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abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗
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Beilagen: Vaterstãdtische Blätter. — Der Familienfreund.
63. Jahraan Nachrichten für das herzogtum Lauenburg, die
—88 hega g an gürstentũmer Ratzeburg, Lübeck und das angren
cere Jende mecdlenburgische und holsteinische Gebiet.
m. b. H. in Lubed. — Geschäftsstelle Au Goniagstr. 46). Fernspre cher 9000 u. 9001.
dienstag, den 28. Oktober 10913.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed
heiblatt: Gesetz· und Verordnungsblatt *8⸗
SSSSSESSSSSSSSSSSSSSSSCSSÆœCÆSSXCOSSSSSSGOS
Oruct und Verlag: Gebrüder Borchers G.
Morgen⸗Blatt Nr. 546.
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Erstes Blatt. Hierzu 2. Blatt
o wie
Gesetze und Verordnungsblatt V00
der freien und Hansestadt Lübeck, Nr. 46,
enthaltend:
Verordnung, betreffend die Aufsicht über die Hunde. — Ver⸗
ordnung. betreffend die Behandlung des in das Zollinland
eingeführten und beanstandeten Fleisches.
sittdddꝭddRRRMRIRÑÂRαιIsò & ααααααααιαααααιαιιαααα. — — — smιιιæR.NMRαιιιιιιιιαι
Umfang der heutinen Nummer 10 Seiten.
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nichtanlicher eil.
AEhen
Jahre 1911 gab es in Frankreich nur 742 000 Geburten
750 000 im Jahre 1912) gegen 2015 000 deutsche Geburten
m Jahre 1908. In zehn Jahren ist die französische Geburts⸗
affer um 100000 gefallen: in weiteren zehn Jahren wird sie
inter die Spaniens heruntergesunken sein, das schon 1909
350 000 Geburten hatte bei der Hälfte der Bevölkerung. Wenn
nan von Deurtschland sagt. daß seine Geburtsziffer abnehme,
ist das nach Rossignols Ausdruck gerade so, „wie wenn man
on einem Kaufmann, der im Jahre 1912 nur 2 Millionen Irs.
batt 2 010 000 Frs. verdient, sagt, er sei drauf und dran, sich
u ruinieren.“ Man betrachte die deutschen Geburtsziffern von
905 bis 1900: 2948 000, 2 084 000, 2 060 000, 2076 000,
038 000. Es gibt höhere und niedrigere; das ist unver⸗
neidlich. Aber tatsächlih wächst die deutsche Bevsöslkerung, die
ich in 16 Jahren um 50000 Seelen jedes Jahr vermehrte,
egenwärtig um 800 000 bis 900 000 Einwohner jährlich. Und
»enn diese Zunahme wirklich stationär bleibt, was übrigens
„ahrscheinlich ist, was ändert sich dadurch an der großen
Hefahr? Es werden jetzt drei Deutsche geboren, wenn ein
Franzose geboren wird; in 18 Jahren werden drei deutsche
zdekruten auf einen französischen Rekruten kommen.“ Rossignol
erlangt „eiserne Gesetze“ gegen die Junggesellen und die
inderlosen Ehen. Aber mit der Möglichkeit, solche Gesetze
urchzubringen, rechnet er selbst nicht bei einem Parlament,
on dem er feststellt. daß es — 257 Junggesellen zuthalt!
Braunschweig, 27. Okt. Heute ist der Landtag zu⸗
sammengetreten. Wann die Verhandlungen über die Thron⸗
olge beginnen, steht noch nicht fest. Auch der Tag, an dem
das neue Herzogspaar seinen Einzug halten wird, ist noch
uicht festgesezßt. Herzog⸗Regent Johann Albrecht
vwird Braunschweig jedenfalls am 31. Okt. verlassen. Vorhet
wird ihm als Dant für seine Wirksamkeit ein Ehr engeschenb
überreicht werden.
Fürstliche Besuche in Deutschland.
Berlin, 27. Okt. Der König von Belgien wird
Anfang November auf einige Tage nach Deutschland kommen
und das Hannoversche Dragonerregiment Nr. 16 in Lüneburg,
vessen Chef er ist, besichtigen. Als Zeitpunkt hierfür ist der
5. November festgesetzt. Dann wird der König das Kaiserpaar
n Potsdam besuchen und wahrscheinlich auch an der Hofiagd
In 6. und 7. November in Königswusterhausen teilhnehmen.
Zu dieser Zeit wird auch der König von Sachsen nach Berlin
ommen.
WV. Kronberg, 27. Okt. Die Königin von Griechenland ist
nit ihrer Schwester, der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen
und ihren Kindern, dem Prinzen Paul und den Prinzessinnen
helene, Irene und Katharine, nach Berlin abgereist.
Vee Wien, 27. Okt. Kaiser Franz Josef stattete heute
ormittag dem Kronprinzenpaar von Rumänien
inen Besuch ab. Heute mittag fand zu Ehren der rumãnischer
ßäste beim Kaiser in der Hofburg ein Frühstück statt, an dem
»er Erzherzog-⸗Thronfolger Franz Ferdinand, die Herzogin von
zohenberg und die übrigen hier weilenden Mitglieder des
Zaiserhauses teilnahmen.
Die Dertichen auf der Genter Weltausstellung
W. Bruüssel, 27. Okt. Im Deutschen Hause der Genter
Weltausstellung, die am 3. Nop. geschlossen wird, vereinigten
ich gestern abend die deutschen Aussteller zu einer Abschieds—
eier. Ministerialdirektor Verhese vom Arbeitsministerium er—
llärte in deutscher Sprache, daß Deutschland auch 1912 der
rößte Abnehmer Belgiens gewesen sei und daß nach seiner
Meinung die angelsächsische und die drussche Kultur in Belgien
inen ebenso großen Einfluß ausüben müßten, wie die franzö—⸗
ische. Professor Becker gab bekannt, dakß 96 deutsche Aussteller
den aroßen Preis und 83 die goldene Medaille erhielten.
Die Praãsidenischaftswahlen in Mexilo.
W. Mexiko, 27. Okt. Die Waähler beteiligten sich wenid
m der Präsidentenwahl. Man glaubt, daß die geringe
Zahl der abgegebenen Stimmen für die verfassungsmäßige
sesetzlichh Wahl unzureichend ist und daher Huerta weiter
zrovisorischer Präsident bleibt. Ruhestörungen find
nicht vorgekommen.
W. Newyork, 27. Okt. Die mexikanischen Präsident'ichasts
fandidaten sagten Huerta zu, falls die Wahl wegen ungenügen⸗
der Stimmenabgabe ungültig sei, ihn bei der Wiederherstellung
der Ordnung bis zur nächsten Wahl zu unterstützen.
W. Mexiko, 27. Okt. Durch ein Dekret Huertas wird
der Heeresbestand von 85 000 auf 150 000 Mann erhöht.
W. Vera Crutz, 27. Okt. Felix Diaz telegraphierte dem
Krieasministerium. er verzichte aquf den Generalsrano
Geburtsziffern und Aushebung.
Wieder legt das französische Arbeiisministerium die trauxige
Bevölkerungsbilanz eines halben Jahres vor, und nichts ist
bezeichnender für die Bescheidenheit, die man notgedrungen
in Frankreich auf diesem Gebiete sich angewöhnt hat, als daß
die Zeitungen in einem geringfügigen Ueberschuß der Geburts⸗
ziffern über die Zahl der Toten bereits „eine erste An—⸗
trengung“, „einen Fortschritt“ erblicken. Im Grunde ge—
römmen sind die neuesten Resultate ebensowenig tröstlich, wie
die früheren. Vom Januar bis zum Juli 1913 hat die Be—
völkerung Frankreichs nur um 11004 Seelen zugenommen, ein
Rückgang im Vergleich mit den 14 712 Seelen im ersten Halb—
zahr 1912. Die Zahl der Geburten ist freilich gegen 1912 etwas
größer geworden; sie betrug damals 378 807 und beträgt
in diesem Jahre 387 512. Aber diese 8705 französischen Unter—
tanen, die mehr geboren wurden, konnten die Zunahme der
Sterblichkeit nicht aufwiegen, die sich im Vergleich zu 1912
auf 11875 Tote mehr belief. Die Zahl der Heiraten ist mit
I154 069 gegen 159 861 im ersten Halbjahr 1912 zurückgegangen;
die Zahl der Scheidungen ist dagegen mit 7550 gegen 6932
gestiegen. Wie die Franzosen in dieser kleinen Geburtis
zunahme einen Trost suchen, so fanden sie auch ein beruhigen⸗
des Gefühl in der Feststellung. daß die Jahresziffer der Ge—
burten in Deutschland eine kleine Verringerung erfahren hat.
Wie unsinnig es aber ist, in der Bevölkerungsfrage zwischen
dem aufs Aeußerste gefährdeten Frankreich und Deutschland
einen Vergleich ziehen zu wollen, das weist mit schonungsloser
Deutlichkeit ein jüngst erschienenes französisches Werk nach.
Auf Grund genauester Statistiken entwirft Georges Rossignol
in seinem Buch „Ein Land der Junggesellen und der einzigen
Kinder“ ein Bild von der Schwächung der Wehrkraft, die
Frankreich durch seinen geringen Nachwuchs erleidet, und hebt
hesonders scharf den Gegensatz in den deutschen Verhältnissen
hervor. Im Jahre 1910 zum Beispiel ist Deutschland um
379 000 Einwohner gewachsen, Oesterreich⸗Ungarn um 573 000,
knoland um 413 000 und Italien um 461 000 Einwohner. In
»emselben Jahre hat sich die Bevölkerung Frankreichs um
1000 Seelen vermehrt, aber das war ein ganz besonders
ünstiges Jahr. In Wirklichkeit kann nichts die Tatsache aus
»er Welt schaffen, daß Frankreich in seiner Einwohnerzahl nicht
nur stationär bleibt. sondern sogar heständia ahnimmt Iw
Neueste Nachrichten und Telegramme
der —E AMA.« nud uab Z.c
Der Welfenherzog in Braunschweig.
C.T.C. Berlin, 27. Okt. GWrivattelegr. der Luͤbecischen
gezeigen.) Nachdem in der heuigen Plenarsitzeung des Bundes⸗
ats der Vertreter der Herzoglich Braumschweigische⸗neburr⸗
ijchen Regterung, Staalsmisnster Hartwig, unter Vorlegung der
zerz' chtsurkunde davon Mitteiluug gemacht hatte, daß Se.
dönigl. Hoheit der Herzog von Cumberland auf den Thron
Zrautschwe:gs verz'chtet habe, beschloß der Bundesrat, dem
litrage Preußgens wegen der Thronfolge m Braunschweig zu⸗
ust mmen.
Berlkin, 27. Okt. Die heutige Sitzung des Bundesrates
auerte gegen eine Stunde. Wie der Berliner Lokalanzeiger
uderlässig erfahren haben will, wurde der preußische Antrag
icht erst, wie sonst üblich ist, einem Ausschuß überwiesen, sondern
fort vom Plenum beraten. Eine Kommissionsberatung hielt
ian, da ja in den letzten Tagen und Wochen zwischen den
inzelnen Bundesregierungen direkt verhandelt worden ist, nicht
nehr für nötig. Die Abstimmung ergab die einstimmige
nnahme des preußischen Antrages.
Der Bundesrat hat einstimmig beschlossen: 1. Die Ueber—⸗
eugung der verbündeten Regierungen dahin auszusprechen, daß
ie Regierung des Prinzen Ernst August in Braunschweig im
zinblick auf die inzwischen eingetretene Veränderung der Sach—
ind Rechtslage mit den Grundprinzipien der Bündnisverträge
ind der Reichsverfassung vereinbar sei; 2. die braunschwei⸗
zische Regierung hiervon in Kenntnis zu setzen.
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Berliner Theater.
Man schreibt uns aus Berlin:
Wilhelm Schmidtbonns Drama, Der verlorene
Zohn“, das am Freitag v. W. bei seiner Uraufführung in
den Kammerspielen des Deutschen Theaters dem
anwesenden Dichter lauten und herzlichen Beifall einbrachte,
jersucht, die biblische Legende mit schlichten, vertiefenden Linien
nachzuzeichnen. Die Schlichtheit kommt nicht immer aus erster
Hand, und wo sie in dien freirhythmisierten Versen rein klingt,
lähßt die Sprache — zumal im ersten Akt — doch noch zu
oft kraftvolle Würze missen. Aber der Dichter hat das Mo—
tiv ergreifend gsteigert. Das erste Bild führt uns in das
ändliche Elternhaus, das der eigenwillige, von phantastischen
hoffnungen auf die Stadt Jerusalem beseelte Knabe — verlodt
»on einem wüsten Knaben — verläht. Nur um vor dem Hohn
eines Verführers sich zu wahren, rechnet er mit erzwungener
Brutalität mit Vater und Mutter ab und zieht mit seinem
ertrotzten Erbteil von dannen. In Jerusalem wird in naiven
ind doch farbigen Szenen uns schnell gezeigt, wie der arglose
Junge vom Lande ganz in die Gewalt einer feilen Schönheit
zeraten ist, von der kupplerischen Mutter ausgeplündert und
—A wird, fein Geld an schmarotzende Zechkumpane ver—
chleudert, die ihn im selben Augenblid, da die lehte Golp—
münze vertan ist, im Stiche lassen. Nur um das noch immer be—
gehrte Mãdchen nicht zu verlieren, läͤßt er fich von der Kupplerin
n iahem Leichtsinn zum Falschspiel verleiten, und die frechen
Räuber, die ihn leergesädelt haben, durfen es noch wagrn
hm ins Gesicht zu spuden. Die Dirnenmutter reißt ihm den
etzten Rock und die Sandalen vom Leib, als Bettler zieht er
— auf einmal wieder sehnsüchtig nach dem redlichen und
Frieden spendenden Lande — aus der seelenlosen, steinernen
Stadt. Dieser moderne, romantische Gegensatz zwischen der
ntgötterten Großstadt und dem heiligen Acderland ist nicht
organisch in die Dichtuna verwoben. Ihre besten Werte birat
der dritte Akt der jammervollen Heimkehr des von Aussatz,
Punden und Hunger gepeinigten, notgereiften Sohnes. Der
Hhegensatz zwischen ihm, dem trotz seimes sittlichen Falles noch
mmer stolzen Idealisten, und dem auf seine tägliche Bauern—
irbeit übermähig pochenden, ganz an die Erdengüter gefesselten
zruder kommt stark zur Geltung. Besonders erschütternd ist
ie Kraft der väterlichen Liebe zum Siege geführt, die nach
arter Abweisung sich gerade in dem Augenblidk durchringt, wo
elbst die Mutter, die den Kranken und Gepeinigten mit leiden⸗
haftlicher Liebe aufnehmen wollte, sich von dem als ehrlos
zntlarvten abwenden will. Der Vater sieht in das reuige
luge des Unglücklichen, und ihn beherrscht von da an nur der
nzige Gedanke: „Heimgekehrt“, wieder zurüdgeschenkt! Den
duf „Heimgekehrt!“ wiederholt der Alte mit solcher suggestiver
„ewalt, daß er zuerst die Mutter, dann die Mägde und schließ—
ch auch das murrende männliche Ingesinde, das mit dem
lnredlichen nicht dasselbe Dach teilen wollte, zu dem verlorenen
linde hinzwingt. Dieser Choral auf die Heimkehr ist von
chmidtbonn leider zu opernhaft-äußerlicher Wirkung ausge—
utzt worden. Das Publikum ging „iedoch auf diese äußerliche
Virkung ein und der Applaus klang so voll wie nur selten
inden Kammerspielen. Vater und Sohn wurden von Schild—
caut Vater und Schildkraut Sohn dargestellt. Rudolf
chil dkraut, der nach langer Abwesenheit in der Varieté
phäre und in Amerika wieder zur Stätte seiner stärksten
riumphe zurückgekehrt ist, schuf eine würdige Patriarchen—
estalt und hatte für die vielen Momente rührender väterlicher
zingabe immer innige Töne. Sein erst 17jähriger Sohn ist
ls Darsteller noch lange nicht gereift und weiß mit seiner
ztimme noch nicht hauszuhalten, aber die künstlerische
infertigkeit gab der knabenhaften Unreife oft einen eigenartigen
zeiz und ein starkes Talent schlug in so manchem unmittelbaren
mpfindungsausbruch durch. Rosa Bertens war als Mutter
aum zu übertreffen. Josef Danegger war als der im
Zesitz immer noch auf den heimlichen Glanz der Seele des
Undern und auf die tiefere Elternliebe neidische Bruder vor allem
in wirkungspoller Sprecher. Dr. D.—
m
Die Verhältnisse am Rigaer Deutjchen Theair. Dieser Tage
ging durch mehrere Blätter die Meldung, daß der Zusammen⸗
»ruch der Deutschen Bühne in Riga vorauszusehen sei. Diese
Meldung geht zum mindesten zu weit. Es handelt sich zunächst
rur darum, daß die bisherige Subvention von 60000 Rubel
ährlich nicht ausreicht, und daß die große Gilde, welche das
Unternehmen führt, die Garantie haben will, daß für die
ächsten drei Spieljahre etwa 85 000 Rubel jährlich von den
ßaranten aufgebracht werden. Falls die Aufbringung einer
rhöhten Theatersubvention sich nicht als möglich erweist, so
dedeutet das noch nicht die Einstellung des Theaterbetriebs.
xs wird dann nur die Frage erwogen werden, die Pflege der
zroßen Oper fallen zu lassen und die Aufführungen des
Theaters im wesentlichen auf Schauspiel und Operette zu
heschränken.
»Caruso sang als dritte Gastrolle im kgl. Opernhause in
Berlin den José in „Carmen“ und ent:ückte auch dies ma!
hieder alle Zuhörer. Aus Berlin wird uns dazu geschrieben:
„War die Kantilene des zweiten Ates wie immer ein Mei'er—
tück edelster Gesangskunst, so ließ uns die letzte Szene die hin—
eihende Leidenschaft und dramatische Wucht seines Tempera—⸗
nents empfinden. An beiden Punkten steigerte sich der Beifall
»es vollbesetzten Hauses zur Begeisterung, und Caruso wurde
wieder und wieder an die Rampe gerufen. Unter den
brigen Mitwirkenden stand neben der Carmen der Frau Sal⸗
atini und dem Escamillo des Herrn Wiedemann sehr vorteil
aft die graziöse Micgela des Frl. Lola Artöt de Pabilla.“ —
Ils vierte und letzte Gastrolle bot Caruso Freitag abend den
sanio in „Bajazzi“ dar und erzielte damit abermals einen
mgeheuren Erfolg. Nach der Arie „Lache, Bajazzo“, die
saruso wieder mit vollendeter Kunst und Imigkeit sang, er—⸗
ob sich ein Sturm der Begeisterung, und mit Blumen und
auten Zurufen, die den Gast immer wieder vor den Vorhang
iefen, endete dieser letzte Abend. — Prof. Karl Langhorit
München, der wohlbekannte Porträtmaler, malt zurzeit Enrick
raruso gelegentlich des Berliner Galtspiels