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5 ersheinend Bezug Zeil. 20 Vsg Aleine Anzeigen Arbelte martt usw
preis r bas verielahr 330 Wart einschliehlich B Vig. fũe Auswãrtige 80 Pfg. s. Geschãftl. Mit⸗
Bringgelb in Lubed Surg die Post bezoaen ohn⸗ teilungen LMt. d. Zelle. Tabellen· u. schwieriger
venlengeid 80 Mart Einzelnummern 10 Vfs · m— ESaß den Anforderungen entsprechend höher. 00
Besteugele — Beilagen: Vaterstädtische Blãtter. — Der Familienfreund. —
Amnisblatt der freien und hansestadt Lubed 1o2. Jahrgang Nachrichten sür das Herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz⸗· und Verordnungsblatt e —— — gũrfteniũmer Ratzeburg, Lübed und das angren
elanu: meigen· vom Grundungs ·Jahre 151 6. Mãrʒ) ab. besindet sicꝛ dl nb und holsteinĩsche Gebiet,
ννννονν… GLatdio des Derlase- sae ee zende meclle urgische so nonemge vee,
Drua und Verlaag: Gebruder Borers G.m. b. S. in Lubec. — Geĩchãrisstelle Adrek baus GKoniaĩtx. 4s). Verniprecher sons u. on
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Ausgabe Große Ansgabe) Dienstag, den 30. Januar 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 52.
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ur die Monat Wir wollen nun an dieser Stelle einnal kurg Stellung Welcher vernunftbegabte Politiler wollte in diesem Stadium
ν 248 nehmen zu den Ideen über die Mehrheitsbildung, wie sie ungeahnten Erfolges von der Sogialdemolratie eine feierliche
Februar und März omentan vom Freisinn Wossische Zeitung) und von der Absage an ihre alten Traditionen erwarten?
d ei Eb aldemolratie Borwarts) verkundet werden Win bleiben was wir sinde; Vertr eat
eͤhpot ee enn ee e en enin einnnge Unten uleenen ber reitertte de parerinn
Lubechischen An zeigen der noch teineswegs als voöllig feltstehend zu erachtenden Vor— Geellssaft in dem umnerschütterlichen Bewubt;
sssn se uesehung, daß die bisherige Reichslagsmehrheit nach Maß- sein, dahß diese Interessen sich ganz nur durchseten lönnen
vVaterstadtische vlätter habe des Stimmenzahl nicht wieder zustande lommen kann, wer— in der sozialistischen Gesellschaft, deren Herbeifuhruns all unsere
* den folgende Mehrheitsbildungen als im Be— Einzellämpfe gelten. Wir sind groß und mächtig geworden in
QI ehe eee aalichreit legend aufäczählt: Befolgung unserer Prinzipien, die unsere Gegner gehöhnt und
ver sreien und Bansestadi Lübed 1. Eine liberal-sozialdemokratische Mehrheit, bestehend verlacht haben. Wir haben uns nicht beirren lassen in den
und der gercllase aus 90 Liberalen und 110 Sozialdemokraten; Tagen des Rücschlages und wir werden uns nicht ändern imn
„Familienfremd 2 eine lonservalid erital· nationalliberale Mehrheit, be⸗ den Tagen des Sieges All umfere Kraft gilt der
Neu eintrelende Wonnenten erhalten daßs aage der stehend aus etwa 10 KRonservativen, 93 Klerikalen und 44 Gegenwartsarbeit, weil diese Gegenwarkts—
Bestellung ab bis zum 1. Februat loslensrei. Rallo nalliberalen; rberi Zufunftsarbeit ist.“ Ein stolzes und — wir
Der Verlag der Lüb. Anzeigen“. Z. eine Mehrheit aus 93 Klerikalen und- 110 Sozial⸗ wiederholen — selbstverständliches Belenntnis zum Partei⸗
— — dem programm, zu den Prinzipien!
mofraten.
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. Sieht man sich nun diese Zusammenstellung einmal etwas Weiler fügt dann der Vorwürts tiefer unten höchst be—
sowie näher an so zeigt sich, daß die Fortschrittliche Volts⸗ achtenswert hinzu: *
Geletze und dunaeblatt paurtei dabei eigentlich sehr shlecht wegkommt gar die Mahhtmittel des bürgerlichen
der freien und Bansestadt Lübec, Nr. J oder aber übergroße Bescheiĩdenheit gelbt hat. Denn nach Staates für die imperialistische Politil,
enthaltend: Ansicht der Vossischen Zeitung soll die Fortschrittliche Volls⸗ haben wir heute wie gestern teinen Mann und
Belanntmachung, betreffend die Enteignung von Teilen von parfei mit ihren eiwa 40 Mitgliedern nur an einer einzigen teinen Groschen übrig!“—
Grundstüden an der Luisenstraße. — Zweiter Nachtrag Mehrheitsbilduns beteiligt sein. Und an welcher? Wie aus us di lalen 8 h led ã ge
zu der Verordnung vom 21. November 1908, betreffend der Aufstellung ersichtlich ausschließlich an der an 8 — iren un n sich z er en u
die Einführung von Wassermessern. erter Stelle genannten liberal-soziäldemökra⸗— weihte Politiker n i u machen eine
— — — eee een ee ee ene e eeee ee e en e frrtle treen e n
Umfang der heutigen ummer 19 Seiten. osre Berflilung, das hallische Gewicht der ist moglich daß das Hauptorgan der Sorialdemvlratie wirlum
— — . — e etutien üolta parten in allen Falien mit dieser alten unverständlichen Parole aus dem Herzen aller
Nichtamtlicher Teil. augzuschalten, mit Ausnahme derjenigen Fälle, in denen yeh Mitglieder der eurn Reichstagsfraltion spricht Ein⸗
es zugunsten der sozigldemokratischen Partei in die Wagschale Sicherheit darüber wird an aber erst nach der Konstituieruns
di Link bl id E— geworfen werden kann. Es wird damit von einem ve e e erhallen
e Lin 3 mabgebenden freifinnigen Organ der vort agegen ist der ganze Leitartikel des Vorwärts ganz unver—
* ock ee und der neue Reichstag. schrittlichen Volkspartei die Order erteilt, daß kennbar auf den Glundkon gestimmt- Unterstühung des Libe—
o0 Lubecd, 830 Jan. es für sfiennur einen einzigen Weg gibt, den sie ralismus in freiheitlicher fortschrittlicher Politil!
Die deutsche Tagespresse ist bereits eifrigst mit Erörte- zu gehen hat, nämlich den Weg an der Seite und in Gemein— Man wird sich noch erinnern. daß linsts—
n daruber beschäftigt wie sich die Dinge im neuen schaft mit der Sozialdemokratie liberale Parteiführer das g3usammengehen
ihan⸗ gestalten werden. Es stehen dabei zwei Fragen Jeht der Vorwärts. Es ist schon jeht kennzeichnend mit der Sozialdemokratie während des
im Bordergrunde. Einmal die Frage der Zu— für die Stimmung in fast allen sozialdemokratischen Blättern, Wahlkampfes zu reqhtfertigen versuchten,
fammensebung des Pasidiunms eain haß ihle Siegesfanfaren zu verstummen beginnen. Durch indem sie sagten, es handle sich dabei nur um einen
Frage der Mehrheitsbildung Gu beiden haben wir den, wir möchten sagen ungewohnten Erfolg sieht sich die taltisches Mittel. In der Sache sollten die Gegensätze zwischen
un bereite wiederholt geäußert). In der ersteren Frage Partei berelts genötigt, die Zulunstsaufgaben zu überschauen. Einksliberalismus und Sozialdemokratie in voller Schärfe be—
e Parteien zu entscheiden. In der zweiten Frage Mit einem Gewinn von fast einer Million neuer Wähler, mit stehen bleiben und von einer engen Bündnisgemeinschaft mit der
sin in der Tat schon jetzt Betrachtungen und Urteile dem Schwergewicht der stärksten Vartei des deutschen Reichs— Umsturzpartei sollte nicht die Rede sein. Diese freisinngen
Wenn man allerdings die Sonnabendnummer der tages läht sich die alte parlamentarische Methode unfruchtbarer Parteiführer werden jetzt aber eigenartiger Weise von der
deutschen Allgemein en 3 eitung liest, muß Verneinungspolitik nicht so leicht vereinbaren, wie mit einer sreisinnigen Vossischen Zeitung in aller Form ganz
ian mit Bedauern feststellen, daß sie sich in ihrem Wochen— belanglosen kleinen Fraktion von radikalen Marxisten. Es unvertennbar Lügen gestraft. Nach Ansicht dieses
an fa st ganz ausschweigt. Dort werden die kommt hinzu, daß durch den starken Zuwachs an Gewerlschafts— Blattes darf es für die Fortschrittliche Vollspartei überhaupt
Wahlen zunächst nur gestreift bei einer Betrachtung der Ge— führern und Organisationsbeamten der revisionistische Flügel keine andere Bündnisgemeinschaft geben als die mit der Sozial⸗
denfeier für Friedrich den Großen. Zu dem Thema der Fraktion wechselnden Einfluß, vielleicht das Uebergewicht demoktatie und das heißt nit anderes als die
ele beschränkt fich das Regierungsorgan auf über die allen Alles- oder Nichts Taktiler erhält. Die Zeiten, Fortschrittliche Volkspartei zu einem willen—
ie Behauptung, daß die politische Presse ganz da der alte Liebknecht im Parlamentarismus nur eine Komödie, fosen Anhängfelder Sozialdemotratiestempeln.
wyhl zufrieden war, der Kampfstimmung nun die Anarchosozialisten nur eine Kraftvergeudung erblidten, Den Schritt werden aber entschieden die Nationalliberalen
euth oben zu werden, und sie drudt dann lediglich scheinen unwiederbringlich dahin zu sein. Die sozialdemokra— nicht mitmachen wollen. Besonders nicht wegen der zweiten
ae ab. In einem dritten Abschnitt tischen Parteiblãtter beginnen nüchterne Betrachtungen über die obigen Aenherung des Boraris über Wellpoinit und Heeres
el beleuchtet. Eine allgemeine Betrachtung Plichten ihrer neuen Fraktion im Reichstage anzustellen, und und Flottenwesen Und doch wird der sozialdemokratisch- frei
—— so schreibt dann der Vormärtes sinnige Bloc, der üallerdinas vorläufig erst avisiert ist,
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Theater, Kunst und Wissenschaft. un n a eeee t dah eine Gnwre junger Aeanpter Schilere Shauspiel
6 min. Theater und Kinematogranh sind in einen Wett— dorzuschben, wird in biehbarer 3 u eimen idsia a a e
ewerb eingetreten der immer stärker wird, obwohl die An— den wenn der Klnematograph h nehr und mehr dranatischer re uen In Lanrbne
regungen, die von diesen beiden Unterhaltungen ausgehen, Stoffe bemächtigt. Ganz Waesehen bom Rechleschut u cr ue r zain uttrnnrdie d ue—
en Art e Leidtragende ist zunächst das mit den Theatern zuteil würde, könnte auf diesem Wen auch der inen sehr e e aee den e ee e
Theater. Da es außerdem die Konkurrenz der Varielébühnen Verflachung entgegengearb e wer 752 8 *
zu erlragen hat nd son hit dahrnen ih her u ehren n , see , Der ee e tui Hardts Trauerspiel Gudrun“
ohne Erfolg bemüht ist, so sehen dessimistisch gestimmte Leute Bildhauer⸗Künstler⸗Verein zu Hamburg beschloß in ene Ma 1 7 . g
den Niedergang der Bühnen bereits voraus. Besonders die Versammlung am 23 aun der ruen Kunst n d an im Varieté. Im Londoner Hippodrom wird
2* 20. n., e he en⸗ zächst 1a v * 1
Berliner Theaterleiter wissen das Lied von der Konlurrenz schaft folgende Resolution zu übermitteln: Der unene ustiea n, Unter Magtagnis
zu singen und in der Tat sind sie durchweg darauf bedacht, Kunstler Verein zu Samburg tkann sich dem Protesi * lnverlurat gegehen werden e iit e
bas Publtum durch ermätgte Eintrn es wohl der erste Fall, daß eine Oper ohne jede Kürzung in der
v 9 intri tspreise auf dem Wege Künstlerbundes und der Deutschen Kunstgenossenschaft nicht an— Varietõ⸗Spielplan übergeht
sserten an Vereine und durch ähnliche Mittel anzuloden. schließen, weil er in demselben nicht sowohl eine Belämpfung Aus an Reich Tod⸗ 2 Bi
Man darf sich auch nicht täuschen lassen durch kräftige Zahlen: des Gindubels, das heiht des Nfugs im Konkurrenzwefen einer der urat * 122 ee
Heute 42. Aufführung.“ Damit ist noch nicht gesagt, daß als biemeht enen Streu vershiedener Kunsitichungen sebt, auto r enn e e
das Haus voll ist oder in den leten 10 Aufführungen poll war. und aus dem ihm übersandten, einseitigen Allenmateriai Er nn * Jl 22 erpen
Die Direltion gibt ein Stücdk oft. weil sie lein besseres be— eine andere Ansicht nicht ewimnen lann. Er möchte bielmehr Baron S e ee
eet vor se zurückschreckt. In die Anregung zu einer völligen Umgestaltung der Preis— an⸗ Tet ee n
Berlin prosperieren nur die Operettenbühnen und selbst das ausschreibungen und Konlurre ist vblis leine Mi fi i
heater des Westens“, das Oskar Straus, Leo Fall und alles ihn bein n n b e n
Franz Lehar auf dem Reperloire hat, überläß utn eMaterial zu einem solchen Zwe Grohen soll zur Erinnerung an die Torgauer Schlacht
13 m Repertoire hat, überläßt das schöne zu liefern. — Von allen Erklärungen in dieser Sache, so— aquf den Süptitzer Söhen bei T i d D
oh Saus gern dem Russischen Ballett“. Die Abwanderung weit sie von Künstlern ausgi scheint e ran scen 2
des vbimnimgnd un o gingen, erscheint uns die vor— Kaiser genehmigte den Entwurf des Bildhauers Arnoldt Ber
heater benn ie lĩ ematographischen Amũsier- und Grusel⸗ liegende als die weitaus verständigste lin⸗Grunewald). Darin ist der König mit dem Krüdstod dar
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sene in erster n vit die Aiedria Ein Der Veteran der deutschen Puppenspiele, Theaterdireltor gestellt, wie er den Sturm der Grenadiere leitet. Das Monu—
Adiugs lommen die Besitzer dieser Stätten Josef Schmid, der die Tradition des deutschen Puppen— twird dies st wã pper en
em Publilum noch bonders dadurch entgegen dal sie ihm n e ee e e e ppen ment wird diesen Serbst während der Kaisermanöver einge
danze Damen voehen en ann reu bewahrte und ihr eformator und Reorganisator weiht werden. — Man schreibt der Voss. Ztg. aus Koburg
auflam, bürgert sich uch n n 2 sollte, vollendete am 27. Jan. sein 90. Lebensijahr. In dem ehemaligen BVenediktinerkloster Mönchröden bei Ko
In Wien hat dieser dahe de ue m an V Schmid spielt seit 18658 ununterbrochen den Kasperl selber, burg, das in ein Seimatsmuseum umgewandelt werden soll
aen neee aee ee Deumchen Volls für den er 15 Stüde schrieb, während Graf Pocci für ihn werden zutzeit durch das Ministerialburegu umfangreiche Re
rführung eines Kindsilms inhibieren lassen, 53 Märchenstücke verfaßle W Iuti
der Szenen aus einen Damn nene e en 58 Märchen 3 — staurierungsarbeiten vorgenommen. Dabei wurden i
all daß ein Thealerdireln ban * det n unt und Erstanfsührnngen. Mascagnis Jsabeau er— der Abtet unter der Vershalung aus dem Jahre 1816 do
n in grauf pochte, er habe das Stu gielte auch in Novara im Coccia-Theater ebenso wie in Künstlerhand stammende Wandmalereien entdedt, welch
e u e und zwe fellos ist in seine Rechts⸗ Venedig und Mailand vollen durchschlagenden Erfolg. — Leo in ihrer streng-lirchlichen Auffassung und farbenkräftigen Aus
ee e nl u r Fall Lunalten „Der ewige Walzer“ hat sich in Lon⸗ führung von Sachverständigen als kunltageschichtlich sehr wert
geseklichen don einen Sensationserfolg geholt. — Aus Kaiuro wird be— voll bezeichnet werden.