Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

ausgabe 9 Freitag. den 27. September 1912. Abend⸗Blatt Ur. 491. 
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5 Neumünster, 27. Sept. Zum Kommerzienrat er— geführt. Neunzig Erkrankte geben den Genuß von Hacfleisch, 
Aus den Nachbargebieten. nannt wurde der Textilwarenfabrilant Th. Bartram, Mit- elf den Genuß von Brat- oder Leberwurst als Ursache an. In 
Sansestãdte. glied der Sandelskammer. S — vier Fällen wird behauptet, daß sie mit dem Genusse von Hack 
SBamburg, 27. Sept. Die Reichsbank hat die Lunden, 27. Sept. Der erste Schnee fiel Mittwoch fleisch zusammenhängen, das am letzten Dienstag gekauft war. 
Brundstũde Alterwall Nen 2. 4 und 6 und Rathausmarlt für nachmittag. Die Landschaft war weiß eingehüllt. Der Schnee Das übrige Fleisch war bereits am Freitag und am Sonnabend 
insgesamt zirka 2800 000 M zum 1. April 1014 angelauft, hielt sich jedoch nicht lanngeeee Woche eingekauft und genossen. Als Einkaufsstellen 
um dort ein neues Reichsbankgebäude errichten zu lassen. denbue rftentn ind bisher vier Metzgereien ermittelt worden. Davon kommt 
Das jetzige Reichsbankgebãude ist von der Samburger Spar— * mn n m eine in 74 Jällen, eine zweite in 25, die beiden anderen in 
lasse von 1827 für 1700 o00 M angelauft worden. besitzerverein 3 der t wurde wieder— w i dee Vallen in Behracht Danisches Fleisch konunt bei 
Nach einer Zusammenstellung des Statisti— en Bacnsede darier enher daß hu Riesebusch nicht den Erltankungssällen nicht in Frage. — Nachdem in Merse— 
Ichen Amts über die im zweiten Viertelichr 1912 der tanalisiert sei. Hierunter nar vollchmnqh die elien put4 bereits Dienntag und e en 40 Versonen infolae 
Pleischbeschau unterzogenen Sthlachttiere ist eine Zunahme an Grundstüũcke ꝛ leiden, deren Abwässer über die Straße geleitet e eeeeee udtetl gt snd 
Schlo htungen zu verzeichnen vor allen Dingen vbei Pferden ee eer eh eeei e s a wurden Donnerstag abermals 30 Personen krant gemeldet. 
am etwa 10000, bei Jungrindern über drei Monate alt e le eer S n e h Bescheidenheit ist eine Zier. Der amerikanische Boxer 
um etwa 14000, bei Kalbern unter drei Monate um etwa erlaubnis für Wirte dn sh h an Wirte⸗ en e e 
3000, bei Ziegen um etwa 28 000 und bei Sunden um über eene n eeeeoeee ee eee belgische Regierung eine Schadensersatzklage anstrengen 
300. Eine Anahme von Schlachtungen aber ist eingetreten Vorbesprechung über 38 m Novender stattfindenden Neu⸗ e se ernt n lln 
allem bei Ochsen um 4000 und bei Schafen um fast len ue ltn san e beee 3 ; mit 
000. — * 2 em Juwelendie r Prinzessin von rn und Taxis 
2 R. er Shule. 2 
Die Sinrichtung des Raubmörders Meibner, Lampe, e e n sinnlein ereune erz 5 1 24 
der am 21. März d. J. vom Schwurgericht wegen Ermordung ferien vertretungsweife an die ee Schule verleht, da ine nahnn ie Ziubriae e li mnlr 
ber Gastwirts⸗-Eheleute Uhlrich in Suderwisch zum Tode ver— lleten e een hen ane eet re Bummel in der Friedrich ⸗Karl· Straße in Berlin nachts 
urteilt war, ist, wie schon kurz telegraphisch gemeldet, gestern s sferien werden lant Berfngung der Regierung in nean n e e e 
früh 6,20 Uhr im Hofe des Untersuchunasgefängnisses durch diesem Jahre ausnahmsweise Sonnabend. den 28. Sept, hren et e eieeee e e a 
die Guillotine vollzogen. Zugegen waren der Staatsanwalt su ennen — einer alten Frau, namens Sinze, Feuer. Als die Nachbarn 
Sollender, zwei Richter, zwei Bürgerschaftsmitglleder, mehrere Vaueneurg herbeieilten. fanden sie die Frau bereits verbrannt vor. — 
Aerzte und Bürger, sowie ein Verwandter der Ermordeten. eneew Von den drei Opfern des Ueberfalls im Nauener 
In seiner letzten Nacht schrieb M. noch einen Brief an seine 8 eu 22 2 a v Vorortzuge konnte Frau Direktor Karsten aus dem 
Mutter, in dem er reumütig um Verzeihung bat; sie möge ver— m e iernrine Spn r Tagelõhnersfamilie Kreiskrankenhause als geheilt entlassen werden. Ihre Tochter 
gessen, daß sie einen Sohn gehabt habe. Den Trostsprüchen Grubert Nach wenigen Dagen ist er leinen schweren Verletzun- konnte bereits vor kurzem in das Elternhaus zurüdlehren. 
des Gefängnisgeistlichen war er sehr zugänglich. Als letzten en l Frau Kaufmann Voß befindet sich noch in ärztlicher Behand 
Wunsch erbat er lich noch Eier, eine Flasche Wein und sechs Gro herꝛoatũmer Mealenbura. lung. — Das Riesengebirge ist bis zu einer Söhe von 
Zigarren. Unter den leisen Klängen des Armesunderglökleins Schwerin, 27. Seypt. Die Grobherzogin ließ dem 1000 m herab vollständig verschneit. Auf dem Kamm 
wurde der Delinquent um 6, 15 Uhr auf den Hof geführt. Er Magistrat zur Verteilung unter hiesige bedürftige Einwohner erreicht die Schneehöhe 4m. — Ein Arbeiter der chemischen 
sjah zwar etwas ermüdet und blaß aus, war aber voͤllig gefaßt. an ihrem eee am kommenden Sonntag 1000 Müber— Fabrik von Lembach & Schleifer in Biebrich stürzte in 
Der Staatsanwalt teilte ihm dann noch einmal die Ver— weisen. — Besißwehsel. Gutsbesißher v. Viebahn einen Kessel siedender Säure und verbrühte zu Tode. — 
urteilung und die Ablehnung des Gnadengesuchs mit und in Rögniß hat von Freiherrn von Möller in Lilien— Der zweite Offizier des Kohlendampfers Roßbank“, namens 
übergab ihn dem Scharfrichten. Der Verurleilte bestieg ruhis stern das Gut Matzdorf gekauft. Felix Stillfried- Alexander Stuart, ist, wie aus St. Molo gemeldet wird, 
das Gerüst und ließ sich ohne Widerstand auf das Breit Gedenkstein. Dem verstorbenen plattdeutschen Dichter Gym— seit Sonnabend spurlos verschwunden. Er hatte sich 
schnallen. Nach wenigen Sekunden war der Gerechtigkeit Ge— nasialprofessor Adolf Brandt zu Rostocl — mit seinem Pseu— mit mehreren Matrosen an Land begeben. Man nimmt an, 
nüge getan. Der Bevölkerung wurde durch Anschlag an den donym Felix Stillfried — ist in Klein-Rogahn, der Stätte, wo daß er von Banditen ermordet worden ist. — Nach Meldungen 
Litfabsäulen von der Vollstrecdung des Urteils Mitteilung er einen großen Teil seiner Jugendjahre verbrachte und von aus Batavia wurden durch ein Erdbeben in Maialingka, 
gemacht. wo er die Haupthandlung seines Messterwerkes „Dei Wil— Java, zahlreiche Häuser zerstört. Die Bevölkerung ist größten⸗ 
Gleine Nachrichten) Erschwindeltes Auto— helmshäger Kösterlüd“ ausgehen läkt, ein Gedenkstein gesetzt, teils obdachlos und lampiert im Freien. — Die Wiener 
mo b il An Montag nahmmtag erichienen bei einem Garage— dessen Bronderelief vom Bildhauer Prof. Wandschneider-Char⸗ Polizei hat Mittwoch in einem Cafs der inneren Stadt eine 
besitzer am Holsteinifhentamp ein Mehriger Chauffeur Rund lottenburg geshaffen ist. Der über 21n hohe Felsblod steht auf Pokergesellschaft aufgehoben, die aus acht Dam en und 
Lin 20jahriger Kaufmann St. die sich unter fngierten an dem Schulgehöft zu Klein⸗Rogahn. Die Gedãchtnisrede hielt zwei Herren bestand. Die Anzeige an die Polizei erfolate 
gaben das Automobil J P10a6 auf kurze Zeit mieteten. Prof. Thiessing zu Polchow— Ein Kind vom Pferder— von den Gatten der spielenden Frauen. Sie gaben an, 
” ”) on )n — schlagen Beim Korneinfahren wurde der fünfiährige Sohn ihre Frauen verspielten den agrößten Teil des Wirtschaftsgeldes. 
erwiesen sih hre aufgegebenen Wohnungen als falsd d des Landmanns Iwe in Gr Godems durch den Sufschlag eines — Wie aus Um ea berichtet wird, ist im Regiment Wester- 
Fahrzeug hat einen Wert von 3000 M. Die eingeschlagene Pferdes getötet. Der Schlag traf das Kind gerade in die Herz— botten die Genickstarre ausgebrochen. Die Armee— 
Fahrichtung der beiden Schwindler ist nicht bekannt. — gegend. verwoltung hat die strengsten Isolierungsmaßnahmen getroffen. 
Unter dem dringenden Verdacht des Mädchen— Rostod, 27. Sept. Ertrunken. In der Unterwarnow Ein Teil der Manöver soll aufgegeben werden — Das 
l i Vonnereian voirntag mn eblunnel ein Mann stürzte beim Spielen auf einem d rlahn der fünf Jahre Befinden des Prinzen Renatus von Bourbon und Pana hat 
festgend mmen worden der in Belatung e alleren Dame alte Sohn des Schuhmachers Hauth ins Wasser und ertrank. sich, wie aus Schwarzau gemeldet wird leicht gebessert, 
und zweier junger Mädchen mit einem Auto vom Hamburger — — — o daß Hoffnung vorhanden ist, den Prinzen am Leben zu 
Saur tbahnhof angekommen und mit diesem in den Tunnel Vermischtes. e Br st gemeldet: e3 h n, 
ingefahren warr Ob der Verdacht begrundet ist. wird die — raf Trobian, der ehemalige Seeoffizier Balce un r Eng⸗ 
n Untersuchung ergeben. nt es ve e en⸗ z länder Wigan Brown, unternahmen vor einigen Tagen eine 
Echles j Solstein. e ln er Ie eigeor e er Lau wig. Bootfahrt. Mittwoch wurde in der Nãähe des Hafens 
wia⸗ Dezernent der Stadt Köln für das Medizinalwesen, über die Abervrach am Strande die Leiche Browns aufgefunden Das 
Niel, 27. Sert. Die Jubiläumsfeier der 1. Tor⸗ Massenerkrankungen infolge von Fleischvergiftung u. a. oit pesaeien en befurchtel uu de 
pedodivision fand Mittwoch abend mit einer Vorstellung folgendes: Insgesamt sind bis Donnerstag 101 Erkrankungen be— beiden anderen Touisten ertrunten sind 
im Stadttheater ihren Wschluß. Zur Aufführung gelangte Wil— lonnt geworden, davon 31 Donne stag. AlleErkrankungen werden 
denbruchs Hohenzollerndrama Die Quikows“ von den Betreffenden und den Nerezten auf den Fleiskaenuß zurück 
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Pariser Mode. haben, räumt man auch den Dessous wieder eine ehrenvolle bisweilen den Floraschmuch erseten, vrlen nicht wie die im 
n waree Stellung ein, und die Unterröcke sind die ersten, die sich den vergangenen Jahre so viel verwandten naturgetreuen Chry⸗ 
Noch d e e ee en Umschwung der Gesinnungen zunutze machen. Um dem Körper santhemen, Atern. Georginen und das warme rötliche Wein— 
— 9 nichts von seiner eleganten Schlankheit zu nehmen, werden laub mit den vollen satten Farbentönen. Wie es scheint, sollen 
eine so hervorragende Rolle in der Pariser Frauentoilette zu sie oben, das heißt bis zu den Knien, aus einem leichten, aus hundert hübsche Frauengesichter actzig lommen, die Blon⸗ 
spielen, wie in diesem Serbst. Anter der ungeheuren Ver— aber doch wärmenden Seidenjersey angefertigt, um dann ihren dinen angehören, und das mag vielleicht der Grund sein, daß 
schiedenartigleit von Modellen auszusuchen und gerade das Gang bis zu den Knöcheln in weißem Seidenmusselin mit so unendlich viel schwarzer Tüll auf den Süten getragen wird, 
eee was eee rgn plissierten Volants fortzuseßen. Eine hohe schwarze Chantilly— denn Schwarz steht blonden Frauen besser als brünetten. 
e e ne ie Miun ul en spitze verschleiert den weißen Volant und gibt den weiblichen Aber heutzutage ist es nicht schwer, sich aus einer feurigen 
den n i n Unterkleidern die unauffällige Eleganz, durch die sie sich Schwarzen in eine schmachtende Blondine zu verwandeln und 
hh a e n ern jett angenehm auszeichnen. Wenig Spitzen wenig Durchbruch, von dem Augenblich an, wo die Töchter Evas erfahren. 
eer seeree n m n r an * n dafür aber eine außerordentlihe Feinheit der Geweben Die daß blond sein in diesem Herbst modern ist, werden wir nicht 
i ei tt 2 r ie i Combinaisons behalten ihre Anziehungskraft, aber man hat mehr vielen Brünetten begegnen. In unserer vorgeschrittenen 
je nztehen, m n en einen sehr kritisiert und von den die Vereinigung dieser verschiedenen intimen Toilettenstüde bis Epoche nimmt man es mit der Natur nicht so genau und ver— 
sndere sehr wodurch sich das Bereich des guten jins Unendliche zu variieren verstanden. Zu der Kombination bessert die alte Dame, wo es einem engebracht erscheint. Ob 
Geschmads beträchtlich ausdehnt. Eine geshmadcvolle Frau, „Hemd-Beinklleid“ hat sich die Kombination „Untertaillen⸗ sich die Frauen mit der sogen., Verbesserung“ nicht aber doch 
das heißt eine, die dieses Ehrentitels wirklich würdig ist, Gürtel-⸗Unterrock“ gesellt, bis uns die Kombination „Korsett⸗ etwas mehr in Acht nehmen sollten?! Da sah ich neulich im 
wird immer die Klippe gefährlicher Originalitũten zu vermeiden Untertaille⸗Maillot⸗Strümpfe“ beschert wird. Dieses Thema ist Luxembourggarten an einem schönen Sonnentag — ich schwöre. 
verstehen. weil sie wein. dak in der Schönhert alles Har- unerschöpflich. Veux-tu faire ayee moi la combinaises?“ sang dah Sonne und blauer Himmel da waren! wie sich alle Leute nach 
monie ist. Mayol früher. . Die Taghemden werden mit tiefem Aus— einer sehr eleganten und ziemlich .... reifen Dame lachend 
Die neuen Zailleurröcke haben fast alle Falten. Sind schnitt versehen, die Nachthemden hinten zugeknöpft — nie— umdrehten, die wie einst die schöne Madame Tallien und ihrt 
diese à la Harmonila, so lassen sfie beim schnellen Gehen, in mand weiß warum! Und was die Taschentücher anbetrifft, Freundinnen auf dem Champs Elysöes, den Bliden der Vor— 
den fast durchweg gestreiften und karierten Geweben die so nehmen sie ganz außergewöhnlich siegesbewußte Mienen übergehenden ihr Bein his zu dem Knie hinauf preisgab. 
Nuancen besonders kraß erschetnen und rufen dadurch die an. Nicht nur, daß sie durchbrohhen und bestickt öder mit den Und das gerade im Luxembourggarten, wo sogar das Küssen 
sonderbarsten „Lichtspielbilder“ hervor. Da die französischen Initialen der Besitzerin verziert werden, nein, sie weisen den verboten ist! Nach vierzig Jahren s.llten die geteilten Röcke 
Schafe leider nicht genug Wolle für die lieblichen Schäferinnen ganzen Namenszug in einer, die Schreibweise der Dame genau dort und überall auch verboten werden. 
beschaffen können, benutzen die Fabrikanten zur Anfertigung mitierenden Sticart auf. Jetzt fehlt bloß noch die Adresse! Ale Frauen, ganz gleich, wie alt und wie gebaut sie sind. 
von Tuch Holzwolle, die wie es scheint, überraschend gute Daß die Korsetts nicht mehr hinten, sondern vorn, neben dem können sich, wenn sie nur wollen, heutzutage hübsch anziehen. 
Eigenschaften haben soll. Es ist dies wieder ein neuer Fort- Verschluß verschnürt werden sollen, bedarf noch der besonderen Nicht nur, was den Luxus der Gewebe, der Formen und Gar— 
schritt der Wissenschaft. Nachdem man uns mit Zellulose an— Erwähnung. Frau Mode hat sich eben ihre lustigsten Einfälle nituren betrifft, sondern was dem Alter, dem Genre und der 
gefertigte Seidenstoffe über die Körper gezogen hat, die die diesmal für die „Dessous“, und nicht für die „Dessus“ auf⸗ Physiognomie entspricht. Im allgemeinen sind es jung ver— 
seit dem frühesten Altertum von den bewährten Seidenraupen gespart! . heiratele Frauen, die das Toilettemachen leidenschaftlich lie— 
hergestellten Gewebe zum Verwechseln ähnlich nachahmen, können Und doch gibt es auch „oben“, und zwar ganz oben, auf ben, die gierig nach Nouveautss Ausschau halten und vor keiner 
wir uns jetzt in Süllen werfen, die uns die Wälder bereit— dem Kopf, etwas Amüsantes. Wer hätte gedacht, daß der Originalität, leiner Exzentrizität zurüchsschreden. Ein gewagtes 
willigst zur Verfügung stellen. Und für die Kapriziösen, denen berühmte Maler Detaille, der in diesem Jahre neue Helme Kleid schüchtert sie nicht ein, im Gegenleil, sie freuen sich bei 
der „Naturschmuck“ nicht gefällt, sind die hertlichsten Damaste für die tapferen lleinen französischen Soldaten zeichnete, da— dem Gedanken, Sensation hervorzurufen, was sie bisweilen 
nach Stoffen aus dem 17. Jahrhundert kopiert worden, in durch auch auf die Hutmode der frioolen Pariserinnen be— mehr beschäftigt, als das zu suchen, was ihnen steht. Ihre 
die sie von oben bis unten so eingerollt werden sollen, daß stimmend einwirkte! Sie setzen sich jetzt richtige Helme auf, große Entsschuldigung liegt darin, daß man in der ersten 
die Silhouette einer modernen Pariserin das allerreizvollste die verrüchten heinen Frauenzimmer, „Bourguignottes“ aus Jugend alles wagen kann und daß alles lleidsam ist. Nach 
Vexierbild abgeben dürfte. Ja, bis zum Nachzeichnen von alten Atlas mit einem weichen Riemen um den Hals und einer und nach legt sich diese Wildheit, und die natürliche Koletterie, 
Möbelstoffmustern hat man sich verstiegen, und manchem hohen Aigrette auf der Seite. Wie Revueverfasser wissen die die die Frauen sich schmücllen lehrt, weil sie gefallen wollen, 
werden Erinnerungen an blumige Bergeren beim Mblidc der Modistinnen des Opernviertels alle Atualitäten des Tages gewinnt die Oberhand. Hübsch ist das, was jeder am besten 
Soiréetoilette einer Kolette oder an unsagbar unbequeme, in Kopfbededungen auf geistwolle Art zum Ausdrudckh zu bringen. steht. Später läßt die Erfahrung wohl manche Klippen 
eclige Puffs beim Betrachten des mit teuflischen Arabesken ver— Das Fehlen der Blumen ist das, was einem bei der herbst— erlennen, und ich glaube, Nuge Frauen ziehen sich am besten 
zierten Mantels ihrer Schwiegermutter aufsteigen! lichen Mode der Huite am meisten auffällt, denn die aus Seide in den mittleren Jahren ihres Lebens an. Aber bloß klug⸗ 
Da die Kleider ganz wesentlick an Unrfang zugenommen !heragestellten Roden. die mit grlnen Sammeiblätlern vermicht. ..... leine Lurxembouraaarien- Damen!l!I Lulu.
	        
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