Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

212 und bden Rodiy Mountalns lebenden Indianerstämme dargestellt Luranonerungen im Auftrage der Sachrerständigen-Rommiegstol 
Buntes Allerlei. in der Wen icse dnise bernht aber an der Lasade da t s 
OK. Aus dem finstersten Frankreich In der schönen bitse vorsa ind aieeien in den Zahren los lIodd nach Lroliurlien a 8 rr Ino 
Brelagne herrschen im Volle noch immer dunlelster Aberglauben der Natur geschaffen wurden und zwar zu einer Zeit, in der Doulacuo ban —— cue 3309 
ind wunderliche Vorslellungen von Hexen, Zauberei und schwarzer die Indianer durch die Zivilisation noch völlig unbeeinflußt DiseontoComman dit 190.10 ennsylyania 5—* 
Zunst. Ein für diese abergläubischen Ideen des Volles in der ren Die Sanmung hat dabunch einen besonderen historischen 22 ee n z22 
Breiagne charalteristischer Vorfall hat vor dem Polizeigeridt von Wert, denn sie umfaßt die ersten authentischen Wiedergaben — — 
Saint Brieux seinen Abschluß gefunden, nachdem ein armer un⸗ der Kostüme, Zeremonien und Gewohnheiten der aussterbenden Nambur erik. Paekett. 140790 ap — 
shudiger Esel vorher dem Zauberglauben zum Opfer gefallen war. rolen Männer. e ———— Norddeutseher LIoyd 106 25 Qavi —2*— 
Nis Maellagte erschlenen eine Anzahl junger Burschen; sie hallen cBeun arabischen Wahrsager in Tripolis. Eine lustige — 2* 
abends gegen 11 Uhr das Wirtshaus verlassen, und auf dem Wege Erfabns enn aien Wahn sager auf dem Kieasshau— —— e! — 
hurch das Dorf stießen sie auf einen Esel, der millen auf der Straße plate pon Tripolitanien erzählt Alan Ostler. Im Lager Sirassenbahn ——l vdeoendenz: Rubie- 
sland. Sosort reglen sich in den Gemũtern der jungen Leute aber. herrschte Ruhe und der Korrespondent unternahm einen kleinen * 
laubische Gedanken; ein Esel mitlen auf der Straße — nein, das Spaziergang in ein benachbartes arabisches Dorf. „Heute lon⸗ Schiffahrt. 
dor sicher kein wirklicher Elel, das mußte ein Zauberesel sei. Der sultierte ich auf dem Markt diesen würdigen Mann, der mit 
ne flũsterle es dem andern zu und einer meinte shließlih das fel ernster Miene dasaß und geheimnisvolle Zeichen in den Sand Angekommene Schisffe 
ber Orlsgeistliche, der die Macht habe, sich an gewissen Tagen des zeichnete. „Wann werde ich in meine Seimat zurückehren?“ Travenunde, 29 Februar. mn 
Jahres in einen Esel zu verwandeln. Die Burschen standen bei⸗ fragte ich. „Gebt mir zwei Grusch“ (ungefähr 80 Pfg.). Ich Zeit Reisedauer Pass. goldin 
einander, raunten und flüsterten, jeder einzelne von ihnen wäre gab ihm das Geld und er drüdte mir eine Sandvoll Sand in 8 S — n sen uin 
bahrscheinlich am liebsten umgekehrt und schleunigst davongelaufen, die Band. „Nun denket an einen Wunsch, dessen Erfüllung Ihr 323 24S2 — ie egun Kolding 
ber einer mochle sich vor dem anderen schämen und jeder wollle ersehnt.“ And ich wunschte mir, wieder nach London zu kommen, 1268 3351 Schahl Burg a. 
seinen Mut beweisen. Und so traten sie denn tapfer auf das Un— wenn keine Weihnachtspantomime mehr gespielt wird. Dann 355 12 4 ehr Brahe, Lindroos. n 
gelm zu und riefen herausfordernd: „Wir haben keine Angst vor nahm mir der Zukunftsdeuter den Sand ab, streute ihn über die 32 L 3 S T e cn Noarhue 
Ihnen, Herr Pfarrer, Sie sehen es ja, wir haben durchaus keine Zeichnungen am Boden und bat mich, auf einige Zeit zu ver⸗ I 248 —Baher sanen Koldin⸗ 
Angst vor Ihnen!“ Anglüdlicherweise fiel es dem armen guten schwinden. Ich ging auf dem Markte spazieren und kehrte nach 
Langohr in diesem Augenblicke ein, n e zu n einer halben Stunde wieder. Der ur bal he ganen u a 
ein kräftiges Jea durch die Stille der Nacht ertönen zu lassen. Die Freudiges mitzuteilen. „Jubele, o Engländer, Deine er ranenun Febr 
apferen jungen Bretonen wichen enlsetzt zurüd, dann aber jaßten sind wohlauf.“ Die Absicht des Mannes war anerkennenswert, 3 u hera Pãlsson. oen 
sie sich ein Herz, lürzten auf den Esel los und warfen das arme Tier aber ich wurde doch ein wenig verwirrt; der Wert der Prophe⸗ 55 8. Zeibhim sensen. Sonderburg 
in eine Sandarube. Jeder zog sein Messer und in ein paar Minuten zeiung schien mir zweifelhaft, da ich doch nun einmal nicht ver⸗ 3d B. bdehoim Beamann, Gothenburg 
war der Langohr regelrecht erdolcht. Das beichteten sie jetzt, ein heiratet bin. Aber schon fuhr der Wadere fort: Daheim sitzt 1140 B. Meta, Lomer. erher 
wenig beschamt vor dem Volizeirichier und erklärten: „Wir habten Dein Weib und gedentt Deiner und verzehrt sich in Sehnsucht; 3 1 e nhes u 
ihn, denn wir sind Sozialisten.“ Sie haben dafür 3 Wochen in ie sendet zum Himmel ihre Gebete, auf daß Du bald heim⸗ — 
Unlersuchungshaft sihzen müssen und jeder von ihnen ist jett noch mit lehrest und sie wacht emsig darüber, daß kein unredlicher Diener Seeberichte. 
ner Geldsirafe von 50 Irs. belegt worden. Das Urteil wird die Deines Hauses Dich betrüge und entwende, was Dein Eigen ist.“ 
jungen Bretonen höchstwahrscheinlich noch in dem Glauben bestärken, Das war mir ein aroßer Trost. Die Wahrsagerei ist auf der —Wiebl E gann Februgr Rapt. ESundapist, 
daß dieser Esel ein wahrer Teufel in Eselsgestalt ein muß. ganzen Welt gleich. Der braune Araber sagte mir, was mir ein in Milta nannine ol a 8 hier abaegangen. 
Nhao. BSugenottenmetzeleien in Vassy Seule am 1. März sind Sandleser in der Bondstreet wahrscheinlich auch sagen würde; Evosseht e co ieen Kapt. R. Fiagert, ist 
860 Jahre vorüber, daß in Vassy GFrankreich) das Blutbad stattfand, aber eines hat dieser arabische Zukunftsdeuter vor seinen euro— heute nn 53 ne deenn ahnennynen ano e 
das untler der Bezeichnung „Hugenollenmehelel belannt geworden paischen Kollegen doch voraus er ist billiger und bescheidener. Zar 58 e e at hanena abgegangent 
it Zahlreiche Protestanten (Sugenolten) mußlen ihr Eintreten in mmn. Brunnenabend. Was ist das? Ein Abend am »3 Susau. aus 83 ist der 
ble neue Kirche nin dem Leben bezahlen! Auf das schreckliche Er⸗ Brunnen — nicht unterm Lindenbaum, auf dem Marktplatz D. „Dora, Fapt C. Rüngenberg heute Bormittag dort angelommen 
kignis das den ersten Hugenotllentrieg herbeiführte, brauchen wir oder vor dem Stadttor, sondern im Festsaal des Rathauses en ee ee anet e eest 336 
wohl nicht näher einzugehen. Reichlich ein Jahr später (am 19. März zu Charlottenburg. Dort veranstaltet wie uns geschrieben emnen heile irih von Sunderland nach 
1663) vermillelte Kalharina von Medizi einen Frieden, der in Form wird, der Deutsche Brunnenrat — das ist eine Kommission des Woarnemünde abaeangen. 
des Edilts von Amboise verlündigt wurde, freilich aber die Zulennrr den e re e a 
mehr einschränkte, als das Januaredilt dies gelan. Der zweite einen Abend zum Lobpreis Elbe ⸗ . 
Hugenotlenkrieg fand im 3 1567, der dritle im Jahre 1568 latt. hunderken. Jahrtausenden aus Berg und Feld und Brunnen Lauenburg 2 knaan passierlen 
In der Nacht zum 24. August 1572 begann das Morden in Paris fließt. Man sprach den offentlichen Trinkbrunnen das w Sanburg ach Subed 54t Sudg. 
Das fürchterliche Blutbad, auf dessen grausige Einzelheiten wir wohl als einer Forderung der Volksgesundheiĩt und e en da u a eie e Saum 
nicht näher einzugehen brauchen, nennt der Geschichtsschreiber die Einsetzung besonderer, aus Männern der Gemeindeverwal wonsaalmehi. — 
Bartholomãusnacht· Ua Saint Barthélemy). Die Metzelei dehnte sung, der Gesundheitspflege, des Kunstfaches, des Schulwesens Vr. Bag Gelseler, von Samburg nach Mölln 212 WMais. 
ih bann an bie Provinzen aus Minvesteno vo doo Proieslanlen und des soßialen Vereinsamtes bestehenden Kommission, die die —— —53 von Libeg nah Spandau 382 Bretter 
* die schonen alten Trinkbrunnen in Dorf dir 68 St on Sibed hach Riefa 4a18 t Eisen 
wurden innerhalb vier Wochen wie das Vieh hingeschlachtet Der Aufgabe habe, daß die hönen a e und Kot 
vierte Sugenoltenkrieg folgte Das am 30 Juni 1578 unterzeichnete und Stadt erbalten bleiben und neue hvaienisch einwandfreie Vr. 515 Diling. von Bamburg nach Güster leer. 
Edilt von Boulogne gewährle den Sugenollen wenigsteus persönliche und Lunstlerisch wertvolle Brunnen auf den n den —— nach u the. 
Gewissensfreiheit und Uebung des Gottesdienstes in den ihnen ein⸗ Strahen und sonst der Deffentlichleit zugänslichen Orten er- t,. n ** E — 
heräumten drei Sicherheitspläßen. Im ganzen gab es acht Sugenollen richtet werden. man ernt er Kin Alu ab — 
kriege — Hierbei sei auch des 18900 gegrundelen Deutschen Hugenoiten⸗ Abzuglich . Man erzählt der Aoln 318. 30 bab Waserstands Nachrichten. 
bereins gedacht, der vornehmlich die Erforschung der Gaͤchichle der einen Vetter in Samburg. Wenn Dich einmal e d e ee ai 
in Deuischland lebenden Hugenotten und ihrer Gemeinden bezwedl Wind in Samburas Nahe wehen solten srieb er ut eaan s e — 
a* ea2— 2 einer Kartie, so .“ und so weiter. Natürlich lam ich — — 
e Dichterwettstreit am Sofe des Vitado· Der antete und vard umarmte Am beften wohnst du in Weihen In — 
große Wettstreit in Neujahrsdichtungen der alljährlich am en icb sagte mnie mein Veller. Und bei ravemüunde 20 Febr. porn hr: S. L 
japanischen Kaiserhofe abgehalten wird hat nun stattgefunden iien t du u un billig fugte sene Gamnn bel— nachm. s Uhr: SW, 2. 
nd ie poenche Crne war echt unfangreie Beennigne Zennpinsti iht du ünt und billig snate ein darnn —⸗—⸗— 
beslimmt ver Mitabo jebeenal dar ena ne edi Der Vetter ließ es sich nicht nehmen selber mit mir in der Aussicht für die Willerung am 1. Märʒ 
eannl e eite unt Trambahn hinzufahren. Dabei legte er für mich fünfzehn g 
Dem japanilen Blraer und eder Bürgerin sneht es fret iß fenne dahrgeid ans von Winterhude bis zur Innenstadt Mild. Vorwiegend trübe Teilweise arle südwestliche Winde 
dann als Dichter u verluchen und die zelchaffenen Verle Sonst war Bamburg wunderschön. Als ich wieder in der Zunãchst Regenfälle 
den reisgerihte einureihen. W dieben Zahre wäblte der Zeimat war, bo rne mich der Vetter aus der Seestadt san. — 
Failer als Thema Ein Kranich auf einer Kieler“ und das burg um hundert Mark an. Ich gab sie ihm. GSie Geschãftliche Mitteiluna 
Richterkollegium, das die einlaufenden Dichtungen prüft und en daß e es icht wieder urudgegeben hätte? Oh nein, 
sonbern hat ein salttiches Wert hine sih denn nict wenier ee e e n deneen e saea. 
als 29353 Gedichte über den Kranich auf dem Kiefernbaume 53 den Colpon sland hinen; — 
wurden eingereicht. 58 davon lamen in die engere Wahl ur u ilenen oo v 
und 21 wurden schließlich feierlich im Kaiserschlosse verlesen. Ib anib Porlo 15 M 
Doch auher diesen 21 Variationen über das gleiche Thema Luuah iuerhube Imenstabt 745 m 
wurden auch die Gedichte der Bofdichter, die des Groß— — —— 
kanzlers und der hohen Staatsbeamten Uund die Verse von Rest 5 — o99 65 M 
Mitgliedern der laiserlichen Familie rezitiert. Der feierliche in ntei 1 
Akt schloß mit der Verlesung des Gedichtes der Kaiserin, das Serzl. Grußl 
dreimal börgetragen wurde. und mit dem des Nilado. Die — 
Verse des Milado wurden von den Bofrezitatoren fünfmal 
verlesen, während die prächtige Versammlung achtungsvoll 
mit gesenkten Häuptern lauscht Auch aus dem Auslande 
waren zahlreiche Dichtungen eingetroffen, sowohl aus Europa *243 Moꝛl Moissnan m————— 
wie e fast allen Ländern des fernen Ostens. Zur Siegerin Kor niν 2 — — 
in dem Wettbewerb wurde schließlich die Baronin Sono er— 5322 — 1 422 
klärt, die erste Hofdame der Kaiserin. Die Wahl des Themas Vil ibn v sosnn biiiααα 
hat übrigens bei japanischen Naturforschern Anlaß zu mannig— 
en Erörterungen gegeben, denn die Zoologen machen geltend, 2 2 — 2 
aß der Kranich sich niemals auf einer Kiefer niederzulassen S — 22 
pflegt. 
O.K. en für das amerilanische Naturhistorische 
usenm. Aus Newyork wird berichtet: Bei der jüngsten Sitzung 232 .a⸗—3 
des Verwaltungsrates des amerikanischen Muleums für Natur— hat gich als Kindernahrung vor⸗ 
geschichte wurde belannt, daß Pierpont Morgan und Ogden — tresslich bewãhrt: m Wwãrtig 
Mills dem Museum zwei neue bedeutsame Stiftungen zugewandt Telegraphisehe Lurs- und Uarktheriehte. d vod ind er 
haben, die eine lkostbare Bereicherung der Sammlungen mit WV. Berũn, 29. Fobruar. Sehlusslurse. werden etwa 9 
sich bringen. Morgans Geschen! besteht in der Ueberlassung itinaran. 9 . u 28 29 tãaglich damit ernãhri. 
der in ihrem Werte gar nicht abschätzbaren einzigartigen Samm⸗ ibon bon Vis. s —— Vo. Am. · Packett. 14037 140.62 
lung von Meteoriten und Mineralien, die der verstorbene Bailey — — ————— r 
hinterlassen hat. In der Kollektion befinden sich gegen drei— Zoerũn. Nandelsges 17187 172.00 saurahutte 176. ⸗ 16 .bo — 
hundert Mekeoriten. Ogden Mills hat dem Museum die ganze 222 173 1 builen 228.87 242 a h w — —eoe* 
Sammlung von Indianerdarstellungen des verstorbenen Maler 2 ie S 6ce. dd ienat e&-- *2 
George geschenlt. dn n e *3 5 303 a. 22 38 
auf denen vormiegend Säuptlinae der awischen dein Mississinn —* we mietatenlen: e 
*52 
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