Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

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abends Sonntags morgens) erschelnend Bezugs⸗ aleine A Arbeis tt 
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sin n eiben du bie von bero h 28 E Vi arin eha 
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Bestellgeld 820 Marl. Einzelnumurer; wW Vlg. S ben Ansorbeungen lprehend 
Beilagen: Vaterstãdtische Blãtter. — Der Familienfreund — — 
Umtsblatt der freien und hansestadt Lũbec 162. Jahrgang Nachrichten für das herzogtum Lauenburg, die 
Beiblatt: Gesetz· und Verordnungsblatt gũrsteniũmer Ratzeburg, Lübec und das angren⸗ 
” ν d — a qt — eQ zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
vruc und Verlag Gebruder Boant v n. vo. v in Labea. — Bescherrenone nrekhaus Gönialtr. 46) Fernsprecher 9000 u. 9001. 
sAusgabe M. Große Ausgabe) Donnerstag, den 28. November 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 605. 
Für den Monat ibse Pele burger Muberung bestätigen vollinhaltlich die im 
Dezember Fremdenblatt oft zutage 1 Anlicht, daß alle Mächte Ueber die u de⸗ zusammenbruchs der 
kollen ein Ahonnement anf die 1mal wöchentlich pon dem gleichen Bestreben geleĩtet sind zu verhindern daß n rkischen grmee * 
eneen die Ereigni dem añ Meationen zur werden in den neuesten Grenzboten“ den Stempel der Sachlunde 
12 4 gnisse auuf dem Balkan europaische Kompli ationen zur agende Mitleinmnoen beröffensht. Bon Sicresse ist zuncht 
Lüeckischen Anzeigen Folge haben lönnten. Auch Oesterreich Ungarn wurde seiner bie Manbverirint, die Generalfelbmarschall i don der Golb 
inssgabe en ahilen friedfertigen und tuhigen Saltung nicht untreun Frob⸗ dor zwei Jhren in einem Trinkspruch geubt hat 
—— dem is die allgemeine Stinmung durch die serbischen Provo— loble die rategishen und saltishen Tsspositionen. die 
vVater stadtische Blãter nen ne et nerwdse gennorden. ganzen zweclmäßig angelegt gewesen seien. Dagegen wäre in 
er Nuebilding ber Offigtere noch außerordentlich viel tun 
wle 2 Das Blatt fährt fort: Der Wunsch zum Frieden ist bei sehle hier noch Nahenn volltommen an jeder Seibständig- 
tsth m Verordnungehlatt allen Mächten vorherrschend Oesterreich Ungarn hat allgemein it id itiatde, ja an bersländnisvollem Aufnehmen der 
der sreien und Hansestadt Lübedk ancikannte Proben gegeben, wie ernst und fest bei ihm der Wille vpon der Gefechtsleitung ausgehenden Befehle. Der Glanzpunkt 
und der gereliase ist. Es wäre jedoch ine unbegrundete Behauptung wollte man der türkischen Armee sei der gemeine Mann. Er habe zwei Tage 
„Familienfreund ehenn n en e see hh marsche von je bö Kilometern hinter sich gehabt, ohne daber 
Neu eintrelende Abonnenten erhalten das Vig· age der bh e er uten weife erhal ene iedenen etwas zu elsen zu bekommen, und sei trotdem pünttlich in die 
Bestellung ab bis zum 1 Dazember lostenfrei schlossenheit der Mächte allein genüge, um die Schwierigkeiten, vorgeschriebenen Stellungen eingerückt. Auf diese Genügsamken 
Zer Berlag der „Lüb. Auzeigen“. elche bei den Ereignissen auf dem Balkan entstanden sind, zu eß e n a an l 
——— — — — — — — uberwinden. Die Suierigkeiten bestehen vielmehr augenblicklich undeste Puntt des turlishen geerez eidie enrg 
2 3 der Nachsub von Proviant und auch von Munition. In diesem 
Erstes Blatt. hierzu 2 Blatt. nn u enn t e Irngen gn esl an nian uberaus wichtigen Punkte sei nahezu 
—— — — — An⸗ alles zu leisten. 
Umfang der heutigen Nummer 8 Sellen rihe bis auf ein Minimnum redugiert. Diesen u e e e n haben dieser d 
— — — — —— piu n abians alls, der sie auch in einem ausführlichen Bericht an den 
nichtamtlicher Teil Anspichen die nicht weiter kompromißfahig sind nuß Renun tischen Generalissinus niederlegle, tehlgegeben Erschwerent 
etragen werden Weil Oesterreich- Ungarn sich dessen bewußt kanen gem e in irshen Alernt mngu. 
ist. nur das notwendigste zu verlangen, ist es von dem festen aeece e r 38 8 
D er B alk ankri e Glauben erfüllt, daß die Behebung der bestehenden Schwierig⸗ erdruenangenen ren die nrn ien 
7 erhan —— Truͤppe und den höheren Kommandostellen verkörpertennn 
9. leiten venn auch nach mühevollen Berhandlungen shließlich den Melleblis, dh. den aus der Kriegsschule hervorgegange— 
Die Tinlei seht den aui gelingen wird. Denn bei der Saltung der Triple⸗Entente ist en hale durch die Repoilunon von 1908 und durch die Gegen 
m7 t en eee fort. mit Sicherheit anzunehmen, daß Serbien keine ernsten Schwierig⸗ hinion bon 1o seinen Bohepuntt erreicht Denn erstere 
Wien, 27. Nov. Die Politische Koͤrrespondenz veröffent- lellen machen und der Erfüllung der österreichisch-ungarischen at bas Werk der pon inmglürkischen Komitee gewonnenen 
ht e Mitleilung aus Konstantinopel in der erklärt Ansprche keinen Widerstand entgegenseßen vid Mletebnn deten Zerischaft über de derr nad ge 
id, det Entschluß der Pforte, den Krieg fortzu— Petersburg 27 Noo Die esie Audlem des llet n s nsslenbnte nunn dn n 3 
en sei ihren eigenen Erwägungen infolge der drüdenden leichin n Sosshaen beim Zaren ist äußerst c an bdi n n en g 
Woasfensltllstands ⸗Bedingungen entsprungen und ohne die Ein en eeee de i ee e b den Zaren von den ee eeee en ie e en belen sih me 
vlung irgendwelchen fremden Ein lusses zustandegekommen. Ins sieihen ien e e a icae en mehr mit der —ie—— weniger u dem Dienst und fielen 
basondere die Behauptung ranzosischer Blͤtter, Desterreich Ungarn 33 53 9 e eeen zu h ii ur liberalen Union ab, als ihre Wünsche icht befriedigt 
habe der Türkei Ratschläge im Sinne der Fortführung der schen politischen Rreisen 3 m gh * eee ear 
eeen Altion erteilt, sei böswillige Erfindung, um die Audienz der Meinung, daß sich m e e ie si 3 se, 
m nrhle rdaen u e ee Ballan⸗ vor der rudhaltlosen Zustimmung des Zaren erfreut und daß ei een marn et ldete ur deee 
zu den e n habe sich, wie alle diplo—⸗ alle Gerüchte über einen Umschwung in der Saltung Rußlands r n ee n 
mtischen Kleise anerkannten, it d 3 22— 2 222 imenter von n verhängnisvollen inflüssen weniger 
eee e eeee en, seit dem Beginn des Krieges slets zu den Fragen des nahen Orients dadurch endaültig ugen ae helührt wurden Sie Zmpfe an der Tschataldshalinie haben 
eelc straft werden. Unter diesen günstigen Vorbedingungen zur Er— bewiesen daß es den derhallismaßig gut ausgebildeten und dißzi⸗ 
e ustantinopel. 27 Novp Gestern hat kein Kampf huing des uropahen Fiebens euscheine es um so wunchens niglen Tuppen aus Klanasien zu danten ist, wenn die fürt 
slattgefunden. Beide Parteien waren damit be— eiee t n ee nn nfhen nechandlern is Waffenehre in leßter Stunde gerettet und ein annehmbarer 
schäftigt, Verschanzungen aufzuwerfen. Es wird id seint die deee seen en snen bgnenr riede gesichert wird bpt 
veisichert, daß der gestrige Ministerrat in der Erwägung, daß Biaren 27 R 2 8.4 
3 Verhandlungen über einen Waffenstillstand sich in die Länge ver nn h dh un ach einer Meldung aus Sofia trifft Franzosische Mobilisierungs⸗Nervositãt. 
ziehen würden beschlossen habe, unmittelbar Friedensverhand— e en 9 Ministerpräsident Danew am Donnerstag W. Naneh, 27. Nov. Infolge eines beklagenswerten Irr— 
ugen einzuleiten. — Die Rechtsbeistände der Pforte, Reschid Verschied tums erhielt der Brigadier Blion, der Chef der Grenzbrigade 
und Serant, sind nachts mit Vollmachten und neuen Instruk— rschie enes in Mracourt, ein Telegramm, das eine teilweise Mobilisierung 
tionen, die sie im gestrigen Ministerrat erhlelten, abgereist. von eee anmer Musurus ist gestern Inhalt hatte. Es ist unbelannt, auf welche Umstãnde 
Die Haltung Desterrelchs. Mehrere aeie te dn ü int en e ne 
ã 2 2 d 28 tanba 9 m6 5*2 3 
WV. wien, 27 Nop. Das Fremdenblatt betont: Die wollten gestern nach n ee e n et n he u v an w 
Runt gebungen in der Weslminster Gazette und die iüngste offi— hörtden derweigerten dem Sin bie Eclaubnis, lie gn eruus⸗ efeh vurde n d lieben Ge 
nnανννν * o zu landen meinden, die zu der Brigade gehören belannt. Die Leute, auf 
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C heater. Kunst und Wissenschaft. eeee n an Konzerte ver— erblicken, er bittet deshalb den Magistrat, doch wenigstens 
ächlich den Wer eis e 
n Fan r die deutsche Musitkkritil. Dr. Karl Mud, der sind. Endlich sollen, wenn der un t;: d ee rder e el eee heetelnnge 
zurzeit bekanntlich in Amerika weilt, hat sich dort zu einem auch Wohlfahrtseinrichtungen getro i g 14 3 3 im1 
—— vu nrn Zeitschrift Musical America heim, eine Notenverleihanstalt e ehe se emna 
über das Wesen der Musiktritit geäußert. Er rühmt die kasse geschaffen werden Less 
ahlune doe e laichen Refetenten die vor men dent en 7 66 JZahren verstorbene Bildhauer Prof. Otto Lessing war der 
sden Betufsgenossen einen unschätzbaren Vorzug besitzen: sie ist nn en 33 en ene eee re eee 
sih nicht an, zu lehren und zu richten. Die Schreibweise Sanaberud wird den Bremer 8 n 3 san dnea 2 ð 
d ene uer ei frei von technischem Ballast Diese laädtischen Kollegien haben auch n en n ene ein 
e ene e ee t ee ee eere Millel bereugestenn um den Kindern e 
n nn fessele; darum werden ihre Referate auch so sehr Vollsschulen eine ee stell 2 rn fen drr Puͤsn pn ge n pn v g 
beachtet. Da u bemerkt die Voss. Ztg.: Wer die Verhältnisse eeen r r nna im Stadttheater zu geben. und Malerei wie sie die Baulunst der V Jahre be⸗ 
in den Vereiniglen Stonten kennte weib, dah dorm nur ewa ee e or des Stadttheaters mit dem jgte. An fast allen hervorragenden Berliner Bauten jener 
vier oder fünf musiktritsche Federn ernsthaft in Betracht kommen lishen und dem ta holischen Kreisschulinspeltor Gotz von Zeit findet man Arbeiten seiner Sand; so in der Technischen 
Herrn Dr. Muck sind Reporter, die den Kassenra 2 e e en n re n n stumm 
melden und die Hervorrufe hlen, chemend eren Schulllassen gelesen und besprochen eine Vorstellung für höhere auch das Kuppelmosail im Museum für Völkerkunde. Der Er⸗ 
asthetisch durchgebildete Kunstrichter Er sefern damut einen Slen nnioen Mesen hat bers staitgefunden der old begunstiatae ihn fruh. 1884 wahltnn seine gollegen 
Beitrag zur Charalteristik seiner Persönlichkeit der wahrnh Tag der Aufflhrung kommt immer naͤher und wird von den in die Alademie, deren Senat er seit 1005 aleichfalls ange⸗ 
sichl heeignet in die Sympaihie hn b h Kindern mit Spannung erwartet. Jetzt heißt es die aufge— hörte, und drei Jahre später erhielt er den ersten Preis im 
Gsgelnschaft der Mustsrennde am Rhen und a Welalen t g vergebens Got pon Berlihingen“ wird e eee e e das 1890 mit einer Rede 
Unter dem Schutze des Prinzen und der Prinzessin Karl don e g ae 8 u 8 ann anu e e ee 
Sohengollern hat sich, wie dem Hamb. Fremdenblatt berichtet eignet. Der latholische —* a les der unost enthmite Quher von der erneuerlen churger 
wird, in Dusseldorf die Gesellshaft der Musikfreunde am entschieden, ab iin peltor e sich fur Götz i neletinhe sud sene n in 
rn und in Westfalen nit dem Sitze in Düsseldorf gebildet. it ben n dr it von sei ine bg r b d u 
Zahlreiche Meister und Förderer der Tonkunst aus beiden Pro— den gefunt en dah sich Gdtz nicht für latholische Schul· un einen Busten die zahlreich in Lessings Son erausste 
ee ee nd ee ee, inder eignet und deshalb wurde beim Magistrat Protest gegen ung am Lehrter Bahnhof vertreten waren, besitzt die National 
e en u t nnn r di n nrnn e erhoben, der auch Berüdsichtigung galerie in Berlin die von Ludwig Knaus 
Queder an. Vorläufig ist der Verein in der Hauptsache auf e Schuler ist groß ¶ KRünstlernagrichten. Kapellmeister Otto Seb in Aahen, 
Iseldor besarantt sobad er Wer genugend aslait i sol enn eihtet 55 3 ein geborener Münchener wurde vom Intendanten ab Mai 1918 
ie Grundung von Ortsgruppen in den beiden Schwesterpro— ahn n sfeince Menats in orerveren als Munchener Hoflapellme ster an Stelle Fishets leruen 
ümnzen versucht werden. Di 17 ban Monatsversammlung eine Resolution an, die Kammersänger de Bary vom Munchener Hoftheater und Frau 
silt ie Gesellschaft will in erster Linie auf⸗ bedauert, daß der Magistrat die Aufführung des „Götz von B Mi iener 
strebenden jungen Künstlern es ermöglichen, ihre Kunst vor Berlichingen“ für Volksschül ri ee e e eedein en n n 
er Zuhdrershaft von musitve standigen Personen zu erproben. tatholischer S u u lablih einer Sonderaufsübrung von Tristan und Isolde 
Die arohen Kongerte sind unbefannten Kunstlern zumeist nicht Dezernenten fun * a se m drln zu Karlsruhe durch Verlehung der aroen 
inaln und eigene Kangerte au veranstalten ist nur den geeignet sur eine e ne been⸗ enmuin an r dug 
u modaug Da will die Cesellschaft helfend ein⸗ stellungen für die hoheren Lehranstalten slalgeunden die Volls⸗ nann une un 
e em sie alle drei bis vier Wochen Konzerte gibt, die schüler sich Textbücher gekauft haben und für die Erklärung des risten n Badhmnann dem a eac α 
und schaffenden jungen Künstlern zur Offenbarung Schauspiels Zeit und Muͤhe eandt sind. In der Aufführung pflichtet An den enriin Si⸗ e a e 
baeee 8 u e ZFerner will die Gesellschaft in cines Welhnachtsmärchens in Februnar kann der Lehrerverein Schultz funr sein Theater v h ———— 
ambarer Erinnerung an Meister, die in Düseldorf gewirkt einen vollbertigen Ersaß fur das tlabülche Schauspiel nicht ——
	        
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