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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗
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Bringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne
n eid 330 Mart Einzelnummern 10 Pfa.
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Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.)
is Pfg., für Auswärtige 30 Pfg., f. Geschäftl. Mit-
eilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o 0
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübedk 163. Jahrgang Nachrichten für das herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz· und Verordnungsblatt etx — Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗
EEE im rchto der —SäS —E zende meclenburgische und holsteinische Geblet.
Oruck und Verlag: Gebrüder Borchers G. m. b. S. in Lübed. — Geschäftsstelle Adtconu (Königstr. 46). Fernsprecher 9000 u. 8001.
En—
Erftes Blatt. Hierzu 2. Blatt
und die Feuilletonbeilage, Der Familienfreund“.
Umfang der heutigen Nummer 8 Seiten.
ichtamtlicher Teil.
Neue Verwendungsmöglichkeiten füt die
Kraftwagen im Kriege.
(Von unserem militärischen Mitarbeiter.)
Wenngleich die Kraftwagen schon jetzt eine ausgedehnte Ver⸗
vendung im Kriegsfalle finden, so ist mit der jetzt planmäßig
»cabsichtigten und vorbereiteten Benutzung noch lange nicht das
Hebiet ihrer Verwendung erschöpft. Bisher hat man in erster
Linie die Ausstattung der höheren Stäbe mit Personenselbst—
ahrern zur Beförderung der Führer und ihrer Stäbe und
zr Uebermittelung wichtiger Befehle und Meldungen im Auge
gehabt. Die Lastselbstfahrer wurden in besonderen Kolonnen
usammengestellt, die den Etappenbehörden überwiesen wurden,
um Nachschub aller Art von den Endpunkten der Eisenbahnen
his zu den Feldmagazinen und Munitionsdepots der Truppen
heranzuschaffen. Durch Einführung der Subventionswagen wurde
ein einheitlicher Wagentyp geschaffen. der sich bisher sowohl
in seiner schweren wie in seiner leichten Ausführung sehr gut
bewährt hat. Die Militärverwaltung ging hierbei von dem
Hrundsatze aus, daß es zunächst wichtig sei, eine große Zahl
kriegsbrauchbarer und leistungsfähiger Wagen zu schaffen, die
ich für die verschiedensten Arten des Nachschubes eignen sollten.
Mit Recht wurde anfangs von einer Konstruktion von Spezial-
vagen abgesehen.
Die Gebiete, auf denen die Kraftwagen im Kriege mit Erfolg
benutzt werden können, lassen sich aber noch beträchtlich erweitern.
Es wird sich dabei nicht umgehen lassen, besondere Spezial⸗
wagen zu bauen, wie dies ja auch schon bei den von Pferden
hdezogenen Fuhrwerken der Fall ist. Wir haben da besondere
Pauironen⸗, Sanitäts⸗, Pack⸗, Lebensmittel-? und Munitions—
wagen — um nur einige Typen anzuführen. Ihre Einführung
hat sich als notwendig erwiesen, da es nicht möglich war, ein
Universalfahrzeug zu bauen, das allen Anforderungen in gleicher
Weise entsprechen konnte. Dieselbe Entwicklung werden auch die
Lastselbstfahrer durchmachen müssen. Es wäre gut, wenn Mili⸗
lärverwaltung und Industrie sich beizeiten darauf einrichteten
und Versuche anstellten. Es ist mur notwendig, daß die militäri—
schen Stellen genau die Anforderungen angäben, denen die ein—
zelnen Wagen entsprechen müßten, Wettbewerbe zur kriegs⸗
gemähen Erprobung ausschrieben und genügend hohe Preise für
die Teilnahme an dieser Konkurrenz aussetzten. Es ist fraglos,
daß die Industrie sich mit allen Mitteln daran setzen würde.
um diesen Forderungen zu entsprechen.
In folgendem sollen einzelne Gebiete aufgeführt werden, ouf
denen eine Verwendung von Selbstfahrern in noch ausgedehnterem
A
Theater, Kunst und Mifsenschaft.
310. Deutijche Musifspiele. Unter diesem Titel hat sich
soeben in Berlin eine Gesellschaft gebildet, welche die für
nächstes Frühiahr in Aussicht genommene Aufführung der „Deut⸗
schen Musikspiele“ von Prof. Dr. Oskar Fleischer, dem be—
fannten Vertreter der Musikwissenschaft an der Berliner Uni—
versität, in allen gröhßeren Städten des Reiches anstrebt und
porbereitet. Der Gesellschaft, deren Ehrenvorsitz Prinz, Lud⸗
wig Ferdinand von Bayern übernommen hat, gehört bereits
eine Reihe der bekanntesten Persönlichkeiten an, darunter Ver—⸗
reter des Adels, hervorragende Musiker wie Humperdinck,
Schillings, Kienzl u. a. und Perfönlichkeiten aus dem Gebiete
ver Literatur wie der bildenden Künste. J Bg.
Die Duncan⸗Schule auf der HSosbühne. Als eine Neuheit
ruf dem Gebiete der Bühnenkunst wird eine Aufführung des
etzten Werkes Gluds „Echd und Narziß“ durch die Eliza⸗
»eth Dumcanschule in Darmstadt auf der dortigen Hofbühne
jeboten werden. Anschliehend an diese Erstaufführung der
unter Mitarbeit Saint⸗Sasns vor einer Reihe von Jahren
nach den im Archiv der großen Oper von Paris vorhandenen
Abschriften neu herausgegebenen Oper wird die Duncanschiile
vas Werk an den Hoftheatern zu München, Karlsruhe und
Sztuttgart zur Rufsührung bringen. — Die Spielzeit des
darmstädter Hoftheaters selbst hat mit einer Neuinszenierung
es „Tannhäuser“ und einer auf vier Abenbde ver
eilten Aufführung von Goethes „Faufst“ den
Anfang gemach
Kunstlernachrichten. Kammersaͤnger Pennarini ist Diens-
ag mittag, als er sich zur Probebuhne des Narnberger Stadt⸗
heaters begeben wollte, mit dem Fahrstuhl aus einer Höhe
»on 30 m durch fiiinf Stocwerke hindurch bis in die Versen⸗
ung abgestürzt. Wie durch ein Wunder zog sich Herr
Bemnarini, der im letzten Augenblick an der Drahttür noch einen
Rlimmzug machte, nur starle, aber sehr schmerzhafte Kontusionen
im Knie, Schienbein, Fußgelenk und an der großen Zehe des
echten Fußes zu. Der ihn begleitende Arbeiler verbrannte
ich am Bremsseil beide Hände. Pennarini muß einige Tage
as Bett hüten. Er wird bis zum 6. Oltober soweit wieder
ergestellt sein. um den „Lobenarin“ in Hamburg singen w
Fonnabend, den 4. Oktober 1913.
Maße möglich sein würde, als dies bisher schon der Fall gewesen1
st, oder wo an eine Einsührung des mechanischen Zuges überhaupt
noch nicht gedacht ist:
Wenn man die Verpflegungsgeschichte der letzten Feldzüge
iest, so kehrt überall die Klage wieder, daß die Versorgung
»er Truppen mit Brot unzureichend gewesen ist. Fleisch findet
sch im Lande immer in größeren Mengen vor, als gerade
zrot. Und doch ist dieses Verpflegungsmittel ein unent—
ehrliches Mittel der Heeresernährung. Auch in den Feld—
ügen von 1866 und 1870/71 hat es daran gefehlt. Die
eueste Veröffentlichung des Generalstabes über die Heeres⸗
erpflegung läßt dies mit großer Deutlichkeit erkennen. In
inem Zukunftskriege wird die Brotversorgung in vieler Hinsicht
och schwieriger sein, einmal, weil die Zahl der zu versorgen⸗
en Truppen überhaupt gestiegen ist, dann aber auch, weil
ie kleineren Backöfen, die sich früher in jedem Bauernhause
worfanden, immer mehr abnehmen, seitdem die eigene Brot—
ackung zurüchgegangen und in großen Betrieben konzentriert
t. Damit schwindet aber auch für die Truppen die Möglich—
zit, selbst Brot zu backen. Um diesem Uebelstande abzu—
elfen, sind fahrbare Feldbacköfen eingeführt. Bei regel—
iähßigem Betriebe, wenn er nicht unterbrochen wird, können
iese den ganzen Bedarf der Truppe decken. Sowie aber
er Betrieb eine Zeitlang eingestellt werden muß, ist dies
icht mehr der Fall. Eine Betriebseinstellung ist aber immer
liit dem Ortswechsel verbunden. Es muß deshalb die für
hn erforderliche Zeit auf das geringste Maß beschränkt werden,
Ind dies kann nur durch Verwendung von Selbstfahrern er—
»lgen. Es müssen deshalb automobile Feldbacköfen gebaut
»erden. Bei diesen lassen sich die Motore im Zustand der
wuhe dann gleich als Maschinen benutzen, so daß viele Arbeiten,
ie jetzt noch mit der Hand ausgeführt werden müssen, sich
urch Maschinenbetrieb erledigen ließen. Der regelmäßige Be—
rieb ist ferner von einer regelmäßigen Mehlzufuhr abhäugig.
zorsichtige Intendanten und Truppenführer suchten auch jetzt
hon besondere Mehlkolonnen zu bilden, die den Feldbäckerei—
dlonnen beigegeben wurden. Auch diese müssen planmäßig
ufgestellt werden und aus Selbstfahrern bestehen. Für die
deförderung der Bäcker sind Motoromnibusse erforderlich, die
bequem eingerichtet sein müssen, daß die Mannschaften in
men schlafen können, damit sie unmittelbar nach der Ankunft
n neuen Standorte mit dem Backen beginnen können. Gerade
ei den Feldbädcereikolonnen hat die allgemeine Einführung
es mechanischen Zuges keine Bedenken, weil diese nicht den
cruppen unmittelbar auch abseits der großen Straßen zu
olgen haben, sondern auf der Chaussee bleiben fhönnen.
Berden alle diese vorgeschlagenen Maßregeln eingeführt, dann
rscheint auch die regelmäßige und rechtzeitige Versorgung der
Nillionenheere des Zukunstskrieges mit Brot gesichert.
Wenngleich in Frankreich im letzten Mansver Versuche mit
nführung des mechanischen Zuges be' der Feldartillerie gemacht
ind, so erscheint diese Absicht für den Feldkrieg für absehbare
zeit aussichtslos zu sein. Die Geschütze, die über Acder und
deld. üher weichen Boden. Sturzacker, über Gräben und Ein—
önnen. — Der Heldentenor an der Frankfurter Oper, Gott⸗
ried Hagen, ist ab 1. Sept. 1914 wieder an das Hostheater
1 Braunschweig, wo er schon vorher tätig war, verpflichtet
worden. — Lilli Lehmann, die erst vor kurzem bei den
festspielen in Salzburg den Mittelpunkt des Interesses bil—
ete und deren hochherzige Stistung sür das Mozarteum freu—⸗
igen Widerhall in der gesamten Musikwelt fand, läßt ihre
Nemoiren unter dem Titel „Mein Weg“ im Oktober im
zerlag von S. Hirzel im Leipzig erscheinen.
Der Siegeszug des Kinos. Zu unserer gestrigen Notiz, das
zamburger Operettentheater betreffend, teilt die Hausmakler—
rma Goslar ECo. in Hamburg, als Makler der „Cines“,
heater⸗A.“G. (Beran), mit, daß ernstliche Verhandlungen
um Ankauf des Operettentheaters schweben, ein Vertrags-
bschluß aber bis jetzt noch nicht zustande gekommen ijst.
Das neue Heilbronner Staditheater, ein Bau von Prof.
heodor Fischer-München, ist am 1. Ott. festlich eröffnet
oorden durch den dritten Akft aus Die Meistersindeéer“,
Maßnahmen zur Verhütung unsocherer Theaterarümdungen.
Bie den Leipziger Neuesten Nachrichten mitgeteilt wird,
esteht bei den zuständigen amtlichen Stellen Preußens die
Ubsicht, Maßnahmen in die Wege zu leiten, durch die ähnliche
älle, wie sie in der letzten Zeit vielfach erfolgt sind, z. B.
er Zusammenbruch des Neuen Schauspielhauses und des
Zzomödienhauses, in Zukunft verhindert werden. Es sollen
ßarantien geschaffen werden, die von vornherein den Therater⸗
mternehmungen eine bedeutend größere Gewähr der Sicherheit
air einen geregelten und dauernden Betrieb auferlegen. Wäh—
end bisher nur eine Kaution von dem Direktor gefordert
urde, die zur Sicherstellung der Mitgliedergagen ausreichte,
Illen künftig an die um Theaterkonzession Einkommenden
rheblich ardkere VForderungen von seiten der Behörde
estellt werden, in deren Erfüllung sogleich die Gewähr darin
jegt, dah das Unternehmen nach jeder Hinlicht auf gesunder
zasis ruht und daß ein geregelter und fortdauernder Bettieb
rit Sicherheit in Aussicht steht.
DDie Grundsteinlegung der Deutjchen Bücherti findet in
zegenwart des Königs von Sachsen, von Vertretern der
deichs⸗s und Bundesregierungen, des deutschen Buchhandels,
Morgen⸗Blatt Ur. 502.
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schnitte dahinfahren müssen, können den Pferdezug nicht entbehren.
Etwos anderes ist es dagegen im Festungskriege. Hier hat
der Verteidiger schon im Frieden ein ausgedehntes Straßennetz
rusgebaut. Von der Mitte der Festung laufen strahlenförmig
ach allen Richtungen hin gute Straßen, die unter sich durch
nehrsache Ringstraßen verbunden sind. Die wahrscheinlichen
zatteriestellungen sind schon im Frieden erkundet und bekannt.
in ihrer Nähe liegen auch die bombensicheren Munitionsräune.
zie sind grundsätzlich mit dem Straßennetz verbunden. Es
esteht also keine Schwierigkeit, mit den Selbstfahrern zu ihnen
u gelangen. In jeder Festung ist nur ein Teil der Ge—
chütze von Anftang an auf die einzelnen Werke und das
azwischenliegende Gelände verteilt, nur so viel. als zur Siche—
ung gegen einen Ueberfall und die erste Annäherung des
zegners erforderlich ist. Der Rest wird als Artilleriereserve
n Zentrum zurückbehalten und soll erst dort und erst dann
ingesetzt werden, wenn die wirkliche Angriffsrichtung erkannt
1. Dann wird auch ein Teil der Geschütze von den nicht an—⸗
egriffenen Fronten hingezogen. Dies alles muß aber sehr
isch erfolgen, denn nur, wenn es dem Verteidiger von An⸗
ang an glückt, überlegene Geschützzahlen zu vereinigen und
amit die Entwickelung der Angriffsartillerie zu verhindern,
t Aussicht auf einen glücklichen Ausgang des Artilleriekampfes
u erhoffen. Bei der jetzigen Beförderung der Artilleriereserve
rit Pferden dauert es aber lange, ehe alle Geschütze an ihrer
zerwendungsstelle eingetroffen sind. Mit Selbstfahrern würde
ies sehr viel schneller erfolgen können. Die hierdurch ge—
onnene Zeit kann ausschlaggebend für den ganzen Kampf
in. Für die Beförderung der Geschütze müssen besondere
rtomobile Protzen gebaut werden. Man kann nicht einfach
n Geschütz an einen gewöhnlichen Selbstfahrer anhängen. Die
utomobilprotzen müssen zweckmäßig sa konstruiert sein, daß sie
ir mehrere Geschützarten sich eignen. Durch gut angelegte
zerfsuche wird sich leicht eine brauchbare Universalprotze kon⸗
ruieren lassen, die zugleich auch zur Beförderung von
sunitionswagen dienen kann. Die Einführung des mechani⸗
hen Zuges hätte aber auch noch einen anderen, sehr großen
zorteil. Für die Bespannung der Artilleriereserve müssen zahl⸗
eiche Pferde und das für sie notwendige Futter bereitgelegt
»erden. Dies ergibt außerordentlich große Mengen; dabei
erden die Pferde nur zeitweise gebraucht, stehen längere Zeit
üßig, müssen aber fortwährend gefüttert werden. Die Auto—⸗
iobilprotze braucht ihr Benzinfutter nur, wenn sie wirklich
rbertet. Die ökonomische Armierung der Festung wird
»esentlich erleichtert. wenn die Sorge für die Futterbeschaffung
um größten Teil fortfällt. Dafür können andere Lebensmittel
orrätig gehalten, an Stelle der fortfallenden Pferde unter
Imständen Schlachtvieh eingestellt werden. Dies alles wird
azu beitragen, den Widerstand der Festung erheblich zu
leigern. Alles dies weist auf die Notwendigkeit hin, die
Zelbstsahrer in der Festungsverteidigung in erhöhtem Maßke,
ils bisher zu verwenden.
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des deutschen Bibliothekwesens uswu. am 19. Okt. vorm. statt.
der Baugrund zu der Deutschen Bücherei befindet sich an der
darl⸗Sigismund-Straße in Leipzig-Thonberg und ist dem
zörsenverein der deutschen Buchhändler unentgeltlich von der
S5tadtagemeinde Leipzig zur Verfügung gestellt worden.
Das neue Metropoltheater, das für eine Million Min
Themnitz erbaut wurde, ist jetzt eröffnet worden. Der
ieue Theaterbau ist wohl das grokartiafste Theater. das dem
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Ur⸗ und Erstaufführungen. Im Stadttheater in Jena
zrachte Direktor Viktor Horwitz Calderons spannendes und
voesievolles Mantel- und Degenstük „Jeder hüte sein
zeheimnis“ mit starkem Erfolg zur Aufführung. —
Unsere Gemahlin', ein Lustspiel von Alexander Balacs.
and im Ungarischen Theater zu Budapest einen vollen Erfolg.
— Die deutsche Uraufführung von Henri Bernsteins Schauspiet
„Das Geheimnis“ fand gleichzeitig in Königsberg, Halle
md Frankfurt staft und haft⸗e niherall nur mähigen Erfolg.
Von den Bühnen. Ein interessantes Schauspiel von Walter
'utz „Andreas HSofer“ wurde vom Softheater in Han—
over mit starkem Erfolg zur Uraufführung gebracht. — Die
eue Komödie Rarl Schönherrs, des Dichters von „Glaube
nnd Seimat“, die den Titel „Die Trenkwalder“ führt,
»urde soeben vom Deutschen Schauspielhaus in Hambiieg zur
lufführung erworben. — Großsürst Konstantin hat ein neues
Berk verfatt, das „die lezten Tage Christi“ be—
andelt. Obgleich der Heiland nicht auf der Bühne erscheint,
at der Heilige Synod die öffentliche Aufführung des Dramas
erboten, das nun in den nächften Tagen vor einem
itimen Kreise in Zarskoje-⸗Sselo zur Aufführung gebracht
hird. — Alexander Haios Lustspiel „Die Alten und die
Jungen“ kommt im Nurnberger Intimen Theat t im Ok ober
ur Uraufführung. — Die Operette „Die ideale Gattin“
on Franz Lehar kommt am 11. Okt. im Berliner Theater des
Westens zur ersten Aufführung. — Max Reinhardt hat das
drama „Der Prinz von Byzanz“ von Sao Peladan in
er Uebersetzung von Emil Schering uur deutschen Uraufführung
maenommen.