gab Dienstag, den 13. gFebruar 1912. Morgen⸗Blatt Nr. 78.
Ausgabe A.
S Blüte verdankt. Die vornehme Exklusivität der jährlichen Kunst- gan nicht lenne. Schließlich lief der Geschlagene fort. In
Cagesbericht. ausstellungen, welche die Dresdener vor anderen derartigen Ver⸗ ganz gleicher Weise verfuhr der Angeklagte mit einem zweiter
anstaltungen auszeschnet, atmet seinen Geist. Die Lübeder Ge— jungen Manne. Das Schöffengericht hatte den Angeklagten
xũbecker Eisverhãltnisse. mäldesammlung darf sich glücklich schätzen, zwei vollgültige Werke zu 60 M Geldstrafe ev. 12 Tagen Gefängnis verurteilt Gegen
se uns von der Handelsklammer zur Richtigstellung unzu— von Kuehls Sand ihr eigen zu nernen, ein früheres, Die dieses Urteil hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt,
wWie un⸗ pon Mclein wird. bar Brandtsche Segelmacherwerkstatt in der Bedergrube“ und ein weil die Strafe zu niedrig sei. Sie beantragt, den Ange—
eee eauen unn nn rtattt ð a se en iaemen andi olen zun Monaten Gefangns, ver, salls das Serit in
Aie Sperrung der Labeder Bucht während der Werk aus seiner reifsten geit: Ave Maria, eine om munilandie egten zu 8 Monaten Gefängnis, oder, falls das
h Ei iodeniemals vorgelegen. Das Eis an der Orgel. Das Spiel der Sonne, die Durchlichtung des der Erregung, in der der Angeklagte sich befunden habe,
rn a seeh sindi d. h. tãglich ehreremal Schleler gew bes sind lechnich äußerst reizoll, während die Licht⸗ mildernde Umstände finden sollte, zu 6 Wochen Gefängnie
n a ese an duchbrochen s und Schattenwirkung auf große Wandflächen, Kuehls Lieb— zu verurteilen. Das Gericht erkennt auf 1 Monat Gefängnis.
h war bis ins offene Wasser, welches etwa in der Mitte lingsvorwurf, mehr auf dem ersten Bilde dominieren. — Wegen Vergehens gegen die Seemanns—
schen Gr Kluß und Dahmeshoved gefunden wurde. Infolge⸗ Steno araphen⸗Verein Stolze⸗Schrey. In der am Sonn⸗ Ordnung hat sich der Kapitän Paul S. zu verantworten.
pessen konnten am Sonnabend,. 83. Febr. der Viehdampfer abend stattgehabten Versammlung in der Bauhütte wurden 28 In der Nacht vom 3. zum 4. August 1909 während das
Sabicht“ eingebracht, um Sonntag, 4. Febr. der Dampfer neue Mitglieder aufgenommen, so daß der Mitgliederbestand vom Angellagten gefuͤhrte Schiff sich auf der Reise von Grimsby
„Ludwig Kollberg“ hinausgebracht und am Montag und Diens—⸗ gegenwärtig 345 beträgt. Der Vorsihende, Serr Lehrer nach Kronstadt befand. kam ein Matrose dem ihm aufge—
lag, 5. und 6. Febr. die Viehdampfer „Condor“ und Kanal II“ E. Braune, gab die Statistik für Lübech, Preußen und das tragenen Befehl, die Schornsteingeien zu lösen, angeblich nicht
engebracht werden. Wenn nachdem Dampfer „Ludwig Koll— Deutsche Reich bekannt, aus der hervorging, daß die Zahl der ordnungsmäßig nach. Der Angeklagte ließ ihn auf die
berg⸗ wegen Eismassen, die er bei einem etwas zu südlichen Kurs Stenographen und der Unterrichteten im letzten Zähljahre recht Kommandobrücke kommen und machte ihm Vorwürfe. Da
bei der Insel Poel antraf, wieder zurücdgelehrt ist, so hat dies erheblich zugenommen hat. Weiter berichtete der Vorsitzende, der Matrose ungebührliche Redensarten führte, verseßte ihm
mit den Eisverhältnissen in der Lüͤbeder Bucht nichts zu tun. daß nach einer Meldung des Reichsamts des Innern eine Kon—⸗ der Angellagte mit der Hand ein oder zwei Schläge ins
Der finnische eisstarke Dampfer Baltic“, der am Donnerstag, ferenz des Sachverständigen-Ausschusses zur Schaffung einer Gesicht. Bald darauf geriet der Angeklagte mit dem zweiten
8. Febr. morgens zugleich mit den Eisbrecher Travemunde deutschen Einheitsstenographie in der zweiten Hälfte Steuermann in Wortwechsel, weil dieser angeblich den Kurs
der Kaufmanschaft und einigen anderen Shiffen auegelaufen des März stattfinden solle. Ueber „Stenographie und Ortho— des Schiffes eigenmächtig geändert hatte. Dabei versetzte der
ist, hat kein Eis nehr zu brechen brauchen, sondern ist in der von graphie“ hielt Herr Lehrer 8. Evers einen interessanten Vor— Angeklagte auch dem Steuermann einen Schlag ins Gesicht.
der Kaufmannschaft hergestellten und ständig offen gehaltenen trag. In der anschließenden Aussprache wurde darauf hinge— Der Angeklagte wird zu 20 Muund zu 10 M Geldstrafe
Rinne frei in See gefahren. wiesen, daß jeder dazu beitragen möchte, zur Vereinfachung der verurteilt
Außerhalb dieser Rinne lann nach wie vor kein Schiff den Wectschreibung der gewöhnlichen Schrift beizutragen. Das Er- Im Schaufenster der Lübedischen Anzeigen sind ausgestellt:
Drar emunder Hafen erreichenn Die Taligteit des obrechers gebnis des letzten Wettschreibens wurde von BSerrn Paul 1. Strenge Justiz in Persien
Travemunde vbefleht zurzeit darin, die Eisschiebungen Mnerhalb Jarchau belannt gegeben. Fertigkeitszeugnisse erhielten aus— a. Ein Räuber wird erschossen;
vigser Fahrrinne immer von neuem zu beseiligen, den vor dem gestellt für 120 Silben: Otto Kulow, 150 Silben: Paul b. Lebendia Vingemauert;
Eisfede von See aus eintreffenden Schiffen den Weg nach dieser Handreck. 180 Silben: Willy Möller, Rensefeld. Beschlossen c. Zerhacken eines Mörders.
Ninne hin u zeigen. wie 3. B. den Dampfern Ostsee“ und wurde, am Freitag, 8. März ein Tanzkränzchen im weißen 2. Die erste Reichstagssitzung.
Aegir“ am Sonnabend, 10. Febr, und endlich Schitfe, die Saale der Stadthalle zu veranstalten 83. Dr. Spahn, der neue Präsident des Reichstages.
in das Eisfeld hineingeraten sind wieder herauszuholen, wie I Siraftammer III. Sitzung vom 10. Febr. Wegen 4. Der König von Montenegro in Berlin.
z. B. „Motala“ am Donnerstag. 8. Februar. versuchten und vollendeten schweren Diebstahls 5. Der englische Kriegsminister Saldane in Berlin.
sind angeklagt: 1. der Matrose Reinhold Be. aus Sande und 6. Eisgewinnung in Amerika durch Ueberspülen eines Holz
23 2. Ner Stellmachergeselle Max Ke. aus Gehren. Ersterer ist gerũstes (2 Bilder).
B Zur Oberlehrerin an der Ernestinenschule und dem Leh⸗ einmal, letzterer bereits dreimal wegen Diebstahls vorbestraft. 7. Der Chauffeurstreil in Paris.
rerinnenseminar ernannt hat der Senat zum 1. April d. J. Nach dem Geständnis des Be. begaben sich die Angeklagten 8. Die erste Frauenbank Deutschlands in Berlin.
die Oberlehrerin Fräulein C. W. L. E. Dietz aus Trier. zusammen mit einem Steward Sch, der sich zurheit in der hie⸗ 9. eer rtuen und Prinzeß Sybilla vo
—— 9 ner und sigen Irrenanstalt befindet, um auf seinen Geisteszustand untersucht Cob, Gotha.
n drrh p zu werden, in dler Nacht zum 26. September 1911 nach dem 10. Autokorso in Monako: Ein prämiierter Wagen.
noch in danz besonders slarler Weise in Anspruch genommen. Stationsgebãude des Bahnhofes Länischburg. Hier erbrachen 11. Ein alter Fastnachtsbrauch in der Schweiz.
*28 Wasserrohre und zugefrorene Siele waren die erste sie mit einem Brecheisen ein an der Nordseite des Gebäudes befind⸗
Eischeinung und beim Eintritt des Tauwetters stellten sich dann liches Fenster, stiegen durch dieses in das Gebäude, und zwar b. Zeppelinfahrten — Lübed. Wie bekannt, wird noch
infolge des Wasserdrucs auf die defrorenen Stellen vielfach in das Stationsbureau ein, erbrachen hier eine verschlossene eiserne im Laufe dieses ahres n grober Zeppelinkreßer ent
Rohrbruche ein, die die Hauser oft von unten bis oben unter Geldtiste und nahmen deren Inhalt, bares Geld im Betrage weder „Schwahen“ oder der jetzt im Bau d
senten e stellt si n en innehen en iea von 2,85 M, weg. Auch von einer zweiten Geldkiste zerschlugen Wiltoxia Luise! in Samhburg stationiert werden, und diese
u etzten. Es stellt sich in den einzelnen Säusern vielfach a i ein eden Berhn e er ee Tatsache hat sicherlich in Qubeds Beböllerung den lebhaften
hinderlich heraus wenn die Rohrleitungen an der Außenmauer sie die datan befindlihen Vorhänge hosser fan ee nie Wunsch erstehen lassen, auch hier in Lübed recht bad eines
liegen, und solche Säuser. bei denen die Wasserleitungen am Kiste lein Geld und keine anderen ihnen des Minehmens wert dieser imposanten Luftschfe u sehen. Der Worstaud de—
ESchornstein heraufgeführt sind, sind meist glücklicher dran. Frost- erscheinenden Sachen. Von Zunieura gingen die Angellagten a e lnhrti e eeee
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schãden sind auch vielfach in den an den Auhenmauern liegenden 3 en e e h um n en nt i n gden e
Klosetts entstanden und hierbei sind wiederum die Vorstädte be— un hier einzubrechen Sie erhrachen ein Fonster des Stations Bremen daselbst den Besuch eines der beiden Suflschiffe zu
sonders betroffen, bei denen die alleinliegenden Säuser vielfach gebäudes und stiegen durch dasselbe ein. Sie wurden aber gesagt und außerdem bekannt gegeben hat daß der nächne
größeren Witterungseinflüssen ausgeseßt sind als in der Stadt. gestöet und mußten das Gebäude unverrichteter Sache wieder Luftlreuzer den Namen „Hansa führen soll, werden jetzt
Eine Ueberschwemmung im Hause war, wie schon oben ausge verlassen. Ke. leugnet mit grober Entschiedenheit, an den Dieb— deelt ernd nn e ae u augt
fuhrt, vielfach die Begleiterscheinung und man irnnte von Gluch sahlen betelligt zu sein. er will Be. gar nicht lennen. Be. ist n en eee eadn r et net
sagen, wenn das während des Tages und in Anwesenheit von aber von vornherein geständig gewesen. Durch seine Angaben Lübeder Verein für Luftfahrt Sand in Sand mit dem Verein
Personen geshah. wahrend mn Geschaflshäusfern und nachl — die Angellagten waren in Samburg in anderen Sachen ver— r prlin een n pi ubena e in
zf didi — — sind die C ntni reis der regelmähigen Zeppelinfahrten zu versuchen. as
rit here en n Belphae ne e — n e un n e sdin n n errtu für ennetee Herr
Geschäftshause in der Breiten Straße ergoß sich in einer Nacht inmen. un Lerur ue eric Syndikus Dr. Marquardt, Siuttgart wird nun am kommenden
geradezu ein kleiner Wasserfall, und es bedurfte erst der Alar⸗ der Berüdsichtigung der Vorstrafen Ke. zu 2 Jahren, Be. zu Freitag, dem 18. Febr, abends 7) Uhr in der Gemein—
mierung der Wach- und Schließgesellschaft, um in das sonst wohl 1 Jahr Zuchthaus — Wegen Nötigung und Beleidi— nũützigen einen Vortrag über die Ermöglichung regelmäßiger
nicht bewohnte Geschäftshaus einzudringen, um dem glüdlicher- gung wird gegen den Eleltriker Ernst Ka. verhandelt. Der und ned Zeppelinfahrten sowie Landungen in Lübed halten
weise im Erdoeschoß liegenden Schaden beizuklommen. Soffent⸗ Angeklagte wurde am 8. Oltober 1911 non der hiesigen Straf- chemn meben eee 42 se
lich wird der weitere Winter nicht mehr solcher Schädigungen ree gegen de zu ingelaben werden.
bringen, da wir ja starke Frostperioden in der zweiten Februar— Zuchthaus und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte au — —
hälfte und im März nur selten zu erwarten haben. 5 e d m n n r dn nn et und nn
z umn ; 4 wertere raftaten begangen hatte. Im hjahr a eminars, anger Lohberg a, wollen wir nochmals hin—
In die Standes amtstegister wurden vom 4. bis 10. Fe er einen ungen Mann 3 Drohungen zur Dulbung unzüch e
bruar 1912 eingetragen: 45 Geburten (24 Knaben und e annaen iie nd al i vadrh n er Zeitungsredaltion, Zeitungsdeutsch und die iturelle Be—
21 Mädchen), 17 Aufgebote, 10 Eheschließungen und 48 Sterbe—⸗ igel ndungen gengtund doa urc gien deutung des Zeitungswesens, unter besonderer Berücksichtigung
fila darnnen 13 Rinde unter gahr leidigung schuldig gemacht. Er wird zu 2 Jahren und 8 Mo— der eigenartigen hiesigen Verhältnisse sprechen. Der Vortrag
n 2 naten Zuchthaus — einschliehlich der früheren Strafe — ver— wird viel Interessantes und Lehrreiches bieten und durch Licht
S Konstgeschichtlicher Vortrag von Prof. v. Lütgendorff. urteilt ⸗ñ— Wegen Betruges im Rückfalle und Un— bilder unterstüßt werden.
Daß man ein moderner Maler, ein Führer der Sezession sein terschlagung hat sich der Arbeister Hans Eu. aus Römnitz b. Die Versicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bank macht
kann und doch gewissenhaft und gründlich auch in der Technik, zu verantworten. Zurzeit verbüßt der Angellagte eine ihm durch Issexat bekannt, daß ihr Prämien Tarif für Aus⸗
zeichnerisch sowohl wie malerisch, beweist Gotthard Kuehl wegen Betruges im Rüchfalle zuerkannte Gefängnisstrafe von inn ver ng für in a 1912 r en
aus Lbed wo er am 28. Noveniber 1850 als Sohn des Küsters z. Monaten. Am 14. September 1911 wurde der Angeklagte ine bnn e dhe an
und Kantors von St. Lorenz geboren wurde. Er war eigentlich aus seinem Dienste bei dem Landmann Badstein in Peters— is66
zum Kaufmann bestimmt, setzte es aber durch, die Kunstakademie berg entlassen. Am 8. Oltober erschien er bei dem ihm be⸗
3 e een eeeee eee n ee e e a Travemünde, 13. Febr. Das Tauwetter hat auf
daum zum Notwendigsten. Tie dra se hne waren Tante tennehnen Wonen, Gleicheilig kaufle er sich auf die Eismassen vor Travemünde bislang kaum einen nennens—
wenig befriedigend wogen der Stagnation des dortigen Kunst. Kledit eine Sofe, ein Paar Strümpfe und Soden fur zusammen werten Einfluß gehabt. Allerdings haben die Fischer, welche
betriebes. Kuehl ging nach München und fand in Wilhelm 6,50 M. Er erklärte unwahrerweise, er stehe noch bei Badstein zum Teil vom Eise aus dem Aalstechen und dem Fischfang
v. Diez den strengen, manchmal etwas gewaltsamen Lehrer, in Arbeit. Nur daraufhin gewährte ihm Katz Kredit. Den durch eingeschlagene Walken unter dem Eise nachgingen, diese
der doch eine Reihe unserer größten Könner herangebildet hat. geüehenen Paletot versetzte der Angeklagte nach einigen Tagen Beschäftigung jetzt aufgegeben, da sich Risse und Sprünge
„SHistorienmaler“ etwa im Sinne von Wouwermann, ein glän— gegen eine Zechschund von 1 Memn einer hiefigen Wirtschaft. im Eise zeigen. Zu einem tragikomischen Zwischenfall kam
anber Zeichner und Kolorist mit safligem amor, gab Diez Am 13. Oltober erschien der Angellagte bei dem Tischler Roocks es am Sonntag. Mehrere auswärtige Herren hatten einen
it feiner Sinneigung du Holland dem Mieversasen die Richnng et und mieleie unter der unwahren Behanplung, er fei vei Spagiergang auf die Bucht hinaus unternommen, hatten nicht
zum Stammverwandten. Kuehls Führer aber unter den Alt— der hiesigen Eisenbahn angestellt und solle dort am 16. Olt. daran gedacht, daß im Nebel der Rücweg schwer zu finden
holländer Meistern war und blieb Pieter de Soogh. Die Wiener in Beschäftigung treten, ein Zimmer. Roocks glaubte seinen An— sei. und sahen sich plötzlich in einer dichten Nebelschicht. aus
Wellausstellung von 1878 vermittelle dem Angen Knssler die gaben und gewährte ihm anstandslos Kost und Logis sür 8 Tage. der sie den Rückweg nicht finden lonnten. Zum Glück war
Bekannsschaft der modernen Franzosenn Er ging zu aherem i der Angellagte dann ncht zahlen konnte, wurde er hinaus e e e nee
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wurde Kuehl einer der imponierendsten und einflußreichsten Führer Preisen und ferner einen Kragen zu 80 Pfg. auf Kredit ver—⸗ 69 Schlutup, 13. Febr. Der Turnverein feierte
der Sezession. Seine Heimat Lübed gab für die Werke seiner schafft. Sich auch ein Pfund Wolle zum Preise von 4 M sein Winterfest als ein Turnfest in Plumpershausen. Offiziell
frühen Me'sterschaft Interieurs und stille Winkel als den aus 75 Pfg. zu verschaffen, mhlang. Unter Einschluß der 5 Monate eröffnet wurde dasselbe durch die an den Einmarsch der Turner
Gründen der Verläuflichkeit leicht holäändisch gefärbten Inhalt. wird der Angeklagte zu einer Gesamtstrafe von 11 Monaten angeschlossene Begrüßungsrede des Vorsitzenden Herrn L. Bade.
DieBadsteingotil war der dominierendeStil seinerBilder. Kuehl Gefängnis verurteilt. — Wegen Körperverletzung Sodann nahmen die turnerischen Vorführungen — Freübungen
war auch der erste, der den Hamburger Hafen, Hamburger wird gegen den Maurer Adolf Schl. verhandelt. Am Wend und Geräteturnen — ihren Anfang. Wahre Lachsalven erntete
Kirchen für das moderne Auge neu entdedte. Je mehr der des 8. Dezember 1911 wurde der Angeklagte, der leicht das komisch vorgetragene Stück Grohns Wetturnen“. Gar bald
Künstler sich zu freier Bewältigung alles Stofflichen hindurch— angetrunken war, auf der Straße von einer Gruppe junger schon war der Vorrat der auf dem Festplatz aufgestellten Kuchen⸗
rang, um so mehr bildet das Figürliche den Inhalt seiner Leute gehänselt. Der Angeklagte lief nach seiner Wohnung bude vergriffen. Die ebenfalls dort befindlichen Buden —
Bilder. In Sũddeutschland zog ihn später die pittoreske Grazie und holte sich einen Stod, um sich an den Leuten zu rächen. Körnermuseum und Raritätenkabinett — erfreuten sich eine—
des Rokoko, in Dresden reizten ihn die malerischen Formen des Eine ganze Strede von seiner Wohnung entfernt traf er regen Besuches. Gab es doch hier für wenig Geld etwas Ueber—
Barod an. Man könnte ihn den modernen Canaletto von Elbflo enz einen jungen Mann auf der Straße, dem er sofort unter raschendes zu sehen. Von dem Tanz im Freien machten all
nennen, wenn er lünstlerisch nicht von Grund aus andere Ziele Schimpfworten mit seinem Stock Schläge über den Kopf ver⸗ und jung bis zum Schluß des Festes recht ausgiebigen Gebrauch
verfolgte. Gotthard Kuehl nahm eine Professur an der Dres— setzte. Er hörte auch nicht auf, als der Geschlagene ihm sagte, Der Kaffeet'sch, der den Schluß des Winterfestes bildete, hiel⸗
dener Kunstalademie an. welche ihm in erster Linie re beailige doh e moahl an den Unrchfen gekonmen sei. da er ihn sa alle noch recht lange in gemüt iher Stimmung zu'ammen.