Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

ausgabe 4. Sonntag, den 8. September 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 455. 
— — — — — — 3 νννν νν 
Hauses erforderlichen Grundstüls unter Vorbehalt des Wie— der Versammlung ließ sehr zu wünschen übrig. Dennoch ließ 
derkaufsrechts. So hat man es z. B. in Opladen bei Düssel- * 222 b m 
Cagesbericht. dorf gemacht. Die Bestimmungen darüber datieren vom Zert Zlopfer Sanbura sich nicht die Mühe verdrießen, sein⸗ 
LQubed, 8. September. 9. Dez. 1911. Die Stadt hat ein 6 Heltar grobes Gelände Zuhörer darauf hinzuweisen, daß, nachdem das patrlarchalische 
2 erworben, macht es durch Ansage von Straßen anbaufähig und Verhãltnis zwischen Prinzipal und Angestellten durch das Freie 
Erbbaurecht. lt ee n eenauri ab. Spiel da Rasen der Suhht nach Profit und der Gier 
Die Kommission der Bürgerschaft zur Prüfung der Senats- s dumn lnrut e t ege nach Gold vernichtet worden ist und die mittleren und kleineren 
vorlage betr, den Ausbau des Glashüttenweges sowie einer eahlien gafpreisen wird ein Spothetkenfonds gebildet dus Geschäfte durch die Warenhäuser und Großbetriebe der Altien— 
Verbin dungsstraße ischen diesem und der Lussenstraße ist mit en e dan nt iten Srolbeen bi n 0 de gesellschaften immer mehr aufgesogen werden, mithin die 
det omnmssion dez Butgerausschusseß un ud ugberzenaung Wertes der bebauten Grundstüde beliehen werden können Grund i aee 
gelanat dah ein Bedürfnis nach Ärbeilerwohnungen in der ee e ene un sn nse e ung eines eigenen Geschüfts den Gehilfen shwerer denn 
hug der industriellen Unternehmungen an der Untertrave Zusür vied der Siablgemeinde Bpladen in Hiledeltaufteht je geworden ist, daher schon jeßt 80 o6 der Handlungsgehilfen 
ünverlennbar ist, glaubt aber imm Gegensatz zur Bürgeraus— ennn dar e uner besmmen Bedingngen innerhalb zeit ihres Lebens Angestellte bleiben und darum Meinungs- 
schühlommission daß das für Arbeiterwohnungen herzurich— dd ahen aiuben beretgt iste die Weederkaufssumme verschiedenheiten und Streitigleiten aus dem Anstellungsvertrage 
lende Baugelände b an der auszubauenden Luisenstraße ih usa nnen aus demn urprunguüch jur das Glund i n errrag 
sebst den von dieser a neinenven Querstraßen als am Glas— ane va esat pet Hhund naturgemäß zunehmen müssen, die Kaufmannsgerichte infolge 
hütlenweg gewonnen werden dann und führt dann des weiteren u nen a n ne ettn t de ver it ihret, gegenüber den ordentlichen Gerichten recht schnellen, sehr 
aus 44 beiler dauernd dilliger wohnt, man macht ihn auch zum — billigen und schiedlich-friedlichen, fachmännischen Rechtsprechung 
Alb ee eeect eee ee wenn auch nur beshrankten — Eigentümer eines kleinen Hauses für die Angestellten, als den in der Regel wirtschaftlich 
ahig mebrig bemessen werden müssen. Sollen aber die Woh- splere Zeit freie Verfügung über den Echwachen. von außerordentlich großem Wert sein. Schon aus 
ungen auf die Dauer billig bleiben, so wird es besonderer Mennshn ist ihrerseits überxzeugt. daß ohne Em— diesem Grunde müsse jeder Handlungsgehilfe dem Kaufmanns— 
Moahnahmen bedürgfen, um das sicher zu stellen. Die Zom— greifen Slaae n bie Sypothelenbeschaffung auch bei gericht das lebhafteste Interesse entgegenbringen und dieses 
ien ist e en nn ealdn e rden Uns die Ragde der Arbeiterwohnungen uhl u bsen i und durch die Beteiligung an der Wahl der Beisitzer aus den 
shandig u artanfen dder ob sie, oder doh ein il von A drrue tnn im Interesse der Industrie Reihen der Angestellten betätigen. Ebenso wichtig wie die 
ihnen in Erbbaurecht zu vergeben, oder unter Sypo⸗ gt praktische Tätigkeit der Kaufmannsgerichte, ja vielleicht von 
wanr b ene In eeen noch größerem Werte sei ihre Bedeutung als Standesvertretung 
n edun den Sbbanrechtes sen guf Bremen, für das Beileidslund gebrngen zum Tode Bürgermeisters De. und sozialpolitisches Sprachrohr der Sandlungsgehilfen durch 
Wiederlaufsredt auf Spladen bei Dusseldorf hingewiesen. In Burchard⸗Hamburg. Der hanseatische Gesandte und Bevoll— die Berechtigung der Kaufmannsgerichte zur Stellung von 
n m un ** u n ; Machligte zum Bundesrat, Exzellenz Dr. Klügmann, Initiativanträgen. Man denke in dieser Hinsicht nur an di 
cbbauvertrag des bremischen Staates mit dem Brem e α ʒ Ad ma — an 
für Acbeilerwohnungen und ein Darlehnsvertrag zwischen diesen gegenwärtig in Travemünde, sandte an die Witwe des Ver— s e e e u 
und der Landesversicherungsanstalt der isclal in Lübed storbenen folgendes Telegramm: ein Wunder daher, daß zwischen den einzelnen Verbänder 
genehmigt Durch den ersteren wird dem Verein zum Zwecke Travemünde, 6. Sept. Mit tiefer Trauer hat meine der Handlungsgehilfen ein Wettlauf um die Besetzung der 
der Errichtung von Wohnhäufern für weniger bemittelte Fa- Frau und mich der Heimgang Ihres hohverehrten Gemahls Beisitzerstellen des Kausmannsgecichts entstanden ist, in welchem 
e sas a s ii. ee n n aber die hiesigen Mitglieder des 58er-Vereins bei der letten 
bewilligt. In erster Linie sollen dort Einfamilienhäuser ge— erfüllt, dessen oft bewährtes Wohlwollen in der gemeinsamen Wohl lenct 3 n e 2— 
bant werden Die erforderlihen Baugelder bis zum Gesamt⸗ Arbeit mich sehr beglücte. Niemand kann mehr als ich die eider einen bedeuten angel an Solidaritãt un 
etrage von 2d o M gewãährt die Landesversicherungs— Schwere des Verlustes ermessen, den seine Vaterstadt durch Verbendstreue an den Tag gelegt hätten. Hoffentlich werd 
Vu der un n uner rann den en den Seimgang ihles Führers erleidet, dessen außerordentliche dies bei der bevorstehenden Wahl nicht wieder der Fall sein 
di yo 2 3— 2 a; 
inat e nnd tra ut nsente ver aun be Befũhraung sie zu nie erreichter Söhe hinaufgeleitet hat. Die Wahlpeteilinung elne so lebbate und e 
ischen Slaate n ahlende Erbbauzins beträgt 42 des Vornehmheit und Reinhelt seiner Gesinnung war allen, die das perdenn ab ein glänzender Sieg rrungen werde. Zum chluß 
e e nelnlnen n M Glüd hatten, ihm nahezutreten, ein stets bewährtes Vorbild. i a für d 2* Spntaunrube r n 
auf des Erbbauxechtes gehen alle Gebäude un nlagen, di ; i ĩ ĩ en niederschla⸗ gãngli ffung der Konklurrenzklausel aus. ie er· 
ien ud halten ln tin a sre aenumn d n etun an ihn Sie erheben über den niederschla- sommlung 6 einstimmnig i uhrnngen des 
remischen Staates über gegen Zahlung der Hälfte des dur hmerz. tnae 
Schãhung feltzustellenden n inn Wertes. Doch soll, wenn Ferner hat die Bürgerschaft dem Samburger Senat Redners einverstanden. Den Schluß der Versammlung bildete 
nlich, vor Wiauf des Vertrages über eine Verlängerung des nachstehendes Telegramm gesandt. Erörterungen über verschiedene Fragen der Angestellten 
seben auf Grund neu festzusehenden Erbbauzinses heschlossen Mla der Ablebens Shres hohverdienten Präsidenten versicherung 
erden. Aus Gründen des öffentlichen Wohles kann der sie i aeee r Aus dem Manövergelände. Mehrere Kompagnien des 
Slaat jedereit das Erbbaurecht zurüderwerben und muß dann erlaubt sich die Bürgerschast von Lübeck ihr herzlichstes Beileid Regimenug Qbed bene lehen Wetters 
De Gebaude und Mlagen zum vollen Werte übernehmen. auszusprechen. Jenne, 1. stellvertretender Wortführer „e aent — — 
In ihrem Berichte über diesen Gegenstand spricht die Deyu— der Burgenchaft. in Oldesloe Notguartiere. Ein inreressantes Leben entwigelt⸗ 
lalion für Häfen und Eisenbahnen in Bremen aus, Bremen folge sich in den Abendstunden in der Dampffärberei und chemischen 
ur dem Beispiele verschiedener Städte und Kommumalver— In den Ruh stand versetzt hat der Senat zum 30. d. M. Reinigungsanstalt von Mbert Dernehl in der Sagenstraße in 
band ut d eeee — et e auf ihr Ansuchen die langlährige Lehrerin an der Ernestinen— Oldesloe in der die Kompaenekbche der 1 Kompage des Inf.⸗ 
e Das n gee dipt 3 schule Frl. A. M. M. Maider. 73 F In d an 
isiko erscheint ihr gering. eh ie Uebernahme der e amml 3 up⸗ dampf“ gebrachten, e Liter fassenden großen Kupfer— 
flagtchen Bürgschaft daher unbedenklich empfohlen und Senat de e Feri n m rgersult “ kesseln sah man Fleischsuppe, Reis und 33 brodeln 
ind Blurgerschaft haben dem zugestimnit. m de ee goenns jt statt. e ee e e ee eee 
Hier wurde ähnliches n mit unserm gemeinnützigen Neue Straße Holstentor —Wallhalbinsel. Wie die San— ee in in veang dn 
Bauverein Das Finamdepartement lehnte es jedoch ab, die pelstanme e eeen a ea endee le⸗ kamen schon die ersten hungrigen Mannschaften zum Essen 
ee n z nntehn un in gun e eeh en e ee n ee ee an. Frau Dernehl und den jungen Damen machte das militärische 
der Bürgerschaft vom ärz erklärte der ständige tden, Trei si 5 leil 366 
——— —— e n en eenn anenre ene rene ne aen an dem sie sich tartraftig beleiligten. naturlich lehr 
Bedingungen ni annehmbar erschienen. enn der Staag dieses Monats tiggestellt sei lsd für d 
die Garamnie für das Darlehen der Landesversicherungsanstalt e nn aeen * 22222222 Dumrch den Mbritsnechweis des Arbeit eber⸗Vrrbandes 
ĩbernehmen solle nne das Finanzdepartement das auch selber für das Malergewerbe. Wahmstraße 61. wurden im Monal 
geben. Das ist Ü wohl in rn uden V Die Wahlen der Btistz r zum Kaufmannsgericht werden August d. J. 68 Personen in Arbeit gestellt. Von den Einge— 
nen mehr muß doch wohl der Staat au Isndenufn in wenigen Wochen erneut zu vollziehen sein. Das gab dem stellten waren 14 Fremde, Nalle übrigen wohnten schon in 
omnmission empfiehlt bringend, in eine nochmalige Prüfung ꝝ 
dieser siage einzutteten. Sie ist überzeugt, daß zunächst mit hiesigen Bezirk des Vereins für Sandlungs-Kommis Lubed. 
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his er Nsint ven er dean in nterese der Sade 13 e eß g Srt n dghenteich 1414 Grad Cels. auf dem Falten— 
bun tige Erbb trẽ den natu ãäß zunächst des aifnannsgericht für di n igsgehiffen aee m 22 7* 
erartige Erbbauverträge werden naturgemäß zunächst nur f e * fe VPil a1. Wi 
mit gemeinnützigen Baugenossenschaften zu schließen 3 und zu machen, zumal das Ergebnis der Wahlen vor vier Jahren zu daß e en een ee 
auf diese Weise wird zwar der Arbeiter eine billige Wohnung nfolge der Lauheit der Mudglieder nihe dem Ansehen und aleru Se — ge 
erhallen, Wer nicht Eigentümer des Sauses werden. Um gebene Pilzmerkblatt auch in Lübeck in der Buchhandluns 
io der Größe des Bezirks entsprochen hat. Aber diese Interess ältl 
das lehtere zu erreichen hat man vielerorten einen anderen proze Bes prome vie nteresse⸗ Richard Quitzow erhältlich ist. 
Wea cindeschinaen nämlich den Verkauf des zum Bau des losigkeit zeigte sich auch am Freitag wieder, denn der Besuch 
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Erinnerungen an die Fremdenlegion. vokatior zur talion und wegen verbotenen Waffen- vereinen mußte. Für 100 Meter Snseil vurde dem Gefan. 
— — tragens — er hatte das bekannte Munchener „Vereinszeichen genen 1 Sous S 5 Zentimes angerechnet. und wenn man beson 
be e e 5 als guter Süddeutscher aus Unvorsichtigleit in der Tasche ders fleißig war, konnte man sogar seine 7 Zentimes im Tagt 
m gehabt — zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staats- perdienen. Die Seile wurden wieder in Stüde von einem Meter 
esommen worden war, is n Fiebe glücklich in Munchen anwalt hatte ein Jahr beantragt. Von einem Rekurs nach zerschnikten, die zum Getreidebinden verwendet werden. 
ele be v Mugier sah der Verurteilte auf Anraten seines Rechtsbeistan des Weinberger hatte am 15. Zuni, seiner Aburteilung, ein Gesuch 
eingetroffen. m 15. Mai hatte Rechtsanwalt Weinberger ab, da die Wahrscheinlichkeit bestand, daß die geringste Strafe uns 3 * in seen n eimnai 
Müunchen verlassen, um seinen Bruder, der seit einem Jahr in n dier oen von der heeten 8 hderde bun e m an den Prãsi enten der Republil durch seinen nwalt einreicher 
der Fremdenlegion diente, zu besuchen. Am 19. Mai war ——22* *22* u lassen. Erst fünf Tage vor seiner Entlassung erfuhr er auf 
er über Marseille und Oran mited i idi⸗bel⸗Abl Saft ersetzt würde. Da ihm die Strafe vom Tage der Ein— Reklamation hin, daß das Gesuch alzelehnt worden sei. Endlid 
t uber Marseille ran mit dem Zuge in Sidibel-Abbes bringung ins Gefängnis, also vom 20. Mai an, gerechnet wer⸗ ugun. der die drei 
eingetroffen und hatte sich gleich mit seinem Bruder zusammen⸗ en sone wer eeraer och elen war der 20. August, der Tag, an dem er die dreimonatig« 
ea 4 e ger Rnoch relativ gu van. Die Strafe verbüßt hatte, angebrochen und der Münchener Rechts 
bestellt, der in der Kaserne Zivilkleider angelegt hatte. Sie Fist n Reurs, ehn Zage, unß er verstreichen und das ß 
standen beide schon am Bahnhof, als sie zu ihrem Unglüd Urteil war vom 24 umn rechtskräftig. Nun hieß es auf ugnit wur d 
vom Zimmerkorporal des Bruders, der dort Wache hatte, Extrakost und aufs Rauchen verzichten. Dennoch kennen die er dtteellen 
erkannt und sofort festgenommen wurden. Es war 7 Uhr umien *8 Auf ein Gesuch an den Präfelten von Oran hin wurde ihm ge— 
— französischen Gefängnisse einige Milderungen, deren auch Wein— 
abends und beide wurden sofort in die Kaserne eingeliefert. berger sellhaftig winde. Es war in erlaubt, seine eigenen stattet, da er über eigene Mittel verfügte, die Rückresse allein 
Hier wurde festgestellt, daß Rechtsanwalt Weinberger nicht Kleider zu behalten nb sich auch fur 12 Sous (Gandere anzutreten unter der Bedingung, daß er die rascheste Verbin⸗ 
der Militärbehörde unterstehe, und so wurde er noch am gewöhnliche Sträflinge nur für 6 Sous) etwas Besonderes dung zur deutschen Grenze benutze. Weinberger schwor sich mit 
gleichen Abend ins französische Polizeilommissariat geschafft, anfen also emnen Bierielliter Wein ein Ragout oder ähnliches Meilenstieseln zu reisen. An Men größeren Stationen in Oran, 
wo er in einem leeren, unwirtlichen, nur mit einem erhöhten Er machle von dieser Erlaubnis ausgiebig Gebrauch, da ihm Marseille, Belfort wurde er überwacht und kontrolliert. Sonn— 
Bolzboden versehenen Raum nächtigen mußte. Am nächsten die Gefangniskost in Algerien wenig vertrauenswürdig erschien. tag, nachts 12.40 Uhr, langte ec, ohne seinen guten Humor 
Tage, dem 20. Mai, wurde er, so erzählen die Münchener Sie mußten um 6 Uhr aufstehen, bekamen um 9 Uhr eine Art verloren zu haben, wohlbehalten in München an und begab 
Neuesten Nachrichten, nachdem man ihn wie einen Verbrecher Wassersuppe, die, mit Oel „schmalzig“ gemacht, Kartoffeln und sich gleich zu seiner in Pasing wohnenden Familie, der mit der 
gemessen und Fingerabdrücke von ihm gemacht hatte, in das ole Ruben enthielt. Zum Diner⸗ Un hr sachnittags Rüdclehr Weinbergers eine große Sotge, eine ewige Angst endlich 
Gefängnis eingeliefert, wo die Unterkunftsbedingungen ein llein uchte dieselbe Suppe als einziges Gericht wieder auf, nur, dab genommen ist. 
wenig besser waren und die Zelle schon eine Palmarasmatratze sie statt der Kartoffeln Reis, rbsen oder Bohnenfrüchte ent— Ueber das Schicssal des bei der Fremdenlegion stehende 
für die Nacht enthielt. Am 21. Mai wurde er dem Staats— hieli Nur am Sonntag gab es Fleisch. Morgens erhielt jeder Bruders Adolf Weinbergers erfahren die M. N. N. noch fol⸗ 
anwalt und dem Untersuchungscichter vorgeführt und von da ein Kilo gewichtigen Schwarzbrotes, das der Republik Frank— gendes: Da er nicht vorbestraft war, hoffte er mit einer Strafe 
wie ein Untersuchungsgefangener behandelt, reich die ein gules Weißbrot zu baden weiß, nicht eben Ehre von 30 Tagen Gesängnis davon zu kommen. Sein Kapitän 
b eich, aut ißbrot zu b weiß, nich 
dem das Recht zustand, sich selbst aus der Kantine oder dem machte. Hier mußte Weinberger brei Monate tapfer aushalten verurteilte ihn aber zum Eintritt in die Arbeitsabteilung, 
Botel zu verköstigen und zu rauchen. Die Verhandlung war Die Behandlung war im allgemeinen aut. Die Gefangenen um, wie er sagte, ein Exempel zu slatuieren. Dort wird er bel 
für den 13. Juni festgeseßt und fand vor dem Tribunal wurden vormittags bis 10 Uhr im Hoie spazieren geführt und guter Führung etwan6 bis 9 Monate verbringen müssen. Ei 
Correctionnel, einer Art Schöffengericht, statt. Man wollte durften von 2 bis 5 Uhr nachmittags denselben Spaziergang hat noch weitere vier Jahre in der Fremdenlegion auszuhalten, 
dem deutschen Rechtsanwalt zuerst einen Advolaten stellen, lieb machen, so daß die opulenten Mahlzeiten ihnen im Freien auf zu der sich jeder auf fünf Jahre verpflichten muß: für eine 
ihn dann aber sich selbst einen Rechtsvertreter in der Person dem holperigen Pflaster des Hofes serviert wurden. Tagsüber Dageslohnung von einem Sous Viele der Legionäͤre ver— 
bes Anwalls Suertas wählen. Die Gerichtsverhandlung dauerte waren sie zu viert, oft zu sechst und auch zu neunt in einer pflichten sich nach den ersten fünf Jahren auf weitere fünf 
13 Stunden. As Zeugen waren der Zimmerkorporal des engen Zelle; des Nachts schied man Enheimische von Europäern oder zehn Jahre, weil sie nach fünfzehnjähriger Dienstzeit An⸗ 
Bruders, der sie am Bahnhof gesehen hatte, und ein Mann Auch für Zerstreuung durch Arbeit war gesorgt, indem sie Alfa— spruch auf eine Pension von 58 Jransfen haben, die manhem 
peladen, der bemerkt haben wollte, wie der Legionär Zivil— Arbeiten: Seilflechtereien machen mußten. Das Alfa ist ein zur Ansiedelung und zum weiteren Fortlkommen von Nutzen sind 
leider anzog. Rechlsanwalt Weinberger wurde wegen Pro— dürres Berggras, von dem man 12 bis 15 Halme zopfähnlich
	        
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