Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

ammer hat die von der Realerung belambste Forderung der arrg gesührt werden sollen bobgleich gerade der lehte Reichstag au 
kinheilsschule mit allen gegen die Stimmen der Konservativen ur Natifiʒlerung des ftranzösisch⸗belalsschen Kongo⸗ diesem Gebiet Gesetze und dadurch Mehrbelastungen der 5* 
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Sie ur ine dorm der Vollsschule bestehen soll. b ehhen rantrei und Belgien abgeschloffene Kondgo— worher. Aber es seien. abagesehen von den utopistishen sozial 
Fortchritilicher Wahlrechts⸗Antrag. Die Fraltion der Fort⸗ ablomnmen estattete Bericht lanute heute zur Verteilung. demolratischen Initiativantrãgen, von den bürgerlichen Par 
2 33 lee hanses hat auch in Pichon erllärte darin der Artikel 1g des deutz— teien besonders bedeutungsvolle sozialpolitische Vorschläge d 
schritilichen Vollspartel des Abgeordnetenhauses 1 franzöfischen üblommnens pom 4 Rogemöber ie e en i 
hiser Shion ihren Wahlrechtsantrag wieder eingebracht. Er onach drantreich sich mit den übrigen velenigen Mächlen Reichstage bizher wenigstens nicht unterbreitet worden, so daf 
olgeden Wollant Das Baus der Wgaeordneten wolle begen der drage des Borlaufsrechtes auf den Kongostaagt man wohl mit einem etwas langsameren Tempo in der sozialer 
beschlienen. Die lb nigliche Staatsregierung zu ersuchen, noch verständigen müsse, bedeute zweifellos ein Zuge— Gesetzgebung werde rechnen dürfen. Weiter sprach Redner über 
e sn nen cseen dotnenn rud elen an dnel an eeth lnn dinenen burnderar die leider auch von der bürgerlichen Linken unterstüte Forderung 
ler Wanderung der Artikel 70, 71, 72 und 115 der sb ugnen lta dn der Sogialdemokratie auf Ausdehnung des Koalitions- und 
preiischen Verfassungsurkunde für die Wahlen zum Abgeord- wesen wäre, zu den früheren Bestimmungen über das Vor— Streilrechts auf die städtischen und staatlichen Beamten der 
lele hause das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht mit laufsrecht Frankreichs eine neue Beltimmung i hinzu⸗ Eisenbahn⸗ Post⸗ und e ene e 
geheinen Stimmabgabe zur Einführung gelangt; 2. zugleich suaen al en Zulnn 3 2 Front gemacht werden müsse/ und den Anschluß der preußischen 
uf Grund des Ergebnisses der letten Vollszählung und ent eeee en ni en —— sis alishen Zohlengruben an das rheinisch west falische Kohlen⸗ 
sprechend den Grundsähen des Gesetzes vom 27. Zuni 1860 nslimmig die Ralifizierung des von der KRammer bereits syndilat und die hierdurch von diesem durchgeführte Erhöhung 
ne aderweilige Feststellung der Wahlbezirke für die Wahlen vor längerer Zeit angenommenen Abkommens. der Zohlenpreise zum Nachteil der deutschen Industrie. Ein— 
in Woeordnelenhause herbeigeführt und die Gesamtzahl der dialien. gehend behandelte Redner sodann das System der Meistbegün— 
Abgeordneten neu bestinmt wirdßda Eine schwulstige Rede des ilalienischen Kammerpräsidenten. stigung in der deutschen Sandelspolitik und kam zu dem Ergebnis 
Setzog Molf Zriedrich doch Gouverneur von Deutfch-Ost⸗ Rom; 22 Fehr In der gemeldeten Rede, die der Prä; dab mit diesem System gebrochen werden und an dessen Stelle 
22*27* — fident der Rammer zu Beginn der Sitzung hielt, bat die Reziprozitãtsverträge treten müßten. In der sich dem Vor— 
afrila. Die Ernennuns des Serzogs Adolf Frie er die Woeordnelen durch eine feierliche Beifallskündgebung e 22* 
rich zu Medlenburg zum Gouverneur von Deutsch-Ost⸗ der Bebnberung für Beer und Fiotle Msbrucen ver— rage anschließenden Aussprache wurde lettere Ansicht des Red— 
afrita ist laut Lokalanzeiger so aut wie sicher, doch ist die for⸗ ihen Eebhafter Beifaäaln Rufe: Es lebe die Armee! ners nicht bedingungslos als zutreffend anerkannt, sondern her— 
melle Ernennung auch jetzt noch ncht geschehen, da die Frage Es lebe die Marine) Er führte aus der Beifall der voraehoben, dah das Meistbesunstiaunassystem bei allen seinen 
der westeren Verwendung des jetzigen Gouverneurs von Togo anm· hae n e ruder gewiß nicht zu bestreitenden Mängeln doch auch mancherlei nicht 
Geheimrats Brücner sich noch in der Schwebe befindet. Wenn harten sein die ihnen die gane Ratn die unge⸗ unte schanende Vorlene aufwelle 
als Nachfolger des Freiherrn v. Rechenberg in Deutsch-Ost— heure moralische Wohltat schulde, die sie ihr erwiesen hätten. Die Gebühr für Ein⸗ und Auseisung von Schiffen, die 
afrika Geheimrat Saber als Nachfolger genannt wird, Lebhafter andauernder Beifall) Seit dem Beginn des seit dem 13. Jan. d. J. erhoben wurde, kommt mit Beginn des 
so handelt es sich um eine naheliegende Kombinationn. nletnehn din zerung le 24. d. M. in Wegfall. (S. amtl. Teil.) 
Keine Aussichten für Verfassungsãnderung in Meulenburg. einmütige Uebereinstimmung in den Anschauungen und W Miestreitigleiten. In 240 verschiedenen Fällen ist die 
Der angekündigte Antrag der lberalen Abgeordneten beider sfichten, die sich in allen Regionen und Klassen der Be— dffentliche Rechtsauskunftsstelle im letzten Jahre 
Medlenburg, bealteffend die Aenderung der Verfassung, sernn r et e seren eah dea mit Fragen des Mielrdechles befaßt worden; sie hat also reich 
dahingehend, dah jeder Bundesstaat einen eigenen, aus moaterieen Krafle Slebten Durch moralische rng Und lich Gelegenheit gehabt, auf dem Gebiete des Mietrechts prak— 
allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Land— Dißiplin bewies Italien, daß es ein unerbittliches nationales tische Erfahrungen zu sammeln. Auf Grund dieser Erfah— 
tag besißen muß, hat leine Aussicht, im Bundesrate Gewissen und den starken Willen zur Eintracht besitze. rungen äußert sich die Rechtsauskunftsstelle auch über Schaf⸗ 
angenommen zu werden. r en en n Ble unnen sfung von Einigungsämtern für Mietstreitigkeiten. Ein sum— 
Die schlechte wirtschaftliche Lage von Deutsch⸗Südwestafrila. weislchen e enee land 3 marisches, von den Normen der Prozekordnung befreites schleu 
Die für den Monat Mai in Aussicht genommene Reise des Cebhafter, anhaltender Beifall, Bewegung) niges Verfahren wird in Streitsachen aus dem Mietrecht, so 
n etärs Dr Solf nach Deutsch-Südwest- Amerila. führt der Jahresbericht der Rechtsauskunftsstelle aus, von 
afrika steht im engsten Zusammenhang mit den ungünstigen Taft degel ze Verstaatlichun raph. den Beteiligten als Bedürfnis empfunden. Im Wege der 
wirtschaftlichen Verhältnissen, über die in der lehten Zeit im Schutz— wanl ue e ee Selbsthilfe, auf Grund von Vereinbarungen, die in die Miet— 
gebiet fast nur eine Stimme herrscht. Vor allem soll damit auch Zongreb den Jahresbericht des Generalpostmeisters Hitchod. verträge aufgenommen werden, hat man in Solingen — und 
ein praktischer Schritt auf dem Wege der unlängst angekündigten een — 4 nach dem dortigen Beispiel neuerdings auch in anderen Orten 
deutsch-englischen Kolonialverständigung ver— meisters pi 2 , ea — Einigungsãmter für Mietstreitigkeiten geschaffen, die sich, 
knüpft sein Dr. Solf wird auf seiner Reise auch Kap— lichen, zi mißbilligen 3Ich glaube, erklärt Taft, das soweit bekannt, bewährt haben. Auch für Lübed ist eine der— 
staͤdt berühren und sich dort mit den Behörden des südafri— richtige Prinzip ist, daß es den privaten Unternehmüungen artige Einrichtung in der Presse angeregt worden. Sie würde 
lanischen Staatenbundes besprechen. Wgesehen von der Frage ta r cer e sich in Verbindung mit der öffentlichen Rechtsauskunftsstelle, die 
der Zession der Walfischbai an Deutschland, die so Dagegen nntet anaen n ingungen u n schon jetzt eine umfangreiche Vergleichspraxis in Mietssachen 
gut wie spruchreif zu sein scheint, gedenkt der Staatssekretär berstaallichen. Auch die Mregung der omnmisfion das aufzuweisen hat, unschwer schaffen lassen; erste Voraussetzung 
bas Projelt einer Anschlußbahn an das Bahnnetz der Vorti für vperiodische Zeitschriften und Zeitungen zu ver— ist aber, dah Mieter und Vermieter in ihren Verträgen die 
südaftitanschen Unon von Swakopmund oder Luderibbucht in doppeln, findet die Genehmigung des Präsidenten. Zuständigkeit einer derartigen Einrichtung vereinbaren. So— 
Fluß zu bringen. bald diese Voraussetzung gegeben ist, wird die Schaffung eines 
Vom Deutschen Wehrverein. Der Deutsche Wehrverein heer und Flotte. besonderen Einigungsamtes für Mietstreitigkeiten. bei dem 
schreibt: Als der Deutsche Wehrverein ins Leben gerufen Die Zahl der deutjchen Militãrflugzeuge wird jetzt ständig gwecmãkig Vertreter der Vermieter und Mieter hinzuzuziehen 
wurde, bemängelten einige dem Auswärtigen Amt als nahe— durch ann Bestellungen seitens des Kriegsministeriums wären, keine erheblichen Schwierigkeiten mehr bereiten. 
stehend geltende Blätter die junge, so dringend notwendige vermehrt. So wurden in jüngster Zeit zumeist mit Lieferungs- Da Die Tuaolei 22 dDie konialiche sach 
Gründung, während andere Organe sich auffallend zurückhielten. frist bis zum 1. Mai je 16 parate bei den Albatros⸗ sische d ee ee 
Um so erfreulicher und wichtiger ist es, daß das Organ der Werlen in Johannisthal und bei dem E. Rumpler-Luftfahrzeug irzlich di 
. ug pag cp der 55* —3 —— rzlich die Erfolge der Tiere bei der Aufklärung von Ver— 
deutschen Regierung, die Norddeutsche Allgemeine Zeitung, eines bau⸗Berlin⸗ Lichtenberg bestellt. Ein arößerer Posten von 11 blechen lelen1 An lasigt ben 
der ersten Blätter im Reiche war, die den vor einigen Tagen Ar paraten wird von der Aviatik⸗Altiengesellschaft Mülhausen 333 33 n rer e 
veröffentlichten Aufruf des Deutschen Wehrvereins, ohne ein im Elsaß zu liefern sein Zwei Apparate wurden bei den Zarlan⸗ â v b n h e r 33 
Wort zu streichen, am 20 Februar wiedergab. Dies ist ein Werlen · Berlin drei bei Auaust Euler Frankfurt a. M. und die S 3 n 3 —3 e nn 
Beweis dafür, dan man auch an maßgebenden Stellen des einer bei der Firma Dorner⸗Johannisthal bestellt aeee —— 
Reiches die hohen vaterländischen Ziele des Deutschen Wehr— — — e en eneee h n 
e ee einschätt, eine Tatsache, die ihre Wirkung nicht Cagesbericht. zur Last helegten Vergehen ab. Unter den aufgedeckten 
elniue Situng des ¶peuhnneñn Aw- — e 
geordnetenhauses wurde die Justizetatsdebatte fort⸗ N Lübeder Industrie-Verein. In der gestrigen Versamm— r u In ie u 
geseßt. Der ZJustizminister nahm verschiedentlich das lung teilte der Vorsihende, Serr Senator Ewers, zunächst Abrperverleund usn Au de Orien o man Bvunde 
en nee eissee seee eαν mit, daß die Frage der Beschaffung preiswerter Ar- stationierte, hörten die Forstdiebstähle volllommen auf. 
Abgeordneten Dr. Liebknecht auf die Unparteilichleit der Ge— beiterwohnungen von einer Kommission des Vorstandes D Ecdð ffengericht. Situng vomn 22. Febr. Einer un⸗ 
richte scharf zurüchzuweisen, sodann um zu erklären, daß den mit den Vorständen der beiden hiesigen gemeinnũützigen Bauvereine befügten Brieföffnung soll sich der Bureaugehilfe Sans 
Assessoren die Zeit, die sie zu ihrer Ausbildung in wirtschaft— beraten worden sei und man die Hoffnung hegen dürfe, daß in F. schuldig gemacht haben dadurch, daß er im Dezember v. J. 
lichen Betrieben verbringen, auf das Dienstalter angerechnet absehbarer Zeit eine beftiedigende Lösung der Frage gefunden inen an die unverehelichte Sa. gerichteten, an ihn abgegebenen 
werden soll und schließlich, um gegenüber einer Anregung werden diurfte. Sierauf hielt der vollswirtschaftliche Syndilus Brief öffnete. Er wird freigesprochen . Wegen Beleidi— 
des Zentrumsabgeordneten Trimborn auf Einrichtung eines des Bundes der Industriellen Herr Dr. Schneider-Berlin, gung, Widerstandes gegen die Staatsgewalt und groben Un— 
Zwischenexamens r Juristen ähnlich dem medizinischen einen einen Vortrag über in dustriepolitische Zeitfragen. Er fugs sind angeklagt 1. der Arbeiter Karl Le. 2. die Ehefrau 
ablehnenden Sanen zu belunden. Seute wird die De— behandelte zunächst sozialpolitische Angelegenheiten, welche der Anna Bö. und 3. der Fischergehilfe Johannes Bö. zu Trave- 
batte fortgesezt werden. bei der Eröffnung des Reichstages gehaltenen Thronrede zufolge münde. Am 31. Dez v. J. bedrohte Le. seine Frau, so daß 
.:. “ veil an erster Stelle genannt — auch wohl in erster Linie fort⸗ ein Schuhmann herbeigeholt werden mußte. Le. beschimpfte den 
Gewehrfeuer der Infanteriebedechung, aber ein Schiedsrichter, hafte Liebenswürdigkeit und bestriclend elegante Blasiertheir und Blechbläser nahezu unannehmbar. Das Beste leistet Drä— 
kenntlich durch die weißhe Binde am Arm, tauchte auf, die gibt der Künstler in dieser Ueinen Doppelrolle fast in fele im Chorsatz. Auch der grandiose Schlußchor des Gefamt— 
Geschütze durften nicht absahren, also galt die Attade als einem Atem wie eine Emanation seiner eigensten Persönlich— werkes der in mächtiger Steigerung den Höhepunkt des 
geglückt, die Batterie außer Gefecht geseßzt! keit. Leider, leider bringt „Der BSerzog von Westminster“ Salleluja erklimmt, um dann in breit ausladenden Sarmo— 
Da atmete der Oberst auf. Nun wußte er, was er zu tun ctwas „Kientopp“ statt des Brettlparfüms und der Bajazzo— ien das Werk weihevoll abzuschließen, zeigte wieder seine 
hatte, die Rechtsschwenkung mußte beginnen! Adutanten und stimmung des Brettlkönigs. Und Walden begibt sich vhne meisterliche Kunst, die menschlichen Stimmen polyphon zu be— 
Ordonnanzen galoppierten nach vorn, lebhafter wurde das Not — er selbst hat ja an dem Dramolett mitgearbeitet — handeln Der greise Komponist wurde von einer kleinen, aber 
Feuner, Schützenlinien bewegten sich sprungweise vorwärts, der — eines seiner bestrilendsten Vorzüge: seiner rassigen Tanz⸗ danbbaren Gemeinde geräuschvoll gefeiert. Vielleicht etwas 
Feind ging zurüch. — auf Schloßhof zu! ⸗ funst. Auch auf seinen brillanten Coupletvortrag wartet zu geräuschvoll. Denn man wird über Dräseles Werk sehr 
Der Ritimeister von Soͤllow kam herangeprescht. man vergebens. Auch Claire Kretschmer, seine ge⸗ bald zur Tagesordnung übergehen. Immerhin war es ein 
Serr Oberst, ich furchte, wir stehen hier nur sehr ge— schmeidige Gefährtin mit den strahlenden Augen ist ohne schönes und ruhrendes Bild, zu sehen, wie der alte Serr, 
ringen Truppenmassen gegenüber, obgleich man nicht wissen pilanten Tanzrhythmus und pointierte Chansons nur das aufs Podium gedrängt, sich unbeholfen und voll innerer Be— 
lann, was noch in den Wäldern alles drinstedt. Dem Leut- halbe Leben. Sie spielt aber die Leidtragende des ver— wegung verneigte. Vielleicht ist er Optimist genug, um an 
hant von Mirhlendorff ist es nicht wieder gelungen, bis nach unglücten Hochzeitsausfluges ganz allerliebst und bringt das die Dauer seines Erfolges zu galauben. Rühmende Anerken— 
Schloßhof vorzudringen, ich glaube, der Feind ist nach unserer Sin⸗ und Herflattern der Ueinen Frauenseele zwischen dem nung verdient vor allem aber der Bruno Kittelsche Chor, der 
echten Flante abmarschierg um uns vom Armeekorps abzu— dämonischen Sochstapler und dem sehr viel weniger lom— sih seiner mühevollen Aufgabe im Wesentlichen gewachsen 
** —— vlizierten Rittergutsbesitzer anschaulich und rührend heraus. Zeigite und bis zum Schluß sicher und kraftvoll durchhielt. 
as furcht ich auch! . Uebrigens famos, Ihre Attacke, Der neue Einakier, welcher Reminiszenzen an Molnars Dern Duettor Bruno Kittel darf stotz darauf sein dan n 
banke! Meitzen hab ich auf Muͤhlenktamp zu zur Aufklärung Sert Verteidiger nicht voͤllig ausschließt, ist übrigens ge— seinem Chor als Erster und vermutlich als Einziger die Trilogie 
ee e h t an c habe coen Befehi siet auf gebant und wirlt in ater Behekund 1 i Drasetes gewast bat. 
gegeben, den Feind auf Sydow, Breitenberg, Mühlenkamp, lleineren Partien wurden gewandt gespielt — mit Sicerheit Zuweites Deutsches Brahms⸗Fest. Das Programm des von 
unferm Armeekorns zu zu werfen in der von den Verfassern beabsichtigten Richtung. 8.0.P. der Deutschen Brahmsgesellschaft veranstalteten Musiffestes, 
arsanun t) u das vomn 2. bis 5. Zuni in Wiesbaden unter Leitung von 
— mm. Die Uraufführung von Felix Dräseles Christus⸗ Generalmusitdirektor Friß Steinbach stattfindet, ist nun— 
I— Kunst und Wissenschaft. musterium in Berlin fand, wie unser Musikreferent mehr festgeseßt. Es besteht aus vier Orchesterkonzerten und 
be debn. von dort] hreibt mit dem letzten der drei Oratorien einem Morgenkonzert. Als Sonderveranstaltung im Rahmen 
hansa· Theater z Tod und Sieg des Herrn“ ihren Wschluß. Im wesent- des Festes findet ein Vortrag über Johannes Brahms statt, 
Gastfpie Wald lichen sind auch diesem Werk die Züge eigen, die Dräseles den Dr. Leopold Schmidt halten wird. Von Chor⸗ und Or— 
vwaupiel von Sarty ben Schaffen kennzeichnen: eine erste, tüchtige Arbeit, die mit hesterwerlen werden zur Aufführung gelangen: Schichsalslied, 
„Der Serzog von Westminster.“ den technischen und besonders instrumentalen Errungenschaften Ein deutsches Requiem, Nänie, die vier Symphonien, Tra— 
vWor hut besuchtem, rasch animiertem Bause zeigle der der Neuzeit nicht mehr Schritt hält, aber dennoch eine gewisse gische Ouvertüre, Variationen über ein Thema von Saydn, 
Berliner Gast in einem dritten Stück noch einmal den Eigenart nicht verleugnet, eine einfache, mitunter auch dem Gesang der Parzen, Doppelkonzert für Violine und Violon— 
ganzen Charme seiner Persönlichkeit. Auch er schien aus— Trivialen verfallende Melodik und ein mitunter sehr drama—⸗ cell Frauenchöre mit Begleitung von zwei Sörnern und Harfe 
gezeichnet bei Laune, und der vornehme Bochstapler kam tischer Chorsaß. Gerade an den Stellen, an denen man musila— Klavierkonzert D-moll; ferner Solo⸗-Quartette, Frauenchöre 
so gut zu seinem Rechte, wie der etwas angeschwipste glüd— sische Offenbarungen zu erwarten geneigt ist, also bei der a cappella, Lieder und Kammermusik. Die Chöre werden ge— 
liche Ehemann der oberen Zehntausend in seinen mannig— Kreuzigung Christi und der Simmelfahrt, bewegt sich Dräsele sungen vom Gürzenich Konzertchor aus Köln und vom Des— 
fachen Nöten. Und wenn Walden eine Gemütskiste auf— doch allzusehr in ausgefahrenen Geleisen, als daß er für seine soffschen Frauenchor aus Frankfurt a. M. Das FDestorchester 
macht, so lann er stets des Erfolges, wenigstens auf die Trilogie ein anhaltendes Interesse beanspruchen lönnte. Vor besseht aus dem städtischen Kurorchester Wiesbaden und dem 
psychischen Tränendrüsen der Sörer sicher sein. Seine Sen⸗ allem ist modernen Ohren die monotone Begleitung durch das Gürzenich Orchester Köͤln. Geschäftsstelle ist das Komerk 
mnenlalitat bleibt übrigens stels geschmacvoll. Fast knaben. Sttreichquartett und der Verzicht auf Farbengebung durch Sols— Bureau Emil Gutmann, Berlin⸗München.
	        
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