Full text: Lübeckische Anzeigen 1913 (1913)

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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund 
Amtsblatt der freien und hansestadt Lübed 163. Jahrgang Nachrichten für das herzogtum Tauenburg, die 
Beiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt 838*8 —— Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren 
öSöεασ αασοσσ im rchis —S————— —E zende mecklenburgische und holsteinische Gebhiet. 
Drucdd und Verlasg: Gebrüder Borchers G. m. b. H. m Lübeck. — Geschäftsstelle Adte bu (Kõonigstr. 46). Fernspre cher 9000 u. 9001. 
Aufe 
Freitag, den 26. September 1913. 
Am sausenden Webstuhl der Zeit 
steht keine Minute still. In rastlosem Drängen wechselt das Bild der Umwelt, Völker kommen und gehen, Kriegs⸗ 
iärm ertönt und neue Reiche erwachsen; unablässig kämpft und sorgt der Mensch, trachtet nach der Beherrschung 
der Erde, ihrer naturgewaltigen Kräfte; sein Kier durchfurcht die Meere, sein Wort umspannt im Draht die Welt, 
hoch hebt er sich in die Luft: in ständig flutendem Auf und Nieder, Hin und Her pilgern rastlos seine Handels⸗ 
arawanen, rollen dahin auf gleitenden Schienen, eilen geborgen in mächtigen Schiffen über die Ozeane, — 
ständig wechselt das Bild, Wechsel bringt jeder neue Tag, und schier unübersehbar sind die Fülle der Einzel⸗ 
heiten, die ein jeder beobachten muß in diesem scheinbar regellosen Getriebe, um bestehen zu können im Kampfe 
seines Berufs, um ein Kulturmensch sein zu können. Die Zeiten friedlichet Beschaulichkeit sind dahin. Noch ist 
auf dem Balkan nicht die Ruhe eingekehrt, die allein die Früchte des wilden Kampfes reifen läßt; hat sie sich 
aber endlich eingefunden, richten die Völker ihre Blicke wieder nach innen, so wacht nicht nur fuͤr sie, sondern 
für alle, die im Leben stehen, eine Fülle von Problemen auf, die dem Fortschriti, der Wohlfahrt des Volkes 
jelten, bie Verbindungen knüpfen in Handel und Verkehr. Im fernen Osten gärt es weiter, die beiden gelben 
Rivalen geraten aneinander und in vielleicht nicht gar zu langer Zeit lodern dort, wo wir Deutsche so viele 
und wertvolle Interessen haben, die Flammen des Krieges und der Empörung wieder auf. Da gilt es gerüstet 
sein nach innen und außen. Die Wehr- und Deckungsvorlagen dieses Jahres haben uns wohl einen starken Schutz 
Jebracht, und mit freudiger Genugtuung läßt sich feststellen, daß aus ihrer Annahme der Geist der Zeit sprach, 
dessen Erinnerung dieses Jahr geweiht ist. Dieser nationale Geist soll uns auch weiter Richtung sein und innerer 
Halt in allen Fragen, die uns im Wechsel der Tage bewegen. Aber nicht nur die große Gesamtheit des deutschen 
Reiches, auch seine Teile und Glieder und endlich jeder einzelne müssen in, der Zeit stehen und das Sausen 
ihres webenden Stuhles wehl verstehen, müssen gerüstet sein mit all dem Kennen und Wissen, das im Kleinen 
den Keim zum Großen trägt. Bereit sein ist alles. Auch in unserem kleinen Gemeinwesen harren wichtige und 
einschneidende Fragen der Gesetzgebung der Lösung. Ein jeder, der hier wie dort nicht aufgeht im engen Kreise 
seines Berufes, der weiter streot, der die Welt sich und seinem engeren Vaterlande nutzbar machen will, muß 
offenen Auges in die Welt schauen, muß die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkennen und beurteilen können. In 
der ungeheuren Vielseitigkeit könnte das Bild der Welt verwirrend wirken und dem einzelnen, der seine ganze 
Kraft seinem Berufe widmet, schier unübersehbar werden. Hier setzt das hohe Amt der Zeitung ein, die bewußt 
ihrer nationalen Aufgaben, sich in den Dienst der Allgemeinheit stellt, die das ungeheure Material sichtet und 
schnellstens ihren Lesern vermittelt, die die Exeignisse richtig beleuchtet, auf ihren Wert prüft und gleichzeitig zu 
einer Stätte des Gedankenaustausches wird. Spreu ist dom Weizen zu sondern, um den Wert der einen Nachricht 
hervorzuheben, den Unwert anderer richtig zu stellen. Nur ein Blatt mit einem umfassenden Nachrichtendienst, 
dem Mitarbeiter, die im Leben des Staates und der Gemeinden, des Militärs, der Wissenschaft und der Kunst 
stehen, ihre Kraft lelhen, das dank seiner Verbindung mit den ftaatlichen und kommunalen Behörden nur tat— 
sächliches Material gibt, kann die Aufgabe erfüllen, seinen Lesern ein wertvoller Ratgeber, ein sicherer Führer 
und ein unterhaltsamer Begleiter zu sein. 
Die Lübeckischen Anzeigen und Lübecker Zeitung sind ein solches Blatt. In zweimal täglich erscheinender 
Ausgabe geben sie die Fülle der Nachrichten ihren Lesern wieder und sind damit in der Lage, das Halten eines 
sogenannten Großstadtblattes, das doch den Lesern ein fremdes ist und feine und die Eigenart der Leser unberück 
sichtigt lassen muß, zu eribrigen. Die Abendausgabe enthält das gleiche Material, wie die auswärtigen, später ein— 
treffenden Abendblätter, die ee das gleiche, wie die auswärtigen Morgenblätter. Als einziges derartiges 
Blatt in Lübeck vermögen daher die Lübeckischen Anzeigen ihre Leser schneller als jedes andere zu unlerrichten. Die 
bekannten Mitarbeiter am Orte geben dem Blatte ein vaterstädtisches Gepräge, die Mitarbeiter auf allen Gebieten, 
die am Mittelpunkt der Politik und in den großen Zentren des Handels und Verkehrs weilen, geben den Mel— 
dungen lebendige Färbung und sachliche Bearbeitung, der nationale Geist, der in allen lebt, die für die Lübecki— 
schen Anzeigen und für ihre Leser arbeiten, gibt dem Leser die Burgschaft, daß es deutsche Interessen und 
vaterstädtische Interessen sind, die die Zeitung bertritt. Ihre liberale Gesinnung im Verein mit dem nationalen 
Geiste zeigt den Weg des Fortschritts zu den Idealen, nach denen wir alle streben. Bunt und wirr wechseln die 
Bilder am sausenden Webstuhl der Zeit. Wer einen zuverlässigen Führer, Deuter und Ratgeber braucht — und wer 
braucht den nicht — der lese die * 
Lübeckischer Onzeigen. 
Theater. Kunst und Wissenschaft. 
Was bringt die kommende Theaterfpielzeit? Das 
Deutsche Theater-Adreßbuch, das vom Deutschen Bühnenverein 
ßergausgegeben, pünktlich am 25. Oktober im Verlage von 
Desterheld & Co.,. Berlin W. 15, erfcheint, veröffentlicht u. a. 
eine vollständige Liste dramatischer Schriftsteller. Es ist inter—⸗ 
essant, hieraus festzustellen, welche bekannteren Autoren für die 
nächste Spielzeit neue Werke in Aussicht stellen. Auf dem 
Gebiete der Oper sind drei Namen hervorzuheben, Felix Wein— 
gartner, der ein neues Musikdrama „Abel und Kain“ bringt. 
Alfred Kaiser, der Komponist von „Stella maris“ und „Theo—⸗ 
dor Körner“, bieter eme „Judith“, und Franz Schreker will 
mit einem tragischen Werk „Die ezeichneten“ seinen jungen 
Ruf befestigen. Reger ist die Schaffenslust für die Operette. 
Hßeorg Jarno erscheint mit „Klein-⸗Dorit“, Franz Lehar mit 
der „Idealen Gattin“, Josef Snaga mit „Xanderl“ und Charles 
Weinberger mit einem „Lumpenparadies“. Robert Winter 
verg hat gleich drei Werke in Bereitschaft: „Die Probeschei— 
dung“, „Die schöne Schwedin“ und „Hoheit Franz“. Am 
tärtksten ist das Angebot an Komedien und Lustspiclen, wäh 
rend das Schauspiel zurücktritt. Bei diesem ist Halbes „Frei⸗ 
heit, Schauspiel von 1812“ und Felix Philippis „Die Affäre 
Fousseret“ zu nennen. Eine neue Komödie „Französische Qua— 
drille“, bezeichnet Ludwig Biro als, Faschingsspiel“, Max Tau 
thendey betitelt die seinige „Die Heidin Geilane“ und Ga— 
briel Dregely verspricht eine „Talentierte Soheit“. Der Dich— 
ser von „ßanns Sonnensiöders Höllenfahrt“, Paul Apel, bietet 
eine „Tragödie des Herzens“, namens „Gertrud'e, und eine, Prin- 
jessin auj der Schaulel“. Ludwig Ganghofer wariet mit einem 
„Goldfasan“ und Roda Roda in Gemeinschaft mit Meyrink 
nit einer „Uhr“ auf. Eine andere Kownagnie⸗Arbeit von 
Robert Saudek und Alfred Halm, nennt sich „Seite 105. 
Endlich seien der erfolgreihe Autor »on „Sinter NMauern“ er— 
wähnt, auf dessen „Affäre“ wman gelpannt se'n kann, vnd Carl 
Hauptmann, der sich mit den „Arm'eligen Besenbindern“ und 
der „Langen Jute“ durchsetzen will. 
Der Agent als Theaterbeherrscher. Unter dieser Spitzmarke 
»rinagt Paul Bekker in der Frankfurter Zeitung folgendes 
Theaterreferat: „Ein Beispiel für den entrürdigenden Einfluß 
des Agentenwesens auf das Theaterleben bot die gestrige Erst— 
rufführung im Frankfurter Dpernhaus. Gegeben 
vurde zum ersten Male die Operette „Die beiden Husaren“, 
kext von Wilhelm Jacoby und Rudolf Schanzer, Musik von 
déon Jessel, ein Stüd von einer selbst innerhalb der 
nodernen Operettenliteratur so beispiellosen Minderwertigkeit, 
„aß es sich außerhalb der Grenzen auch eines kritisch ablehnen— 
en Referates stellt. Zu erörtern ist einzig die Frage, was für 
ßründe die Intendanz bewogen haben konnten, ein solches 
Verk, dessen Wiedergabe nur auf Kosten des Ansehens einer 
rnsthaften Bühne geschehen kann, überhaupt anzunehmen. Dahß 
rwägungen künstlerischer Art oder auch nur die Hoffnung aul 
inen geschäftlichen Erfolg maßgebend gewesen lein können, 
nuh als ausgeschlossen gelten. In diesem Fall war nach keiner 
sRichtung hin eine Täuschung darüber möglich, daß eine Auf— 
ührung in jeder Beziehung verlorne Liebesmuth sein mukte. Es 
leibt nur eine Vermutung: daß nämlich, wie schon in einem 
rüheren Fall, die Theateragentur, die das Stück „vertreibt“ 
»er Intendanz durch diplomatische Künste die Annahme aufge 
iötigt hat, indem sie ihr sonst das Aufführungsrecht anderer 
rfolgreicher Neuheiten nicht zuerteilt. Wir stehen also der 
rfreulichen Tatsache gegenüber, daß der Agent, der mit 
2éharschen oder ähnlichen Partituren handelt, nicht nur die 
Tantidmen für diese Werke einheimst, sondern die Theater auch 
noch durch erzwungene Uebernahme seiner Ladenzüter, die 
sonst niemand kaufen wurde, schaädigt. Es mag kleinen Buhnen 
nicht möglich sein, sich gegen eine derartige Geschäftspracis zu 
wehren. Fur grobe Theater dagegen vom Range der Frank—⸗ 
urter Oper waͤre es eine Ehrenpflicht, sich dieser Agenten 
despotie nicht zu beugen, sondern, anstatt solche in Wahrheit 
erniedrigenden Bedingungen einzugehen, lieber zunächst auf 
die Aufführung auch der angeblichen „Schlager“ zu ver—⸗ 
ichten und dem Agenten zu zeigen, daß er seine Existenz den 
Theatern verdankt, nicht diese die ihrige seinem Wohlwollen. 
Herade die Frankfurter Oper, deren seridser Spielplan dank der 
m allgemeinen sehr sorgsamen Ausführung jetzt lebhaften 
Ankleng beim Publikum findei, wäre gegenwärtig in der Lage, 
eine Kraftprobe gegen die beschämende Tyrannis des Agenten, 
Morgen⸗Blatt KRr. 487. 
——— 
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. 
⏑⏑ —— — W —i 
Umfang der heutigen Nummer 8 Seiten. 
—MA — — ꝰ — — s——————— —— vò 
slichtamtlicher Teil. 
Die Deutschen in Mexiko. 
In der uns vorliegenden Ausgabe der Deutschen Zeitung 
von Mexiko vom 30. August d. J. finden wir eine Notiz, die 
die Stellungnahme der Deutschen zu den Vorgängen in Mexiko 
behandelt. An der Hand eines Versammlungsberichtes heißt 
es dort: 
Im Deutschen Haus (zu Mexiko) fand eine stark besuchte 
Versammlung der deutschen Kolonie statt, um darüber zu be⸗ 
raten, ob es nicht angebracht sei, der deutschen Regie— 
rung die Meinung der hiesigen Deutschen über 
die gegenwärtige politische Lage in Mexiko 
mitzuteilen. Herr Hugo Marquard, der die Versammlung 
leitete, verlas den bereits vorbereiteten Entwurf eines an 
den Reichskanzler zu sendenden Telegramms, worin die deutsche 
Kolonie von Mexiko der deutschen Regierung für die prompte 
Anerkennung des Generals Huerta als provisorischen Präsi— 
denten von Mexiko dankt und der Amnsicht Ausdruck verleiht, 
daß die Nichtanerkennung seitens gewisser anderer Regie— 
rungen die Interefsen der hiesigen Fremdenichwer 
schädige. Herr Marquard erklärte, daß diese Kundgebung 
noch größere Wirkung haben werde, wenn gleichzeitig ähnliche 
Kundgebungen seitens der anderen hiesigen europäischen Kolo— 
nien, namentlich der englischen, französischen und spanischen, 
erfolgen würden, und daß mit diesen Kolonien bereits dies— 
bezügliche Verhandlungen angeknüpft worden seien. Nach kurzer 
Diskussion wurde beschlossen, das Ergebnis dieser Verhandlungen 
abzuwarten, falls sie aber scheitern sollten, selbständig vorzu— 
gehen. Da schon bald darnach eine Einigung mit den ge— 
nannten Kolonien, und auch mit der österreichischen, zustande 
kam, wurde das Telegramm durch Vermittkhung der deut—⸗ 
schen Gesandtschaft an den Reichskanzler abgesandt. Es 
lautete wie folgt: 
„Die Mitglieder der deutschen, spanischen, englischen, 
sranzösischen und österreichsischen Kolonien in der Hauptstadt 
Mexikos haben in allgemeiner Versammlung beschlossen, durch 
ihre Gesandtschaften den Regierungen folgendes zu übermitteln: 
Erstens. ihren Regierungen ihre Genugtuung darüber auszu— 
prechen, daß sie die jetzige Regierung in Mexiko rechtzeitig an— 
erkannt haben. Zweitens, ihrer Ueberzeugung Ausdruck zu geben, 
daß die Nichtanerkennung seitens anderer Staaten lediglich der 
Fortsetzung der Unruhen und des Banditenwesens dient und 
die Herbeiführung des Friedens im Lande erschwert, wodurch 
das Leben unserer Familien bedroht und unsere Intere'sen 
geschädigt werden. Drittens zum Ausdruck zu bringen, daß die 
Mitgalieder der oben erwähnten Kolonien ihren Regierungen 
jür ihre Stellungnahme danken und die Haltung der betreffen— 
den Gesandtschaften anerkennen.“ Schlieklich wollen wir noch 
rr 
wesens zu wagen.“ Da werden sich vermutlich andere Bühnen 
sehr gern anschließen. 
Sünger und Kritiker. Das von dem Schriftsteller Dr. M. 
G. Conrad herausgegebene Deutsche Literaturblatt hatte in 
leinem Märzheft gegen den Musikkritiker der Münch. Neuest. 
Nachr. Dr. Rudolf Louis, früher unter Direktor Erd— 
mann-Jesnitzer Kapellmeister an der Lübecker Oper 
im alten Stadttheater, einen scharfen Artikel des Konzert⸗ 
ängers Werner Koffka veröffentlicht, in dem Dr. Louis, der 
den Sänger abfällig beurteilt hatte, scwwere Vorwürfe gemacht 
varen. Er wird in dem Artikel als Becmesser bezeichnet, der 
Bestechlichkeit und Parteilichkeit beschuldigt usp. Louis erhob 
die Beleidigungsklage. Das Gericht verurteilte Conrad. und 
doffka zu je 100 MGeldstrafe bezw. je 10 Tagen Haft. Die 
Arteilsbegrundung führt u. a. aus: Die beiden Beklagten 
haben vor allem den Vorwurf der Parteilichkeit erhoben. Ein 
Nachweis ist nicht erbracht worden. Es mag die Kritik Louis? 
nanchmal scharf sein, jedenfalls ist aber kein Nachweis dafür 
erbracht worden, daß er sein Amt mißbraucht, parteilich ge⸗ 
urteilt hat oder aus irgend welchen unlauteren oder anderen als 
künstlerischen Motiven heraus seine Kritiken schreibt. 
Kürnfstlernachr ohten. Zur Lösung der Intendantenkrisis in 
Frankfurt beabsichtigt man in maßgebenden Kreisen, den 
Posten dem bisher in Hamburg tätig gewesenen Dr. Kark 
hßagemann anzubieten. Hagemann weilt zurzeit in Kapstadt. 
— Käte Radel, eine junge Hamburgerin, Tochter des in 
dübed und Travemunde wohlbekannten Architekten George 
Radel, hat bei ihrem ersten Auftreten am Stadtthrater in 
Bern als Dorrit in Sudermanns „Der gute Ruf“ einen sehr 
tarken Erfolg gehabt. Der Berner Bund schreibt über ihre 
Leistung u. a.: „Kaͤte Radels jugendliche Erscheinung und 
hr sieghaftes Spiel waren die freudige Ueberraschung des 
Abends, Frl. Nadel ist die Verheißung der Spiekzeit.“ — 
dapellmeister Artur Bodansky-Mannheim ist von Di—⸗ 
ektor Pitt und seinem Impresario Higgins verpflichtet worden, 
»ie Erstaufführung des „Parsifal“ in London in Royal 
Foventgarden Opera als Nachfolger Hans Richters zu diri—⸗ 
rieten.
	        
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