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— ra——. Atags morgens und S 42 Anzeigenpreis Ausgabe 4 und B) suͤr die
4 e feinende Bezugs Zeu⸗ 20 Pfg. Aleine Angelgen (Arbeltsmarlt usw)
Wart einschließlich — — — — 8 B Vig. fur Auswãrtige 30 Pfa. . Beschãaͤftl. Au⸗
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inenga Mart. Einzelnummern s —— — Satz den Anforderungen eutspr õher. o 0
ν — “ — Beilagen: Vaterstadtische Blãtler. — Der Familienfreund. —
Umtsblatt der freien und Hhansestadt Lübed 02. Jahrgang Nachrlchten sür das Herzogtum Lauenburg, die
j 3 3 dnun blatt Eine ununlerbrogene Reihe der Jahrgãnge der beknhen an· Fürstentũmer Ratzeburg, Lũbed und das angren⸗
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——— ss s s s sfsssss zende medlenburgische und holsteinische et.
Orug und Verlasg: Ger uoet Boreearts GSem p. D. m Lubed. — Beschärtsnelle Anrek haus ¶ Abniastr 45 Feruvrecer oou e⏑
Ausgabe M. Girehe Ausgabe) Freitag. den 2. gFebruar 1912. Morgen⸗ Blatt Ur. 58.
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34 Hierbei ist noch im besonderen zu bemerken, daß in weiten ein angeblicher Zinnfund gegenüber gestellt wird dem sicheren
Erstes Blatt. hierzu 2 Blatt. Teilen des maroktanischen Landes, insbesondere in un in Marollo. 3 e
— — — — ——— F — bie nördlich des Allas liegen die Bebauung eines fruchtbaren und genũgend in Betracht gezogen, daß Maroklo seiner Lage na
— — —— — ertragteichen Bodens nit europischen Fruchlarten durch die Hände geradezn als ein Teil von Europa zu betrachten ist, daß also
nĩchtamtlicher Teil eurspaischer Besiedler möglich ist. Auch wenn es von nn die Verlehrsverbindungen hurz und billig sind Man muß
—2—2— Seten bestritten werden mag, so ist nicht daran zu zweifeln, da dem Franzofen Henry Gaston durchaus Recht geben, wenn er
in Maroklo nicht allein eine europäische Besiedlung durchführbar in seinem „L'Allemagne aux Abois“ sagt: „Les gisements
E ijt, sondern auch unbedingt im Laufe der nächsten Jahrzehnte de ce pays font pour ainsi dire partie du domaine 6conomi⸗
Ist die Rritik am Marokko⸗Rongo⸗Vertrag tattfinden wird. Sei es nun, daß fremdnationale Elemente unter que de lEurope.“ Dem Gefunden-Sein⸗Soll im stehen
französischer Flagge dort ihre Seinat aufschlagen, oder daß die tatsãchlich festgestellle Vorkommen ausgedehnter Natur ver—
auch heute noch berechtigt? Frangosen lediglich für ihre eige ten Landsleute die Niederlassung schiedener Erze in Marokklo gegenüber. Davon sagt Benry
Von Dr. Arning, Mitglied des preußischen Abgeordneten⸗ Amöglichen. In dem ganzen weiten Gebiete aber, welches wir Gastsen: „Il faut citer ceux (gisements) du Maroc dont la
hauses. am Kongo bekommen haben, ist Plantagenwirtschaft im tropischen richesse minisͤre niest vas plus discutable que la xrichesse
In der „Urania hat am 25. Januar der Herr Oberleutnant Sinne die einzige Art der Landwirtschaft. agricole.“
v. Wiese Kaiserswaldau einen Vortrag gehalten über seine Er—⸗ Wir haben aber bei der wachsenden Volkszahl unseres Stam⸗ —4 Vor allen Dingen aber ist dabei zu berüdsichtigen, daß in
lebnisse während der außervrdentlich verdienstvollen zweiten deut⸗ mes unbedingt solche Länder nötig in welchen wir unsere aus— Marollo an den verschiedensten Stellen mit Sicherheit festge—
schen Zentral-Afrita Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu wandernden Landsleute bei unserer eigenen Flagge halten können, stellt sind gewaltige Eisenerzvorlommen, deren wir unbedingt
Medlenburg. was nebenbei auch ohne die Inbesiznahme Marokkos durchzu⸗ bedürsen, die wir heute schon nötig haben, und von denen
Er hat bei dieser Gelegenheit nach dem mir vorliegenden führen gewesen wäre, wenn nur von vornherein auf die Aufrecht⸗ wir entweder in zwei bis drei Menschenaltern vollständig ab—
Zeilnnasbericht auch über das Marokko Kongo⸗Ablommen ge— erhaltung oder Wiederherstellung der Algeciras Alte energisch hängig sein werden. Außerdem sind große Kupferlager vor—
sorochen indem er hauptsächlich schilderte, wie es in den neuen Rüdsicht genommen wäre. handen, die gleichfalls für unsere Industrie von wesentlichem
deutschen Besitzungen im Kongogebiet aussieht. Er hat dabei die Man kann ja demgegenüber einwenden, daß wir heute Werte sind, indes das vielleiht im Kongo gefundene Zinn,
Erwartung ausgesprochen daß bei rationeller Bewirtschaftung gar keine Auswanderung haben. Wer wenn wir den Blid das ja auch an sich, wenn vorhanden, wertvoll ist, doch fun
und Ausnutzung lich diese neuerworbenen Gebiete als recht er⸗ urücwerfen und uns erinnern, daß noch vor wenigen Jahr— uns nicht annähernd die gleiche Bedeutung hat, wie Kupfer
meosfãhig erwesen würden. So sei eines der lautschulreichsten zehnten die Ziffern unseres nationalen Menschenverlustes bis und Eisen. Die beiden letztaren Metallerze brauchen wir
Gehbiete in deutschen Besitz gelangt Auch der Solzreichtum seiĩ zu 200000 und mehr im Jahre betragen haben, und wissen. unbedingt, wenn wir nicht über kurz oder lang vor einer
brerlen ert d neuerdinas solle auch Zinn im Lande ent⸗ daß wir bei gleichbleibenden Verhältnissen in 25 Zahren ein vollständigen und furchtbaren Deroute unserer gesamten Wirt—
dedt worden sein so daß sih Deutsch Kongo mit der Zeit noch 0 Millionen⸗ Voll sein müssen, dann muß sich jeder darüber schaftspolitit stehen wollen Schluß folgt)
3 als rr 2 jeht stehe fest, klar sein daß wir auf den Ecwerb von Siedelungsland für
die Befürchtungen, die gegen ie Neuerwerbungen ausgesprochen unsere Auswanderung unser Augenmerk richten mussen. Solches *—— —
w u ist ege in mindestens derselben Güte vorhanden, wie w een ndeen e
vährnung der Anlegung einer Etappenstraße durch Zeulralafrika in Sad Braslien oder Maentinien e
an Frankreich habe Deutschland seinen weastlichen Nachbarn ein Es mag ja ein erbhebde Berhlein sein, kinige * nterview mit dem deutschen Abgeordneten Karlt
großes Entgegenkommen bewiesen das gewiß noch zule Früchte 100 000 Quadrattilometer mehr irgendo in Zentralafrika zu Sieblnecht, der unter anderem gesagt haben soll; Die
tragen werde ——— besihen. Eins jedoch ist siher? Besit von Pflanzungsland Frufte der soztald emolratischen Pattet nussen im HSinhlid auf
So auherordentlich verdienstvoll die Tätigkeit des Serrn Red⸗ brauchten wir vorläufig nicht mehr zu erstreben, denn wir haben Krlegezeiten stürker sein, als im Sinblic auf Friedens—
ners auf den gefahrvollen Reisen, die er in Begleitung des Her— davon in Kamerun und Ostafrika so viel, daß auf Menschen— eiten. Wenn ein Krieg erklürt werden sollte. so müssen wir
apos Adolf Friedrich gemacht hat, gewesen ist, so ist es doch nicht alter hinaus für die Anlage von tropischen Pflanzungen bu rerhindern tönnen inden wir uns efnfag
zu ungehen, an diesen ——o eine gewisse Kritik zu üben. jeglicher Art genügende Flächen vorhanden sind, wenn wir nur widerset en. Von den 5 Milionen Bürgern, die die Re—
Es wird hier ein Vergleich zwischen Deutsch⸗Kongo und die schwarzen HSände dazu haben, welche die Bearbeitung be— ervisten des deutschen Heeres bilden, ist die Sälfte aus unserer
Marollo gezogen, der im wesenklichen gar nicht zu machen ist, forgen. Wer auch diese habnn wir nicht im Kongogebiet Relhen hervorgegangen. Die beiden ersten Jahrgänge, die jungen
denn Marotlo ist ein Land, welches in seiner ganzen Art und erworben, denn das Land ist relatio schwach bevölkert, und Lente von 182 20 Jahren, gehören in der Mehrzahl zu uns
auch in seinem Werte mit dem neuerworbenen Kongogebiete die Schlaflrankheit, die unter den jetzigen misenschaftlichen Die Regierung weiß dies und ist darüber 5r beunruhigt. (7
verglichen werden lann. Das ganze Maroklo ist ein Hilssmitteln dort unausrottbar ist zwingt uns, auf eine
a s ern n t e nee ie Aus⸗ irgendwie umfangreiche Verwendung der vorhandenen Bevölke— Die Frage der sinnischen Zölle.
ganz anderer Weise hewirtschaftet werden müssen, ungd ichten. a ag snunlann
bls das tondolesishe Gebiel deldes bosh he nd, n rung vln In r e Wie aus Helsingsfors mitgeteilt wird, hat der linnländische
belonnt, an keiner Stelle irgendwelche bergige Erhehangen auf⸗ 9 in ee ed e d n atn n 8 nnn rn
eeen eee an e n 2* iden sein soll, und auch neuer oder Erhöhung schon bestehender Zölle abgelehnt. So
—22222 egont genug in Beweisgrund herangezogen, klar— sind z. B. Gesuche um Zollerhöhunge Leder— Metall⸗
wie eine ähnliche landwirtschaftliche Ausnußung zu gestatten, wie leen daß diese neuerworbenen Länd i 2 ungtt auf eder · und Metall
sie n Mari pera n w enen änder m der Zeit doch waren, ferner solche um neu einzuführende Zölle auf gebrauchte
h h kann. Es fehlt also geradezu das ⸗ e könnten, als es bei Marolko der Fall Kinematographenfilms und auf Noten zurücdgewiesen worden.
i. Das it nicht horechtigt; schon deswegen nicht. weil hier Diese Nachricht verdient deshalb Beachtunag. well vor einiger
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Theater. RKunst und Wissenschaft. Tateluns. das die Längsseite unter naturgetreuem Schwanlen ling“, Drama in drei Alten, von der jugend ichen Uäh
Verein der Musi * prãäsentierend, stolz dahinzuziehen scheint, und in Verbindung rigen Schriftstellerin Margarete Zöllner, der Tochter de—
er en usitfteund⸗e Der Konzertmeister der Alten⸗ mit der Ausgestaltung der späteren Katastrophe ein Meister— Komponisten Heinrich Zollner, fanden bei ihrer mauffnd
u apelle A. Schhiering, ein geborener Sam— werk der modernen Bühnentechnik darstellt. Wie die verschie— rung am 26. Januar im Cercle Artistique in Antwerpen
b — Bernuthschen Konservatoriums in denen Wetterstimmungen respektive Wollengebilde vermöge pielen Beifal. Die „Barbarinan bon Sits Nebel
u urg, ist als ller Honertnreiter für das Orchester des einer riesigen, täuschend ausgeführten Wandeldekoration vorbei— erzielte bei der Ulaufführnng in Krefeld einen ehrlichen
nt eee in Lübed verpflihtet aleiten gewährt einen ungemein sesselnden Anblick. Dec von großen Erfolg und eine altweise stelgende Begeisterung. Das
münde nite e eg r die Kurlapelle in Trave⸗ Dfreltor Fritz Rémon d als dem Regisseur der Afritanerin Schlußhild wirlte rührend. Der Shmug e M a;
irde Kapellmeister W. König aus Elberfeld ver⸗ nsßzenierte, bis in alle die zahllosen Einzelheiten in ebenso donna wurde am vporigen Sonabend in der Berliner Ru
8 der das vorlette vollssümliche Kongert zur Probe wirkungsvollem wie virtuosem Stile durchgeführte Ueberfall fürstenoper zum 25. Male iner lebhaftem Beifall sn
— des Schiffes durch Neluscos wilde Landsleute inmitten eines — Bei der Erstaufführung im Sof und ala
brel ee n Sunn el In den d in b tretenden Gewittersturms ist ein München wurdeHSumperdinds Märchenoper Qu
ꝑ und 2. März der „Sinfonie der prachtvolles Stücd Regiekunst. In fabelhafter Schnelligkeit begestert 65 21
Tausend von Gunade Mahln aden n Sch glei egestert aufgenommen. — Im Münchener Residenztheater er—
gu Mah s st 153 erklettern die Madagassen das Schiff und metzehn alles ni ĩ ĩ u
instern samnen ent wud de rchester aus 1 ert adac hiff und metzehn alles nieder, zielten die Uraufführungen von Paul Heyses Trauerspiel Die
D —3 idrei Chören wirlen scharfe Beleuchtungseffekle spelen hinein und das giesi 61 —— 7*
eswa 900 Sänger mit, im ersten Chor, den Dam it iff in? nentnt il anabosern Dorttmdie
72* jor, men und Herren Kriegsschiff geht in Flammen auf — ein sensationelles Shau— d e f u6
gus hiesigen sangeslundigen Kreisen biden, eswa 800 * p ai e e und 2eben hbasten Erfola. Am Hoftheater in Golba
sans ge den, piel, das allein schon genügen wird, eine l Reihe d die er i
und Herren, im weilen Chot der eann— veret Men v a e eine lange Reihe von fand die erste Aufführung von Leoncavallos lyrischer Oper
in 2 ge 9 Verein (300 Afrikanerin⸗Aufführungen für Köln und die thealerlustige Um— Maja“ ftatt 2 —
a n n n im dritten Chor Ginderchor) 800 gebung zu sichern. Dann bringt der vierte All einen mächtigen. a n n n 3 u 58*
rude se oiten id hervertagende Namen - recht stilvoll lonstruiertem Brahmatempel, hübsche Aussicht auf venaa wohnle der Borste ung be n inv
doperstel, 8. 8. Sofopernsängerin, Martha eine Meeresbucht und dazu ein von Römond in Aufzu t ce h
inteenteee Vaine da nd in Aufzügen und heater gelangte das 1842 von Otto Ludwig verfaßte Lust⸗
21 Uly Zredrich-Söttges, Tänzen sehr charakteristisch und zielbewußt geleitetes riesiges spiel s 3 iü ielte
Anna Erler⸗Schnaudt, Kammersänger Fahr Seniug Kan Menschenaufgebot, bei dem au ahn v * zur Uraufführung und erzielte
mersänger Friedrih Paschke, Sofopernsäner Wi helm en not e n p n nene inn sn en e enee
ager dii aschl Bo iger Wi Fensen. an den unlängst erfolgten Tod des Obe iers
Se 3 Ver en unlung rgarderobiers der trauerspiel „Wara“, dessen S ß e
n e e VNashrichten Vereinigten Stadttheater erinnerten. Auch die Szenerie des achten Jahrhundert ist, de *
Zishenen gele Ign geschrieben: Nach zwanzigiahriger etzten Altes mit dem Marganillobaum schlieht sich den von bee einen Weib eine feffelnden poelch hh d anen
3 mzeit gelangte am gesttigen Freitag im städtischen Opern⸗ herigen Bühnenbildern als eind ürdig Rhaluie biet vbet , n edcusvol
hause Meyerbeerß ritanerine enaliee echt eindrudsvoll würdig an. Es Behandlung erfahren hat, erzielte bei seiner Urgufführung im
ene erstmalig wieder zur Auf- gab ein treffliches Gesangsensemble, in dem als Vasco und Deutschen Theater in Koͤln einen außerordentlich statten en
nern Sprach schon das Werk an sich, wie unzweifelhaft Selica Herr Menzinsty und F G ewi gen Erfolg. — In Kie nn
u h war, auch abseits der eigentlichen Glanznummern besonders hervortaten. 3 i di
ehr lebhaft an, so wurde die als ganz einigarn 3 Schoettlers Schauspiel Treue! einen starken Erfolg. Im
den jüngsten Opernbuhnen zu 8 n nr: Künstlernachrichten. Dr. Ernst Kunwald legt am 1. April Stadtishen Schauspielhaus in Köln wurde bei der Urauffüh—
Au st attung, für die ennme Snen paten worde y Stellung als Zapellmeister des Philharnonischen Or— rung Maxr Dauthendeys dreialtiges Schau viel Ein Schat
—II e en hesters in Berlin nieder. Diese Nachricht kommt ganz ten flel über den Tisch“ mit lebhaftem Beisfall aufge
der in ebdler Gon nt een e e e unerwartet. nommen. — „Leonce und Lena“, das aus romantschen
parent bunten faurenb nalten denstem n en Ur⸗ und Erstauf hrmnrgen. Kienals Oper Kuhreigen“ und grotesken Szenen zusammengewobene Lustspel von Georg
der Admiralität zu Lifsabon, dann e 338 u bei der Uraufsührung im Opernhaus in Grab siarten Buchner, dem Dichter von Dantons Tod wurde im Düsseldorfer
und Gewölben versehenen nlspregend er n 3 rfolg. Kienzl und die Darsteller wurden vielmals hervor— Schauspielhaus durch Gustad Lindemanus Regie der Bühne
wirlender Inauisitionste ter. Nun das Hanphngne steht n eehingtbeater zu Berlin wnrde ine nene —
en gewaltigen Ozeanschlffe nn voltonmen u Kombdie „Komteh Mizzin bon Ariur Scniier seb „Gudrun“ fand am Königsberger Staditheater bei auler
ochgesürmtfem Dedanfn un mien — lu beifãllig aufgendmmen. — zWenn die Rosen e— Darstelluna glünzende Aufnahm
mnschartbelehfer wachen“, ein Lustspiel in einem Alt. und wWin isruab⸗