Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

duii zerstsren vird. und er erkennt n hnd oarsten Seilt dem JZahre 1898 wird die Entwickelung der ilalient Fru 561 77 
dlich zersoren un * In 2——0 schen Staatsfinanzen haraklerisiert durch ein brnancu Zur Erlelh terung des Wähl eus. Um den Offlzlere 
Bunbesgenritteneutree und unntebtochenes aen ber Ennahnen, ene ase des Zeurlaubtenstandes die Teilnahme an den Reichs— 
Nur so ist die Deigheit unseter Lübeder Genvssen u und anhaltende Sleigerung der Ausgaben und mehr oder tagswahlen zu ermöglichen werden — wie die Mil pol. Korr. 
verstehen eht Irstig beleuchtet werden So sieht inet gtobe ue Singe auf meldet — einer von den Kriegsministerien Preuß?ns, Bayerns, 
ihr trauriges Sandwert vor der Reichstagswahl am 12. Januar di ⸗ n m zn Ausgabeposten bemer t der Sachsens und Wurklemberoe elassenen Besanmung zusls⸗ 
irklich Und venn der Vorwirts in einer seiner lehten mnister dann aber die Zriegsaufwendungen: Zu a 
wirklich aus And we er Vorwãrts ner se Ietzt den normalen Ausaben treten begenwartig die aherordent alle im Januar zu Uebungen einzuziehenden Reserve- und Land— 
Nummern in eilnem Leltarlilel die Auslassu ng von lichen für die Anternehmung hinzu die das Volt mit auf— wehroffiziere erst nach Beendigung der Wahlen ihre 
Led Tolstoi als Spitzmarke est in weler es ein und guene Brirung für die Uebhungen antreten Die Lehrgänge für Offigiere des Beur— 
beiht: Der Vatriotismus ist Stlaverei!! so hat rren un n de enen n d laubtenstandes bei der Felde und Fußartillerie Schiehschule in 
etenee er ee erten den ncnnn dehe tönen ugd sollenn wie der Munflerprasdent in JZuterbog. die sonst am 6. oder 10. Januar beginnen, fangen in 
entweder nicht gelesen oder ihn nicht begreifen wollen, um ph liger Uebereinstimmung mit dem ganen Kablnett erklärt diesem Jahre erst am 15. Januar an; für diejenigen Offgiere, 
Tendenz im radilalsten Sinne zu zeigen. Wir aber verkünden hat di 4 3411 gaben die Ausführung der in deren Wahlkreisen Stich- oder Nachwahlen stattfinden, erst 
heute demaegenüber laut und offen: VPatriotismus ist die 31 den 4 a e n eten Jaoe nach diesen Wahlen — Samtlichen wabl— 
rliur Aerkennung und Befolgung des e un 13 petilandfamen, und der Budgelooranschlag alt ale bereiaten Beamten der Armee und Vin e 
nebnsten Geboles sür alles nationale und staatliche Leben. in Erwägung e Ausgabesteigerungen, so 33 Millionen bestimmungsgemäß durch Diensterleichterungen Gelegenheit ge 
Er ist die opferwillige Singabe an die gemeinsamen Ziele für den Beallssulunterricht und nehr als 9 Millionen fur geben werden, sich an den Wahlen zu beateiligen. 
vpoterlandischer Arbeit auf den Gebieten der Kultur und Ge— ssentliche Arbeilen, ohne daß das Gleichgewicht des Budgels Als Leichwahbllsenn ie n n om 
sillung, die freiilige Nterersung unter den beherghenden irgendwie gefährdet würde Zür Bestreitungder gosten e tichwa hlter uin sür die Reichstagswa hlen im König— 
u des Krieggs genüugen die Neberschüsse der neich Sachsen ist der 20. Janlar in Aussicht genommen. Für 
Gedanlen. daß der Name. die Machtstellung und die Kulturgüter früheren Rechnüngejahre zusammen mit dem im Elsaß-Lothringen ist der Termin der Stichwahl auf 
die eine Nation der Arbeit und Ausopferung der Väter und laufenden Jahr vorgesehenen Nebershuß, sowie ein Teil den 22. Januar festaeseht wordn Siebe ch beitigen 
Ahnen verdankt, unter allen Umstünden geschützt und in treuer der ordentlichen Mitlel der Schatzverwaltüng, die zurzeit Leilaritel) * i 
Gemeinschaft aller Glieder der Nalion, in lreuer Gemeinschaft in Söhe vhn nicht weniger als 500 Milliosien versügbar — 
e ne ei berlen 7 sind. Der Minister lommt sodann auf die beftiedigende Lage Rüclgang sozialdemo lratischer Stimmen in Baden. In 
vun r ee e es ee peen e der rsen der Ensssionsbanten sowie des Gadümlaufg hu Baden. dem Lande des Großblocks, ist im Bezirk Kehl 
Dem obigen Zitat Tolstois aber wird die Lübeder Wähler— sprechen und bemertt über die Lage des Sdabes dDie— ne dand. fabwahl benbi den veer b 
Achaft die unumstohliche Wahlhen Lage der Staatstasfeisttroß der versgiedenen adear notendig aeprden eee p 
Nchtamedig in die Raton, die nicht ihr Alles freudig Anforderungen, die der Schaß zu befriedigen hatle, herige nationalliberale Abgeordnete Bürgermeister Sänger— 
p immer gut geblieben und der Schat verfügt noch Diersheim in die Erste Kammer übergetreten ist. 
segt an ihre Ehre! het etwan 225 Milllionen Shahanwessüngen und 18 Bei der Wahl im Ottober 1909 wurden W36 national— 
entgegenhalten. Und unter diesem Zeichen wird und muß Herr Millionen statutenmähßige Vyrl der Emissionsbanken, ab— liberale und 1251 soßialdemokralsschhe Slimmen abgegeben 
Klein in Luübeck siegenn Bürger heraus! r ven den namhaften Summen die bei der Bauca Diesmal erhiell der nalidnalliberale Kandidal Burgermeister 
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N j nun. 9 o * St n haben also eir g 
Der englische Arbeiterführer Macdonald über die Belaien Frankreich, Dauschland. England, den Nisd landen nmen 7 ran aen wahrend die solal 
englische Auslandspolitik und der Schweiz) deponiert sind. Biese Summen belaufen demokratischen Stimmen sich um 400 bermindert haben, 
2 e sich auf mehr als 100 Millionen und lind säl dem 80 Sopt lrohdem die Wahbßbeleiligung von 59 uf 75ge. 
Die Newyorker Unifed Preß“ veröffentlicht eine Unter— d. 57 seit der s Weise fuegen ist. 
redung, die einer ihrer Verlreter mit dem Führer der noch um einige Millionen erhöht worden. — g 
een ee ee ie Der ist rlett dannto n fehr defrie, Im Jahre 1909 hatte sich die Vollspartei zum hzen 
ug e n pegcdeaungld diagnde ve der Ddositenkafsfe und jaleht Teil der Wahl enthalten. Diesmal trat sie geschlossen 
un ere 8 e, lischen e nten Gedani⸗ ee für den Nationalliberalen ein 
ehungen gehabt hat und die wegen einiger ver— eburt nicht würdiger feiern, als indem sie in rascher Zu— ur Durchfä lvorrn — e 
slabiger Aenhernngen der engihen olne ber rn — e des erhabenen und viel l Iur Durd führuug s 
snung werteist sltultden Erneuerungswerkes sammelten und in die Er— Mitle nächsten Monats die Brratungen zwischen dn Rese— 
scheinung treten ließen, das lie unter Zämpfen und Opfern renten der sozialpolitischen Abteilung des Reichsversicherungs— 
q Aacdonald betritt unchst dabdiebdffentliche in Zeiten der Begeisterung und dr Entmutigung während amts des Innern und den Ministerialreferenten sämtlicher 
Meinunag in England deltshfeindlich sei wo hl eines halben Jahrhunderts vollendet hallen, einer sehr kurßen Bundessiaten wieder aifgenommen weren Sude Jun 
aber sei dies die Stimmung der offiziellen Kreise. Spanne Zeit in der e der Völker. Aus den heiligen une — eeee ee se ien snden 
Ebenso wenig sei die englische öffentliche Sn ung russen Mahnungen seiner nationalen Wiedergeburt, aus der ét hatte eine erste Konferenz zu diesem Zwecle staktgefunden, 
e nlie ad n 4 nnerung an das in den letten fünfgig Jahren volbragßle auf der über eine große Reihe von Fragen Uebereinstim— 
reundlich sondern wiederum nur die osfigiellen Kreise. Wenn Werk, aus den mannhaften Beispielen der Gegenwart schöpt mung bezüglich der zu ergreifenden Maßnahmen erzielt war. 
man diese beiden Tatsachen im Auge behalte, so werde man das italienische Volk in diesem von Erinnerungen vie von Unter anderem wurde auch über den Zpintt de Intrat 
gewahr, wo die Wege der Polititk des Volls und Zulunftsahnungen erfüllten Jahr ein um, so sicheres Be— selen e orialen ue i sfauen eo 
der offigiellen Politik sih trennten Wenn dem n seiner Leistunassähigkeit gin Gefühl im sgrhheren en er eceit ur din Unfalunerihrn d das 
lnlerhaufe eine wirluche Ronsralie lber die ernn Selbstvertrauens und, wie im Besitz einer neuen Zraft, Verfahren Beschluß gefaßt. In bezug auf die Neuregelung 
Merbause eine wirtliche Fonlrolle über die auswärtigen An— weiß es in unbesiegharem Geiste und in dermehrter Sarke der Krankenversicherung gelanglte man zu der Ueberzeugung, 
gelegenheiten eingeräumt werde, wäre es wohl möglich, die auf den schwierigen Pfaden der Zivilisation welerzuschreen. daß ihre Durchführung erst zu einem späteren Termin mög— 
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en e e e 9 ist, weil noch vorher umfangreiche Vorarbeilen zu be— 
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de Aistokratie die landig in Bath aller vinngen Siellen Inland und gusland. sn ur an, 
im Auswärtigen Amt sei, es treibe Er habe Beweisedafür Deutchee Reich Fürst Bůlow als unationalliberaler Zãhltandidat. Furf 
in Sauden daß bie Rebe dee o g Bürger heraus! Am 12. Januar 1912 ist der Tag, an dem Bulow ist von den Nationalliberalen im schlesischen Bade 
über die Rordsee bonneee in neet itk, das deutsche Volkl an die Urne gerufen wird, um sein höchstes Reinerßz als Zähllandidat aufgestellt worden, weil 
gen Form im Auswärtligen inte aneaen eit. bürgerliches Recht, aber auch seine gewichtigste Pflicht ausn— dort nur ein Sozialdemokrat und ein Zentrumsmann kan— 
wurder Der englische Arbetlerführer sorach dann die An üben. Es gilt, auf der ersten Etappe des Kampfes des gewerb— didieren. 
sicht aus daß ein Krieg nit deusland nur dann lichen Bürgertums um Ehre, Ansehen und Gleichbe rechtigung Die preußzische Finanzreform. Die Vorschläge des Finanz 
zu vermeidenwäre venngit den ganzen Seen am 12 Januar zu zeigen, dah das Interesse an den öffentlichen ministeriums über die Neugestaltung des preußischen Steuer— 
gebrochen wird das dem Slaasekreiae des Aearigen Fragen in diesen Kreisen mächtig gewachsen ist. Es gilt, durd wesens haben. wie die Mil poll Korrespondenz! meldet 
nit dae zu tun geflalee was in fondern hn vnn eine gewaltige Wahlbeteiligung den Beweis zu erbringen, dan soeben die Zustimmung des Staatsministeriums gefunden. 
zu tun, was seine aristokranschen Beanten ur qut benden die 2ãhrige Aufrüttelungs und Aufllärungsarbeit des Sansa— Trotzdem ist nicht beabsichtigt, sie jetzt bereits zu veröffent⸗ 
Mit dem Aigenblic. wo das Unterhans eine Konrolle uber bundes nicht vergeblich gewesen ist. Obwohl etwa 58 der lichen, da sie nicht gleichzeitig mit dem Etat, sondern erst 
die auswärtige Politik in Sänden hat, wird England sich nicht Bepblkerung in Sandel Gewerbe und Indu— später dem Landtage zugehen sollen. Dementsprechend ist 
mehr in die ruff anzonchen Rehe einspinnen lassen son strie tätig sind und noch nicht 30 e0 in der Land— denn auch der Etat für 1912 noch mit den provisorischen 
dern enge Freundschaft mit Teutschland hallen. wirtschaft, ist das erwerbstätige Bürgertum im Deutschen Reichs Zuschlägen aufgestellt, wãährend die Neuordnung erst im 
Trot mancher Uebeclreibungen enthallen einzelne dieser tag mit nur 18 durch Kandidaten vertreten, und dabei sind Jahre 1013 in Kraft treten soll. Die Neuregelung bringt 
Bemerlungen einen zutreffenden Kern so nanentüch di⸗ von den 307 Reigstagswahlkreisen nach ihrer Be— nah dieset ¶ Korrespondenz in der Hauptsache eine Ver— 
Kritit die der englische Arbeiterhler an dem im un völterungszusammensetzung 206 industriell-kommer— arbeitung der bisherigen provisorischen Zuschläge in die 
wäsrtigen Amt herrschenden System und dem ziell, 116agrarischund ?7sgemischt. Hierin Wan— alten Steuersãtze, so daß eine neue Steuerslala ausgearbeitet 
ringen Einfluß des Varlaments auf die amtliche aus wärtige del zu schaffen, ist eine der wichtigsten Aufgaben des wird, in der die höheren Einkommen bis zu dem Satze von 
Politik Englands übt. Aer daran wird Ramsay Macbonais Sansabundes und seiner Mitglieder, und da das natürliche fünf Prozent — bisher vier Prozent herangeßogen wer⸗ 
am allerwenigslen etmas zu ändern vernögen. Veral hiern Recht auf unserer Seite ist so sind Erfolge bei zielbewußter den. Dagegen hat die Regierung wie sie in einer Dent 
nsern 1 Unueratiten und zäher Arbeit sicher. Angesichts des 12. Januar erwartet schrift darlegen wird, aus steuertechnischen Gründen von der 
— — daher der Orksverband Groß-Berlin des Hansabundes, daß gesetzgeberischen Verwertung des Gedankens einer Ueberfluß— 
j jeder Angehörige des deutschen Gewerbe. Steuer absehen müssen. 
Die gunstige Finanzlage Ialiens? 2* staundes seiner Wahlpflicht genügt. Alle, die am Nationalliberale Interpellationen und Anträge im preu— 
D S Ro m r Blühen und Gedeihen des deutschen Gewerbestandes beteiligt pichen Abgeordnetenhanse. Die nationalliberale Fraltion des 
ben Su e leeee vu sind, Männer sowohl wie Frauen, haben dafür zu sorgen, preußischen Abgeordnetenhauses hat beim Bureau des Bauses 
lenungen er don Slateaeh att unde ie 4 daß in ihren Kreisen der Grundsaß: „Wahlrecht ist Wahl folgende Interpellationen und Anträge für den Beginn der 
des Schaßes p flascht! ausnahmslos durchaeführi wird Session angemeldet: 
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in sich aufzunehmen. Eines nur beherrscht sie mit grausamer „Sprich doch, Kind!“ sagt sie lichevoll, Nerida vom Boden seitens des Herrn Kapellmeister Bumann und der ausübenden 
Gewißheit: aufhebend. „Wie ldommst du hierher in dieses Sotel?“ Buhnenmitglieder erfahren hatte. Allerdings braucht diese Ge— 
„Tot! ... Verloren für dich — für immer!“ „Hotel?“ Ein bitteres, herzzetreißendes Lachen teilt die schmadsrichtung nicht gleich Schule zu machen, da die Daseins 
Nicht dentt sie daran, daß die Nacht hereingebrochen ist Lippen der Kleinen. „Wissen Sie denn nicht, hohe Herrin, berechtigung der Pantomime auf anderem Boden u suchen ist, 
und sie noch immer in dem Hause weilt, in das Sidi Assads wo Sie sind?“ als auf dem, welcher dazu auserseßen worden, der Kunst eine 
List sie gelodt. Nicht fragt sie sich was man von ihr Ein entsetzlicher Verdacht sleigt in Sulamith auf, dem geweihte Slätte zu bereiten. Der Text, wenn auch nicht gerade 
denlen wird, wenn man erfährt, wo sie die Nacht zugebracht. sie nicht Worte zu leihen wagt. allzu neu, bietet in dieser Gewandung doch manches Anziehende 
IDIn sich zusammengesunken hogt sie auf einem Diwan und „Im — und Pikante; die hübsche, niemals banale Musik hat anderen 
slarrt ins Leeren. „Im Harem Sidi Assads!“ vollendet Nerida. Einschlag und den Vorzug, sich stets mit den Geschehnissen 
Da schlägt die große Wanduhr dumpf dreimal. Tiefe Stille. auf der Bühne zu deden, wenn auch manchmal 
Sulamith schredt empor. * Sulamith ist in die Volster zurüdgesunken und schlägt der Verismus etwas ans Zomische streift wie zum Beispiel 
Schon drei Uhr! Bald wird der Morgen grauen, und sie die Hände vors Gesicht. Ihr ganzer Körper bebt vor Ei— die Schilderung der durch das Jimmer summenden Fliege. 
st noch immer hier! — regung. Einzelne Instrumente haben geschmadovolle solistische Ver— 
Sie eilt zur Tür. Der Schurke! Auch das noch!! wendung gefunden; der Löwenanteil aber fällt dem Klavier 
Verschlossen. er „Nerida dachte es sich schon, dav Sie ohne Ihren Wunsch zu, das Herr Siegfried Blumann in unanfechtbarer Weise 
Sulamith rüttelt an dem Schlod, UNopft, ruft. hier sind!“ ruft das Mädchen leidenschaftlich „Sie lieben meisterte. Sowohl die einwandsreis Technik, wie das musikalisch 
Vergebens. ja den blonden Fremdling! Und Nerida wird Ihnen zur Flucht geschmackvolle Eingreisen in die Situatlon auf der Bühne ver— 
Tief aufseufzend ergibt sie sich in ihr Schicksal. Es M verhelfen.“ dienen hohes Lob. Wohl nur Eingeweihle oder musikalisch 
ja auch so gleichgültig, wo sie den Rest der Nacht verbringt! Wie eleltrisiert springt Sulamith auf. Begabte können sich sagen, wie viel Mühe und Fleiß das 
Sie setzt sich in die Ede eines Diwans und warlet Nerida!“ ruft sie, die beiden Hände des Mädchens Einstudieren dieser Pantomime kostet, kommen doch auch Schau— 
— wartet — — erfassend und ihr forschend in die leidenschaftfunkelnden Augen spieler zur Verwendung, die ohne musilalische Begabung oder 
Da ist es ihr, als vernehne se draußen in der Halle blidend. „Wie soll ich dir danken!“ enormen Fleiß wenig ausrichten können, da jede Bewegung 
leise Trippelschritte, wie von hochhadigen Pantöffelchen Wehmütig schüttelt das Beduinenmädchen den Kopf genau auf die dazu passende Musik fallen muß. Was nun 
Gleich darauf wird von außen ein Schlüssel herumgedreht. Forssokmna solat von unseren Buͤhnenmitgliedern geleistet wurde, war aus— 
Eine Spalte der Tür öffnet ich. ——oo— —— —— nahmslos höchsten Lobes wert. Das Ehepaar Pierrot (GHerr 
Ein brauner Mädchenkopf lugt herein Theater Kunst und Wissenschaft. Willy Shweisguth und Frl. Valerie d. Neuen— 
Und jetzt liegt das Mädchen auch schon Sulamith zu 3— dorf überbot sich in Mimik und ausdrudsvoller Gebärde, 
Füben und bligt mit einem herzfassenden Ausdruck von Ver— Lübed, 8. Jan Herr Schweisguth kraftvoll und zornig ob der bösen Tat 
beislung und Toderangs u iht n SsStadt· Cheater. des Sohnes, FIrl. v. Neuendorff erschülkernd in ihrem Schmerz 
Nerida!“ ruft Snamith in hochstem GErstaunen. „Nerida! „Der verlorene Sohn“. und der alles verzeihenden Mutterliebe Besonders im letzten 
Großer Gott, wie dommst du hierher?“ (enfant prodigue.) Alt war die Wiedergabe der lörperlich und seelisch vollig 
Sie hat das kleine Beduinen ndchen erkannt, das damals Panto mime von Michel Carrs Sohn Musitvon ren ee ene eee 
inmitten Stammesgenossen e des Palastes r⸗ Wurmnser. vornehme Leistung, nirgends ein Zubiel wozu die Rolle leicht 
lamrierte un solch Vun ude tionaltãnze auffrte „Bastien und Bastienne“. verlocken kann; alles war in Shönheit gelaucht und wirlle 
Di line nlt shwetgend das Kopfchen; aber um ihren Von Moßart. überzeugend durch Geste und Ausdrud. Fit a ennee, 
vollen Mund zucst es wie verhalte nes Weinen. TIous les genres sont permis, exeeptôò lo genre ennuyeux! wie immer äußerst lebendig im Mieenenspiel üeh hrer Phrynelte 
ESulamith vergint für einige Augenbliche ihr eigenes Leid Warum denn auch nicht einsiol eine Pantomime, vorausgefebl, einen verführerisch kokelten Zug, weiden dem Gaͤnzen den 
bei dem ersichtlichen Schuerz dieses laum dem Kindesalter daß sie hübsch und gefallwürdig ist und sich einer so sorgsamen Stempel aufzudrücken bestinmt if und dn Konstte hberbe 
intwachsenen Mochens Ausarbeitung au erfreuen hat, wie sie dieselbe am Sonnabend zuführen hat. Eine Leistung wie aus enen e a—
	        
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