Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

vom Standard offen zugegeben. Deutschland habe die Ab— die drei Regierungen in der Ueberzeugung, den tiefen und dau⸗ in bezug auf die Festseßzung des Di— Ê ——14—44 
sicht erlannt und Borkum schnell mit Befestigungen versehen ernden Gedanken ihrer Länder zum Ausdrudh zu bringen, nicht 3 3 eee ee s aeee 
Emden werde als Ausfallhafen ausgebaut, habe Baracken für aufgehört, in Ruhe und Kaltblütigleit zusammen zu wirken. In Schlußtermin für die Anmeldung zur Sofflierelaufbahn ist 
wei vollständige Armeekorps, einen meilenlangen Einschiffungs- dieser fortbestehenden Serzlichleit finden wir einen der besten der 1. Debr. eines jeden Jahres. Es empfiehlt sich iedoch, 
lai usw Die Ueberführung der TAuppen von Emden nach Gründe für die Soffnung, daß der Krieg auf den Baltan be— die Anmeldung möglichst frühzeitig an die Inspeklion des 
Borkum sei hervorragend organisiert As Beispiel wird ein schränkt bleiben wird und daß er im ersten günstigen Augenblick Bildungswesens in Kiel zu richlen, die jederzeit auf Fragen über 
Bericht des Naval and Milttary Record über eine mobil— von Europa wird zum Stillstand gebracht werden können. diese Sansbahn enft ibn 
machungsmähige Uebung angeführt mit dem Bemerken, eng— Die Unterzeichnung des italienisch türkischen Friedensvertra⸗ Zur Beschleunigung des NRentenzahlungsverlehrs führt die 
lische Uebungen seien nie so unvorbereitet und gründlich durch⸗ ges hat bereits die Wolichleit gefährlicher Verwickelungen ver— Reichspostverwaliung vom 1. San 1013 ab ur alle laufenden 
gefühnt worden. Ein Angriff auf Borkum könne nur gelingen, mindert. Frankreich hat die Souperinität Italiens gern aner Rentenzahlungen Rentenstammkarten ein, di⸗ für eine Be— 
wenn ihm keine militärische oder politische Warnung voraus⸗ lannt. Poincars sprach dann von dem Abschluß der Besprechun⸗ nutzungsdauer von sechs Jahren naerihtet sind. Diese Karten 
gehe Der ditale il der Kusle zwischen Weser und Elbe gen mit Spanien und sagte: Der Vertrag wird Frankreich werden, nach den laufenden Rentennummern geordnet, bei den 
sei schon durch die navigatorschen Verhaltnisse verteidigt Die gestatten die Machte um die offizielle Anerkennung des Pro⸗ oslanstalten en gaen so abewahrt dat sih die einelnen 
Moslito Basis Cuxrhaven set auherordentlich stark befeltiat. teltorats zu ersuchen, und wird Jrantreich freie Sand in Sanmntarten m sie der ann nern rah berauefnden 
Der offensive, überhaupt der wichtĩgste Zeil der deutschen See⸗ Maroklo geben und zu Spanien Beziehungen herzlicher Sym- lassen. Gleichßeitig erhältl jeder Empfänger Ner laufenden 
rüstung wãäre die Sochseeflotte die im eingelnen besprochen pathie herbeiführen. So, Jagte der Redner, haben wir überall, Rente eine Nummerkarte, auf der die Rentennummer der 
und mit den englischen Verhãltnissen verglichen wird. Im ohne etwas von anderen Rechten aufzugeben, unsere Klug— Stammkarte zu vermerken ist. Die Rentenempfänger haben hre 
Zuscmmenhang damit hebt der Standard den Mangel an heit unsern mahwollen Charalter und die Loyalität unserer Nummerkarte sorgfältig aufzubewahren und bei jeder Renten— 
Panzerkreuzern hervor. ot ree Absichten bewiesen abhebung der Zahlstelle der Postanstalt vorzuzeigen. Hierbei 
* er ürte Poincars: in uübergibt der Rentenempfänger gleichzestig seine Quittung. Aus. 
Poincar ũüber die Ziele seiner Politik n n s u unterdrulender Anstte ist immer möalich diese Weise wird das gegenwärtig bestehende, mit Zeilverlust ver 
ane en Ott. ng s t von uns ab, den Zlieden der anderen zu er⸗ bundene Verfahren vermieden, daß bei jeder einzelnen lausenden 
WMinister präsident Poincars hielt hier auf einem Bankett, alten. Um ihn immer für uns ost zu erhalten, müssen Rentenzahlung aus einer mehr Ser weniger umfangreichen 
has ihm zu Ehren gegeben wurde, eine Rede. In dieser ver— wir die ganze Feduld Euergie und den ganzen Stols eines Rentenstammliste in der die Zahlungsempfänger alphabetisch 
sicherite er. die Negierung brauche die Unterstützung aller Volles zeigen, das den Krieg nücht will, das ihn aber trotz— aufgeführt sind, der einzelne Rentenempfänger jedesmal heraus— 
Ropublikaner und das Vertrauen aller Franzosen, um sich 3 dann die Notwendiakeit gesucht werden muß 
der schwierigen Aufgabe gewachsen zu fühlen, die die Um— ür die aufrichtig friedlichen Boller, allen Möalichleiten gegen Kinematographische V e wWwi 
stände ihr auferlegten. Poincars sprach von dem Sturm, der über bereit zu bleiben, indem sse ihre Armee stark und die Tägl. s e e , 
soeben losgebrochen sei, und erinnerte daran, daß die Regie— ihre Flotte mächtig erhalten aber auch dadurch, dahß sie die vom preußischen u nteum ins Leben gerufenen 
rung getreu der won den Kammern übernommenen Verpflich— voll und ganz ihre vaterländischen Pflichten erfüllen. Frank kinematographischen Vortragsabende für die Direltoren und 
lung, die französischen Finanzquellen Unternehmungen vor— reich muh sich die bewundernswerte Wuürde wahren, wie wäh— Oberlehrer in Berlin. Diese Vorkragsabende verfolgen den 
zubehalten. die der französischen Politik dienten, in kluger rend der Krise des letzten Jahres. Ich schließe mit einem Zwed, den Oberlehrern aus eigener Anschauung Kenntnis zu ver— 
Weise trotz der friedlichen Versicherungen Bulgariens die neuerlichen Appell an das Vertrauen von gans Frankreich, an shaffen inwewen braubene in naea ur Venden 
n e e lan Marktes für eine bulgarische An— aee friedlichen in den höheren Schulen vorhanden ist Die Fabrikanten er 
erhindert habe r Allianz und ihren Freundschasten treuen Nation. Bei issen 
VPo incars erinnerte daran, daß Frankreich, um dem legi— Die Rede wurde fast bei jeder bedeutsamen Stelle von e eeeet a be 
timen Teil der Forderungen der Ballanvöller Rechnung zu lebhaftem und wiederholtem Beifall unterbrochen, namentlich rheinischen Grohinditriellen sind dem isca ninmerium zwel 
tragen, sich dem Vorschlas des Grafen Berchtold angeschlossen als Poincars Frankreichs Treue der Alianz und seinen Freund⸗ vollständige linemato graphische Vorfhrimagappareue zur 
und der Pforte die schleunige Verwirklichung der versprochenen schaften gegenüber betonte, und als er über die Notwendigleit fugung gestellt. die sur die Zwede der hoheren Schulen Ver— 
Reformen empfohlen habe. Franlreich habe sich dann be— eines einigen Volles — das den KWeg nicht will, das ihn wendung ren follen die Merihlewaltung erwartet 
müht, den drohenden Krieg zu ersticen und für den wahr— aber trotzdem nicht fürchtet — sprach. bom Kinematograph eine Belebung de 3 auf den ver 
scheinlichen Fall des Mihzerfolges dieser Bemühungen die Varis, 27. Olt. Die Rede des Ministerpräsidenten schiedensten Gebieten, mobesondere fur die eiinde bie lalu— 
Feindseligkeiten zu lolalisieren und zu verhindern, daß der Poincars wird von allen Abendblättern als überaus be— wissenschaftlichen Facher * aihl⸗ 5 vig gegen 
beginnende Brand die europãischen Großmächte ergreife. Der deutungsvolle Kundgebung bezeicnet. Mit besonderer Be— warti unter der eines Oberlehrers ne Aufnahme de 
Ministerprãsident fuhr dann fort: Die Vielfaältigkeit der Dinge, friedigung wird die auf die Tripelentente bezügliche Stelle aie Wien dic ige der aimelnen 
die die nächste Zeit bringen lann, macht in der Tat eine hervorgehoben. Journal des Débats erklärt, daß diese Worte Ralecn wahrend esernentenns in munterbro henen 
allgemeine Aebereinstimmung notwen dig, wenn man will, daß zur rechten Zeit gesprochen seien. Nichts wäre für den allge— sich bewegendem Bilde iau Ac ber den elau 
Gegensatz der Interessen sich nicht früher meinen Frieden unheilvoller, als wenn man nur für einen Shhlacht 53 Sedan n missenschatcher atler Weise eine 
Der später in Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten Augenblick die Annahme zuliehße, daß Frankreich durch die ematographishe Ddarstellns e Nleihl wee 
äußert. Wir haben die Genugtuung gehabt, festzustellen, daß angeblich örtliche Interessengemeinschaft mit dieser und jener fehe ue Dienste lenet Bonagabeade fur 
die friedliche Initiative die von Frankreich im Einvernehmen Macht sich verlocken la 2 mi i jen⸗ 111 e h eeee eaeeere 
8 hm cht sich verloden lassen wollte. mit derselben eine orien Oberlehrer finden im November und Dezember dieses Jahres 
n Freunden e eee von kalische Walzertour zu tanzen. Die Tripelentente müsse sorg— statt 
llen Regierungen gebilligt wurde. e esultat war fällig eine Initiative vermeiden, welche ihre Solidarität ge— 2 j se. ichs⸗ 
ein Meinungsaustausch der tãglich zwischen den Mächten fort⸗ fährder könnte. Wenn Rußland, England und Frankreich nee s 3 e e 
gesetzt wird und ihnen erlaubt, den Gang der Ereignisse ge— auch besondere Interessen hätten, die nicht in allen Teilen hauses angekündigten Kommission, die über die Entstehung der 
meinsam zu uh erwachen und der, wenn der Augenblid gelommen des Orients genau übereinstimmten, so seien alle darin einig, Fleischpreise eine Untersuchung stelien soll hat da Reichs⸗ 
ee wie ich hoffe begünstigen wird. Vielleicht zu verhindern, daß die Umgestaltung auf dem Ballan das amt des Innern mit den preußischen Ressorinmistem Fuh⸗ 
e 7 m schon nahe. eurorãische Gleichgewicht zerstöre. lung genommen. Man hofft, im Anfang des nächsten Monats 
8 e n weit zu p das Programm festsetzen zu können. 
127 lie weder heute noch n d — ovember loll die Kommission dann nd 
Ergebnis haben die wesentlichen Linien unserer auswärligen Inland und Ausland. ihre Arbeiten beginnen. ist nnn eeeee n 
Politik zu verändern Frantreich ist einer Unbeständigleit oder IE— — Muele Sommnission So soll auch diesmal verfahren werden, 
iner Untreue nicht fähign Wir suchen auch keine Freundschaften Vorbidung des Seceoffiziersersatzes. Fur die Seeo figiers— n me die Momente festzustellen, die die Preisbildung für 
zum Wechseln und glauben dab eine große Nation es sich laufbahn ist das Abiturium der höheren Schulen und des Fleisch sowohl im Klein-⸗ wie im Großhandel mitbe immen 
selbst schuldig ist, in der Leitung ihrer auswärtigen VPoltil Kadettenkorps der erwünschte Ersaß. Es sollte deshalb jeder Ruͤdgang Groß⸗Berlins. Nach soeben abgeschlossenen sta tisti⸗ 
Bestãndigleit ihrer Ideen und Festigkeit ihrer Absichten zu zeigen. Anwärter dieses Berufes, der darüber nicht zu alt wird (etwa schen Berechnungen sind im Juni 56 289 Personen in Berlin 
Wir bleiben unserem Verbundeten Ruhland und unserer Freund⸗ 19 Jahre; eine absolute Altersgrenze ist allerdings nicht aus— ugezogen, gegen 67599 im Vorjahre. Die Zahl der Fortge— 
schaft mit England treu; wir bleiben verbündet mit ihnen gelprochen), das Reifezeugnis anstreden. Durch die Zulässigkeit ogenen slellte sich auf 59 836 gegen 62 680 im Voriahre. Aus 
durch festverknüpftle, unzerreißbbare Bande des Gefühls, des des Eintrills mit Primareife sind andererseits auch solche junge diesen Wanderungen wuchs somit ein Verlult non 3547, für 
Interesses und der politischen Redlichkeit In den schwierigen Leute berüchichtigt worden, die das Abilurientenzeugnis nicht Berlin selbst ergibt sich ein Wanderungsverlust von 26515. 
Fragen, die der Krieg im Osten aufrollt, haben sicherlich sie, in entsprechendem Alter haben erreichen lönnen, was infolge des Bis auf 585 wird er allerdings durch den Geburtenüberschuß 
wie alle, das Recht, besondere Neigungen begüglich der zu häufigen Schulwechselan bedingt durch die Versetzung der on 2069 usgeglichen. Die Bevölkerung Groß-Berlins stellte 
tudierenden Lösungen zu haben. Aber da wir in diese Prüfung Eltern, besonders in Offiziers- und Beamtenkreisen, öfters sich Ende Juni auf 3892 194 Personen, für Berlin selbst auf 
im Geiste vollen Vertrauens und unverbrüchlicher Freundschaft der Fall ist. Ein solcher Seeoffiziersanwärter wird als See— 2078 047 gegen 2079 428 im Voriahre. 
eintreten werden. wird nichts das Einvernehmen durchbrechen kadett und Fähntich hinter den Abiturienten seines Jahrganges Erweiterung des Reichs⸗Petroleummonopols? Wie die 
önnen, dessen Festigleit no twendig bleibt für das europãische eingereiht. Bei der Beförderung zum Oberleutnant zur See Frankf. Zig. von gut unterrichteter Seite erfährt, sind Bestre— 
Gleichgewicht. Frankreich hat ohne Unterlaß alle seine Kräfte wird er nur von denjenigen Abilurienten des jüngeren Jahr— bungen seitens der Interessenten im Gange, auch den Ver— 
gebraucht, um diese Uebereinstimmung zu verstärken und zu ganges übersprungen, die in der Gesamtbeurteilung das Prädikat ieb von Benzin, Treiböl und Gasöl in das geplante 
estigen, und wenn es hier und da vorkam daß ein Teil der Jaul erworben haben. Aber auch er kann, we in er die See— Reichspetroleummonopol einzubeziehen. Eine Konferen 
Meinuna sich nervös und ungeduldig zeigte, so haben offiziersberufsprüfung mit dem Prädikat vorzüglich“ besteht, datüber findet heute. Montag, im Reichsschatzamt in Berlin stalt 
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Chealer. Kunst und Wissenschast. Dritter Klavlerabend Verpflichtungen wegen konnten wir nur noch hinter der Tür der 
S ——— von Raoul von Koczalski, selten gespielten, weil, was Technik und Auffassung anbetrifft, 
sgtadt Cheater — 2 — im Marmorsaal des städtischen Saalbaues. so schweren Barcarolle von Chopin lauschen. Sie funkelte auf 
Drei Klavierabende, kurz hintereinander, mit voll besetztem wie ein Edelstein und wedte einen wahren Sturm der Begeisterung. 
„Der Bajazzo Saale und noch dazu in Lübed; das will etwas bedeuten! Wir glauben versichern zu dürfen, daq Raoul v. Koczalsli sich 
Letztes Gastspiel des Könial. Kammersängers Alle Verehrer des großen, einzig dastehenden Künstlers hatteèn hier eine feste und treu zu ihm haltende Gemeinde geschaffen hat 
Wilhe Im Serold. sich wieder eingefunden, um seinem von echt lünstlerischer und daß er mit offenen Armen empfangen werden wird, wenn 
Es bleibt immerhin ein aewagtes Unternehmen einen Nachschaffung zeugenden und warmem Gefühl entströmenden er zu uns zurüdckehrt. M. Stiehl. 
lberragenden Künstler in ein erst seit ver Wochen bestehendes Spiel zu lauschen. Dieses Mal zierten Beethoven, Schubert — — 
Ensemble eingufügen, zumal manche unserer Mitglieder in und Schumann das Programm, neben Kompositionen von Koc— Aus dem Reich des Todes. Der Kurator der Universität 
dramatischer Beziehung noch ziemlich ungeübt sind. Es wäre zalsli und Chopin. Koczalsli bewies in reichem Maße, daß er in Greifswald, Geh. Reg.-Rat Prof. Irmer, früher 
besser gewesen für den Gast, wie fuür die Direltion, wenn der es wagen darf, dem Großmeister der Töne in seiner Sonate langjähriges Mitglied des Abgeordnetenhauses ist gestorben. 
berühmte Däne erst spãter geklommen wäre. Herr Kammer- appassionata gedanlenreichsten Ausdruck zu geben. Dem ersten der bedeutende Mediziner Prof. Dr. Wilhelm Ebstein 
a ner ee nn Leidenschaft dahinfließenden 2 ist infolge eines Schlaganfalles in Göltingen gestorben 
erschutternder Weise aralter des zuerst glücklich folgte das in ruhiger Schönheit gespielle Andante. In gewal— jchien n F 
harmlosen durch die Untreue seiner Frau gereizten und tief tiger Weise erstanden vor unseren Augen das Allegro ma non eeeaeeen a 3 
unglüclichen arnnen Komödianten zu schildern, der in der troppo und das Presto Koczalsli ist sich bewußt, daß Beethoven n bie Wicner vofoper barufen werden ——22 
Schluhszene sinnloser Raserei verfullt, um dann völlig ge⸗ ihm über die Schulter sieht und wagt deine subjeltiven Eingriffe, Merobih dea durs seine Tätigkeit an der Komischen 
hrochen an der Leihe der Vedda zusammenzubrechen. In glua. die sich so viele erlauben. Sein aanzes Wesen atmet Pienat ur Ser in Berlin unter Gregor und an der Kurfürstendperbe 
lich gewählter italienischer Masle wirlte die Figur noch Aber⸗ den Heros der Töne und doch wird er nicht zu objeltiv und tannte Dirigent, ist den Münchener Hofbühnen als Hofklapell— 
ugender. Frau Shnidt gab sich Muhe mit der Nedda lehrhaft, wie es seinerzeit Bulow sein konnte. Vol von poe eister dpichlet worden u enn Junkermanns 
traf aber nicht das richtige Kolocit; die etwas uniformen tischem Zauber, in schlichter Einfachheit zog das Thema con o ehilag wnd das Königliche Boflhealer in Stuttgart, 
— 15 * mAxöò 24 2 222— 5 — —— w e 2 1 
Bewegungen und der gleichmãßsge Gesichtsausdrud lieben agiles pariacioni von Schubert vorüber, dem die, wie flüchtig hin— dssen Ehrenmnllied Junkermann ist, am 15. De; einen Fest— 
Wesen und Leichtfertigleit vermissen, auch war die Fiqur, geworfenen, ũberaus leicht und duftig gespielten „papillons von abend veranstalten Es soll eine Auffuhruns vpon „Onkel 
penigstens ãuherlich um eine Linie zu tief angelegt. Den Schumann folgten Die lose gesügten musikalishen Sätchen Basi n untermann in der Aelrolle saufinden — 
Tonio sang Serr Harry de Garmo mit wundervoller me— ind schwer verständlich wenn man nicht weiß. daß das Ganze dpaelenlenor Wener Alberli, der auch in Lvbea rica 
aicher Sinne doch bedent nech aroer Verinnern ah belnd b iee an jahren n hhe nn, 
innerlichung 9 hlußszene dn Jean Pauls Fegeljahre wiederholt als Gast im alten Stadttheater aufgelreten ist, ist in 
dieser eigen gearteten durch gelränltes Ehrgefühl aufgestachelten poniert wurde. Die dritle Witeilung brachte uns eine hoch— Prag um BVariels ubergegangen 
Natur. Mit der äuferen Wänderung beim Vortrage des Pro— intereffsante Komposition von Koczalski: „Images luyantes“: * X*— ——SIE 
loges konnten wir uns nicht besreunden; die frühere Anord bier wie mit leichtem Vinsel hingeworfene, in zarten Farben ichard Strautz Ariadue auf Naaos weis hinlch tlia de 
uung wirlte komödiantenhafter. Herr Axel Solmauist war gehaltene musilalische Aquarellbilder. Ganz eigengeartet in der tumentatin ig⸗ eee 
als Silbio von bezwingendster Leidenschaft: fährt der Sänger Harmonie, poesiedurchtränkt und perträumt gespielt, gibt diese wert ist die Verwendung des e n 
so fort, wird er sich aufreiben, wenn auch vorläufis die Be— onposinon beredi Zeunis on der hewworragenden Weiler Meister⸗ Sarmoniums Dominator, eines lenden für die usge 
jaglichleit noch keineswegs unter der Erregung zu leiden entwicllung des hochbegabten Künstlers in seinen Kompositionen. staltung der Orchester⸗ Wirkungen gebauten Tasten-Instruments 
cheint. Hãtten wir noch einen Wunsch, so wäre es der, Lento mis terioso con poesia und Dolente“ mochten wir als Eine zweite „Ariadne auf Naxos“ Aus Anlaß der Stutt— 
dan auf der Bühne alles auf einen leichte ren Ton ab— besonders schöne Tonschöpfungen bezeichnen. Reicher Beifall garter Uraufführung der Strauhß Hofmannsthalschen Opel 
gestimmt wãäre. — Den Anfang des Abends machte eine Auf⸗ lohnte dem Kunstler. Drei Etüdes von Chopin (die erste in Ariadne auf Naxos“ erinnert das B. T. daran daß neben 
führung der Cavalleriag rusticana“ der wir leider anderweitiger J Moll statt wie a ngelundigt in C⸗Molh zogen in so berauschen⸗ hofmannsthal noch ein zweiter deutscher Dichter eine Ariadn⸗ 
Berpflichtungen halber nicht beiwohnen konnten — Das aus⸗ der Schönheit an unserem Ohr vorüber, dah wir nicht zum uf Naxos“ vollendet hat. Es ist der Weimarer Dichter Paul 
derlaufte Haus zeichnete den Gast mit lebhaftem Beifall aus Bewustsein kamen, welcher von ihnen der Preis zuzuerteilen sei. Ernst,. dessen Trauerspiel denselben Stoff behandelt, wie die 
ind rief ihn immer und immer wie er vor die Gardine. Das vielgespielte Voclurne in Es-Dur mit authentischen Ver— seue Oper und das gleichfalls in Kürze auf elner deutschen 
M.Stieblt.“ Nerungen von Chobn ersland in pangz eunem Lichte Anderer Buühne erscheinen dürfte
	        
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