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preis fũr das Vlerteljahr 330 Mart einschließlich 11 Vig., sur Auswãartige 80 Pfg. s. Geschaftl. Nit·
Bringgeld in Lũübec. Durch die Polt bezogen ohne ⸗ n Anen i i. &â
Senihei νν Vi νν
— Beilagen: Vater ·ptische Blãtter. Der Familienfreund — — —
Umtsblatt der sreien und hansestadt Lubed 162. Jahrgang Nachrichten für das herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz und Verordnungsblatt — gũrsteniũmer Ratzeburg, Lübed und das angren
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ννννν νννννννννον νä zeude medlenburgische und holsteinische Gebiet.
Druck und Verlag: Gebruder Borkerns Gm. b in eh âæ99 Adeehaus (Könialtr. 46). Fernsprecher 9000 u. 9001.
Ausgabe A. (Große Ausgabe) Sonnabend, den 30. November 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 607.
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Für den Monat ferner die vom österreichischen Ministerpräsidenten angelün— sowie die ganze zivilisserte Welt ihnen einen wohlwollenden
Dezember digten militärischen Vorlagen, sowie die Erklärung des Duma— Empfana berelten und sie gegen jede Antastung ihrer na⸗
e n e blasidenten daß Rußland weder Geld noch Blut schonen werde, tionalen Existenz und jede Verstümmelung ihres Terri⸗
deinenten —A um seine Ideale zu verteidigen. toriums schützen wird.
„Lüeckischen Anzeigen Die Waffenstillsftandsverhandlungen. Die Besehung von Durazzo
* (Aunsgabe 4) Konstantinopel, 29. Noo. Die Verhandlungen dauerten Lonbon, 29. Nop. Dem Daily Telegraph wird aus Du—
vbalersadische viane auch gestern an. Als ein überaus günstiges Zeichen fur die razzo, Donnerstag 5 Uhr nachmittag, durch drahtlosen Tle
Friedensverhandlungen ailt, dab der türkische Generalissimus den gdraphen über Eastelnuovo gemelden: Die serbische Olku—
Gesth und Lerondunngeblatt Deleglerten ein Essen gab. Die Bulagaren sollen areßes Ent⸗ halion unserer Sladt ist vollzogene Tatsache. Sie geschah ohns
enl e eeel ea gegenkommen zeigen. Die Türken hätten zunächst die Linie seden Widerstand. Der österreichische Lloyddampfer „Graf
e nhen nera ngedeilage Adrianopel —⸗Salonili gefordert. Auf eine Demarche der Mächte Winmblandie nit ee Menge von Fluchtlingen abgefahren.
„Familienfreund“ zätten beide Teile ihre Forderungen modifiziert. Die Bul— dien 6 Sa
Neu eintrelende Abonnenten erhalten das „der garen sollen den Türken die Linie Adrianopel Kirklilisse —De⸗— e riechen auf amos. m
Bestellung ab big zum 1dgember lostenfrei deagatfch zugestanden haben. Die Türken haben außerdem eine Athen, 29. Nov. Aus Vathi auf Sauos wird einer hie
ver Verlag der Lüb. Anuzeigen“. t Zeibindes dorgechlagen Bane erne man eine ent— sigen Zeitung gemeldet: Die Insel Samos hat die Vereinigung
— — — — — eidende dunsige Wendunage mit Griechenland proklamiert. Unter enthusiastischen Ova⸗
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt, ee e ee die Belarader Meldung, daß die turki- tionen der Bevdlkerung und großen Feierlichteiten wurde auf
und die Feuilletonbeilage „Der Familienfreund“ schen Delegierten die Bedingungen der Verbündeten ange— den Statthalter-Palast die ariechische Fahne gehißt. Ale Be⸗
S[ ——pfßffffp ppÄmæxfr/——— — — — noemmen haben, ist bisher nicht amtlich bestãätigt worden. Nach amten gaben den Eid auf den Namen des Koönigs der Hel⸗
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* der tntische Generalissimus nach Befraaung des Ministeriums petnemente oni *
Nichtamtlicher Teil. die serbischen Forderungen als allgemein annehmbar erklärt uli gebildet. Der turkische Statthalter hat das Palais ge—
hatten Bei den starken Differenzen, die noch vor 48 Stunden sanmt und eine Privatwohnung bezogen
ein Scheitern der Verhand ungen vermuten ließen, habe es sich
Der Balkankrie um keinen Serbien direkt interessierenden Punkt gehandelt. Das Frankreich und der Zusammenbruch der Türkei.
turkische Versprehen den Suen von San Giovanni di Medua Eine Untersuchung, die der Quientlenner Dr. E. Graf von
Meinunasaustausch der Mächte. ae Bedarf an Serbien lreten et Mullnen im Dezemberheft der Deutshen Revue Etuttgart,
Budapest, 29. Nov. Zu dem Besuch des Armeeinspektors en turtischen ere 8 ls Deutsche Verlagsanstalt) veröffentlicht, läßt den französischen
Frhen. v. Sötendorf in Bukarest wird hier erklärt, es habe — nis verlanue die Vltte de e Anteil an dem Zusammenbruch des iungtürkischen Staates
in lehter Zeit nicht an ernstlichen Versuchen gefehlt. Rumãänien u uzeränität des Sultans ber das lünftige Albanien scharf hervortreten. Der Hinweis auf diesen Anleil Frantteichs
latt lerritorialer Entschadigungen in den Baͤlkan Bund einzu— rudhaltlos anerkenne· an der fürkischen Katastrophe ist um so dankenswerter, je
eehen Diese Versuche seien gescheitert und Rumänien gehe Albanische Nationalversammlung. haltlosere Versuche von Parsser Blättern gemacht worden sind
olitisch und militärisch mit Oesterreich Ungarn Sand in SHand. MNom, 29 Nov Der Pasident der Avvisorischen Re⸗ die türtischen Niederlagen für deutsche militärische Mißerfolge
Budapest, 29. Nov. Das Blatt Esti veröffentlicht eine Unter⸗ gierung von Albanien, Ismail Kemal Bei, richtete an den ita— aus ngeben. Können diese Versuche nach dem Gange der öffent—
Lrun mit dem Staatsselretãr v. Kiderlen⸗Waechter Der ienischen Minister des Aeubern San Giuliano folgende Depesche: lichen Erörterungen nunmehr auf sich beruhen bleiben, so ver—
Ste atsselretãr erklärte daß keine Ursache vorliege, die Si⸗ Die Nationaloersammlung die sich aus Delegierten aus dient umgekehrt die eindlinglihhe Hervorhebung des Anteils
kuation als rosig zu betrachten, aber ebensowenig, schwarzen allen Teilen Albbaniens ohne Unterschied der Religion zusam— französischer Einflüsse an der Wendung im Orient die allgemeinste
Pessimisnus zu hegen. Ohne Zweifel sei die Situation soweit mensetzt, protlamierte heute in der Stadt Valona die po— Aufmerlsamkeit. Jener Anteil aber geht auf die Tatsache
dirhen daß bereits jetzt die Konferenz an die Reihe kommen litische Unabhängigleit Albaniens und setzte eine provisorische zurück, daß die Jungtürken großenteils in Franfreich selbst oder
hu Er ermãchtigte den Interviewer, die Nachrichten und Regierung ein, die die Existenzrechte des albanischen Volkes, unter französischem Einfluß ihre eindrucksfähigsten Jahre ver—
herudte. daß das Einvernehmen zwischen Oesterreich Ungarn und das durch die serbischen Armeen mit der Ausrottung bedroht bracht hatten und für das parlamentarische Regierungssystem
Deutschland gestört sei, auf das entschiedenste zu dementieren. wird, verteidigen und den nationalen Boden, der von den Frankreichs schwärmten, das aus der von ihnen bergblerten
Sarmonie zwischen dier deutschen Regierung und der Po— — Armeen überschwemmt werde, befreien soll. In— großen Revolution stammte. Da die Jungtürken die talsähliche
liti Oesterreich Ungarns sei volllommen, jede andere Be— dem ich vorstehendes zur Kenntnis Eurer Exzellenz bringe, Macht besaßen, erschien ihnen die Uebertragung des Systems
haurtung sei unrichtig. bitte ich die Regierung Seiner königlichen Majestät, diesen auf den türkischen Organismus als eine leichte Sache. Die
London, 29. Nov. Während fast alle Morgenblätter er— Wechsel im politischen Leben der albanischen Nation gütigst Beglückung des Reiches bestand ja nach französischem Muster
leichtert aufatmen und sogar Deutschland als Friedensvermitt⸗ anerlennen zu wollen. Die Mbanesen, die in die Familie in nichts anderem, als daß in Konstantinopel die gesetßzgebende
ler kennzeichnen, findet die Times, daß die Situation plõtzlich der Völkach Osteurvpas eingetreten sind, in der sie sich Versammlung zu beschließen hatte, was rechtens sein sollte
wieder unsicher geworden sei. Als Gründe hierfür gibt sie an, schmeicheln, die ältesten zu sein, verfolgen nur das einzige und daß in der Provinz ein Präfett für dessen Anmendung
daß die von deutscher Seite erfolgte Versicherung, die Hafen— Ziel, mit allen Balkanstaaten in Frieden zu leben und ein nötigenfalls mit Gewalt, sorgte. Unterschiede der Rassen
bien lönne bis nach dem Friedensschluß vertagt werden, Element des Gleichgewichts unter ihnen zu werden. Sie sind Religion, der Kulturstufen bestanden nicht mehr, da ja lle
ie Zustimmumma Ossterreich- Ungarns gefunden habe, überzeugt, daß dlie Regierung Seiner lönialichen Majestät versassunasagemäß vereinheitlicht wer. Dieser Mangel an Wirk—
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Cheater, Kunst und Wissenschaft. oft hochzwingende Splelweise und eine diesem Auftreten zweiten Alt große Dimensionen annahm. — Arthur Schnitzlers
Q.. Eine Massenen Ehrung in Rom. Eine Anzahl römischer 88 e tragende empfindungsreiche Sprache. Sein Komödie „Professor Bernhardi“ hatte bei ihrer Erst—
Frene eeee ν og nach der Befreiung des Vaters war geradezu aufführung im Kleinen Theater in Berlin durch ausgezeichnett
ichlossen, um dem dahingegangenen französischen Komponisten in rnee uchrichlen Darstellung und infolge des tendenzids behandelten Themas eines
der ewigen Stadt ein Denkmal zu setzen. Bei der Treppe des Diretior n Moartin el er ruere ins Anrecht gesetzen üdischen Arztes nah dem dritten Aste und
Macheln w Massenet anrend seinen rnsen Nfenthalle. ire Lustspielhause⸗ in Berlin, wird in die Rodaltion hier und da bei offener Szene großen Erfolg, der bei dem
die Frau zuerst sah, die dann seine Gattin wurde, wird eine rrna rlin elnreten un nn un wachen Shlusse abslaute. — Inn Wiener Butatheater fand
große Gedenktafel angebracht werden, die eine poetische von rertrui u ce Dem belannten Komponisten Gottlob August Cruwells Shauspel Schönwiesen“ freund—
Gianatti verfahte Inschrift tragen wird. Der Tert dieser et e az de von roleron iche Aufnahme Das Drama Der Bodenfraß Bauert
Inschrift lautet in der Nebersehung: „Zum Allar des Himmels aden das Ritterkreuz erster Klasse des Zähringer Löwen bon Marie Masal wurde im Graßer Sladttheer bei seiner Ur—
nd zu un e eee e de ver V en. vÜ ——— aufsührung sehr freundlich aufgenommen. — Benry Balailles
die Epopbe der Ainnge neese hn a n mehr vielori eue Bühnenwerle. Endlich allein“, die Operette neues Drama „Die Fackeln“ fand bei seiner Uraufführung
lächelte ihm hier die ebe en he du der Kursürstenoper in in der Porte St. Martin in Paris lebhaften Beifall.
Gustav Frenssens erstes Vih renwert wird im Som ee e i ürzli i
r Sommer 1913 g —2 SBemalte Beine. Kürzlich wurde die Nachricht ver—
seine Uraufführung, die ursprünglich ür Berlin geplant 38 r le 8 n Bauernlrieg⸗Trilogie. Die Selden breitet daß die Ballettänzerinnen in Paris auf den Ge—
war, im Samburger Thalia-Theater erleben. i ind Thomas Münger, Florian Geyer und danken gelommen seien, ihre nacten Beine von Künstlerhand
Dtk. Der Nestor der ungarischen Maler. Die ungarischen u v 52 Daaiae Werftarbeiter Gustav bemalen zu lassen, um so eine neue Anziehungskraft auf das
Maler rüsten sich, um ihrem Nestor, Franz Uyläzy, zu seinem m u n rama Martin Kogge! geschrieben, das Publikum auszuüben. Dieser Ruhm der Pariser Tänzerinnen,
85. Geburtstage am 8. Dezember Ovationen zu bringen. Außet n 3 n eet alze Sccdteeler ee eet ee e
Kornel Rispaludy⸗Litthay ist Uytäzy der einzig Üeberlebende ero ahchaft ist * Ballettänzerin nicht ruhen lassen, ebenfalls mit bemalten Beinen
n den Gründern der Landesgesellschaft für bildende Künste in in Sannover-Hildesh v re nten re e e ee ee
naarn. Trotz seines hohen Alters greift er noh täglich zu eten el et worden. Als erste folgt: „Mit höflicher Beziehung auf den Artikel Ihres Pariser
Pinsel und Palette. um die endlose Reihe seiner Bilder noch zu 76 gert Nod. im Deutschen Theater zu Mitarbeiters Victor Auburtin Bemalte Beine“ in Nummer
berlängern. ein Nane in wohl an aen Kunsaueel uvvet Calderons dramatisches Gedicht Der wundertãtige 596 des Berliner Tageblatts beehre ich mich Ihnen mitzuleilen
in Oesterreich-Ungarn vertreten. n Buhneneinrichtung von Direktor Dr. G. Alt⸗ bdaß ich seit einigen Wochen meine Beine von einem der
Bach Beethoven Brahmssen 1913. Die Kronprinzessin er 2 kanntesten Berliner Kunstmaler „bearbeiten“ lasse! Im Lausfe
hat das Proteltorat e das anläßlich neen der n nn srn un i n een ee e
Regierungsjubiläums des Kaisers von der Konzertdirektion Her⸗ fisge Schattenspi 7 ren 2 54 el n e ee en
mann Wolff in Berlin veranstaltete Bach-Beethoven-Brahms⸗ brachte das Pu 5 D * dnn de 8 e
fest (21. 28. April 19183) übernommen. und Tod“ 2** gosnannanaln.Tor ih täglich an dem ardbten hiesigen Variets theater auftreten.
Libeder Kunser auf Ressen. Bert 8oss von Lin u ilencroniche Balaren Die gegenwärtige Saison wird also nicht nur in Paris, sondern
beder Eiadthealen dasielte ni n drshener in e Erstaufführuugen. Das Lied von der auch in Berlin die „bemalten Beine“ auf der Bühne erscheinen
Schwerin mit unterlegtem Vertrag für ein Engegement als dnn ves n eenn n e e ene e eee
la Monnaie in dah e keinem Iwelsfel unterlegen lann da ede moderne
Mealenburger Nchrien neen den n 4 e Urauffuhrung. — Das musilalische Tänzerin in der Zukunft ihre Beine bemalen lassen wird! Was
— 22 e au ruer von Alfred Kaiser, dem Amerika und Paris kann — lann Berlin ooch!“ Aus dieser
vollen und imponerenden Wasengart die den ub er Oper Stella maris hat im Düsseldorfer Zuschrift wird jeder moderne Mensch, so bemerkt das B. J.
mann Mohr das Uebergewicht bei seiner Bande derleibtnne z ganz richtig dazu, mit hoher Genugtuung erlennen daben
e e ν Stefan Zweios Haus am Meer hatte am Hamburger unserem Zeitaller des Verkehrs die wichtigsten Errungenschenen
i Schauspielhaus einen krüftigen Erfola, der besonders nach dem der Kultur wirklich sehr rasch Gemeingut aller Nationen wa