ausgabe 4. Mittwoch, den 9. Oktober 1912. abend⸗Blatt Ur. 515.
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— 5 Staatsministerium ist jetzt eine Antwort ergangen, in der be— r
Aus den Nachbargebieten. tont wird, daß durch die unter günstigen Bedingungen v ermischtes.
Sansestãdte. Leben gerufene Vererbpachtung der Wohlstand der Erbpäch 3 ——— inem Hotel in der Gontard
GSBamburg, 9. Ott. Todesfälle. Der ehemalige dauernd im Steigen sei. Die Erträge des Jagdrechts des n een V pergiftet außs
Peibstallmeister Kaiser Wilhelms 1. Generalmajor Grobherzoas müßten zur Dedung der allgemeinen Staatsaus gesunden Die ngestellten Wiederbelebungsversuche blieben bet
Eugen v. Meher, der bei Verwandten hierselbst zu Besuch gaben dienen. Wenn eine unberechtigte Benachteiligung der v Madchen folalos De Namen der Toten und des
weilte, ist plötzlich gestorben. — An den Folgen einer Lungen⸗ übrigen Landesbewohner bei der Steuerbelastung vermieden Moannen lonnten noch nicht fesaesfelit werden. ¶ Aus Aerger
entzündung starb, 62 Jahre alt, in Reinbel der Rechtsanwalt werden solle, so könne das Jagdrecht des Großherzogs an auber. vaß ihr Mann spat ach Suse tkam, hat sich in
pim Hanseatischen Oberlandesgericht. Dr jur. Gustav Eduard die Gemeinden und Erpachthofbesizer nur gegen volle Ent— S iein ine an mi Varolam begolsen und
Nolte. schadigung hergegeben werden. Die Hingabe der Jagd zumn angezündet. Sie erlitt schuere Brandwunden und wurde
W. Das Wrad der ‚Vandalia! Die Beseitigung lapitalisierten Verpachtungswert begegne aber wegen der finan⸗ * hosnimg Aelem Zistande in⸗ Kranenhans aebracht In
des bei Krautsand im Fahrwasser der Elbe gesunkenen ziellen Belastung der Gemeinden großen Bedenlen, wie dies vnh 23 ib en⸗
mnd ʒ ʒ *2 Sa da wurde, wie aus Böhmisch-Leipa gemeldet
Dompfers Vandalia ist vom hamburaischen Staat den naber ausgesbrt wird eerrn nt di dieer aus umherziehenden Schauspielern bestehende Einbrecherbande ver⸗
MRordischen Bergungsberein übertragen worden. Dieser wird Sachlage ab, das Jagdarundrecht des Landesherrn aufzugeben. ban iee rremn he he ibene darnter cinge
persuchen so viel als möglich von der Ladung zu beraen Du rohers dt eaen unt erduen in Pesamtern vernbte batiee Bei den verhafteten Etau—
nr denn dun Schtf in awri e drei ln un dn Fabr, nn n den Pesn t een eee spielern · Pelernann und Pᷣletschnann und ihrer Kollegin Kamilla
wasser zu entfernen, da Sprengungen größeren Umfanges an zu vermindern, auch den Fasanenschaden zu schatzen und ver⸗ e eee enden
ber stark frequentierten Stelle Antunlich erscheien guten zu lassen. Die Bertilaung der wilden ganinden soll it In Speldorf brah auf der Zegelei von Sempel Grob—
vBremen 9 Ott. Einer Erpresserin in die gibhtem Nachdrud erstrebt werden Bei Jagdverdachtungen sollen feuer aus, das o de einareifens der Fencgehr nicht auf
Bände gefallen war, wie jeßt durch die staatsanwalt Mitolieder der Gemeinden und Erbpachthofbesiger möglichst be senen Berd besrannn deadn nn a ebande nn
chen Vernehmungen bekannt geworden, der Buchhalter Magnus rüdsichtigt werden. Der diesiährige Landtag wird ohen Borraten branmen nebern Der Schaden betragt uber
Bppel. der Donerslag wegen zahlreicher Urkundenfäl hungen Allerhöchster Bestimmung des Grohhernons gemaß am 12 No do doo n ein llahrine Diamant hieerlebrung bane
Und Unterschlagungen in Söhe von 109 000 Muzum Schaden d. J. ʒu Malchin eröffnet. Fürdas Weingrte bhausJsh. in Hanau seinen Kostwirt bestohlen. Als ihm hieruüber Vor—
der Kohlengroßhandlung Gustav Suhren verhaftet worden ist. Uble ist mit dem Dampfer Michel von Bordeauꝛ lene e eee e bie
Oppel, der verheiratet und Vater mehrerer Kinder ist, hatte dung von 2064 Oxchoften Wein, welche zus. zirka 464 iter e en
wie schon berichtet, kostspielige Verhältnisse unterhalten. Im enthalten, in Samburg eingetroffen und wird in 45ß Waggon— iee e e e e e De
Busammenhang damit steht die am Montag ersolate Verhaftung ladungen nach Schwerin weiterbefördert. 7 ie S e n iiee ne ann dr nen ie
Aner Zimmervermieterin, die ihre Kenntnis benutzt hat, um Rostoch 9. Olt. Das leidige Santieren mit ie ie in ine in ben Wiene rde ven ven huten
Erpressungen an dem Buchhalter zu verüben. Schuhwaffen. Durch die Brust geschossen wurde hierselb fortgerissen und ist ertrunten. Der Schaden ist bedeutend —
Schleswig · Solstein. beim Shiel der Siährige Sohn des uli lan Auf dem Marktplatz in Lodz überfielen drei bewaffnete
Kiel o. Ort. Da nee ei rahnhok in Krel Ialtrahe Etwa 80 Knaben suhrten in det he n ene wianner äne Kontoristign der dabrit von Leonbardt und
7 eheα α straße Kriegsspiele aus. Im Verlaufe dieser Belustigung zielte Sa
wird in drei Jahren fertiggestellt sein Mord bei Groß— 22 *32 raubten ihr 10000 Rubel Einer der Räuber wurde ver
a —z3 *x ein 183jähriger Schullamerad auf den kleinen S. und traf ihn, en Bein 500 — q
Königsförde. Im alten Eiderlanal fand der Schäfer a e e e o sen aeee ha et. Bei ihm fand man ubel vor. Auf ie na
Vohnt die Leihe ines Meannen demn die Arme auf demn ie r a n n r Manglis gehende Post wurden Montag morgen, wie aus
Ruͤcden zusammengebunden waren. Durch polizeiliche Ermitte⸗ iunges n em e Tif lis gemeldet wird, in der Nähe der Stadt zwei Bomben
lungen ist inzwischen festgestellt worden, daß am 23. Sept. schafft werden mußte — geschleudert, durch die ein Fuhrmann und drei Polizeibeamte
sieben Leute in betrunkenem Zustande an der Fundstelle der Güstrow 9. Olt. Schwurgericht. Wegen getötet und ein Polizeibeamter sowie ein Postillon verwundet
Leiche gesehen und in der nahen Arbeiterbarade Schreie gehört ihre beiden Kinder im Alter von 2 und 3 Jahren * An wurden. Die Post blieb unversehrt. Die Räuber sind ent—
worden sind. Der Ermordete ist ein Kanalarbeiter; die war die Arbeiterfrau Emma Koch geb. Flegel, 25 Jahre alt, kemmen. — In Fairmount-Park bei Philadelphia stießen
Kontrollmarke wurde bei ihm vorgesfunden angeklagt. Sie wurde aber freigep rochen. zwei Automobile in voller Fabrt an einem Kreuzweg zusammen.
Neéeumänster, 9. Olt Diebstahl im Eisenbahn— 65 Grevesmühlen, s Ott Die Grepesmühlener Alle neun Insafsfen wurden getötet Ein drittes
magen. In einen der Schlafwagen des aus dem Norden Molkereigenossenschaft hat ihr verflossenes Geschäfts⸗ Automobil, das dicht hinterher folgte, fuhr auf die beiden zer⸗
eingetroffenen Zuges hatkte sich ein internativnaler Dieb ein— jahr in Altiva und Passiva mit 30638 16 Mabgeschlossen. trümmerten Gefährte los. Dabei wurde der Chauffenur und
esalichenn Er sahl tinem Nineisenden eine grobe Geld— Di l der Mitalleder brurant 8 e Vorseeee or ein Insaffe getotet — In ihrer Wohnung in der
sfumme und versteckte lich dann unter seinem Bett. Er wurde sandes ist Fommerzienrat Lönnies derjenige des Aufsichtsrats Gertstengasse in Prag wurde Montag die 45jährige Witwe
jedoch entdedt und der Polizei übergeben. Gutsbesier Keding, GrWalmstorf. Geplant ist ein beträcht— Koblitz mit abgeschlagenem Kopfe aufgefkunden. Die Tat ist
Nendsburg, 9. Ott. Das Gehalt des Bürger— licher Umbau des Molkereigebäudes wegen Aufstellung neuer vermutlich in der Nacht zum 1. August verübt, aber erst jehl
meisters Timm soll von 9000 Maauf 12000 Merhöht Maschinen. — Verlauft hat Erbpächter Joh Brügmann, entdedt worden, weil man die Frau in der Sommerfrische
werden, laut Beschluß der Stadtkollegien Von einer aus— Greschendorf, seine kanonfreie Erbpachthufe Ne. Tzu Warnow glaubte. Der Verdacht richtet lich gegen ihren seither verschwun⸗
wärtigen Bewerbung um den Posten soll Absfand genommen ¶3 ha 56 ar 290 ꝗm 20 005 Quadratruten groß) mit vollem denen 25jährigen Sohn, einen Taugenichts und Allohsliker,
werden — Der Niedersfähsische Verein von Gas— Inventar an Erbpächter Joachinn Klogmann. Warnow, für der seine Mutter wiederholt mißhandelte und wahrscheinlich die
und Wwasserfachmännern bält seine 14. Jahresversamm— bs 500 M. Brüugmann hat vor etwa zehn Jahren die Sufe, Tat begangen hat, um die Ersparnisse in Söhe von 10 15 000
lung vom 8. bis 10. Oklt hierselbst ab welche allerdinas damals mit einem Roggenkanon von 150 Kronen zu rauben. — Der italienische Anarchist Mal—
lehnernnn Oldenhara nd Funstenen Ludee. n nne an th enitneverlelnernnacrectanren inn e e e
etin n edee enet e eeena s Ott. Ein schwarer Etnbruch-— pinen t e ee e e
S adt, r oldschmie ßrammerstorf, ist im lter diebstahl wurde in der Nacht zum Montag hier in der ntunsg don Gascn h au ven nissat 4 ee
pon 96 Jahren gestorben. Kirche verübt. Die Diebe drangen durch ein kleines Fenster d Unsicut gehn rbee ter an Banden Und Fuhen ver
Großherzogtümer Medlenburg. in die Sakristei und entwendeten sämtliche Abendmahlsgeräte brannt. Die Verlebten sind sämtlih in das Sallshe Kran—
Schwerin, 9. Olt. Der Großherzog und das (wei silberne Kannen, zwei silberne Kelche, zwei silberne Dosen kenhaus Bergmannetrost gebracht worden. Mach Netent der
Jagdrechtder Erbpächter. Eine große Zahl von Land— und zwei silberne Teller). Von den Einbrechern fehlt bisher Verwaltung besteht fur keinen der valesten Lebensgefahr·
wirten des Domaniums hatte an den Großherzog in einer jede Spur Ein Polizeihund verfolgte die Spur auf der Berlin— —
Audienz ein Gesuch um Verleihung des Jagdrechts an die Hamburger Chaussee bis hinter Hof Vier, dann verlor er sie. — —
Gemeinden und die Erbpachshofbeliter agerichtet Aus dem Wahrscheinlich sind die Täter non HSamhura gekommen
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Aus der Welt der Frau. Auch beim teagown wie beim Tailleur sind die Harmonitafalten die neuesten Nachmittasstleider ersunden wurden, die auf der
Pariset Mode. eine kostbare Hilssquelle denn auf solch einem crẽmefarbenen einen Seite weiß und auf der anderen Seite schwarz sind!
mm. Paris, Anfang Okltober. Untergrunde bilden breite, auf lirschroten Fond gesetzte, durch— Die reinen Janus ⸗Pariserinnen! Die Handtasche muhß immer mit
Von den zahlreichen Mitteln, über die eine Frau sür die sichtige. venetianische oder mailändische Spitzen luxuriöse und der Farbe des Kleides übereinstimmen und für den Abend
Wahl ihrer Toilette verfügt, ist dasjenige, direkt zu einev kleidsame Stolen. Und da sitzen sie nun um den blinkenden, wird sie aus demselben Stoff angefertigt, aus dem die Robe
großen Pariser Schneiderin oder berühmten Modistin zu gehen, glitzernden Teetisch herum, die eleganten, scharmanten Fran⸗ ist. Allerdinas tragen viele von den Schönen überhaupt leine
gewißz das einsachste. Unter den hübsch kombinierten und gut zösinnen und besprechen die ernstesten Modefragen. Der Ein— Sandtaschen mehr, weder des Morgens, noch des Nachmittags,
prãsentierten Mu derwerken ist die Auswahl nicht schwer, und fluß, den die Sports im allgemeinen und der des Automobils noch am Abend. Aber diese Eleganten sind vom Leben Bevor—
es kommt häufig vor, daß die auf der Suche nach Inspirationen im besonderen auf die aktuelle Mode ausübt, ist unbestreitbar. zugte, die Wagen oder Automobil besizen, in denen sie die
befindliche Dame ihr Augenmerk auf eine Toilette wirft, die Man zieht sich nicht mehr wie vor zehn Jahren an, die Ge— Heinen Gegenstände von denen wir ins nun einmal nicht
mit einem Schlage dann der Erfolg der Sasson wird. Wer auch wohnheit des Sports, das Leben in der frischen Luft, das trennen können, lassen. Nützen uns alle die Kinkerlitzchen etwas?
die losmopolitische Menge der Rie de la Pair bietet wisden Bedürfnis nach Bewegung, nach unbehinderten Gesten, hat den Dhat is the guestion! An denen, die ihren Mitmenschen nützen,
5 und 6 Uhr nachmittags ein bequemes Mittel, um sich von Kostümen der Männer sowohl wie den der Frauen ein weniger gehen die Frauen jedenfalls achtlos vorüber! Und doch macht
dem, was getragen wird, eine Vorstellung zu machen. Es beengtes, weniger strenges, jüngeres und doch sehr schickes Aus— man die leinen Futterals für die HSutnadelspitzen so loktett,
genũgt nur, einen Augenblick vor den feenhaften Auslagen sehen verliehen, das zu der Art Leben, das wir heute führen, so reizvoll, legt sie mit echten Steinen ein, taucht sie in Gold
glänzender, an Wert gar nicht einzuschätzender Juwelierschau— außerordentlich gut paßt. So hat ein standinavisch-pariserischer und Silber und bringt es doch nicht fertig, die dauernde
fenster stehen zu bleiben, um Meisterstüde der Toilettenkunst Schneider für die Damenwelt hellgelbe Ledermäntel lanziert, Aufmerksamkeit dler Damen auf sie zu lenken. Strahlend
nonchalant auf Personen vorbeidefilieren zu sehen, die sich die so weich und leicht wie Seide sind. Wenn sie auch nicht so wirft der hohe Spiegel das Bild der PVariserin zurüch die
aufs Bewundertwerden verstehen. Und schliehßlich gibt das warm wie Pelze halten, so erscheinen sie sür die jetige Ueber— sich eben anschicht, mit einer letzten, einen halben Meter langen
Theater vielleicht die genaueste Vorstellung von Pariser Schid. gangszeit doch unendlich praktisch und schick und bilden das Ent— Sutuadel ein definitives Bündnis wiscen Hut und Frisur
Da werden die letzten Schöpfungen aroher Häuser einen ganzen züclen der Frauen, die in einer 40 IP. über Land fahren, um herʒustellen. Mit fester, Nhner Handbewegung biegt sie den
Abend lang vor den Augen der Zuschauer vorübergesührt, und in Chantilly oder Enghien, in Saint Germain oder Versailles breiten Filzhut nach hinten und führt mit der Energie und
diese haben Zeit genug, sich über alle Einzelheiten der Mode mit Freunden einen schönen Herbsttag zu genießen! ... Kraft eines Samurai, der hara-bkiri ausübt, einen Stoß mit
Rechenschaft abzulegen. Alle großen Pariser Künstlerinnen, Der große Marlt von Nischni-Nowgorod, der Rendezvous— dem spitzen Degen aus, der, Schildpatthindernisse überwindend.
alle Sterne, haben die Kunst, Toilette zu machen, von Grund Platz orientalischen und abendändischen Handels, ist der große Haar · und Hutoebäude durchsticht um auf der anderen Seit⸗
aus studiert, und man fann daher ganz ruhig behaupten, daß Basar, zu dem der Majik im roten Hemd, dunklem Rodh und drohend wieder zum Vorschein zu lommen:
das, was sie tragen, bus „non plus ultra“ der Eleganz ist. Persianermütze, der in bunte Seide etleidete Chinese, der La plume d'un cote,
Das Publikum lann somit die Parade über die verschieden— Perser mit den samtenen Augen und der Indier mit der nie— Lépée au chapeau.
artigsten Modelle abnehmen, kann ihren guten Geschmack be— drigen Stirn kommen, um gegen chlteiche Goldstüche die wie der Dichter singt. Ehe das verführerische „Bild“ verschwin;
wundern. die Wirkung feststellen, mit einem Wort, Inspira— Felle großer und Ueiner, auf dem Mlar unserer Koketterie det, richtet es sich zu der neuesten und genialsten aller phan—
tionen für das ersehnte Kleid finden. Heute hat die Toilette geopferten Tiere einzutauschen. Ale Frauen tragen heutzutage taslischen Pariser Erfindungen, dem „Ehe⸗Fahrplan“, der seinen
auf den Pariser Bühnen eine solche Wichtigkeit erlangt, daß Polzwerl, wenn auch kleinen Zobel, vn dem ein einziges Platßz wohl am besten im Vorzimmer der Wohnungen findet.
den von den Theatersternen getragenen Kostlümen lange Spalten Fell Tausende von Franken lostet, oder Sermelin, der so llein Um langweiligen und unangenehmen Auseinandersetzungen aus
in der Inhaltsangabe des Slüdes gewidmet werden. ist, daß man unzählig viele Häute zur Herstellung eines lönig— dem Wege zu gehen, bringt Madame das Zifferblatt, auf
Da wir nun bereits dershiedene, sehr pariserishe Premieren lichen Mantels braucht, so doch end einen natürlichen oder dem sich unter der gedruchten Weisung: Ich lomme um die
hatten, sind wir über die Kapricen der Frau Mode gut orien— imitierten Pelz, der, neu, immer hübsch wirkt. Die Pariserinnen und die Stunde nach Sause zurüch....“ ein Zeiger der ankündi⸗
tiert. Die Aera des „teagown“, des weiblichsten aller Klei— bleiben auch diesmal wieder dem weißen Pelzwerk treu, weil genden Uhr bewegt, an einer recht in die Augen fallenden
dungsstücke ist angebrochen, des „teagown“, das mit dem Reiz das für ihre Gesichter den lleidsamsten, frischesten Rahmen Stelle an. Auf dem Rüchen nimmt eine kleine Hornplatte die
der Intimität zugleich die Kühnheit des Abendkleides vereint. bietet. Unschuldfarbene Fuchskragen umgeben in makelloser unumgänglichen Anweisungen mit Hilfe eines Bleistifts auf.
Man macht es aus Spitzen, denn die Liebe sür Malines wird Reinheit die silber und golddurchwirkten Purpurabendmäntel, Von jetzt ab werden Abenteuer siebende Gattinnen, die dem
bis auf die äußerste „Spitze“ getrieben. An den Schultern die zu wahren Prachtstüclen aus Tausend und einer Nacht“ ehelichen Heim den Rücken kehren, den überraschten Ehemännern
bildet die Drapierung eine Art HSofmantel, der jedoch in werden. ankündigen können:
einer ganz schmalen, republikanischen Schleppe ausläuft. Die Eine große Rolle spielen die Gürtel, die, kaum zwei Finger „Ich komme am 22. März 1915 um 3 Uhr 22 Minuten nac
Lieblingsgarnierung besteht in Blumengirlanden aus Atlas breit, in Lach und zwar in den krassesten Nuancen ausgeführt HSause. ...“ nel ———
yder in Sticlereien, die mit ihren bunten Seidenfarben eine werden: grün, blau, rot und gelb. Die hübschesten sind jedoch Und das ist ein unbestreitbarer Tortchrittl
lebhaste Note ausf die malellose Weihe der Guipuren werfen. die, die in schwarz und weiß zu aleschen Teilen vermischt. fur Aun.