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Bringgeld in Lubeck. Durch die Post bezogen ohne * beilungen 1Mt. d. Zeille. Tabellen · u. schwieriger
Besntelgeld 30 Martl. Eingzelnumnere V Vls. Satʒ den Anforderungen entsprechend hõher. o
— Beilagen: Vaterstãdtische Blãtter. — Ver Familienfreund. — — —*2
i das herzogtum Lauenburg, di
Amtsblatt der freien und hansestadt Lübed 162. Jahrgang Nachrichten sür das h m gtu nburg, die
; Gesek⸗ und Verordnunasblatt: Ene unanterdro gene tielh der Jahrgnge der ibeaiscen cw Fürstentũmer Ratzeburg, Lübed und das angren
Beiblatt: Gesetz⸗ u g9e 8 vom Srandungs Jahre ici ab, besindet sich de nh r ische und holsteinische Gebiet.
64 ννο Archiv des Verlages, secie in det tbibliothek zu Lube zen me le u 9
Vrud und Verlag: Gebruder Borchen mn. . B. m eVeag — Gel⸗ · e Adreßhaus (Koniastr. 46). Fern sprecher 9000 u. 2001.
Ausgabe M. Groe Ausgabe) Dienstag, den 12. November 1912. Abend⸗Blatt Ur. 576.
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— — —— — — — — — —
3 in Konstantinopel, und es läßt sich denlen, daß für eine solche Griechen durchschnitten. Den Verkehr halten die Schiffe des
Erstes Blatt. hierʒu 2. Blatt. — Menge nn etwas an Verbandmaterial draufgeht Aber trotz enen e nsrn eeeee eee
—— — — 2 dee r eeeeelelantant an cuetunnen Seeren n n e din e ee
Nichtamtlicher Teil. Die fremden Kriegsschiffe sind nach und nach im hiesigen schaft jezt wieder in größeren Mengen aus den Hafenstädten
Safen eingetroffen. Als erster der größeren Einheiten legte des Schwarzen Meeres herangeschafft.
iich in des Wortes vollster Bedeutung grohß und breit der Nichts aber vermag uber die Tatsache hinwegzutäuschen
k i Nolische Pangerkreuger Weymonthe mitten vor die Stadt, dabß die Türkei in diesem Krieg der unterliegende Teil ist.
er 9 an r eg. elbstbewußt und protzig. e e
seinen vier Schornsteinen macht einen wuchtigen Eindruc, un Der imistische Großwesir.
Dunkle Tage in Konstantinopel — —— ae eeee eeeerre e an
Auslandsbrief unseres Korrespondenten.) gestiegen sein könnte, daß der Augenblidck gekommen sei, mit ber Kortespondent der antfurter Zeitunge Eine beispiellofe
Konstantinopel, d. Nov. bn a ene e wieder in den Szene spielte sich bei der letzten Botschafter-Zusammenkunft
ũü ere le en auf der Hohen Pfo r der Großwesir und der Mi—
Das Elend in der türtischen Sauptstadt Der deutsche Stationär „Loreley“, der belannt⸗ 3 33 e un in seinem
t mit jedem T Die Flüchtigen, die aus allen 9 ß ß ahmen. D ister er
Konstantinopel lich den früheren Sultan Abdul Samid von Salonili nach hier Expossé, eine der entsetzlichsten, von der Weltgeschichte jemals
Zllen bereurvpaiinen Jleln m 7 3 do brachte, hat auch wieder im Bosporus Anker geworfen. Die lebten Kalasirophen musse hereinbrechen wenn die bulga
ich, dies lüdlichen alle türlische Regierung hat dem Kommandanten des Schiffes, rische Armee in Konstantinopel eindringe. Der Sultan habe be—
t i ee e i deam Ge Rorvettentapitãn v. Arnim, 150 türkische Pfund überwiesen schlossen, seinen Siß unter keinen Umständen aufzugeben und
n der Stadt u behultn und die Fesinrung nn it en e Verlenng an die Miahns haften Der Aunna ndan de ee eneiee eeeenn eneeien
danken um, sie nach den Gegenden des südlichen m hiffer aber hat diesen Belrag dem Kommneen ur fleg⸗ v
Meeres zu schaffen und in das Innere Kleinasiens. e ele sriete n e ie arelie, esnen en n pr eet e ee
Bewohner des flachen Landes der ruen Turlei n alle n n en en e n dierni Aerzle und Kranten- en e eeeee ee eee
tüch tige Landwirte, und da schadet es nichts wenn im de pfleger hier eingetroffen und auf die verschiebenen Bospualer ———
Kleinasiens das zum Teil recht fruchtbar ist — um bee ant verleit eden ich ahenn vienie san ie eeeeeee e eee eeeeeeeeeee eee
Landwirtschaft zu bleihen — ein frisches Reis e ee Pflegerinnen sind bereits eingetroffen. Sie wurden dem Sospital enena in Die Verblusfung unter den Bollheemn wat
wird. — In der Tirlenstadt Stambul, über dem Go et das in toerichen varan inuq νν αν erst sehr groß. Man glaubt, daß es Kiamil um einen Bluff zu lun
dee wnen e 232 hat ebenfalls eine größere Anzahl Aerztle und Pflegepersonal gewesen ist Die Boschafter berandien aber be eeensen
Europãerstadt Pera kann man viele sehen. Doch macht si esandie Din deutschen Nergie mdb ih liegaonal war
bei der Regierung das Bestreben geltend, in den europãischen i eie ie t ee e e e e e un
Stadtteilen so wenig als mõglich ihre Saldaten sehen zu lassen i an ne ie eee u ass es durch jede Macht angekündis
Es lommen Tag für Tag über tausend Verwundete an Diese ebern de Sicherhen Iin ber lad lind in den letzten rde
soweit es sich um Leichtverwundete handelt, werden in langen Tagen die abenteueichsten Gerche n der Sabte umhber
Vagenreihen nach den Sospitälern und in die zu Hospitäalern ene e sn ieen, eet Oesterreich und die albanische Frage.
moaewandelten anderen dffentlichen Anstalten geschaft. Einen lle Adgen Sicherhensmahreeln oreifen und auch Ein diplomatischer Erfolg des Grafen Berchtoid⸗
träurigen Anblid gewähren die Trtansporte der Schwer ⸗ den Tagesblättern die Einwohnerschaft ermahnte, sich ruhig Die Frage, ob Serbien einen Zugang zum Adriatischen
perwundeten. Der Bahnhof von Serfidsche. der einzige Kon- zu verhalter und sich ja nicht zu Ausschreitungen hinreißen Meere erhalten soll oder nicht, steht noh immer im Borden
stantinopels. an dem die Verwundeten ankommen, wird streng— zu lassen. Auf den Höfen der Artilleriekaferne von Tophane grunde des diplomatischen Interesses. Die Unruhe, die in
stens abgesperrt. Auch sieht man in der Nähe des Bahnhofs finden fäglich Schießübungen mit den alten Geschützen, die den letßten Tagen durch diesen Gegenstand verursacht wurde,
keine Europäer, die einen Sut tragen. Wer sich in die dortige dort seit Jahrzehnten ein beschauliches Dafein führten, statt. ist jedoch besonnener Beirachtung dewihen neaden veve—
Gegend wagt. sett einen Fez auf, um als Turke zu erscheinen Die Folge war, daß man glaubten bie Bulgaren beabsichtigen, England noch Frankreich Genetotheit verraten, dieser sie weder
Neben der Falgmität der Lebensmittel, und die Stadt zu beschießen, und seit einigen Tagen herrscht eine direlt noch indirelt berührenden Angelegenheit die Bedeutung
vor allem der des Brotes hapert es auch an allen andern gewaltige Aufregung unter der Bevölkerung. — Täglich treffen eines Casus belli beizulegen. Für die Stellungnahme der Triple
Ecen und Enden. So ist zum Beispiel das Verbandszeug soch Schifte von der asiatischen Kuste hier ein, die Kriegs— nlente durfie im übrigen, vie man bon bplne e
ausgegangen, und die Regierung gibt in den Zeitungen den freiwillige bringen. Die armen alten Leute, denn um solche erfährt. das Verhalten Rußlands mitbestimmend sein, das
Ratschlag, recht sparsam mit dem Verbandzzeug umzugehen. handelt es sich hauptsächlich machen einen bemitleidenswerten wie sich aus verschiedenen Ämzeichen shlehen laßt. Serbin
Sie ieilt auch mit, wie solches zweimal gebraut werden kann. ¶) Eindruds Auch Pferde werden läglich noch ausgeschifft, arme, in dieser Rage seine Sefolgshaften bensagen saenn en
Vach erstmaligem Gebrauch soll man es in zwangzigprozentigem abgetriebene und ausgehungerte Klepper, nicht im geringsten dies nicht der Fall, mit andern Worten, wollte Rußland Ser—
Sodawasser auskochen und hernach nochmals in Wasser, in dem widerstandsfähig, und schließlich gerade gut genug, den bien in der Frage der Erlangung eines Safens an der Abria
Sdhmierseife aufgelöst ist. Dieser Zustand kann wohl als der Bulgaren als Kanonenfutter zu dienen. unterstützen und zum Widerstande ermuntern, dann würde ver—
niedrigste Tiefstand im Sanitätswesen eines modernen Staates Mit Saloniki ist die Eifenbahnverbindung längst unter⸗ mutlich angefihts der engen sih aenisen BVeneiungen
genannt werden. Es sind hereits welt siber 10009 Verwundete brochen und auch das Telearaphenkabel wurde von den Italien nicht so bedingunaslos zur Sen⸗ slehen, wie dies der
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Glück auf! n Graditz n r e n u e Arrangement, gnädige Frau, aber
7— einen Zimmer und schrieb die ikel, welche Herr General⸗ i ndere mich auch weiter darüber, wie Sie diese Blumen
XRoman von Sans Dominit direktor Trenkmann in der Berliner Presse zu ehen wünschte, so verschiedener Jahreszeiten jetzt im Mai el haben.“
20. Fortsetzung.) Machdrud verboten.) von deren Erscheinen sich dieser sein lombinierende Spieler so Frau Hegemann schwieg einen Moment, aber der Gerennat
„Ich verstehe,“ erwiderte Kurt Graditz. Ich selbst möchte viel für den Erfolg seiner weiteren Pläne versprach. gab für sie die Aloon
heute abend auch noch gleich einige andere Redaktlionsbesuche Es schlug bereis die fünfte Morgenstunde, als er endlich „Meine Frau hat jetzt auf unserem Sommersitz in Falken—
erledigen, aber ich werde mir die Freiheit nehmen, dich in deiner die Feder fortlegte und in sein Bett lroch. Und wenige Minuten berg drei Treibhäuser Ich sage Ihnen, Graditz wie Sie sie
Privatwohnung aufzusuchen. Auch hätte ich deinen Vater später schlief Kurt Graditz den Schlaf des Gerechten und ließ sich nirgends in Berlin wiederfinden. Nicht im Botanischen Gan
rn gesprochen. eibt er denn immer noch seine großartigen auch nicht sdren als der treue Johann um sleben Uhr mit etchen len und erst recht ichte in dem Borsiaschen vranenen
Minenspelulatinnenꝰ Gepolter seinen Koffer brachte und dabei an der Lampenglode Meine Frau legt Wert darauf, im Herbst Maigldachen und m
Das trifft sich gut,“ fiel ihm Dr. Hegemann ins Wort. einen Zettel fand: „Bitte, mich um zwölf Uhr zu weden“ rũhjahr Astern zu haben. Sie stellt die Natur auf den
„Ich bin morgen bei meinem Vater zu Tisch. Ich werde dich 3 Gärtnern, um ihre Wünsche
morgen früh sofort mit anmelden. Mein Vater hat sich merk⸗ n, 21. erfüllen. e größte Freude ist es, eine Pflanze zu haben,
würdigerweise zu wiederholten Malen nach dir auf das ein— e ee e e en e die man wo anders noch nicht kennt, und bisweilen beher
gehendste erkundigt, während er für alle anderen Studienlollegen scttelte seinem Gale die vandeeen Sie ble ab d bergen unsere Vasen sonderbare Blumen.“
aus unserer gemeinsamen Studienzeit so gut wie gar nichts übrig belrachten Sie mein Saus als das Zhrige 36 borle von 2ch sehe es wohl“ erwiderte Graditz, und er betrachtete
hat. As neulich die Rede auf den diden dorster famnne en Sie n e eal eeeee e mit innigem Behagen den Luxus, der hier herrschte.
d weiht ja, der iebt als Hilfsarbeitet im Justizministerinn rtannt daben und in die Diensie den serrn Generaiditennn iese Frau sich drei Treibhäuser hielt, um vassende
ist und seine sämtlichen Staatsexamina mit ener Eins gemacht Trenlmann getreten sind. Mein Sohn erzählte mir, daß Blumen auf dem Tisch zu haben, die man ja schliehlich für
hat, wurde mein alter Herr direkt unangenehm. Er rief, ich Sie einen vorglichen nnn mn ber ecelichaft pa wenige Mark von jedem Gärtner kaufen könnte, so war auch
solle ihn mit dem faden Kerl in Frieden lassen, und kam dann slossen baben? h e n Vl 3 als
eingehend auf dich zu sprechen. Eigentlich weiß ich erst von — —72 222 mannschen Sause. Gewi e Trenkmann schönes Silber au
ihm, was du da für Schildbürgerstreiche in Tiefensalzach verübt ener e Kurt Graditz seinem Tisch. Aber es war vom Juwelier gekauft, wie man
hast. Er wird lich sicherlich freuen, dich morgen um zwei Uhr b 5 3 n — 16 ahß ich so an auch Blumen für die Tafel beim Gärtner kaufen lkonnte.
a si see on bie bhne teaüchen geren eee ee ee gen Bel Sebentat Sesennann bingegen stnne dag Siber a
moniell, und dann wollen wir erst ein verständiges Millag— aÊ 2222 en dn ubn wrde den Märchenschlössern des unglüdclichen Bayernkönigs und war
brot zu uns nehmen und weiter ein Palaver abhalten.“ Die Herren traten in den Salon, wo Kurt Gradit auch für einen märchenhaften Preis erworben worden. Tie Uhr
Al Tn ano mo wei lhie Nurl Gradi der Gemahlin des Geheimrates Hegemann seine Aufwartung welche im Rolokozimmer stand. in welchem man jetßt nach
ght also morgen um zwen Uhr, saate Kurt Graditz machte, einer freundlich blicenden Dame, die ihn schon in ausgehobener Tafel den Kaffee einnahm, stammte nicht nur
und verabschiedete sich n seinen Studienjahren ein wenig bemuttert hatte. Dann liebß aus der Zeit Ludwigs des Fünfzehnten, sondern ihr jetziger
Eine andere Droschle brachte ihn zu einer anderen Redaltion man sich im Speisesaal nieder, und ein Kenner konnte wohl Besitzer wuhßte auch positiv, daß sie auf dem Schreibtisch
und von dieser führte ihn der Wen zu einer dritten. Die lonstatieren, daß hier ein Reichtum herrschte. der sich vor jenes französischen Königs gestanden und geschlagen hatte.
Mitternacht war längst vorüber, als er sich endlich darauf be— demjenigen Trenkmanns nicht zu verbergen brauchte. Herrschte im Hause Trenkmanns der Luxus des Millsonärs,
sann, daß er ohne Gepãd und ohne Hotel in Berlin dastand WMein lieber Graditz“ sagte die Frau Geheimrat, wäh— so fand man hier denjenigen des Milliardäts. Aber es
Aber das focht ihn weiter nicht an. Ruhig schlenderte er rend sfie auf die reiche Blumendeloration der Tafel hinwies war kein sinnloses und parvenuhaftes Protzentum. Man hätte
ju einem lleineren Sotel in der Nahe des Anhalter Bahnhofes „wie Sie sehen, habe ich immer noch meine alte Vorliebe dem Geheimen Kommerzienrat Hegemann niemals eine Schnupf
n welchem er schon früher gelegentlich übernachtet hatte. Der für Blumen bewahrt. Ich liebe es, wenn die Tafel in Blüten tabalsdose Julius Cäsars oder eine Taschenuhr des seligen
Portier erlannte ihn sofort wieder und nahm diensteifrig den schwimmt. Wie finden Sie diese Zusammenstellung in Weiß Themistotles verkaufen können, wie das wohl einigen amerila—
Gepächschein in Empfang, um gleich in der Frühe das Gepäg und Violett. Hier diese violetten Veilchen, Iris und Hyazinthen, nischen Milliardären passiert sein soll. Er war vielmehr ein
sür den Serrn Doltor zu besorgen dort Maialödchen. Flieder und Sparintben in Wek“ fluger und geschmadboller Kenner und laufte die Dinge nich