Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

Ausgabe 4. Sonntag, den J. Dezember 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 609. 
—— .π. νννν 
fenen und durch männliche Wehrkraft erhaltenen deutschen währt. Auher einer Reihe rein bühnenpraftischer Vorʒüge 
Cagesbericht. Staates widerspräche. Dem Gedanfen des deutschen Staates pllenme 72 brlte e e t 
5 — entspricht es vielmehr seit unser Klassiker, seit Steins und n emnenngend u bnnen ud 
Die Schaffung neuer ¶ Beanitenssellen vei der Bau- Wv Sunboldts Wirlsamlat jede individuelle Kraft sur das n nen n re die n 
deputation betraf ein dem Buͤrgerausschuß mit Dekret vom Ganze aus uniben. Die Frauen zu einem solchen poltischen her eae der ilbienhrung egen genddt sieht 
Mai d. 3. zur gutachtlichen Erklärung vorgelegter Senats— Beranfsworllichkesgefuühl gegennber dem Ganzen zu erziehen, die RNachmittag-Vollsvorstellung Zar und Zimmermann“ aus— 
antnag. Der Bürgerausschuß hat die Vorlage an eine Kom— ist die Aufgabe der Frauenbewegung. Sie ist ihr in Deutsch— nahms⸗weise um 2 Uhr beginnen u lassen. Montag wird 
ie en Seaan in verschiedenen gung ih Mignon“ auf vielfachen Wunsch noch einmal wiederholt. 
mission verw esen, welche den trag land schwerer gemechi als unter politisch bewegteren Völlern Das Vollsonert des Lehrer⸗Gef Albel in 
Punkten abänderte. Der Bürgerausschuß hat nun in seiner mit lebhafterem Gemeinsinn. Sie muß ihre Fürsorge deshalb gewohnser Weise am Sonntag 433 e g im 
gestrigen außerordentlichen Sitzung unter Abweichung vom Kom⸗ vor allem der Jugend zuwenden und in ihr das Bewußt— Koloffeum sau Die Eintrutepreise Inb ie immer auf 
missionsantrag und ern e e en Bür⸗ sein von einer doppelten Aufgabe stärken, der Aufgabe indi— 30 50 Pfg. a Sur wirtung st d en 
geuschaft empfohlen, die vom Senat beantragte Anstellung eines eee Becen und dleicheitig derjenigen sozialer musikvereinigung der Serten Sofmeier, Santo und Syrhg 
slers ini 2 22 herange ogen die Moarts C-Dur Trio spielen wird, mit dem 
Baumeisters mit dem Gehalt nach lasse abzulehnen und zu Hilfsbereitschaft und Tüchtigkeit. Denn die leßzte Aufgabe der sie auf hen eisten diesährigen Abend einen so unbestrittenen 
bewilligen die Anstellung eines Architekten nach Klasse XV., deutschen Frauenbewegung ist es, eine neue Form weiblicher Etfol eielle. Aiherdem fleuert jeder der Berren einige Soli 
zweier Bauassistenlen nach Klasse X, zweier technischer Sekretäre Kuliur zu schaffen, die der veränderten Zeit entspricht — Der zum rnnmn Der Chor e eine Reihe der besten Chöre 
ach Klasse IX, eines Sekretärs nach Klasse X, zweier Bauwarte Abend schloß mit der Gründung einer Jugendgruppe des Neuen aus leinem Repertoire ausaewahnt 
1. Klasse nach Klasse IX, eines Obergärtners nach Klasse Vl, zweier auenveteins, zu der sich eine staltliche Anzahl junger Mädchen nn erend er lonenmnna 53 
Werlmeister nach Klasse V, zweler Kanzlisten nach Klasse V meldete. Weitere Anmeldung nimmt die Vorsitzende, Irl. Th. hr ie ben Raumen dernGeen Vef. gem t. einen 
Und weier Baggerme ster nach Klasse II des Beamtenbesoldungs⸗ Rösing, Roedstraße 1a, sowohl persönlich wie schriftlich gern Kolomalkaffee zum Baslen der kol Beastrebungen der ein reiches 
als und gemaß dem Antrage des Senates die Stelle eines Mgegen j Prtyro grnnn ert elhrt von hoghgeschätzten 
Assistenten GRegistrators) bei der Baudeputation eingehen zu Kirchenräuber an der Mbeit. öIn der Nacht auf nd e ee r een e n 
lassen Woelehnt hat der Bürgerausschuß den Antrag seiner Freltag baben Enbrehet der St Wrentirche einen Besuch denshen Kblonen. Karlen sind an der Rasse ür 
Kommission, den Senat zu ersuchen, die Zusammenlegung der aeslaneh bon dem man erst am Sonnabend pormittag Kennt haben. Sie berechtigen zum Eintritt sowie zu Kaffee und Kuchen 
. Und 2. Bauwartklassen in Erwägung zu ziehen. is rhiell Die Einbrecher haben ein Fenster des im Binter— 1 ee; Am Abend des 2. 
Berstellung anl ansahiger Wege und der Anbau an solchen raum der Kirche belegenen Klosetts eingeschlagen und sind n a elrn ut n nnotsuale n e d 
im lübeasden Landgeblet. Der Senat hat dem Bürgerausschuß dann eingestiegen. Handwerkszeug hatten sie anscheinend nicht lichen Farben veranstalten der das große ilnn hier zum 
sm Jahre 1910 den Entwurf eines Gesetzes betr. die Her⸗ nitgebracht, denn sie haben sich aus dem Kohlenkeller der ersten Male mit der nach der Natur direkt fardig aufgenommenen 
slellung von anbaufähigen Wegen und den Anbau an solchen Kirche ein Beil, ein Stüd Gasrohr und andere Gegenstände udc bekannt machen soll. Die Gesellschaft hat Serrn Oskar 
in der Feldmark von Travemünde und in einzelnen Gemeinde— geholt, die man vor der eisernen Tür eines unter dem Altar en snnntg u e ee eee 2 
bezirken des lübedischen Landgebietes zur zutachtlichen Erklä— befindlichen Schrankes fand. Den Dieben ist es nicht gelungen, Zerr Miehmann wird die besten se seiner eich 
rung zugehen lassen. Der Bürgerausschuß hat den Gesetzentwurf diese eiserne Tür zu sprengen. Die auf dem Altar und in der halligen Sammiung, worunter manches aus der engeren Heimat 
zur Vorprüfung an eine Kommission verwiesen, welche unterm Sakristei befindlichen wertvollen Kirchengeräte haben die Diebe nn aus nen nrn den er 
23. Nov. d. J. Bericht erstattet und beantragt hat, die gut— unberührt gelassen, dagegen alle Opferstöcke erbrochen und den elmeergegenden, in seinem Vortrage eg n 
achtliche Empfehlung des Gesehentwurfes abzulehnen. Infolge— aus 50 60 Mart geschätzten Inhalt gestohlen. Aus dem en e e geene d r 
dessen beschloß der Bürgerausschuß in seiner gestrigen außer— Umstande; daß die Diebe aus dem Kohlenkeller sich Werk⸗ schaftler ein großer Genuß bevorsteht. 
ordentlichen Sitzung, der Senatsvorlage aus den im Kom— zeuge holten, schließt man, daß es mit den Verhältnissen Ver— Kaiser Pano rama sind in dieler Woche wieder einmal 
missionsbericht ange gebenen Gründen die Besürwortung zu ver⸗ lraute waren. Die Suche eines herbeigeholten Polizeihundes die Bilder der ndenden anmutigen Serien vom Rhein 
nen lieb eroiglos. en von eor Idn inne z d v 
Das nationale Element in der Frauenbewegung. Ueber A Zum Einlauf der Festgeschenle. Die laufmãnnischen Ver⸗ baan mit et si en 
dieses Thema sprach Irl. Dr. Gertrud Bäumer, — vom bande richten an das kaufende Publikum die Bitte, den Weih— Boten. In Köln, der alten Nhen diedrole besteigen wir den 
Neuen Frauenverein aufgefordert am Donnerstag vor nachtseinkauf möglichst frühzeitig vorzunehmen. Wird schmuden Rheindampfer. Der Drachenfels Königswinter zu 
großer Hörerzahl im Kolosseum. Die Rednerin wandte sich der Einkauf auf die letzten Tage verschoben, so leiden nicht en e e eeeeee ee eeat un 
zunächst gegen den den Frauenbewegung gemachten Vorwurf, nur die Mbeiter und Arbeiterinnen in den Fabriken und Werk— diese annungsen Vlabe Unseres alelandes aleilen an uns 
baß sie nicht national sei, de h, daß lie eine vollsfremde, mit stätten und das Verlaufspersonal in den Ladengeschäften unter voriber Niemand moge daher versäumen, dem Kaiser-Panorama 
bem Charatter unserer Nation in keiner Verbindung stehende der kaum zu bewältigenden Arbeit sondern auch der Käufer einen Besuch abzustatten 
Interessenbewegung einzelner darstelle. Sie stellte die Ent— hat Nachteile weil manche Waren vergriffen oͤder nur noch in nn ct ee eeue n W ena 
wicelung der deutschen Frauenbewegung in das Licht der allge— minderwertigen Resten vorhanden sind Der geringsugige herischaft in u ——— — e n en en 
meinen deutschen Geschichtsentwidelung und zeigte, daß sie nicht Zwang den sich jeder hierdurch auferlegt, trägt dazu bei daß inen Afrif ur Sendung don Beiträgen. Es teht zu er— 
n iher selest villen künstuic geschaffen, sondern aus national iele Tansende Gate nhaber id An tellle vor Exschöpfung warten Daß dem Ersuchen in weitgebenden n nrroen 
historischen Tatsachen organisch erwachsen ist Nicht umsonst ist bewahrt werden und ihnen dadurch die eigene eude am Weih— e ee e eeee ee 
sie ani meisten fortgeschrittken in allen Ländern mit germa— nachlsfeste nicht genommen wird. Dund Ablehr von Käufer n enerei in diesiäh. 
u er s wird. von Käufer⸗ 95 nn sein diesiäh⸗ 
nischer Bevölkerung; denn die Jedee der Individualität ist Rücksichtslosigkesten tut das kaufende Publikum ein gzutes Werl riges ru en enee eee e e 
n e n im besonderen von den gröblen deutschen zum Wohle des Nächsten. u arrume It im len ea e 3 d 
eisfern veredelt worden zu der silen Aufgabe, jed Die Belriebs schen Krematorlen im Of— rein üher hervorragend gut turnerische Kräfte fat e 
n r u ufge e Die Belrlelsergebnisse der deutschen Kremator en im eden die Turner cher alles aufbieten, um ihren Gästen da 
fur geschenke Eigenart durch Kulur zu verfeinern. Da⸗ tober 1912. Eine beträchtliche Zunahme der Einäscherungen Bese ihres Wonnens zu eigen und ihnen lichen durch ihre 
un widerstrebt auch das Ideal de als selbständige Persönlich⸗ meldet die Statistik aus einer großen Anzahl von Krematorien, Bon uhrungen ein paat genreiche Stunden bereiten Leider 
feit neben dem Manne stehenden Frau nicht dem deutschen, deren Zahl durch die Eröffnung desjenigen in Frankfurt a. M. findet iedoh das irnen hier in Lubed von feiten dez 
wohl aber dem romanischen Vollscharaten Deshalb spielen in nunmehr auf 81 angewachsen ist Die einzelnen Krematorien noch nicht das richtige Intexesse, obgleich doch 
der deutschen Frauenbeweguns die geistigen Ziele eine viel sind an dem Gesamtergebnis mit folgenden Zahlen beteiligt: an ig ed Vintenonaen enn 
stärkere Rolle als die ãuberen und politischen. Die deutsche Baden⸗Baden 13 (im Oltober 1911: 7), Bremen 57 64) Ungunst der Willterung turnerische Betätigung im Freien nicht 
Frauenbewegung ist von innen nach außen gewachsen; ihr Chemnitz 59 (41), Koburg 39 (26), Dessau 1 (1), Dresden 53 laht, börperlihe, Bewegung zu vderschaffen und so sigen 
erster Schritt ins öffentliche Leben war Tat gewordenes Mit— (55), Eisenach 16 (7), Frankfurt a. M. 4 () Gera 20 (21), 3 dutch Üebhungen gesund erhalten zu tnnen. Allen 
leid. Je mehr alle haritative Artbeit der privaten Wohltätig⸗ Göppingen 6 (4) Gotha 49 (53), Sagen 3 ( GBamburg ede e e i oi 
leit entglitlten und ein Gebiet öffentlicher Tätigleit ge— 32 61) Seidelberg 10 (6), Seilbronn 5 (7), Jena 20 (24), Beranstaltung dazu dienen, dem Publikum einmal das ganze 
worden ist. um so mehr äußert sich die Arbeitsamkeit der Karlsruhe 14 (10) Leipzig 90 (63), Lu bed 4 () Mainz 39 Seben Und Treiben unserer Turner wie lie es an ihren gewöhn 
deutschen Hausfrau in dem Bestreben, in Kommune und Staat (46), Mannheim 27 (17), Reutlingen 2 (1), Sonneberg 16 e ineen 8 iten e 
mitzuwirken. Denn es liegt im Frauencharakter unserer Nation, ) Stuttgart 37 66), Ulm 22 (23) Weimar 9 ) Zittau nuen n ee e e 
selbst zuzugresfen und tãlig zu helfen. Nur wenn unser Staats— 36 (24) Zwickau 11 (8), zusammen 746 (628); die Zunahme gabten Katten gestatten. 
leben auch heute noch einzig von männ hichen Aufgaben beträgt 118, also 18 0. Die Gesamtzahl der Feuerbestat⸗ hvBortragswesen der Gewerbelammer. Amn eiag 
belebt wäre, von Aufgaben der Machtentfallung nach außen und lungen in den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres beträgt S 3* ln Hert Landesrat Illing im 
innen; nur wenn dem modernen Staat nicht ebensowohl Auf— 7238, gegenüber 6194 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, aue nr inen r etz 
di und Shrun n tez also eine Zunahme von 1044 aleich 16, 75 5. unorngt welgem alle Inseressenten eingeladen ünd 
gestellt wären: nur dann hätten die Gegner der —— b. Die Gewerbekammer bittet uns, di Stel 
Frauenbewegung Recht mit ihrem zweiten Einwand, nämlich mit . Stadtiheater. Aus der Theaterlanzlei schreibt man uns: darauf hinzuweisen, daß ten n panh n st 
der Behauptung, daß die weibliche Mitarbeit im öIffentlichen ne en n n hu e e n en e 
* t ein⸗ rden ist, i j 23. z d. 34 * 
Leben dem Charatler des mieliche Wuitiative gesaf— at in berall wo ⸗a biehe aegeben wurde norzüglich he leneie n ndn en nat 
— 
Verlangen Sie nmur — 
RANDGENAHTE STIEFEL 12— 
7 F F 
Ueber 600 eigene Geschäfte und Alleinverkaufsstelle 
250 allein macht es nicht/ der Mercedes 
Qöνανναν Stiefel ist nicht nur preiswert, 
1629 sondern auch dauerhaft u. elegant 
Breite Strasse 25 n 3— EC. * Ecke Pfaffenstroasse 
Verlangen Se Ratalog ratis Jelephon 2607.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.