötzendorff bezeichnet das
Blatt den Feldmarschalleutnant Roth.
der türkisch⸗griechische Friedensvertrag.
v. Konstantinovel, 13. Nopb. (8 Uhr 45 Min.
bends.) Meldg. des Wiener K. K. Tel.Korr.Bureaus.
die letzten Schwierigkeiten sind beseitigt. Den türkischen
Delegierten sind Instruktionen zum Unterzeichnen über⸗
nittelt worden.
Das Staalsoberhaupt als unliebsamer Gast.
PCO. Patis, 13. Nov. Die sicher nicht alltäglihe Tathache,
daß ein Stactsoberhaupt in einer Stadt seines eigenen Landes
ür einen unerwünschten Gast erklärt wird, ist dem Prajsidenten
Poincars seeben in Brest wiederfahren. Der Magistrat von
Zrest beabsichtigte Poincaré zu einem Besuch der Stadt einzu⸗
aden, doch widersetzte sich die sozialistische Majorität der Studt⸗
erwaltung diesem Vorhaben, und in einer äußerst stürmischen
ZSitzung wurde der Vorschlag einer Einladung Poincarés mit
8 gegen 11 Stimmen zurückgewiesen.
Internationale Truppenmansßver in Tientsin.
PC. Peling. 13. Noob. Manöver der internationalen Be⸗
atzungskoömmandos von Tientsin haben gestern in der Nahe der
Stadt statigefunden. Ein aus 3000 Deutschen. 1509 Fran⸗
esen, 1200 Japanern, 1200 Amerikanern, 1799 Engiändern
ind 900 Rufsen gebidetes Korps unter dem Komm indo des
englischen General Cooper mandvrierte gegen eine Invasions—
Armee, um sie zurüczudrängen. Die Invasionsarmee setzte sich
uus Deulschen, Russen, Engländern, Franzosen, Ametitarern,
Italienern, Japanern, und Oesterreichern zusammen und wurde
»on der Kommandeur des französischen Detachemants, Gauthier,
esehligt. Der Chef der Schiedsrichter war der japanische
Zrigade-General Sato. In dem Kollegium waren Offiziere
iller anderen Nationen vertreten. Es ist das erstema' feit
»er Besetzung Tientsins durch internationale Kommandos im
Fahre 1900, daß daß derartig kombinierte Manöver ausgeführt
vurden.
Mexiko und die Union.
Mexiko, 13. Nov. Lind ist gestern abend 6 Uhr nach
hera Cruz abgereist, da er bis dahin keine Antwortt
uf das von ihm dem Präfidenten Huerta überreichte Riumatum
⸗rhalten hatte.
Newyork, 13. Nov. Nach einem Telegramm aus No⸗
4ales an der mexikanischen Grenze übermittelte der per⸗
önliche Vertreter Wilsons, Hale, dem Führer der Kon⸗
titutionalisten, Carranza, einen endgültigen ichriftlichen Vor⸗
chlag. Beide Teile lehnen es ab, sich (Eber die Art des Vor—
schlages zu äußern, doch verlautet, daß die Vereinigten Staaten
für die Aufhebung des Waffenausfuhrverbots u. a. Gacantien
ür die Wiederheistellung der Ordnung, für die Sicherheit der
lmerikaner und der anderen Ausländer und die Bildung
iner ordnuugsmäßigen Regierung fordern.
— Nach einem Telegramm aus Meriko beaunnen die
Infurgenten am Dienstag abend, den Verkeht zwischen
der Hauptstadt und Vera Cruz zu stören. Sie bhelten
zundert Meilen füdlich von Mexilo einen Zug an, miß⸗
zandelten das Personal und raubten Geld im Betrage von bei⸗
nahe einer Million Vesos, das der Regierung gehörte. LAuch
ine große Geldsendung, die Eigentum eines Privatunternehmens
ist, wurde geraubt.
*
Ein entwichener Löwe in einer Schule.
Köslin, 13. Nov. In der städtischen Knabenschule spielte
ich heute vormittag eine gefährliche Szene ab. On der Turn—
zalle führte ein Tierbändiger gezähmte, wilde Tiere den Schul—
indern vor. Plößtzlich wurden die Kinder unruhig, wei eine
Zöwin sie beschnupperte. Einige liefen nach der Tür und
türmten ausf den Schulhof. Die Löwin lief den Kindern nach
uind erreichte einen siebenjährigen Knaben, den sie mit einem
RPrankenhieb auf den Kopf zu Boden schlug.
Im Hause beschäftigte Maurer trieben mit ihrem Werideug
zie Löwin zurück. Der Knabe ist schwer verletzt. Die Lowin
onnte von dem Tierbändiger bald wieder eingefanjen werden.
Wolkenbrüche in Ostfrankreich.
PC. Paris, 18. Nov. Starke Regengüsse sind über ganz
östfrankreich niedergegangen und haben besonders im Strom—
zebiet der Aberen Saone bedeutenden Schaden angerichtet.
die Eisenbahnstrecke Paris — Lyon ist an verschiedenen Stellen
tark unftersrült, so daß die Züge nur mit der größten Vori:cht
—
FekSsSte Tenncan
ihren lönnen und bedeutende Verspätungen erleiden. Die
ztadt Autun steht vollständig unter Wasser. Den Einwohnern
t ein Verweilen in den Häusern nicht mehr möglich. Sie
erlassen scharenweise die Stadt und kampieren auf freiem
yelde unter Zellen, die von den Militärbehörden aufgeschlagen
ind. Auch die Strecke Paris—Basel steht stellenwene unter
Passer, so daß der Verkehr auf dieser Linie bis auf weireres
ingestellt werden mußte. Besonders schwer hat die Segend
wischen Vesoul! und Montbeliard gelitten. Dort haben die
degenmassen in der Ebene einen fast 9 Kilometer langen und
.Kilometer breiten See gebildet, aus dem einzerne Pörfer
zie Inseln hervorragen. Der Schaden ist sehr bedeutend,
—
„en Fluten umgekommen, auch werden einige Menfschen Sermißt.
dantn ist die Meurthe stark angeschwollen. Man befurchtet
ier ebenfalls eine Ueberschwemmung. Die Regierung hat die
Nilitärbehörden angewiesen, Truppen in die bedrohten Ge—
jenden zar FSilfeleistung zu entsenden.
Ein Damnpfer auf höher See in Brand geraten.
C. Sauifax, 13. Nov. Der englische Dampfer „Lowell“
inter dessen Ladung sich auch Baumwolle befand, geciet in der
ergangenen Nacht mitten auf dem Ozean in Brand. Ein un⸗—⸗
—
es Schisfes beschüdigen, so daß die Mannschaft die Herrschast
ber das Fahrzeug verlor. Das Feuer griff auf dem machtlos
nuit Wind und Wellen kämpfenden Schiff mit rasender Ge—
bhwindigkeit um sich. Die Mannschaft versammelte sich guf dem
zorderdeck und machte die größten Anstrengungen, das Innere
es Schiffes von hier aus unter Wasser zu setzen; mirischiffs
onnte sich trotz der andauernd aus den Pumpen strömenden
Passermergen niemand aufhalten, da die Flühead gewor—
»enen Eisenplatten des Decss eine fürchteruche Hitze
u strahlten. Unter ungeheuren Anstrengungen gelang es schließ—
ich der Mannschaft, das Feuer etwas einzudämmen und das
zchiff mit schwerer Havarie in den Hafen zu vringen. Der
weite Ossizier und mehrere Matrosen waren von den Ansteen⸗
ungen derart erschöpft, daß sie sofort ins Macine-Hospital
jebracht werden mußten.
Die Schifiskataftrophen auf den kanadischen Seen.
P.C. Newnork, 13. Novr. Die Schiffekatastrophen, die sich bei
den letzten Schneeltürmen auf den kanadischen Seen ereignet haben.
ind weit schwerer, als sich nach den ersten Nachrichten vermuten ließ.
zs hat den Anschein. daß überhaupt kein Dampfer auf dem Huron⸗
Iberen⸗ und Erie⸗See, dem es nicht gelungen ist, rechtzeitig einen
zafen zu erreichen, geretlet worden ist. Bis jetzt sind 31 Leichen
eborgen. während über 100 Werionen noch vermißt werden.
Ottawa. 13. Nod. Nach einer Meldung der Ottaca Free
zreß aus Toronto sollen bei dem Sturmaufdengrotzen
zeen (Gberen-,, Erie- und Huronsee) 20 Frachtdamöfer ver—
oren gegangen und etwa hundert Menschen umge—
ommen sein.
Buntes Allerlei.
Eine Mutter von 69 Kindern. Die Wiener Merztliche
dtandeszeitung bringt einige Mitteilungen von riesenhafter
dachkommenschaft, die gerade heute in der Zeit des Zwei—
dinder⸗Systems besonders bemerlenswert erscheinen. Geradezu
inglaublich mutet die wissenschastlich festgestellte Tatsache an,
aß eine Frau nicht weniger als 69 Kinder erzeugt hat. Sie
atte nie eine einfache Geburt, sondern viermal Vierlinge,
ebenmal gebar sie Drillinge und nicht weniger als sechzehnmal
willinge. Der Gatte dieser Frau hatte insgesamt 87 Kinder,
on denen 84 am Leben sind, denn nachdem fseine erste Frau,
ie ihm die oben erwähnten 69 Kinder geschenkt haätte, ge—
orben war, heiratete er zum zweitenmal. Von seiner zweiten
jrau hatte er noch 18 Kinder, und zwar in zwei Drillings⸗—
jeburten und sechs Zwillingsgeburten. Diesem Manne, der 87
zinder erzeugt hat, steht unter den bemerkenswerten Erschei—
rungen der Beobachtungen in der männlichen Linie ein Deutscher
im nächsten, der von zwei Frauen 82 Kinder hatte. Ein
inderer russischer Bauer hatte von seiner ersten Frau 67, von
einer zweiten Frau 15, im ganzen 72 Kinder und zwar zum
keil in Drillings- und Zwillingsschwangerschaften. In der älteren
alienischen Literatur soll sich eine Mitteilung finden über
ne Frau, die nach 33 Schwangerschaften 53 Kinder gebar,
erner über eine 40jährige Frau, die Mutter von 42 Kindern
»ar; in neuerer Zeit wird von einer Frau berichtet, die in
Ojähriger Ehe 48 Kinder gebar. Derartige Fälle gehören
llerdings zu den größten Seltenheiten. Ferner soll eine Bra—
lianerin, die ein Alter von 77 Jahren erreichte, nicht we—
siger als 44 Kinder geboren haben, von denen das erste im
5., das letzte im 47. Lebensjahre geboren wurde, ohne daß
emals eine Mehrlingsgeburt zu verzeichnen war. Eine Tochter
ieser Frau soll 19 Kindern das Leben geschenkt haben, darunkenß
vieder eine Tochter, die bei ihrem im 21. Lebensijahr erfolgten
Tode 18 Kinder hinterlassen hat.
Ein buddh'stisches Kloster. Das erste buddhistische Klostet,
n Europa sollte nach Mitteilungen, die im Juni d. J. durch
ie deutsche Presse gingen, in Lausanne entstanden sein. Dazu teilt
as in Basel erscheinende „Evangelische Missionsmagazin“ mit,
»aß ein aus Indien heimgekehrter Waadtländer Ingenieur sein
Fartenhaus vor den Toren Lausannes mit Buddha⸗Statuen und
ihnlichem geschmückt und erst einen, dann vier „Glaubensgenossen“
arin zu wohnen erlaubt habe, bis er sie, weil sie ihn zu schnöde
rusnutzten, an die Luft setzte. — Kürzere Zeit hat wohl selten
in Kloster bestanden und sehr rühmlich scheint die Geschichte
ieses „Klosters“ auch nicht gewesen zu sein.
C. K. „Das“ Vad. Bei der Gestellung in Frankreich sind
ror den Untersuchungslokalen stets Verkäufer von Kolarden
ind Bändern versammelt, die den jungen Rekruten seiner neuen
Pürde gemähßz ausschmücken. Ein junger französischer Dra-
ratiker, der sich auch stellen mußte, hatte an dem großen
kdage verschlafen, machte in aller Eile eine flüchtige Toilette
ind stürzte dann ohne Kragen in das nahegelegene Lokal. An
er Tür bestürmen ihn die Kokardenverkäufer. „Sie gehen
ur Gestellung, mein Herr?....“ Um sich ihrer zu entledigen,
eugnet er standhaft, aber einer, der ihn scharf ins Auge gefabt
ind seinen Hals genau inspiziert hat, lächelt überlegen und
agt triumphierend: „Da können Sie uns nichts weiß
machen. Man sieht ja deutlich, daß Sie eben ein Bad genommen
svaben!“
W. Altona. 13. Nov. In der Schmiedestraße gereten
Zigeunenmufiker in Streit, in dessen Beclauf der
ine ein Dolchmefser zog und seinen Gegner sofott nieder-—
tach . Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Täcer ist
lũchtigꝗ.
W. Ka serliche Marine. Eingetroffen: Flußkanonen⸗
oot „Otter“ am 12. Nov. in Kweitschoufu, „Goeben“ mit
em Chef der Mittelmeerdivisioen an Bord am 12. Nov. in
liexandrette In Seegegangen: Das erste Geschwader am
O. Nov. von Wilhelmshaven nach Kiel.
— Vizeadmiral Rollmann, Direktor des Konstruk—
ijonsdepartements des Reichsmarineamtes, ist in Genehmigung
eines Abschiedsgesuches mit Pension zur Dispositionge—
rellt worden unter Verleihung des Charakters eines Ad-—
airals. An seine Stelle tritt der Abteilungschef des Reichs—
narineamtes, Konteradmiral Schrader.
W. Bremen, 13. Nop. Das Schulschiff des Deut-—
schen Schulschiffvereins „Prinzeß Eitel Friedrich“ ist am
2. Nov. wohlbehalten in Barbados angekommen und
im 25. Nov. nach Martinique weitergesegelt.
custfahrt.
DT. Mißgqlückter Feruflug nach Konstant napel. Berlin,
12. Nov. Der Pilot Lüũbbe stieg heute vormittag 10 Uhr
; Min. auf einer Rumplertaube zu einem großen Fernflug
nach Konstantinopel auf. Nach Verlauf einer halben Stunde
mdete der Flieger jedoch wieder auf dem Johannisthaler
rlugplatz, da ihn heftige Winde zwangen, seinen Flug zu
—
nmal aufzusteigen.
W. Versfailies. 12. Nodß. Der Flieger Seguin äjt
bgestürzisund hat beide Beine gebrochen. Sein Miechaniker
rach die Wirbelsaule.
W. Labinslaia (EGouv. Stawropol), 12. Nov. Der misische
zlieger Rrufjspnoff ist im Kuban-Gebiet abgestürzt
ind schwer verletzt worden.
W. Der franzötische Militäcflieger Haupimann Lagarde
eriet in Villa Coublay vor der Landung 5 m über dem
erdboden in Boden und stürzte ab. Der Flieger dam unter
en Motor und wurde auf der Stelle getötet.
Landung eines franzöfschen Ueberlandfliegers in Wuͤrz⸗
murg. Auf seiner Luftreise Paris — Wien —Konstantinopern lan⸗
ete Dienstag abend der französische Flieger Bonnier mit
inem Begieiter in Würzburg. Er verfehlte jedech die
liegerhalle und saß einige Zeit auf freiem Felde fest, bis
zan ihm besreite. Nach einem Aufstieg landete daun Bonnier,
er seit Sonnabend yon Paris aus unterwegs ist, vor der
zliegerhalle. Mittwoch fsetzte der Flieger, der bereits
wKarlsruhe und Crailsheim Landungen vorgenommen hatte,
eine Fahrt nach Wien fort.
Patis, 12. Nov. Wie der Figaro meldet, beabsichtigt die
zeetesverwaltung, die Konstruktion der Flugzeuge
ür die Armee selbst in die HFand zu sehmen, und
iuch eigene Fabrilen für Motore und Schraubenflügel zu er—
ichten. Der Plan ruft unter den Flugzeugerbauern,
pon denen viele ohnehin schon mit fortgesetzten Schwierigkeiten
u lämpfen haben, große Erregung hervor.
Das jüngste Opfer der „Titanic“. Jest, nach
inderthalb Jahren, fordert die „Titanic“-Katastrophe noch
in Opfer. Aus Grenoble kommt nämlich die Nachricht, daß ein
Mann namens Frenca,. der aus Malta stammt, von der Polizci
im Mitternacht bei strömendem Regen nadt auf der Straße
ingetroffen wurde und Zeichen und Laute des höchsten
zZchreckens und Entsetzens von sich gab. Der Mann ieistete
eftigen Widerstand. Schließlich gelang es aber docn, ihn
nein Hospital zu schaffen. Es stellte sich heraus, daß er
iner der von der „Carpathia“ aus der „Titanic“-Katastrophe
gZeretteten war. Er war in Newyork an Land gedommen,
ann aber nach Frankreich zurückgekehrt. Seit dem Ungrüds⸗
age zeigte er Anfälle von Geistesgestörtheit, die jetzt zum
„zlligen Jrrsinn geführt haben. Der Mann ist um so be—⸗—
gaueinsuetter. als er keine näheren Verwandten belitzt
— —
Reisen, Bäder und Winterkurorte.
Rundreiseverkehr nach Ostasien. Oer Norddeunsche Lloyd
hat min den, am inserngtionalen Verkehr über Sibirien nach
Istasien beleiligien Eisenbahnverwaltungen ein Abkommen ge
roftfen wongach in einer Anzahl wichtiger Stationen kombinierte
aundreisekarten verkauft werden, die zur Hinreise nach Ostasien
u Schiff über und zurlig auf, dem Landwege über
Zih ien oder umgekehr berechtigen. Diese Karten sind, Zwei
zahre, gültig und gewaͤhren eine nicht unbedeutende Preis⸗
rmaßigung. Dank ihret äußerst praktischen Verwendbarkeit
freuen sie sich beim Reisepublikum großer Beliebtheit, zumal,
a sie auf den Seestrecken weitgehende Bewegungsfreiheit ge⸗
atten.“ Der Schein für die Strecke Europa via Suezkanal
iach Schanghai bezw. umgekehrt ist auch gültig für Dampfer
er Messageries Maritimes, des österreichischen Lloyd. der
Peninsular und Oriental S. RCo. und der rusiischen frei—
iigen Flotte. Es ist nicht, nötig, daß die Reisenden einen
Pompfer“ derserhen .Gesellschaft auf der, ganzen, Sirege be—
utzen, sie sind berechtigt. in Port Said bezw. Alexan⸗
rien Colombo, Singapore und Hongkong auf, einen anderen
Campfer der genannten, Linien überzugehen. Außerdem kann
ie Fahrt in jedem beliebigen, Anlegehafen der Schiffsgesell⸗
chaften unterbrochen, werden, sie muß dann eber Lis zunt
lesenen Haupthafen mit derselben Gesellschaft fortgesetzt
verden.
Eñdlicher Spätherbst. Aus dem Südtiroler Wigteclatet
Arco wird uns geschrieben; Heuer hat, die Saison früher
zegonnen als in anderen Jahren, und seit 5. Otloher sinden
hban egelmähig Kurtonzette, stalt, die von der Kapelle des
Regiments der Tiroler Kaiserjäger ausgeführt werden. Ein
inmutiger Zauber liegt im Spätherbst uͤber dem Gardasee⸗
ie nd Abce der weinreichen. farbenprächtigen Kampagng,
verein nördlichen Ronde der Winlerkurort, Arch liegt,
berragt“ von dem malerischen Burgfelsen, auf dem die alte
reste Arco weit hinab auf die italienischen Gardaseebecg: schaut.
zor denm venen. eleganten Kurkasino, unter Palmen und
anolen, —rulfiert ein sorgloses, heiteres Lebzn und ein
Tresben. wie man es nur in den berühmtesten Bädern und
Kurorten findet 1.
A GQAera GeSCGCGRDGCCGÆSMSCCGIAMGZQGW'D.:
Vur tur Orfracipo
rrafe— , hæ.
Zzu hHAben in fast assen Detastqeschcäfeen Im den vensch ensten Prelsiucen. Bitto versanden Sto Preissisto.