pereine sowie über „die Beteiligung der Frau an der önfont-
lichen Mission des Christentums“. Die Vielseitigkeit der ge—
nannten Theimata, an deren Behandlung sich meist eine sehr
rege Aussprache anschloß, gibt auch dem Unkundigen und Fernec⸗
—EXX
deutung, die solch ein Kongreß für alle Mitarbeiter in dem
ernsten und doch schönen Werl evangelischer Liebestätigleit hat.
Aber für die verschiedenen Volksschichten lag auch diesmal der
Schwerpunkt auf den öffentlichen Volksversammlungen und den
drei Hauptversammlungen. Geradezu überwältigend war die
öffentliche Festveranstaltung am Abend des 23. Sept. in dem
Sagebielschen Etablissement, in der weit über 3000 Menschen
mit gespanntester Aufmerksamkeit den fesselnden, großzügigen
Ausführungen von Generalsuperinsendent Klingemann⸗
Koblenz und Vastor Braun-Schöneberg über „Christen⸗
tunt und Volkstum 1818 - 19130 folgten. Welch eind Weihe
wiederum lag über der Ansprache von Generalsuperinten-
dent Blan-⸗Posen über „Gott — Welt — Mensch!“.
Hochbedeutsam und für die Gegenwart besonders altuell waren
die Darbietungen der Gräfin von der Groeben über das
Thema: „Wie lönnen die durch die Frauenbewegung gewonnenen
Kräfte für den Dienst der enneren Mission nutzbar gemacht
werden,“ und in noch höherent Maße die von Pfarrer Stoch-
Lichterfelde über „Die Frau und die evangelische Gemeinde“;
dackend und außerordentlich interessant war auch der Vortrag
bon Hauptpastor Professor D. Hunzinger-Hamburg über
„Wesen und Entstehung der modernen Unlirchlichkeit“. Der Höhe—
punkt der ganzen Tagung aber, eine geistvolle Glanzleistung
allerersten Ranges, war sicherlich das Referat von Professor
D. Mahling-Berlin Üüber „Die Gedankenwelt der Ge—
bildeten, Probleme und Aufgaben“. Wie verstand er es meister⸗
jaft, mit seinem allerdings 23stündigen Vortrag die Zuhörer
in die Tiefe der Probleme, aber auch auf die Höhe zu führen.
peitherrzien das Berechtigte anzuerkennen und doch auch die bei
»en Gebildeten vorhandene Not der Gegenwart in ihrem ganzen
krnst zu schildern, dann aber guch zum Schluß den siegesfreudigen
Lusblick in das tagende Morgenrot zu eröffnen! Dank all den
nitoritativen Persönlichkeiten, die aus dem Schatze ihres Wissens
ind ihrer Erfahrung uns so viele geistige Anregungen geboten
aben. Anregungen, die innerlich weiterverarbeitet werden wollen
ind in der eigenen Gemeinde nutzbar gemacht werden können!
Zank auch den lieben Hamburygern, die mit ihrer so freigebig
»argebotenen Gastlichkeit — 1000 Freiquartiere! — allen Teil—
dehmern diese Tagung unvergeßlich gemacht haben. Nicht ver—
zessen sei, daß auch das regierende Oberhaupt der benachbarten
zamestadt, Herr Bürgermeister Tr. Schroeder, nicht nur mit
varmen Worten den Kongreß begrüßt, sondern auch persönlich
in einer ganzen Reihe der Versanmlungen teilgenommen und
ils Ehrenvorsitzender die Begrüßungstelegramme an den Kaiser
ind die Kaiserin mit seinem Namen unterzeichnet hat. Es war
ner stille Gedanke und Wunsch aller Beteiligten, daß unser
taiser, wie er es jedenfalls dem Katholikentag und dessen
Zearüßungstelegramm gegenstber stets tut, diesmal in seiner Ant—
vort auch den evangelischen Kongreß für innere Mission
einer persönlichen Namensunterschrift würdigen würde. Diese
bofsfnung blieb leider unerfüllt. — — —
Ddennoch! Wir Evangelischen lassen uns auch dadurch nicht
entmutigen. Gerade die Teilnahme an dieser Tagung hat uns
m Gegenteil neue Freudigkeit gegeben, unbeirrt treu weiterzu—
irbeiten an unserem deutscheevangelischen Volk. Der Segen
eser Arbeit kann und wird nicht pusbleiben
—
Tuftfahrt.
Der schleswig⸗holsteinische Fliegerklub hat sich am Sonn⸗
abend aufgelöst. Die Gründe der Auflösung sind die Unmöglich—
lkeit einer praktischen Ausübung des Flugsports wegen Mangels
eines brauchbaren Flugplatzes.
W. Die Fahrt der „HSalttsa“ am Montag brachte eine
Passerlandung auf dem Ratzeburger See. Das
S„chiff war um 3 Uhr 58 Min. unter der Führung von Herrn
Heinen aufgestiegen und schlug die Richtung über Saseler
Heide, Meiendorf nach Ratzeburg ein. Hier vollführte das
zchiff eine Landung auf dem See. Nachdem es 3 bis 4
HMinuten dort herumgefahren war, erhob es sich wieder, be—
chrieb eine Schleife über Ratzeburg und fuhr zurück über
Vdölln, Hamburg nach dem Flugplatz Fuhlsbüttel, wo es um
3 Uhr 24 Min. glatt landete.
W. Beim Gordon⸗Vennelt: Fliegen gewann der Flieger Pre—
yost, wie aus Reims gemeldet wird, der bei 200 kim mittlerer
Geschwindigkeit 201 Im stündlich zurückgelegt hat, den Gordon—
Bennett-Pokal sfür 1914; zwe'ter wurde Vedriues, dritter Gil—
bert und vierter Cromben
zunte Chronik.
W. Schiffsuntergang im, Finnischen, Meer—
busen,. Nach Petersburget udereeren lief der Kriegs⸗
dampfer General Bebrykowe 6okm von Willman⸗
tzrand guf ein Riff auf und bekanm ein großes Led. An
ßord waren: der Stabschef des Petersbürger Militärbezirks,
Seneralmajor Gulewitsch, der Brigadekommandeur der finnischen
Schützen. General Norhech, der Stabschef der Festung Wiborg
ind Offiziere Der Dampfer sankschnel. Ein Privat—
ampfer brachte rechtzeitig Hilfe und nahm die Passagiere auf.
heneral Norbeck sprang bor Ankunft des Privatdampfers ins
Wasser und erreichte schwimmend das Ufer.
Ein Straßenbahnwagen in eann mit
einem Automobilomnibus. Auf dem Windmühlenweg
n Leipzäg ereignete sich Montag gbend ein Zusammenstoß
eines Straähenbahnwagens mit einem Automobilomnibus, wobei
etzterer umgeworfen wurde. 12 Personen wurden verletzt, da—
von sechs so schwer. daß sie ins Krankenhaus gebracht werden
puhßten. Der Unfall ist dadurch hervorgerufen, daß der
Dmnibus. der den Straßenbahnwagen überholen wollte, zu kurz
eiinboqg und infolgedessen von diesem angerannt wurde.
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Letzt
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Zendung ve
Pfund 27 Pfennig, in Kisten Lilliger
—* asoy Fernsprecher 134.
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Wir erlanben uns ergebenst anzuzeigen, dass wir mit dem heutigen Tage das
bisher unter der Firma
GustavJãde. Ihbeck, Holsstenstr. l. Ht. St. Petri2,)4
gefite Geschäft und gesamte Warenlager Käuttich erworben haben und werden wir das-
zelbe unter dor Virma
XLV
Mßdchenstchu!
Modchenschule
von Inaa Peεε-
Vom 1. bis 13. Oklober bin ich ver⸗
reist. In allen Schulangelegenheiten, sowie
zur Entgegennahme von Anmeldungen neuer
Schülerinnen bin ich Montag. d. 13. Olt.
;on 11 51 Uhr im Schulhause. Fleisch—
auerstraße 35 zu sprechen. 15448
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Zzur ârzatlichen Versorgunqs von cea. 22000 Migliedern der unterzeichneten Kranken-
kassen werden mit langfristgen garantiebletenden Verträgen 7—m 1 4aänuar 1814 etwa
10 Aerzto gesucht, untor diesen Sind erwuüunsent: 1 Spezlalarzt fur Nasen-, Hals-u. Ohren-
rankheiton souile eln Augenarxt.
peroltot aus Londoner Toe.iat vorangllen:
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Es praktizieren 2. Z in Elbing außer dem Kreisarzt und 3 alteren Herren: 22 Aerete, davon haben —R — eind
Pezialarzte. Die Stadt Esbing hat gegenwärtig ea. 68 000 Einwohner; die Zahl der Aerzte ist also im Verhaltnis zur Einwohner zanl selnt one
ist daher nicht nur mit einer auskommlichen Kascenptaxis, sondern auch mit lohnen e Privatpraxis zu rechnen. Eibing ist eine er e
ende ndustties tadt und besitet em rercιαι ι—ειανο π ιιαιιι ναιαι Bπιιαε Diσι un nachsten —9
nat gute Schulen, Seminare und bietet gesetlige Ahbwechssune, Theater usv. Die landschaftsichen Vorzuge der naheren Umee — e
zind bekannt: erwahnt selen das sdyllische Ostseebad Kanhlberg. die Haffkluste, das frische Hatf. die oberlandischen Seon und schine Walduncen.
Antrâge mit gielechzeitiger Angabe der Vertragsbedingungen, — des
nonorars Gauschale) pro Copt und Janr n wir unverzuglien an
die Firma F. Schichau, EIbing zu rienten.
Aeræte, die in der Krankenkassenfrage dem Leönzigen Verband folgen, können
keine Berüchsichtigung finden.
—.
ent,
10P.. , Od f̃d. 222G Aempfiehl⸗
Zuag erentin, Fleischhauersitn, 60.
ꝛ⸗ DZabrik
—XX
7. Fernruf 2145
eanxen. Hotz Kolläden
asführung von Reparaturen.
Bolfkstuche.
Mittwoch, den 1. Oktober.
Pflaumensuppe, Gulasch und Kartoffeln.
Donnersétag, den 2. Oktober.
Bohnensuppe, Schweinefleisch, Wehlpudda
F mit Fruchttunte und Kartoffeln.
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getriebskrankenkassen der Flrmen: T. Schlchau — Loeser & Wolt — «F. Komnick — Ad. H. Keufeldt — Ed. Tiessen — L. Wilhelm — Schmab
eldt & Reieh — WV. 7Thlessen-Schillingsbrücko — Allgemeine Orlskrankenkasseo — Fabrikarbelter Oris-Krankenkasse — Handwerker-Orlskranken-
kasse — Oriskrankenkasse für das Raurergewerbe — Oriskrankenkasse für das Tischlergewerbe. 15486