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Wöochentlich 13mal (Wochentags morgens und 9 2 —
abends Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs· 8— 2 4 e e
preis fur das Vierteljahr 8,800 Warl einschließlich 5 B Vio. ue Auswãrtige d Pa. . Gelhani A
Briuggeld in Lũbec. Durch die Post bezogen ohne LE — —— ——
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— Beilagen: Vat⸗ Atter. — Ver Familienfreund. L
Amisblatt der freien und Hansestadt Lũbed 162. Jahrgang Nachrichten sür das Herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz· und Verordnungsblatt e gũrstentümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗
vom AJatre ni e m ndet
4νννννν νννννννννννννανν ννναν zende medlenburgische und holsteinische Gebiet.
Druck und Verlag: Gebrüder 115 6. m. b. B. in ebhaus Göniastr. 46). Fern sprecher 9000 u. 9001.
Ausgabe M. Große Ausgabey mittwoch, den 25. September 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 486.
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— 3 Der Verblichene war ainer amilie am 2. Sept. zur
Wir laden hiermit zum Bezuge der Ausgabe A der Erstes Blatt. Hhierzu 2. u. 3. Blatt. Erholung im Hotel Römerbad, wie er allährlich zu tun pflegte,
v0 2 v — —— — — — — — — abgestiegen. Die markante Gestalt war allen Kurgästen von
Lübeckischen Anzeigen Umfang der heufgen Nirer 10 Seiten. den täglichen Spaziergüngen her gut bekannt.
London, 24. Sept. Als die Nachricht vom Tode des Barons
und Libecker Zeitung Nichtamtlicher Teil. Marschall in Balmoral eintraf, nachte der König selbst den an—⸗
meblat der reten nus Sansefadt bech nden e e
se —e— gg achte hier einen tiefsen Eindruch. Der Bo er hatte si
zum nãchsten Vierteliahr höflichst ein. Von Marschall und der Raiser. in der kurzen Zeit seiner Londoner Tätigkeit die Sochachtung
Die Lũbeckis chen Auzeigen, ea e wid nrtnn der ganzen polttischen und diplomatschen Weit
Ausaabe 4 — w — i e e ondons erworben. Damit wurde nanches wieder gut gemacht,
veh de nntt vrn ee ee e n den was die englische Presse bei Antritt se nes Antes gesündigt hatte.
jährlich frei ins Haus in Poll ibonnenen eini Vostaufschlag) ind Tausc⸗ beim Kaiser in ugnae Jefallen dar Berlin. 24 Sept. Zu den Personlichleiten. die als Nach-
a folger des Frhrn. v. Marschall in ersler Linie in Frage dommen,
ohne Preiserhöhung und die Leitung des Auswärtigen Amtes aufgeben mußte, hielt at a 2 g
— — 220— M —— man allgemein seine amtliche Laufbahn für abgeschlossen, — e e ee e len
3 . Zu arl — allein. auf einem diplomatischen Auslandsposten sollte ihm r fruher Volshaltrrat in London lpltet eerallomul ir
ie Lübeckischen Anzeigen bringen noch Gelegenheit gegeben werden, sich zu betätigen und wenn Paris. S e emmn r 3
4 bg — 8 24. pt. Die Abendblätter würdigen die Ver—
n e nativnalem Sinne, fast läglich Original⸗ ats en nen u u e e diensle Freiherrn v Marsals um dee Mahtslellung des Orients
Leitarliten Informatipnen über alle Vordange im Reiche m lten n p * e 7 7 ausführlich end erkennen an, daß er während seiner Wirhsam-
und im Auslande, ausführlihe Reichsstaasberichte ulu nn u n eer n ie er an keit in Konstantinopel mit der französischen Diplomatie stets auf
im Sandelsteil E— u r uen een tir ie lter autem Fuß gestanden habe, so daß njener Periode von einem
e e d Morgen· wie an esandten an den i und oan e Widerstreit der deutschen und französischen Interessen am Gol—
al nnn lzel gr Aa n wenn er sich für gewisse e nen v denen Horn niemals die Rede gewesen sei. Die Libertẽ rühmt dem
der Berliner Börse. Marit, wWwener und Shhiffahrt— bere nde nleelien brlonber⸗ t n Dahingeschiedenen nach, er habe es berstanden, seine diplomatische
achrichten aus dem, Lubeder, Safen und von Uebersee; stets für die politische Entwicklung in der Türkei und für die Ueberlegenheit auszunnßen. obne daß ich der schwächere Teil
bu n sne e auf schnellstem un ien n un gedemũtiat fuhlte
im n e e Reichelageberichn schauliche, aufllärende Berichte über die verworrene Lage auf —
die reichhalligsten Nachrichten aus Lübed und Umgegend dem Balkan, ihre Ursachen und Entwicklungsmöglichkeiten zu Die russische Flagge auf Spitzbergen.
und freimütige Besprechung aller bedeutungsvollen vater- liefern, als Serr v. Marfchall. Du ch Ran db em erku maen Kristianie 23 . ius Spitbergen
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llihen Bereine nd aet herporragenden Korperschaften lezie e d inee vetsu 7 das Gebiet um den Bel Sund annekliect ind im Namen des
a zu erkenne m aber noch mehr wurde er erfreut durch Zaten de hnnee eden
m ruiuetn onme an e a mmen su mi ne ee ea e und Norwegen peinliches Aifsehen, da das Vorgehen der Ex—
s ss s s une nh wihrend der Bulnnrise dus Gerucht unftaubte vedition als Schadigung der wohlerworbenen und allseitig an—
schen Besprechuugen der heinschen Theger aus der deder 2 Murilt n n eiee rnntt e erkannten Rechte der hred e Bergwerksaesellschaft angesehen
erster Fachschriftsteller mannigfaltiges Material aus der ehrend der Amtszeit Bethmanns wurde sein Name in wird, die dort große Kohlengruben besizt. Die Gegend um
Theater⸗ und Musikwelt, Sportnachrichten reichhaltige ver— Verbindung mit einem Wechsel auf dem Reichskanglerposten den Belte —
3 bunte Chronik. Buntes Allerlei, Sprechsaal. Brief— genannt. Ob jemals bei Herrn v. Marschall nach seiner Bereit—
124 illigkeit, in den Reichskanzlerpalast einzuziehen, nachgeforscht
als wõchentliche Unterhaltungs-Beilagen: 3 ; 3 3
die betannten nn e Blãtter“ CLubeder Woche), worden ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Die Entscheidung in der Fleischfrage.
i n in aeen e e e e Zꝛ dem Ableben des Frelherrn Marschall v. Bieberstein Wie veriantte e allee diejenigen
a n wird noch aus Badenweiler berichtet: Maßnahmen, die für die ider de eschnot in Frage
nanz nen eingeführt erscheint allwöchentlich eine Moden-Zeitung, Der Botschafter war schon bei seinem Eintreffen in Baden— kommen, bereits Montag erfolgt sein. Es haben bereits Mon—
die unserer Frauenwelt sehr willklommen sein wird: weiler leidend. Wenn er auch noch vor kurzem sich auf der Kur— tag vormittag mehr tündige Beratugen beim Reichskanzler statt-
als zine enen a promenade sehen ließ, so war doch schon an dem gestrigen Tage gefunden. an der Staatssekrehär des Innern Delbrück und meh—
3 Velrd ide ennedlant artn nd an das Schlimmste zu befürchten. In Gegenwart seiner Frau und rere Vertreter seines Ressorts teilnahmen. Vom kaiserlichen Ge—
pl⸗ Tochter und seiner beiden jüngeren Söhne sowie des hehandeln— sundheitsamte waren Präsident Bumm und der Leiter der Ve—
Burgerausschusses, Jahresberichte usw. sowie Stundenpläne 2 *2 —
der höheren öffentlichen und Pripvatschulen; des Arztes Hofrat Dr. Schwörer verstarb der Botschafter gestern terinär⸗Abteilung Direltor Dr. Oslertag anwesend. Die Mit—
im amitlichen und allgemenen Anzeigenteil Gellen früh kurz nach 4 Uhr an Herzschwäche. Die Kurverwaltung hat wirkung dieser beiden letzteren Herren deutet darauf hin, daß
h sad e en ien für heute alle Veranstaltungen abgesagt. Die Autopsie ergab in erster Linie veterinärpolizeiliche Maßnahmen erörkert wurden.
bwalen Andelegenhenen. starle Veränderungen des Herzens, aber auch die übrigen Organe Dabei handelt es sich belanntlich um die Einführung von Ge—
Bis Monatsschluß erfolgti auf Wunsch kostenfreie Zustellung. waren in Mitleidenschaft gezogen. Die Ueberführung der Leiche frierfleisch und um die Entscheidung darüber, ob eine Abschwächung
Lubed. Der Verlag der Lübedischen Anzeigen. des Verstorbenen nach dem Familienaut Neuershausen bei Frei⸗ der hierfür glenden Bestimmungen moglich ist. Die Ergebnisse
Gebrͤber Borners 6. m. 6. 5. burg geschieht heute nacht. die Beiseßkung voraussichtlich am Don— der Beratungen werdon degehen werden.
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eater Kun und WMi enschaft. die Konzertdirektion Hermann Wolff in Berlin Ende April Das System, die Massen zum Kunstgenuß heranzuziehen,
Zur n Sites h se man Adolf 1913 eine Bach-Beethoven-Brahms-Woche. Diri⸗ war längst vor Max Reinhardt vom Zirkus erfaßt worden;
Vann e e * 2 genten dieser Festwoche sind die Serren Prof. Arthur Ni— aber hier ist zum ersten Male die Idee zum Leben erwacht,
en sene e eneen ee lee n ei. bisch und Prof. Siegfried Ochs, ausführende Körper⸗ das Theater der Fünftausend mit dem Zirkus der Fünftausend
ß e schaften: das Philharmonische Orchester und der Philbarmo— harmonisch zu verschmelzen. Aus den Wurzeln der Theater—
e nn Melsan pai e e e nische Chor. ——— technẽl und der Zirkustechnik gemeinsam ist das Dresdener Pro—
e e e ne eee eecel llie Die Schuch Feier in Dresden schloß mit einer Festoor⸗ jeltt entsprungen. Die deutschen Zirkusbauten, soweit sie nicht
uisse ä e de prisifa stellung von Wagners „Meistersingern. bei der der geniale überhaupt beim Niedergange des Zirkustumes nach dem Ab—
eren n n cen enheue A Dirigent wieder Gegenstand außerordentlicher Ovationen war. leben des alten Renz verschwunden waren, waren nach uralten
ehn h nt 1 4 eeene ee oee Die Ehrengabe, die seine Freunde und Verehrer zusammen⸗ Systemen angelegt. Selbst Berlin, die Geburtsstätte des heu—
h n e e Tan en; gebracht haben, wur de Ernst v. Schuch Sonntag in seiner tigen Zirkusses und die klassische Zirkusstadt Europas, be—
zisko kur nachdem ich einer Aufführung in Bayreuth bei— Villa in der Löhnitz überreicht. Vom Kaiser von Oesterreich gnügte sich mit einer ausgebauten Markthalle und einem als
enhnt haller var naw un esund ampfindende Publitum erhielt Schuch als Jubiläumsgabe ein großes Bild mit eigen⸗ Provisorium gedachten Bau aus Eisen und Stein, dem die Kraft
des „wilden Westen⸗ stand dem Bayreuther Publikum durchaus hãndiger Namensunterschrift in einenm Zrachtvollen goldenen zu repräsentieren nicht innewohnt. Vor allem aber waren aller—
e enenn ht nah er inerna war der Rahmen, der das Wappen des österreichischen Kaisers trägt. wärts die Räumlichkeiten auf das Augenmaß und die Verhält—
— a ee e Künstlernachrichten. Leo Slezak wird diesen Winter nisse der siebziger Jahre beschränkt. So ergab sich für den
sal tragt aber seine Weihe mit sich, sowohl in kunstlerischer n ete ele de ererber Meirreten frischen, gewaltig anwachsenden Zirkus Sarrasani die Not—
unt ee ee ee e ie; treten und wird dann mit seiner Familie in München dau— wendigleit, ein eigenes Seim für seine Dimensionen zu gründen.
nt ernden Aufenthalt nehmen. Slezafk wird dann nur in Deutsch⸗ Die einfache Ueberlegung ergab, daß ein lünstlerisch belebter
2 land und Rußland gastieren. — Für die Berliner Hofoper Monumentalbau, der der neue Zirkus nun einmal werden
Eine Neubearbeitung von „Figaros Sochzeit“ Georg r — lba
Sarimann, Dellor des Deutschen Opernhauses zu Charlotten- unden die drn e sollte, vom Zirkus allein nicht leben könne. Und so ergab sich
burg, hat soeben im Verlage von Ahn & Simrocdh die Original— Hie letzte nach ersolureichen Gastspie verpflichtet ute von selbst die Aufgabe für den Erbauer, das neuartige Geschöpf
clative zu Mozarts digaros Ho hgeit“ in einer neu verein⸗ d eee ae e so viehseitig wie denkbar zu machen. Ein Opernhaus ein
in earbenung erscheinen lassen die sih die Wahrung des ee e eer , baß edric Wilhelm⸗ Theater; ein Varieté hat hier ebensogut Heimatrecht wie ein
richtigen deutschen Spraͤchgenmaher zůr Aufgabe gemacht hat ann e e een haus Zirkus und für monumentale Musikaufführungen bedarf es
Eheferien“ von Evers un etterhausen ne i Im.
8 8 * er i aber e r as / nicht des geringsten Umbaues. Eine Fülle von Neben ämen
orvert gibt wylleren Aunbansn uber vie welches im vorigen Jahre am Schweriner Softheater sehr und Ballen, den verschiedensten Zweden dienstbar, nimmt das
sichten Hartmanns Vern ie Venialem erfolgreich aufgeführt wurde und dann mit gleichem Erfolg über etwa 8000 am umfassende Areal auf, das in der Dresdener
Ariadne auf Naro⸗ 2 n 8 verschiedene große Buhnen ging wird im Laufe dieser Spiel Neustadt zwischen Finanz und Kultusministerium liegt. Edle,
von Richard Strautß Ariadne auf h n ol 7 zeit auch am Softheater in Braunschweig an den Stadt schlichte Formen kennzeichnen die Baulichkeiten, die von einer
haus ur den April festgesetzt worden „Ariadne auf theatern in Lübed, Wolfenbüttel und anderen Bůhnen ponpdsen Kuppel beherrschi werren Der Zid Sarasam in
Naxos“ ist von den Stadttheatern in Barmen, Dortmund erstnalig zur Auffuhrung gelangen. Auch in den Spielplan des Dresden wird vorurteilslos allen Künsten dienen. Er wird
Dusseldorf. Freiburg i. Br. Kaiserslautern, Königsberg Rostoder Stadttheaters ist das Stüd aufgeno mmen worden. it einem gZirkuaastspien erbffnet werden und dann in bunler
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Vaind Saarbrüchen Stettin und Zweibrüden. sowie am Sof Das Zirlustheater Sarrasan au Dterden. Ragd Abwechselung Cornso die Saharet ind Ma Nielsen als Gäste
healer in Braunschweig zur Aufführung angenommen worden. muhevoller Ueberwindung zahlreicher Schwierigkeiten, besteht i lich laden
Eine Berliner Bach⸗Beethoptn⸗ Vrahms⸗Woche. Anläßlich die Absicht, den eigenartigen Monumentalbau zu Weihnachten
bes 2labiaen Regiernnasiuhiläums des Kaisers veranstaltet zu eröffnen. Damit tritt etwas Neues ins deutsche Kunstleben